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Europäische Aktienmärkte zeigen am Freitag gemischte Schwankungen

Die europäischen Aktienmärkte zeigen am Freitag gemischte Schwankungen, da die Händler eine weitere Reihe von Statistiken auswerten.
Der Stoxx Europe 600 Composite Index der größten Unternehmen der Region hatte bis 10:20 Uhr KSC um 0,13% auf 439,90 Punkte zugelegt.
Der deutsche Aktienindex DAX fiel um 0,04%, der spanische IBEX 35 um 0,07%. Gleichzeitig legten der britische FTSE 100 um 0,37%, der französische CAC 40 um 0,06% und der italienische FTSE MIB um 0,2% zu.
Die Einzelhandelsumsätze in Deutschland stiegen im November um 1,1 % gegenüber dem Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Die von Trading Economics befragten Analysten hatten für den vorletzten Monat einen Anstieg der Einzelhandelsumsätze um 1 % erwartet. Im Oktober war die Zahl, wie bereits berichtet, um 2,8 % gesunken.
Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im November im Vergleich zum Vormonat um 5,3 % gesunken, wie aus Daten des deutschen Wirtschaftsministeriums hervorgeht. Der Indikator ist auf den höchsten Stand seit Oktober 2021 gefallen. Nach Angaben von Trading Economics hatten die Analysten im Durchschnitt einen Rückgang um 0,5 % erwartet.
Die Verbraucherausgaben in Frankreich sind im November 2022 um 0,5 % gegenüber dem Vormonat gestiegen, so die Daten des nationalen Statistikamtes Insee. Von Bloomberg befragte Analysten hatten einen stärkeren Anstieg von 1,1 Prozent erwartet. Die Konsensprognose der von Trading Economics befragten Experten sah einen Anstieg des Indexes um 1 % vor.
Die Marktteilnehmer warten auf die Veröffentlichung der vorläufigen Daten über die Veränderung der Verbraucherpreise im Euroraum im Dezember, die um 12:00 Uhr KSC bekannt gegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt wird die Europäische Kommission auch den Wert des konsolidierten Index des Vertrauens in die Wirtschaft der Eurozone für Dezember veröffentlichen.
Die Aktien von Stellantis NV fallen um 1,2%. Der europäische Automobilhersteller sollte daran arbeiten, die Kosten weltweit zu senken, um die Preise für Elektroautos nicht zu erhöhen und sie für die Mittelschicht erschwinglich“ zu halten, so der Vorstandsvorsitzende Carlos Tavares. Als Maßnahmen zur Kostensenkung nannte er die Verringerung der Anzahl der Fabriken des Unternehmens.
Der norwegische Wasserstoffhersteller NEL ASA führt mit einem Plus von 6,3 Prozent das Wachstum des Stoxx Europe 600 an. Stetig steigende Kurse verzeichneten auch die Titel des schwedischen Elektrogeräteherstellers Electrolux AB (+5,2%) und des Eigentümers der zweitgrößten europäischen Bekleidungskette Hennes & Mauritz AB (+5%).
Das schwedische Medien- und Unterhaltungsunternehmen Viaplay Group AB führt mit einem Minus von 5,3 % den Rückgang an.

Europäische Aktienmärkte steigen, außer Großbritannien

Die europäischen Aktienindizes steigen am Montag überwiegend, mit Ausnahme des britischen Indikators.
Der europäische Stoxx Europe 600 Composite Index stieg bis 12:20 Uhr Moskauer Zeit um 0,58% auf 398,6 Punkte.
Der deutsche DAX stieg um 0,53%, der französische CAC 40 um 0,52%, der italienische FTSE MIB um 0,44% und der spanische IBEX 35 um 0,8%.
Der britische FTSE 100 verliert im Handel 0,35 %. Die internationale Rating-Agentur Moody’s änderte am Freitag den Ausblick für das Rating Großbritanniens von „stabil“ auf „negativ“. Grund dafür ist die „zunehmende Unvorhersehbarkeit des politischen Kurses des Landes angesichts der sich verschlechternden Wachstumsaussichten und der hohen Inflation“.
Gleichzeitig wiesen die Experten der Agentur auf die Widerstandsfähigkeit der britischen Wirtschaft hin und bestätigten in diesem Zusammenhang das Rating des Landes auf dem Niveau von „Aa3“.
Am Sonntag wurde bekannt, dass der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson nicht für den Posten des Parteivorsitzenden der Konservativen und damit des britischen Regierungschefs kandidieren wird.
Damit hat der ehemalige Finanzminister des Landes, Rishi Sunak, gute Chancen auf einen Sieg, wie die Financial Times schreibt.
Unterstützung erhalten die übrigen europäischen Märkte am Montag durch Signale, dass die US-Notenbank (Fed) das Tempo der Leitzinserhöhungen bereits im Dezember verlangsamen könnte.
Unterdessen schwächt sich die Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone weiter ab. Der von S&P Global berechnete zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel im Oktober auf 47,1 Punkte, den niedrigsten Stand seit November 2020, gegenüber 48,1 Punkten im Vormonat, wie vorläufige Daten zeigen. Ein Indexwert unter 50 Punkten zeigt einen Rückgang der Aktivität an.
Der PMI des verarbeitenden Gewerbes in der Eurozone fiel im Oktober mit 46,6 Punkten auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020 (48,4 Punkte im Vormonat), während der Indikator für den Dienstleistungssektor auf 48,2 Punkte (48,8 Punkte im September) zurückging.
In Deutschland sank der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex in diesem Monat auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2020, von 45,7 Punkten im September auf 44,1 Punkte. Die Konjunkturindikatoren für die Industrie und den Dienstleistungssektor in Deutschland fielen auf den niedrigsten Stand seit Juni bzw. Mai 2020.
In Frankreich fiel der zusammengesetzte PMI von 51,2 Punkten im September auf 50 Punkte, wobei der Index der Industrietätigkeit auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020 fiel. Im Vereinigten Königreich sank der Gesamtindikator von 49,1 auf 47,2 Punkte, und auch der PMI für die Industrie fiel auf den niedrigsten Stand seit Mai.
Der Fokus der Händler liegt diese Woche auf den Berichten von HSBC, Credit Suisse, TotalEnergies (SPB: TOT), Unilever und Mercedes-Benz. Insgesamt 118 Unternehmen des Stoxx Europe 600 veröffentlichen diese Woche ihre Berichte.
Die Philips-Aktie verliert am Montag 2,6 % an Wert. Der niederländische Hersteller von Konsumgütern und medizinischen Geräten verzeichnete im dritten Quartal 2022 einen Nettoverlust und lag damit unter der Konsensprognose der Analysten.
Philips beabsichtigt, dringende Maßnahmen zur Senkung der Betriebskosten zu ergreifen, unter anderem durch den Abbau von etwa 4.000 Arbeitsplätzen weltweit. Darüber hinaus plant sie eine Kreditlinie von 1 Milliarde Euro.
Der Aktienkurs der Credit Suisse stieg um 1,4 Prozent. Die Schweizer Bank erklärte am Montag, sie werde 230 Millionen Euro zahlen, um einen langjährigen Fall in Frankreich wegen Unregelmäßigkeiten bei grenzüberschreitenden Transaktionen beizulegen.
Zu den Wachstumsführern in Deutschland gehörten die Aktien von RWE (+1,9%), E.ON (+1,5%), Deutsche Bank (+1,6%), Merck (+1,4%), in Frankreich Engie (+1,6%), STMicroelectronics (+1,56%) und L’Oreal (+1,3%).
Im Vereinigten Königreich sind Anglo American (-2,8%), Shell (SPB: RDS.A) (-2%), Glencore (-2%), Rio Tinto (-2%), BHP Group (-1,95%), HSBC (-1,5%) rückläufig.

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