KSG Agro und Genesus Ukraine LLC (Kiew) haben einen Einjahresvertrag über die Lieferung von 3,5 Tausend Schweinen der kanadischen Rasse Genesus unterzeichnet, berichtet der Pressedienst des Unternehmens.
Dem Bericht zufolge hat sich Genesus Ukraine verpflichtet, im Jahr 2024 3,5 Tausend reinrassige und hybride Schweine GP (Yorkshire) und F1 (Yorkshire + Landrasse) an die Schweinezuchtbetriebe von KSG Agro zu liefern. Darüber hinaus werden im Rahmen der Vereinbarung 30 reinrassige Eber der Rassen Duroc und Landrace geliefert. Die erste Lieferung von Schweinen wird für den 1. März 2024 erwartet.
„Wir haben wiederholt die qualitativen Vorteile der kanadischen Genesus-Schweine festgestellt, die ihren europäischen Pendants in Bezug auf Wurfgröße, Abferkelgewicht und Fleischqualität überlegen sind. In diesem Jahr werden wir den 2023 begonnenen Prozess der Erneuerung unseres Schweinebestandes fortsetzen, der darauf abzielt, die Qualitätsmerkmale des Bestandes zu verbessern. Dazu gehören die Verbesserung der Gesundheit der Ferkel und die Verbesserung des Fleischgeschmacks“, sagte Sergiy Kasyanov, Vorsitzender des Verwaltungsrats von KSG Agro.
„Unser Unternehmen arbeitet bereits seit drei Jahren mit KSG Agro, einem der führenden Unternehmen auf dem ukrainischen Schweinezuchtmarkt, zusammen. Und in diesem Jahr erreicht unsere Zusammenarbeit ein neues Niveau, was das Volumen betrifft. Dies beweist einmal mehr in der Praxis, dass Genesus-Schweine widerstandsfähig sind, schnell wachsen und sich gut entwickeln und die höchstmögliche Anzahl von Kilogramm Ferkeln pro Quadratmeter Betriebsfläche produzieren“, sagte Yevhen Shatokhin, Genesus-Vertreter in der Ukraine.
KSG Agro stellte fest, dass die wichtigsten Qualitätsindikatoren der kanadischen Genesus-Schweine 2,55 Abferkelungen pro Jahr, 16 geborene Ferkel, ein durchschnittliches Absetzalter von 21 Tagen und ein durchschnittliches Absetzgewicht von 6-6,3 kg sind.
KSG Agro, eine vertikal integrierte Holdinggesellschaft, ist in der Schweineproduktion sowie in der Produktion, Lagerung, Verarbeitung und dem Verkauf von Getreide und Ölsaaten tätig. Das Unternehmen verfügt über eine Fläche von rund 21.000 Hektar in den Regionen Dnipro und Kherson.
Nach Angaben des Agrarunternehmens gehört es zu den 5 größten Schweinefleischproduzenten der Ukraine. Im Jahr 2023 startete das Unternehmen eine Strategie der „Netzwerkzentrierung“, die den Übergang von der Entwicklung eines großen Standorts zu einer Reihe kleinerer Schweinefleischproduktionsanlagen in verschiedenen Regionen der Ukraine vorsieht.
Von Januar bis September 2023 erwirtschaftete KSG Agro einen Nettogewinn in Höhe von 1,336 Mrd. USD, was einem Anstieg um fast das 14-fache gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 entspricht. Das EBITDA für die drei Quartale dieses Jahres stieg um 67 % auf 4,5 Mio. USD, und die Umsatzerlöse stiegen um 16 % auf 11,9 Mio. USD.
Genesus ist das weltweit größte Genetikunternehmen in Privatbesitz, das sich auf die Schweinezucht spezialisiert hat. Der Hauptsitz von Genesus befindet sich in Manitoba, Kanada. Die Nukleus- und Zuchtbetriebe des Unternehmens befinden sich in vielen Ländern der Welt, darunter Kanada, die USA, China, Thailand, die Philippinen, Frankreich, Spanien, Deutschland und das Vereinigte Königreich.
Genesus Ukraine LLC liefert Schweine aus dem Vereinigten Königreich und Kanada, und in der Ukraine besitzt das Unternehmen Schweinezuchtanlagen bei Agrarian Company 2004 LLC (Popovtsi, Region Chmelnyzky), die Teil der landwirtschaftlichen Holding Vitagro ist.
Laut dem Unified Register of Legal Entities and Individual Entrepreneurs ist Andriy Zaretskyi (Kiew) der Endbegünstigte von Genesus Ukraine.
Mit dem Erlass des Obersten Staatlichen Veterinärinspektors der Ukraine vom 10. September 2020 wurden Beschränkungen für die Einfuhr von ASP-anfälligen Tieren, genetischem Material und daraus hergestellten Produkten aus der Bundesrepublik Deutschland in die Ukraine eingeführt.
Nach einer Mitteilung auf der Website des ukrainischen Staatlichen Dienstes für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz wurde nach offiziellen Informationen der Europäischen Union (durch das Tierseuchenmeldesystem, ADNS) am 10. September 2020 in Deutschland (Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg,) ein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen bestätigt.
Der Staatliche Dienst für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz stellte fest, dies sei der erste bestätigte Fall von ASF in Deutschland.
„Mit Rücksicht auf die Empfehlungen des Gesundheitskodex für Landtiere der OIE und der Gesetzgebung der Ukraine zur Verhinderung der Einschleppung des Erregers dieser Krankheit in das Hoheitsgebiet der Ukraine sind mit dem Erlass des Obersten Staatlichen Veterinärinspektors der Ukraine vom 10. September 2020 Beschränkungen für die Einfuhr von ASP-anfälligem Tieren, genetischem Material und daraus hergestellten Erzeugnissen aus der Bundesrepublik Deutschland in die Ukraine eingeführt worden (mit Ausnahme von Erzeugnissen, die der erforderlichen Behandlung gemäß den Anforderungen des Kodex unterzogen wurden)“, steht es in der Mitteilung des Staatlichen Dienstes.
Der Dienst betont, dass diese Informationen von Unternehmen und Betrieben berücksichtigt werden sollen, die beabsichtigen, lebende Schweine und deren Produkte aus Deutschland in die Ukraine zu importieren.
BESCHRÄNKUNGEN, DEUTSCHLAND, EINFUHR, SCHWEINEN, SCHWEINEPRODUKTEN
2019 wolle die Agrarholding „KSG Agro“ die Verdopplung vom Bestand an Schweine, heißt es in der Mitteilung der Gesellschaft an der Warschauer Wertpapierbörse. „Wir möchten den Bestand an Schweinen um das Zweifache – von 60.000 auf 100.000 Köpfe zu vergrößern. Dieses Niveau ist gefahrlos mit Rücksicht auf die Verfügbarkeit von Futtern“, wird der Hauptgeschäftsführer von KSG Agro Andrej Skorochos in der Mitteilung angeführt.
Daneben plant ukrainische Holding die Errichtung vom Muttersauzuchtbetrieb mit der Kapazität von 2.000 Köpfen in der ersten Phase. Es wird drei Projektphasen geplant.
„Wir führen die Verhandlungen mit den Partnern weiter. Zum Projekt werden der Dänische Fonds und ukrainische Einzelhandelkette herangezogen. Wir wollen 30% Aktien im Projekt umfassen. Wir planen die Muttersauen nicht nur auf dem ukrainischen Markt, sondern auch auf den ausländischen Märkten zu verkaufen. Wir haben schon einige Verkaufserfahrung nach China und Georgien“, betonte er.
Laut ihm werden die Pläne von der Agrarholding durch die Verringerung der Schweinpopulation in der Welt, insbesondere wegen der Afrikanischen Schweinepest gefördert. Weitere Informationen werden in einigen Monaten bekannt.
Wie es schon mitgeteilt wurde, plant KSG Agro die Vergrößerung vom Bestand an Muttersauen von 4,500 auf 5.000 Köpfe dank der Inbetriebnahem vom Schweinkomplex im Wert von ca. 12 Mio. Hryvna.
In zwei-drei Jahren beabsichtigt KSG Agro die Produkten unter eigener Brandmarke und eigene Einzelhandelkette zu eröffnen.