Die NAEC Energoatom und die NAEC Naftogaz Ukraine unterzeichneten ein Memorandum über die Zusammenarbeit im Bereich der Wasserstofftechnologien.
„Die NAEK Energoatom und die NAK Naftogaz Ukraine haben sich auf die gemeinsame Umsetzung von Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung und Projektaktivitäten geeinigt, um den Übergang der Ukraine zu einer klimaneutralen zirkulären Wasserstoffwirtschaft bis 2050 sicherzustellen“, hieß es in der NAEK-Pressemitteilung vom Donnerstag.
„Wir vertreten mächtige Unternehmen und wollen unser Potenzial für die weitere Entwicklung der Industrie und die Umsetzung neuer vielversprechender Projekte mit dem Einsatz von Wasserstofftechnologien vereinen“, teilte Präsident von Energoatom Petro Kotin bei der Unterzeichnung des Memorandums mit, dessen Worte in der Pressemitteilung zitiert wurden.
Seiner Meinung nach seien Kernkraftwerke ideal für die Erzeugung von Wasserstoff durch umweltfreundlichen Strom, da die nukleare Stromerzeugung aufgrund der Umweltfreundlichkeit und der hohen Leistungskonzentration der erzeugten Ressource Vorteile gegenüber anderen Erzeugern habe.
„Daher sollte die Kernkraft die Hauptquelle für sauberen Wasserstoff werden“, merkte er an.
Kotin merkte auch an, dass es für Energoatom rentabel sei, unterausgelastete Kapazitäten für die Wasserstoffproduktion zu nutzen, und gleichzeitig sei die Erfahrung von Naftogaz in Bezug auf den Transport und die Nutzung von Wasserstoff wichtig.
Vorstandsvorsitzender von Naftogas Andrii Kobolyev wies auf das weltweit rasch wachsende Interesse an Wasserstoff und die rasche Entwicklung des internationalen Marktes für diesen Träger hin.
„Die ukrainische Wasserstoffproduktion könnte in naher Zukunft 40 GW erreichen. Durch die Nutzung bestehender und die Schaffung neuer „grüner“ Anlagen für die Produktion von Wasserstoff sowie durch die Nutzung bestehender und den Bau neuer Lagerhallen mit ausländischen Partnern werden wir diese Ziele erreichen können“, wird Kobolyev vom Pressedienst von Naftogas zitiert.
Er äußerte die Überzeugung, dass die Ukraine aufgrund der bestehenden Vorteile jetzt ein sehr weites Fenster der Gelegenheit für die Entwicklung dieser Richtung habe.
„Erstens ist der geographische Standort der Ukraine vorteilhaft, der es ermöglicht, die Nachbarländer und Deutschland mit Wasserstoff zu versorgen. Zweitens sind es die vorhandenen Kapazitäten. Drittens die Notwendigkeit, CO2 und andere Schadstoffe zu reduzieren und die Möglichkeit, eine CO2-Steuer im Zusammenhang mit der Einführung des neuen EU-Systems einzuführen“, merkte er an.
Nach den konsolidierten, nicht geprüften Berichten, die auf der Website des Unternehmens veröffentlicht wurden, sanken seine Einnahmen in der ersten Hälfte 2020 um 21% (um 19,063 Mrd. UAH) auf 71,928 Mrd. UAH, einschließlich der Umsatzerlöse 71,403 Mrd. UAH.
Nach Bereichen wurden die Einnahmen aus Handel (34,117 Mrd. UAH), Exploration und Gewinnung (23,054 Mrd. UAH), Transitdienstleistungen (21,742 Mrd. UAH), Ukrnafta (9,973 Mrd. UAH), Transport und Verarbeitung von Öl, Verkauf von Ölprodukten (4,779 Mrd. UAH), Gaslagerung (2,005 Mrd. UAH), Prozent (0,525 Mrd. UAH), Sonstiges (0,685 Mrd. UAH) und Entfernung (-24,952 Mrd. UAH) erzielt.
In Bezug auf die geographische Konzentration beliefen sich die Erlöse aus den Verkäufen in der Ukraine auf 47,185 Mrd. UAH, in Russland auf 23,099 Mrd. UAH, in Europa auf 1,014 Mrd. UAH, in Ägypten auf 0,096 Mrd. UAH, in den USA auf 0,009 Mrd. UAH.
Nach den Ergebnissen des zweiten Quartals 2020 liegen die Verluste von Naftogaz bei 14,721 Mrd. UAH gegenüber dem Nettogewinn von 4,127 Mrd. UAH im April-Juni 2019. Die Einnahmen für das zweite Quartal dieses Jahres beliefen sich auf 27,114 Mrd. UAH, das sind um 24,1% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (21,844 Mrd. UAH).
Die Kapitalinvestitionen (Erwerb von Grundmitteln und immateriellen Vermögenswerten) gingen in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zur Vorjahresperiode um fast das 2,1-fache (um 8,26 Mrd. UAH) auf 7,837 Mrd. UAH zurück.
Die Unternehmen der Firmengruppe „Naftogaz“ haben die Gewinnung von Erdöl und Gaskondensat um 5,7% (um 0,1 Mio. Tonnen) im Vergleich mit 2018 erhöht – bis 1,99 Mio. Tonnen. Laut dem Bericht der Nationalen Aktiengesellschaft hat unter anderem auch „Ukrnafta“ AG die Gewinnung von Erdöl und Gaskondensat um 4,7% (um 0,07 Mio. Tonnen) d.h. – bis 1,52 Mio. Tonnen erhöht. „Ukrgazvydobuvannya“AG hat sie um 6,6% (um 0,031 Mio. Tonnen) erhöht – bis 0,48 Mio. Tonnen.
Einzelgewinner des Erdöls haben im Jahre 2019 die Gewinnung von Erdöl und Gaskondensat um 39% (um 0,08 Mio. Tonnen) verringert – bis 0,135 Mio. Tonnen.
Auf diese Weise, ist der Anteil der „Naftogaz“-Gruppe in der Ukraine 2019 über 90% hinausgegangen.
Der ukrainische Versorger Naftogaz besteht darauf, dass Verhandlungen mit dem russischen Gaskonzern Gazprom über den Gastransit via Ukraine nach „europäischen Regeln“ unter Teilnahme der EU-Kommission fortgesetzt werden. Das schrieb Naftogaz-Exekutivdirektor Juri Witrenko am 25. November im Kurznachrichtendienst Twitter.
„Der Vertrag soll eine Laufzeit von einem Jahr haben und gemäß europäischen Regeln geschlossen werden“, betonte Witrenko.
Gazprom hatte am 18. November Naftogaz offiziell vorgeschlagen, den Vertrag über den Gastransit unter Berücksichtigung des prognostischen Bedarfs in der Europäischen Union um ein Jahr zu verlängern. Eine Voraussetzung dafür sei der gegenseitige Verzicht auf jegliche Ansprüche in Gerichten und bei Kartellbehörden. Zudem habe Gazprom der ukrainischen Seite angeboten, von 2020 an Gas direkt in Russland zu kaufen, hieß es.
Die gültigen Verträge über den Gastransit und über die Gasversorgung der Ukraine erlöschen Ende Dezember dieses Jahres. Bei den jüngsten dreiseitigen Konsultationen unter Teilnahme der EU-Kommission hatte Gazprom im Oktober auf die Notwendigkeit einer Paketlösung des Problems hingewiesen. Es geht darum, den Transit- und den Gasversorgungsvertrag zeitgleich zu unterzeichnen und parallel gerichtliche Streitigkeiten beider Konzerne einzustellen.
NAK „Naftogaz Ukraine“ erhöht ab Oktober den Preis auf Gas, das den industriellen Verbrauchern zu Bedingungen der Vorauszahlung geliefert wird, um 5,6% (um 310,8 Uah) verglichen mit dem September – bis 5 Tsd. 878,8 Uah für 1 Tsd. Kubikmeter (hier und weiter mit Mehrwertsteuer).
Laut Mitteilung auf der Seite der Gesellschaft ist der genannte Preis für die Verbraucher aktuell, die das Gas gegen Vorauszahlung im Umfang von über 50 Tsd. Kubikmeter im Monat ankaufen, jedoch unter Bedingung des Fehlens der Schulden vor der Gesellschaft und für die 100%-prozentigen „Tochtergesellschaften“ von NAK.
Für die anderen Käufer steigt der Preis im Oktober um 4,9% (um 304,8 Uah) – bis 6 Tsd. 549,60 Uah für 1 Tsd. Kubikmeter.
NAK „Naftogaz Ukraine“ rechnet mit der Beendung des Prozesses der Eintreibung von der öffentlichen AG „Gazprom“ der Schuld in Höhe von $3 Milliarden Ende 2020, teilte der geschäftsführende Direktor der Gesellschaft Yurii Vitrenko mit.
„Meine Prognose: bis Ende 2020 treiben wir die volle Summe – ca. $3 Milliarden ein ($2,6 Milliarden plus Prozente). Wir beginnen mit der Eintreibung Mitte 2020 und vollenden bis Ende 2020“, – sagte er im Interview der Ausgabe „Ekonomitscheskaya prawda“ („Wirtschaftswahrheit“).
Vitrenko erinnerte, dass NAK die Beschlagnahme der Aktiva von „Gazprom“ in Großbritannien und den Niederlanden, sowie die Beschränkungsmaßnahmen in Luxemburg und der Schweiz, weil es in diesen Ländern keine Aktiva der russischen Gesellschaft, welche gesperrt werden könnten, gibt, erlangte.
Laut seinen Worten bemüht sich „Naftogaz“ zur jetzigen Zeit um die einzelnen Gerichtsbeschlüsse zur Erhaltung der Bewilligungen auf die Realisierung der beschlagnahmten Aktiva.
„In England ist die Gesetzgebung so gebaut, dass wenn die gesperrten Aktiva mit der Schuldsumme angemessen sind, so warten die Gerichte auf den Beschluss nach der Appellation. In Holland darf man die Aktiva vor dem Beschluss nach der Appellation realisieren, aber „Gazprom“ handelte dort mit allen Tricks und Raffinessen: erklärte, dass sie keine Mitteilung über den Beginn des Prozesses erhielten. Im Resultat wurde der Prozess verzögert, die Verhandlungen diesbezüglich finden erst im Dezember statt“, – erklärte Vitrenko.