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US-Milliardäre haben ihr Vermögen während der Pandemie drastisch erhöht

Die soziale Schichtung nach Vermögen ist in den USA tiefer und gefährlicher als nach Einkommen, so ein Bericht der gemeinnützigen Organisation Oxfam America.
Nach Angaben der Organisation ist das Gesamtvermögen der US-Milliardäre seit Beginn der Koronavirus-Pandemie im Jahr 2020 um fast ein Drittel und seit 2013 um 86,3 % auf 4,51 Billionen Dollar gestiegen. Ihre Zahl hat sich in 10 Jahren um fast 60 % auf mehr als 700 erhöht.
„Der Vermögensanstieg während der Pandemie erfolgte, nachdem Billionen von Dollar in die Finanzmärkte gepumpt wurden, um sie vor dem Zusammenbruch zu bewahren“, heißt es in dem Bericht. – Dieses neue Geld, das zur Aufrechterhaltung der Volkswirtschaften dringend benötigt wurde, landete in den Händen der Superreichen, die von den steigenden Aktienkursen profitierten, da es keine Hindernisse in Form einer gerechteren Besteuerung gab, die eine gleichmäßigere Verteilung dieses Reichtums ermöglicht hätte.
Außerdem gibt es in den USA eine „permanente Unterschicht“: Fast ein Drittel aller Arbeitnehmer und die Hälfte der erwerbstätigen farbigen Frauen verdienen weniger als 15 Dollar pro Stunde, wie Oxfam feststellt. Das Wohlstandsgefälle zwischen den Rassen hat sich seit den 1980er Jahren vergrößert und nähert sich dem der 1950er Jahre an.
„Um die strukturellen Barrieren in unserer Wirtschaft zu verringern und zu beseitigen und um sicherzustellen, dass allen Menschen Chancen offen stehen, ist die Einführung einer Supervermögenssteuer unerlässlich“, betont die Organisation.

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UN-Welttourismusorganisation: Der internationale Tourismus erholte sich nach der Pandemie nur zu 60 %

Die Zahl der internationalen Reisen ist von Januar bis Juli 2022 laut der UN World Tourism Organization (UNWTO) auf 474 Millionen gestiegen und damit fast dreimal so hoch wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

„Die Zahl der internationalen Reisen hat sich von Januar bis Juli 2022 fast verdreifacht (plus 172 %) im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2021 auf 474 Mio. Damit hat sich die Branche gegenüber dem Vor-Pandemie-Niveau um 57 % erholt. Eine nachhaltige Erholung des internationalen Tourismus wird durch die aufgestaute Reisenachfrage sowie die Aufhebung oder Lockerung der Anti-COVID-Beschränkungen angeheizt“, erklärte die Organisation.

Wie die UNWTO feststellte, wurden Mitte September die Anti-COVID-Beschränkungen in 86 Ländern auf der ganzen Welt eingestellt.

Nach Angaben der Organisation wurden im Juni und Juli 2022 207 Millionen Auslandsreisen unternommen, doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dieselben Monate machen 44 % der Gesamtzahl aller Ankünfte in sieben Monaten aus. Die meisten Reisen wurden in Europa unternommen – 309 Millionen.

Laut UNWTO erholt sich der internationale Tourismus in Europa und im Nahen Osten am schnellsten. Von Januar bis Juli 2022 erreichte die Zahl der Reisen 74 % bzw. 76 % des Niveaus von 2019.

„Innerhalb von sieben Monaten ist die Zahl der internationalen Reisen in Europa im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2021 um 190 % gestiegen. Dies ist auf eine hohe Nachfrage nach intraregionalen Reisen sowie auf eine steigende Zahl von Touristen aus den Vereinigten Staaten zurückzuführen. Im Nahen Osten hat sich die Zahl der internationalen Ankünfte von Januar bis Juli 2022 fast vervierfacht: Im Juli überstieg die Zahl der Reisen das Niveau vor der Pandemie um 3 %, hauptsächlich aufgrund von Pilgerreisen nach Saudi-Arabien“, stellte die Organisation fest.

In Amerika erholte sich der internationale Tourismus dort auf 65 % bzw. 60 % des Niveaus von 2019 und wuchs im Vergleich zu Januar-Juli letzten Jahres um 103 % bzw. 171 %.
In der Region Asien-Pazifik ist die Zahl der internationalen Reisen im Vergleich zu 2019 immer noch deutlich geringer (minus 86 %). Im Vergleich zu 2021 stieg die Anzahl der Reisen jedoch um 165 %.

Nach Angaben der UNWTO konnten einige Teilregionen den internationalen Reiseverkehr wieder auf 70-85 % des Niveaus vor der Pandemie zurückführen. So hinken das südliche Mittelmeer, Europa um 15 % gegenüber der Vorpandemie 2019, die Karibik um 18 %, Mittelamerika um 20 %, West- und Nordeuropa um 26 % bzw. 27 % hinterher.

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