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Finnisches Unternehmen hat ein Konzept für die Tiefenlagerung von radioaktiven Abfällen für ein Kernkraftwerk in Litauen entwickelt

Das finnische Unternehmen Posiva Solutions hat ein Konzept für den Bau eines Tiefenlagers für radioaktive Abfälle für das stillgelegte Kernkraftwerk Ignalina (INPP) in Litauen entwickelt, teilte das Werk in einer Erklärung mit.

Laut dem Generaldirektor des INPP, Linas Baužys, der in der Erklärung zitiert wird, ist dies eine wichtige Etappe beim Bau der Tiefenvergrabungsanlage.

„Diesen Monat haben wir mit öffentlichen Konsultationen mit den Gemeinden begonnen. Von nun an werden wir eine Vorstellung davon haben, wie das künftige Endlager für radioaktive Abfälle aussehen wird und welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden, um seine Sicherheit zu gewährleisten“, so Baužis.

Das Vergrabungsgelände wird mehrere hundert Meter tief sein. Es handelt sich um ein technisches Bauwerk, das radioaktive Abfälle sicher einschließen soll. Es soll 2068 in Betrieb genommen werden, und sein Standort soll bis 2047 genehmigt werden. Das Konzept wird je nach dem Fortschritt der Projektentwicklung angepasst werden.

Das INPP hat im Januar 2022 einen Vertrag mit einem finnischen Unternehmen in Höhe von 262 Tausend Euro unterzeichnet. Nach damaligen Berechnungen wird allein der Bau von des Gräberfeldes 1 Milliarde Euro kosten, seine Nutzung – weitere 900 Millionen Euro.

Wie berichtet, wurde das INPP am 31. Dezember 2009 stillgelegt, die Dauer der Arbeiten zur Einstellung des Betriebs – bis 2038. Litauen hat sich verpflichtet, das Kraftwerk mit dem Beitritt zur Europäischen Union, die diese Arbeiten mitfinanziert, abzuschalten.

Die Anlage ist mit den weltweit leistungsstärksten russischen RBMK-Reaktoren ausgestattet, die in den 1980er Jahren gebaut wurden. Die Arbeiten zum Rückbau der RBMK-Reaktoren sollen 2028 beginnen. Das INPP wird diese Arbeiten separat ausschreiben.

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