Hikmatilla Ubaidullaev, stellvertretende Leiterin der Abteilung für Finanztechnologien, Digitalisierung und künstliche Intelligenz der Präsidialverwaltung Usbekistans, erklärte, dass das erste Arbeitstreffen mit Vertretern von OpenAI stattgefunden habe. Valerie Fokke, Dips Patel, Shaig Ali und Carlotta Serrano, Leiter der Abteilung Bildung und Partnerschaften, nahmen an dem Treffen teil.
Das Hauptthema der Gespräche war die Einführung der ChatGPT EDU Plattform für LehrerInnen und SchülerInnen. Dieses Tool wird es ermöglichen, leistungsstarke OpenAI-Sprachmodelle in einer sicheren Umgebung zu nutzen, personalisierte Lernmaterialien zu erstellen und eigene KI-Assistenten einzusetzen.
Besonderes Augenmerk legten die Beteiligten auf das personalisierte Lernen, bei dem künstliche Intelligenz dabei hilft, den Lernprozess an die individuellen Merkmale jedes einzelnen Schülers anzupassen, z. B. an sein Tempo, seinen Wissensstand und seine Interessen. Ein solches System wird es Lehrern ermöglichen, Lücken schnell zu erkennen, individuelle Aufgaben zu erstellen, die Arbeitskontrolle zu automatisieren und bürokratische Verfahren zu reduzieren.
Es wurde vereinbart, dass OpenAI kein eigenes Programm aufbaut, sondern sich der nationalen Initiative 1 Million AI Leaders anschließt und eigene Kurse und Fachkenntnisse einbringt. Dies wird es usbekischen Schülern, Studenten und Lehrern ermöglichen, Technologien der künstlichen Intelligenz auf dem Niveau der globalen Standards zu beherrschen.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Unterstützung lokaler Start-ups. OpenAI erklärte sich bereit, einen bevorzugten Zugang zu APIs und Darlehen sowie die Teilnahme an Hackathons und Beschleunigungsprogrammen in Usbekistan zu erwägen. Dadurch werden zusätzliche Möglichkeiten für junge Teams geschaffen, die ihre eigenen KI-Produkte für Bildung und Wirtschaft entwickeln.
Die usbekische Seite stellte auch Pläne zur Schaffung eines GPU-Clusters und eines usbekischsprachigen Datenkorpus für die Lokalisierung und Anpassung von KI-Modellen vor. Die Vertreter von OpenAI wiesen darauf hin, dass ihre Systeme bereits ein hohes Maß an Verständnis für die usbekische Sprache aufweisen und bekundeten ihr Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit in diesem Bereich.
Im Anschluss an das Treffen vereinbarten die Parteien, einen Fahrplan für die Zusammenarbeit in drei Schlüsselbereichen zu erstellen:
1) Einführung von ChatGPT EDU an Universitäten;
2) Entwicklung der KI-Ausbildung für die breite Masse;
3) Unterstützung für Start-ups und Hackathons.
Das amerikanische Unternehmen OpenAI, Entwickler des Chatbots GPT, wurde nach Abschluss einer Sekundärplatzierung von Aktien an Investoren mit einer Bewertung von 500 Milliarden Dollar zum teuersten Privatunternehmen der Welt, schreibt CNBC. Die Möglichkeit, ihre Aktien zu verkaufen, wurde den Mitarbeitern des Unternehmens eingeräumt, die diese seit mehr als zwei Jahren besaßen. Insgesamt wurden Wertpapiere im Wert von 6,6 Milliarden Dollar verkauft, während die Genehmigung einen Verkauf im Wert von bis zu 10,3 Milliarden Dollar vorsah.
Käufer der Aktien war ein Investorenkonsortium, zu dem Thrive Capital, SoftBank, Dragoneer Investment Group, MGX und T. Rowe Price.
Im Rahmen einer im April dieses Jahres abgeschlossenen Investitionsrunde wurde OpenAI mit 300 Milliarden Dollar bewertet.
Die aktuelle Bewertung von OpenAI macht das Unternehmen zum teuersten Privatunternehmen der Welt. Zuvor galt SpaceX mit einer Bewertung von 456 Milliarden Dollar als das teuerste Privatunternehmen.