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DER UKRAINE DROHT IN DEN NÄCHSTEN 30-40 JAHREN DIE VERSTEPPUNG RIESIGER FLÄCHEN

Die Ukraine bewegt sich in eine Zone extremer Temperaturen und Kataklysmen aufgrund von Wetterveränderungen. Bereits in den nächsten 30-40 Jahren droht dem Land die Versteppung großer Flächen, was den Verlust der Artenvielfalt, die Wasserknappheit, die Ausbreitung von Armut, Hunger und Massenmigrationen von Menschen zur Folge haben würde, teilte das Ministerium für Umweltschutz und natürliche Ressourcen auf seiner Website mit.
Nach Angaben des Ministeriums sind 13 Mio. Hektar landwirtschaftlicher Flächen in der Ukraine den schädlichen Auswirkungen der Wassererosion ausgesetzt, mehr als 6 Mio. Hektar der Winderosion, und bis zu 20 Mio. Hektar sind von Staubstürmen betroffen.
Das Ministerium gab an, dass die Entwicklung der Degradationsprozesse weitgehend durch den hohen Anteil an bewirtschaftetem Land (54 % der insgesamt 33 Mio. Hektar Ackerland) beeinflusst wird.
Das Ministerium wies darauf hin, dass für die Ukraine der Kampf gegen Wüstenbildung und Bodendegradation eine der Prioritäten der Umweltpolitik sei. Zu diesem Zweck wurde ein Aktionsplan zur Bekämpfung dieses Phänomens bis 2025 verabschiedet und ein Koordinierungsrat zur Bekämpfung von Bodendegradation und Wüstenbildung gegründet.
„Unser Staat hat sich dem Prozess der Festlegung und Umsetzung freiwilliger nationaler Ziele zur Erreichung der Landdegradationsneutralität angeschlossen. Diese Arbeit erfolgt im Rahmen der Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung und der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung. Um ein neutrales Niveau der Landdegradation zu erreichen, muss man Maßnahmen zur Stabilisierung der Zunahme des Humusgehaltes in den Böden implementieren“, wurde in der Mitteilung Umweltminister Roman Abramovskyi zitiert.
Zuvor merkte ukrainischer Minister für Agrarpolitik und Ernährung Roman Leshchenko an, dass zwei Drittel des ukrainischen Territoriums in der Zone der risikoreichen Landwirtschaft liegen, 6 Mio. Hektar landwirtschaftlicher Flächen bedürfen der Erhaltung, dieser Prozess sei besonders im Süden des Landes spürbar.

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