Der Bergbau- und Metallkonzern Metinvest hat 2024 seine Ausgaben für Umweltschutzprojekte um 2 % gegenüber 2023 auf 170,5 Mio. USD erhöht.
Nach Angaben der Zeitung NV Biznes unter Berufung auf die Pressestelle des Konzerns beliefen sich die Kapitalinvestitionen im Rahmen von Umweltprojekten auf 39,8 Millionen Dollar, die laufenden Ausgaben auf 129,1 Millionen Dollar und sonstige Ausgaben auf 1,5 Millionen Dollar.
Wie angegeben, regt die weitere Integration in die EU-Märkte, wo eine „grüne Agenda” dominiert, ukrainische Unternehmen dazu an, trotz des Krieges in die Reduzierung schädlicher Emissionen und die Einsparung von Energieressourcen zu investieren.
Die ökologischen Investitionen in der Ukraine konzentrieren sich auf mehrere Hauptbereiche: Reduzierung der Treibhausgasemissionen, Optimierung des Energieverbrauchs, Einführung erneuerbarer Energien, Modernisierung der Anlagen und Verbesserung der Wasseraufbereitung. Diese Initiativen sind durch die Notwendigkeit bedingt, die Anforderungen der europäischen Gesetzgebung zu erfüllen, insbesondere Systeme wie MRV (Monitoring, Reporting und Verification), CBAM (Cross-Border Carbon Adjustment Mechanism), ESRS (Sustainability Reporting Standards) und ETS (Emissionshandelssystem). Für jedes Unternehmen, das bereit ist, seine Produkte in die EU zu liefern und sich in die Euro-Gemeinschaft zu integrieren, bedeutet diese Terminologie Investitionen in Umweltprojekte.
Insbesondere Unternehmen, die die Luft verschmutzen und viel Strom und Erdgas verbrauchen, sind gezwungen, sich mit der Modernisierung ihrer Produktion auseinanderzusetzen. So optimieren einzelne Unternehmen von Metinvest ihren Energieverbrauch und stellen schrittweise auf alternative Energiequellen um. Beispielsweise wurde im Nord- und Zentralen Bergwerk die Nutzung von Erdgas teilweise durch Biokraftstoffe (Sonnenblumenschalen) ersetzt, was bereits zu einer Verringerung der CO₂-Emissionen beiträgt.
Die Gruppe führt CO₂-Emissionsmanagementsysteme wie MRV, CBAM, ESRS und ETS ein. Diese Systeme ermöglichen nicht nur die Einhaltung europäischer Standards, sondern auch die Optimierung der Produktionsprozesse durch Senkung der Brennstoff- und Energiekosten. Die Umsetzung dieser Systeme wird voraussichtlich nicht nur zur Verringerung der Umweltbelastung beitragen, sondern auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen: Senkung der Energiekosten, Steigerung der Produktionseffizienz und Möglichkeit eines ununterbrochenen Exports in die EU.
Umweltinitiativen ermöglichen es Unternehmen, nicht nur ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern, sondern auch Kosten zu sparen. Die Nutzung alternativer Energiequellen wie Biokraftstoffe senkt die Energiekosten, und Überwachungssysteme wie MRV oder ETS bieten Instrumente zur Effizienzanalyse und Entscheidungsfindung.
„Metinvest“ ist ein vertikal integrierter Konzern mit Bergbau- und Metallurgieunternehmen. Seine Betriebe befinden sich in der Ukraine – in den Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Dnipropetrowsk – sowie in Ländern der Europäischen Union, Großbritannien und den USA. Die Hauptaktionäre der Holding sind die SKM-Gruppe (71,24 %) und Smart Holding (23,76 %). Metinvest Holding LLC ist die Verwaltungsgesellschaft der Metinvest-Gruppe.