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Schweiz blockiert Reexport von Leopard-1-Panzern in die Ukraine

Die Schweizer Behörden haben ein Gesuch der Rüstungsfirma Ruag AG um Erlaubnis zum Verkauf von fast hundert Panzern des Typs Leopard 1 A5 nach Deutschland abgelehnt, um sie anschließend in die Ukraine zu überführen.
„Der Bundesrat hat am 28. Juni ein Gesuch der Ruag AG für den Export von 96 Panzern des Typs Leopard 1 A5 in die Ukraine abgelehnt, da es gegen die geltende Gesetzgebung verstößt“, so der Schweizer Bundesrat in einer Erklärung vom Mittwoch.
Der Rat erklärte, dass ein solcher Verkauf gegen das geltende Schweizer Recht verstoßen würde. Zudem würde das Geschäft „die Neutralitätsposition der Schweiz verletzen“.
Die Ruag AG hatte am 27. Juni bei den Behörden ein Exportgesuch für den Weiterverkauf von 96 gebrauchten und nicht einsatzfähigen Panzern des Typs Leopard 1 A5 eingereicht. Die Panzer sind derzeit in Italien gelagert und müssen in Deutschland repariert werden, bevor sie weiterverkauft werden können.
Der Leopard 1 war bis in die 1980er Jahre der wichtigste deutsche Kampfpanzer. Er wurde von 1965 bis 1984 produziert und war bis 2010 in der BRD im Einsatz. Mehr als ein Dutzend Länder haben ihn noch in ihren Streitkräften, darunter Griechenland, die Türkei, Brasilien, Italien, Chile, Australien und Kanada; der Panzer wird kontinuierlich modernisiert. Insgesamt wurden über 4.700 Panzer dieses Modells hergestellt. Der Panzer ist mit einer 105-mm-Kanone mit einer Feuerkapazität von 60 Schuss ausgestattet. Der Panzer ist mit einem optischen stereoskopischen Entfernungsmesser, einem Binokular, einem Monokular mit Nachtkanal und einem Zielfernrohr ausgestattet. Die Geschwindigkeit des Leopard 1 auf der Landstraße beträgt 62 km/h, die Reichweite 600 km.

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