Business news from Ukraine

Die Schweiz stellt 5 Milliarden Franken für den Wiederaufbau der Ukraine über 12 Jahre zur Verfügung

Die Schweizer Regierung wird im Rahmen ihrer langfristigen Unterstützung für die Ukraine 5 Milliarden Franken bereitstellen. Das Programm hat eine Laufzeit von 12 Jahren – bis 2036, berichtet der Pressedienst der Regierung.
„In einem ersten Schritt werden bis 2028 rund 1,5 Milliarden Franken aus dem Budget der internationalen Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt. Dieser Betrag ist ein klares Zeichen der Solidarität der Schweiz mit den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen und wird die Stabilität auf dem europäischen Kontinent erhöhen“, heisst es in der Mitteilung.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Bundesrat für den Zeitraum 2029-2036 neben der internationalen Zusammenarbeit auch andere Quellen prüfen will, aus denen die verbleibenden 3,5 Milliarden Franken beschafft werden können.
Der Bundesrat hat zudem die Ausarbeitung eines gemeinsamen Länderprogramms für die Ukraine in Auftrag gegeben, das auch geeignete Aufsichtsmechanismen umfasst. Dieses Programm soll eine gezielte und wirksame Unterstützung sicherstellen und auf den sieben Lugano-Prinzipien beruhen: Partnerschaft, Reformorientierung, Transparenz, Rechenschaftspflicht und Rechtsstaatlichkeit, demokratische Partizipation, Einbindung verschiedener Akteure, Gleichstellung und Inklusion sowie Nachhaltigkeit.
Der Bundesrat beauftragte die Regierung auch damit, zu definieren, wie das Länderprogramm für die Ukraine im Strategieplan umgesetzt werden soll. Insbesondere sollte ein Vorschlag zur Einrichtung einer ressortübergreifenden Koordinierungsgruppe unter Leitung eines Delegierten aus der Ukraine ausgearbeitet und dem Föderationsrat zur Genehmigung vorgelegt werden.

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Schweiz hält zweitägigen Friedensgipfel zur Ukraine am 15. und 16. Juni ab

Am 15. und 16. Juni wird die Schweizer Regierung eine zweitägige hochrangige Konferenz abhalten, um Frieden in der Ukraine zu erreichen, berichtet Reuters unter Berufung auf eine Regierungserklärung.

Bereits im Januar hatte die Schweiz angekündigt, den Friedensgipfel auf Wunsch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskyy auszurichten. Seitdem hat sie Gespräche mit der EU, den G7-Staaten und Ländern wie China und Indien geführt, um sich deren Unterstützung zu sichern.

„Es gibt nun genügend internationale Unterstützung für eine hochrangige Konferenz, um den Friedensprozess einzuleiten“, so der Bundesrat in einer Erklärung.

Die Konferenz wird im Kurort Burgenstock im Kanton Nidwalden in der Nähe der Stadt Luzern stattfinden. Ihr Ziel ist es, einen Rahmen zu schaffen, der einen umfassenden und dauerhaften Frieden in der Ukraine ermöglicht, sowie einen „konkreten Fahrplan für die Beteiligung Russlands am Friedensprozess“.

Die Schweizer Behörden haben die vollständige Liste der Teilnehmer noch nicht bekannt gegeben.

Quelle: https://www.reuters.com/world/europe/switzerland-host-ukraine-peace-summit-june-15-16-2024-04-10/

Die Schweiz stellt bis 2036 5 Mrd. CHF für die Erholung der Ukraine bereit

An einer Sitzung am Mittwoch hat der Schweizer Bundesrat beschlossen, 5 Milliarden Schweizer Franken (5,53 Milliarden Dollar) für die wirtschaftliche Entwicklung und den langfristigen Wiederaufbau der Ukraine bis 2036 bereitzustellen, um die bestehende Zusammenarbeit zu stärken, berichtet das Schweizer Regierungsportal.

„In einem ersten Schritt ist geplant, bis 2028 rund 1,5 Milliarden Franken aus dem Budget der internationalen Zusammenarbeit zu erhalten. Dieser Betrag ist ein klares Zeichen der Solidarität der Schweiz mit den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen und wird die Stabilität auf dem europäischen Kontinent erhöhen“, heisst es in der Mitteilung.

Unter Berufung auf eine Schätzung der Weltbank wird der Mittelbedarf für den Wiederaufbau in der Ukraine auf 486 Milliarden Dollar (rund 440 Milliarden Franken) geschätzt. „Die Schweiz unterstützt bereits Projekte in der Ukraine, die auf den Wiederaufbau der zerstörten zivilen Infrastruktur in den Bereichen Energie, Strassen und Gesundheitswesen abzielen. Darüber hinaus haben die Schweiz und die Ukraine im Juli 2022 an der Ukraine Recovery Conference in Lugano gemeinsam einen breit angelegten politischen Wiederaufbauprozess eingeleitet“, heisst es in der Erklärung.

Nach Angaben der Regierung hat die Schweiz bereits rund 3 Milliarden Franken für diese und andere Massnahmen zur Unterstützung der vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen ausgegeben. Rund 425 Millionen Franken davon stammen aus dem Budget für internationale Zusammenarbeit, während der Rest (rund 2,5 Milliarden Franken) vom Staatssekretariat für Migration für die Aufnahme und Unterstützung von Personen mit S-Schutzstatus in der Schweiz ausgegeben wurde.

In den nächsten 12 Jahren will der Bundesrat seine Unterstützung für den Wiederaufbau der Ukraine intensivieren und die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor ausbauen. „Angesichts der aktuellen Finanzlage des Bundes hat der Bundesrat ein abgestuftes Vorgehen vorgeschlagen: Die Unterstützung für die Ukraine aus dem Budget für internationale Zusammenarbeit wird sich bis 2028 auf 1,5 Milliarden Franken belaufen. Für die Jahre 2029-2036 will der Bundesrat ebenfalls eine Unterstützung für die Erholung der Ukraine aus dem Budget der internationalen Zusammenarbeit bis 2028 prüfen. Der Bundesrat beabsichtigt auch, andere Quellen (ausser der internationalen Zusammenarbeit) zu erkunden, aus denen die verbleibenden 3,5 Milliarden Franken beschafft werden können“, heisst es in der Mitteilung.

An seiner Sitzung vom Mittwoch hat der Bundesrat zudem die Ausarbeitung eines Programms für die Ukraine in Auftrag gegeben, das eine gezielte und wirksame Unterstützung gewährleisten und auf den sieben Lugano-Prinzipien beruhen soll: Partnerschaft, Reformorientierung, Transparenz, Rechenschaftspflicht und Rechtsstaatlichkeit, demokratische Partizipation, Engagement mehrerer Akteure, Gleichstellung der Geschlechter und Inklusivität sowie Nachhaltigkeit.

Zelenskyy sagt Erdogan, dass er Russland nicht auf dem Friedensgipfel in der Schweiz sieht

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyy hat erklärt, dass die Ukraine und ihre Partner nicht die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass russische Vertreter am ersten Friedensgipfel in der Schweiz teilnehmen.

„Heute haben wir viel über unsere Formel für den Frieden gesprochen. Ich bin dankbar für die Unterstützung des Herrn Präsidenten. Ich habe den Präsidenten über die Vorbereitungen für den globalen Friedensgipfel auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs informiert, der in der Schweiz stattfinden wird“, sagte er während einer Pressekonferenz mit dem türkischen Präsidenten in Istanbul.

Laut Zelenskyy „liegt es auf der Hand, dass die Türkei auf dem Friedensgipfel und in der gemeinsamen Arbeit der Weltmehrheit zur vollständigen Umsetzung der Friedensformel eine besondere Rolle spielen sollte“.

„Was das Format des Eröffnungsgipfels selbst angeht, so sehen wir keine Vertreter Russlands auf diesem Gipfel. Wir verstehen nicht, wie Menschen, die alles blockieren, zerstören und töten, eingeladen werden können. Wir wollen ein Ergebnis erzielen. Das Ergebnis eines gerechten Friedens und eines gerechten Friedens für die Ukraine“, sagte der Präsident der Ukraine.

Deshalb, so Zelenskyy, „werden die zivilisierten Länder der Welt zuerst einen detaillierten Plan entwickeln und ein Ergebnis haben (basierend auf den Ergebnissen des ersten Friedensgipfels – IF-U)“.

„Und erst dann werden sie Vertreter Russlands einbeziehen – diejenigen, die zu einem gerechten Frieden bereit sind“, schloss er.

Zuvor hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan während einer Pressekonferenz mit Zelenskyy erklärt, die Türkei sei bereit, einen Friedensgipfel auszurichten, allerdings unter Beteiligung Russlands.

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Schweiz blockiert Reexport von Leopard-1-Panzern in die Ukraine

Die Schweizer Behörden haben ein Gesuch der Rüstungsfirma Ruag AG um Erlaubnis zum Verkauf von fast hundert Panzern des Typs Leopard 1 A5 nach Deutschland abgelehnt, um sie anschließend in die Ukraine zu überführen.
„Der Bundesrat hat am 28. Juni ein Gesuch der Ruag AG für den Export von 96 Panzern des Typs Leopard 1 A5 in die Ukraine abgelehnt, da es gegen die geltende Gesetzgebung verstößt“, so der Schweizer Bundesrat in einer Erklärung vom Mittwoch.
Der Rat erklärte, dass ein solcher Verkauf gegen das geltende Schweizer Recht verstoßen würde. Zudem würde das Geschäft „die Neutralitätsposition der Schweiz verletzen“.
Die Ruag AG hatte am 27. Juni bei den Behörden ein Exportgesuch für den Weiterverkauf von 96 gebrauchten und nicht einsatzfähigen Panzern des Typs Leopard 1 A5 eingereicht. Die Panzer sind derzeit in Italien gelagert und müssen in Deutschland repariert werden, bevor sie weiterverkauft werden können.
Der Leopard 1 war bis in die 1980er Jahre der wichtigste deutsche Kampfpanzer. Er wurde von 1965 bis 1984 produziert und war bis 2010 in der BRD im Einsatz. Mehr als ein Dutzend Länder haben ihn noch in ihren Streitkräften, darunter Griechenland, die Türkei, Brasilien, Italien, Chile, Australien und Kanada; der Panzer wird kontinuierlich modernisiert. Insgesamt wurden über 4.700 Panzer dieses Modells hergestellt. Der Panzer ist mit einer 105-mm-Kanone mit einer Feuerkapazität von 60 Schuss ausgestattet. Der Panzer ist mit einem optischen stereoskopischen Entfernungsmesser, einem Binokular, einem Monokular mit Nachtkanal und einem Zielfernrohr ausgestattet. Die Geschwindigkeit des Leopard 1 auf der Landstraße beträgt 62 km/h, die Reichweite 600 km.

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Die Schweiz will 1,7 Milliarden Dollar für die Ukraine bereitstellen

Die Schweiz ist bereit, die Ukraine langfristig zu unterstützen und beabsichtigt, ihr bis 2028 mindestens weitere 1,7 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen, berichtet Swiss Info unter Berufung auf Außenminister Ignazio Cassis.

„Der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis hat betont, dass sein Land bereit ist, die Ukraine langfristig zu unterstützen, und dass Bern beabsichtigt, Kiew bis 2028 mindestens weitere 1,5 Milliarden Schweizer Franken (1,7 Milliarden Dollar) zur Verfügung zu stellen“, heißt es in einer Erklärung, die am Donnerstag auf der Website veröffentlicht wurde.

Diese Unterstützung wird im Rahmen der Gesamtstrategie der internationalen Zusammenarbeit gewährt, die das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Mittwoch, 12. April 2023, bekannt gegeben hat.

„Unter Berücksichtigung der 300 Millionen Franken, die Bern bereits für 2023 und 2024 bereitgestellt hat, wird die Schweiz die Ukraine in den nächsten sechs Jahren mit insgesamt mindestens 1,8 Milliarden Franken unterstützen“, hiess es.

Darüber hinaus betonte die Aussenministerin an der Tagung der Weltbankgruppe (WBG) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington DC die Bedeutung der am 5. Juli 2022 in Lugano verabschiedeten Erklärung von Lugano.

Die Erklärung enthält sieben Grundsätze für den Wiederaufbauprozess der Ukraine: Partnerschaft, Fokus auf Reformen, Transparenz, demokratische Partizipation, Multi-Stakeholder-Engagement, Gleichheit und Nachhaltigkeit.

Cassis stellt fest, dass „dieses Dokument wichtige Leitprinzipien für die internationale Unterstützung der ukrainischen Reformen enthält.

Vor der Konferenz in Washington führte der Schweizer Außenminister Konsultationen mit dem ukrainischen Premierminister Denys Shmyhal.