In Kiew fand der zweite jährliche Wettbewerb „Sport und Kriegsveteranen (UBV)“ statt – eine groß angelegte Initiative, die bereits zu einem der wichtigsten Ereignisse im Bereich der sportlichen Rehabilitation ukrainischer Verteidiger geworden ist. Organisiert wurde sie von der Nationalen Universität für Leibeserziehung und Sport der Ukraine und dem Ausbildungs- und Rehabilitationszentrum der NULESU, die sich das ganze Jahr über systematisch für die Unterstützung von Veteranen und die Entwicklung eines inklusiven Sportumfelds einsetzen.
An der diesjährigen Wettkampfserie nahmen über 500 Teilnehmer teil, die in acht Disziplinen gegeneinander antraten:
Schwimmen, Billard, Tischtennis, Rollstuhl-Rugby, Armdrücken, Futsal und E-Sport.
Für viele Veteranen waren diese Wettkämpfe nicht nur eine Gelegenheit, sich zu messen, sondern auch eine Möglichkeit, zu einem aktiven Leben zurückzukehren, Kontrolle über ihren Körper und ihre Emotionen zu erlangen, neue Freunde zu finden und den Teamgeist wieder zu erleben, den sie von der Front kennen.
Sport, der wiederherstellt: ein Projekt mit realer Wirkung
Die Organisatoren betonen, dass es bei Sportveranstaltungen dieser Größenordnung nicht nur um körperliche Aktivität geht. Es geht um Reintegration, soziale Unterstützung, die Überwindung von Barrieren und die Rückkehr zum gewohnten Lebensrhythmus.
Der amtierende Rektor der NUFVSU, Alexander Pyzhov, betont die Bedeutung von Systematik und Einbindung:
„Wir sehen, wie Sport Veteranen nicht nur dabei hilft, sich körperlich zu erholen, sondern auch Halt im Team zu finden, Unterstützung und Selbstvertrauen zu spüren. Bei diesem Projekt geht es um Zusammenhalt, Stärke und den Weg zu neuen Möglichkeiten.“
Experten zufolge tragen gerade Sportveranstaltungen am effektivsten zur Anpassung von Veteranen bei, die nach langem Dienst ins zivile Leben zurückkehren. Hier befinden sie sich in einem Kreis von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, wo sie ohne Erklärungen und Konventionen verstanden werden.
Ein Umfeld der Stärke und Unterstützung
Das Ausbildungs- und Rehabilitationszentrum der NUFVSU entwickelt aktiv den Bereich der Rehabilitation und sozialen Anpassung von Veteranen. Laut dem Direktor des Zentrums, Viktor Korzh, sind solche Projekte für viele Teilnehmer ein wichtiger Ankerpunkt:
„Wir arbeiten jeden Tag daran, dass unsere Veteranen die besten Möglichkeiten zur Rehabilitation erhalten. Diese Wettkämpfe sind ein Beweis dafür, dass wir durch gemeinsame Anstrengungen ein Umfeld schaffen, in dem jeder Kämpfer seine eigene Kraft spüren und einen neuen Weg der Entwicklung finden kann.“
Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen wird für Veteranen oft zu einer Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft – zu einem Moment, in dem sie wieder aktiv werden, ihre Kraft spüren und Inspiration finden, um voranzukommen.
Stimmen der Teilnehmer: Sport, der neuen Schwung verleiht
Die Eindrücke der Veteranen sind der beste Beweis für die Bedeutung des Projekts.
Einer der Teilnehmer, Daniil Goncharenko, teilt seine Eindrücke mit:
„Ich habe schon lange nicht mehr so viel Schwung und Unterstützung gespürt. Hier versteht man, dass man nicht allein ist – neben einem sind Menschen, die einen ähnlichen Weg gegangen sind. Sport gibt dir Kraft und den Willen, weiterzumachen.“
Ähnliche Rückmeldungen gab es oft von Teilnehmern verschiedener Disziplinen. Für viele von ihnen war der Wettkampf die erste ernsthafte sportliche Aktivität nach ihrer Rückkehr aus dem Krieg.
Entwicklung und Zukunft: Das Projekt wird ausgeweitet
Die Organisatoren geben bekannt, dass die Wettkampfserie nicht nur fortgesetzt, sondern auch ausgeweitet wird.
Geplant ist, die Anzahl der Disziplinen zu erhöhen, neue Städte und Regionen einzubeziehen sowie zusätzliche Programme für die umfassende Rehabilitation von Veteranen durch Sport zu schaffen.
Das Team der NUFVSU betont, dass die Rehabilitation von Veteranen keine einmalige Maßnahme ist, sondern ein langwieriger Prozess, der systematische, professionelle und menschliche Unterstützung erfordert. Und genau solche Wettkämpfe beweisen, dass Sport nicht nur Erholung oder Freizeitbeschäftigung sein kann, sondern auch ein echtes Instrument zur Rückkehr ins Leben.
Besonderer Dank gilt den Partnern, die sich an der Organisation dieser Wettkämpfe beteiligt haben: dem Veteranencluster der Ukraine, dem Veteraneninstitut „Architektur der Nachhaltigkeit“, der Agentur für Massensport der Ukraine, dem Fitnesscenter „Olympischer Stil“, Morshynska, der Nationaloper der Ukraine, Aksor, Mil Time, dem Sportverein Dynamo Ukraine, Trizub, Asino Farm, Kusum Farm.
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Der ukrainische Boxer Alexander Usyk hat seinen Status als absoluter Weltmeister verloren, nachdem er freiwillig auf den WBO-Gürtel verzichtet hat, teilte die World Boxing Organization in einer offiziellen Erklärung mit.
„Die World Boxing Organization (WBO) gab bekannt, dass sie eine offizielle Mitteilung vom Team von Alexander Usyk bezüglich des zukünftigen WBO-Meistertitel im Schwergewicht erhalten hat. Nach sorgfältiger Prüfung hat Usyk beschlossen, auf den Titel zu verzichten“, heißt es in einer Mitteilung im sozialen Netzwerk X.
WBO-Präsident Gustavo Olivieri bezeichnete Usyk in seinem Kommentar als „Champion der Champions“.
„Die WBO drückt Alexander Usik, dem ungeschlagenen WBO-Weltmeister in zwei Gewichtsklassen, der sich alle Rechte, Privilegien und Ehren verdient und bewiesen hat, die mit dem Titel des WBO-Superchampions verbunden sind, ihren tiefen Respekt, ihre Bewunderung und ihre Dankbarkeit aus. Seine Karriere ist eine der herausragendsten und historisch bedeutendsten in der modernen Ära des Boxsports“, erklärte er.
Die WBO betonte in ihrer Erklärung, dass die Türen der Organisation „immer offen bleiben werden“.
„Wir akzeptieren und respektieren seine Entscheidung, den WBO-Superchampion-Titel im Schwergewicht abzugeben. Dies ist kein Abschied, sondern, wie sein Team es ausdrückte, eine respektvolle Pause. Die Türen der WBO werden für Alexander Usyk und sein Team immer offen bleiben“, erklärte die Organisation.
Usyk bleibt weiterhin Champion in den Kategorien WBA, WBC und IBF.
Die ukrainische Nationalmannschaft gewann 23 Medaillen (5 Gold-, 8 Silber- und 10 Bronzemedaillen) und belegte in der Gesamtwertung des Europäischen Olympischen Jugendfestivals 2025, das in Skopje (Nordmazedonien) stattfand, Platz 10.
„Dies ist das zweitbeste Abschneiden der Ukraine in der Geschichte ihrer Teilnahme an den Festivals seit 1993! Mehr Medaillen hat das „blau-gelbe“ Team nur 2019 gewonnen – damals gab es 25 Auszeichnungen (8 Gold, 7 Silber, 10 Bronze)“, berichtete der Telegrammkanal des Nationalen Olympischen Komitees am Sonntag.
Insgesamt vertraten 78 junge Sportler in 12 Sportarten die Ukraine bei den Olympischen Jugendspielen 2025. „In diesem Jahr kletterten die Ukrainer in sieben Sportarten auf das Podium. Judo: 2 Gold, 1 Silber, 3 Bronze. Schwimmen: 2 Gold, 2 Silber, 1 Bronze. Leichtathletik: 1 Gold, 1 Silber, 2 Bronze. Taekwondo: 2 Silber, 1 Bronze. Schießen: 1 Silber, 1 Bronze. Kunstturnen: 1 Silber, 1 Bronze. Tischtennis: 1 Bronze“, heißt es in der Erklärung.
Die Ukraine hat bei den Olympischen Spielen 2024 12 Medaillen gewonnen.
„Die Ukraine hat Goldmedaillen gewonnen: Oleksandr Khyzhnyak (Boxen bis 80 kg); Yaroslava Maguchikh (Hochsprung); Olga Harlan, Alina Komashchuk, Olena Kravatska und Yulia Bakastova (Mannschaftssäbel).
Silbermedaillen gab es für folgende Sportler: Parviz Nasibov (griechisch-römisches Ringen bis 67 kg); Irina Kolyadenko (Freistil-Ringen bis 62 kg); Lyudmila Luzan und Anastasia Rybachok (Kanu-Doppelsprint, 500 m); Ilya Kovtun (Barren); Sergey Kulish (Gewehrschießen aus 50 m aus drei Positionen).
Die Bronzemedaillengewinner waren: Zhan Beleniuk (griechisch-römisches Ringen bis 87 kg); Mykhailo Kokhan (Hammerwurf); Iryna Gerashchenko (Hochsprung); Olga Harlan (Säbel).
Mit Stand von 15:00 Uhr liegt die Ukraine im Medaillenspiegel auf Platz 22.
Die Olympischen Spiele 2024 fanden vom 26. Juli bis 11. August in Paris statt.
Die Ukrainerinnen Liudmyla Luzan und Anastasiia Rybachok haben bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris eine Silbermedaille im 500-m-Kanu-Doppelsprint gewonnen.
Die Sportlerinnen legten die Strecke in 1:54,30 Minuten zurück.
China belegte in dieser Disziplin den ersten Platz, während Kanada den dritten Platz belegte.
Am 10. und 11. Februar fand auf den Courts des Fitnessclubs Sport Life in Teremky die ukrainische Squashmeisterschaft 2024 statt, an der 120 Sportler aus dem ganzen Land teilnahmen. Vertreter aus Charkiw, Dnipro, Poltawa, Odesa, Cherson, Lwiw und anderen Regionen des Landes nahmen an dem Wettbewerb teil.
Anastasia Kostiukova und Denis Podvorny wurden Meister in der Erwachsenenkategorie und besiegten ihre Konkurrenten, indem sie ein hohes Maß an Geschicklichkeit und einen unbesiegbaren Geist bewiesen. Für Denis Podvorny war dieser Sieg von besonderer Bedeutung, da es ihm gelang, nach einem Jahr der Genesung in den Wettbewerb zurückzukehren und seinen 7. ukrainischen Titel zu gewinnen, wobei er nur zwei Partien gegen seine Gegner verlor.
Vollständige Liste der Turniersieger:
Jungen U9:
1. Platz Kostiukov Artem
2. Platz Nikolai Filipov
3. Platz Mark Grabovsky
Jungen unter 11 Jahren:
1. Platz Schneider Artem
2. Platz Matyukhov Egor
3. Platz Horbunov Ivan
Mädchen unter 13 Jahren:
1. Platz Syvoplias Victoria
2. Platz Orlenko Oleksandra
3. Platz Krasnokutska Daria
Jungen unter 13 Jahren
1. Platz Andrii Hutsailiuk
2. Platz Doroschenko Gleb
3. Platz Tomenchuk Mykyta
Mädchen unter 17 Jahren:
1. Platz Krykun Anastasia
2. Platz Wlasenko Daria
3. Platz Tarasova Anna
Jungen unter 17 Jahren:
1. Platz Panchenko Artem
2. Platz Danylo Kurilyak
3. Platz Shcherbakov Yegor
FRAUEN:
1. Platz Kostiukova Anastasiia
2. Platz Krykun Anastasia
3. Platz Sardak Liana
MÄNNER:
1. Platz Podvornyi Denys
2. Platz Panov Nikita
3. Platz Petrovych Ruslan
Die Organisatoren bedankten sich herzlich bei den Streitkräften der Ukraine für die Möglichkeit, solche Veranstaltungen auszurichten. Sie bedankten sich auch beim Clubnetz Sport Life für die kostenlose Bereitstellung der Plätze, bei Interfax Ukraine, Experts Club und Maxim Urakin für die Medienberichterstattung über das Turnier sowie bei Thermopab, vertreten durch Alexander Batashov, und KRAINA für ihre unermüdliche Unterstützung und Hilfe bei der Organisation des Turniers.

Ein besonderer Dank geht an Tecnifibre für die Spende wertvoller Geschenke für die Kinderkategorien sowie an alle Spieler und Schiedsrichter, die an diesem Sportereignis teilnehmen konnten.

Diese Meisterschaft hat gezeigt, dass die Ukrainer auch in schwierigen Zeiten die Fähigkeit haben, sich zusammenzuschließen, zu wachsen und große Erfolge zu erzielen. Die Sieger und Zweitplatzierten in den Kinderkategorien erinnerten uns einmal mehr daran, wie wichtig der Sport für die Entwicklung junger Menschen und die Stärkung des nationalen Geistes ist.
ANASTASIA_KOSTYUKOVA, DENIS_PODVORNY, DMITRY_SHCHERBAKOV, SPORT, SQUASH, TURNIER