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WHO bezeichnet COVID als hartnäckiges Problem

5 Mai , 2023  

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Coronavirus COVID-19 jetzt als festes Gesundheitsproblem eingestuft und beabsichtigt, aktualisierte Empfehlungen zu seiner Bekämpfung vorzulegen, heißt es in einer Pressemitteilung der Organisation.
„Generaldirektor Tedros Adhanom Gebreyesus hat entschieden, dass COVID-19 nun ein etabliertes und anhaltendes Gesundheitsproblem ist. Es handelt sich nicht mehr um einen öffentlichen Gesundheitsnotstand von internationalem Interesse“, heißt es in dem Dokument.
„Die WHO wird den Ausschuss zur Überprüfung der internationalen Gesundheitsvorschriften einberufen, um über dauerhafte Empfehlungen zur langfristigen Bekämpfung von COVID-19 zu beraten“, so die WHO.
Gebreyesus wird im Hinblick auf die Pläne der WHO zur Reaktion auf COVID-19 in den Jahren 2023-2025 beraten. Dazu gehören Maßnahmen zur gemeinsamen Überwachung der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus und zum Schutz der Bevölkerung vor Ansteckung. Die WHO rät den Ländern, sich während des Übergangs zu einer aktualisierten Coronavirus-Bekämpfung an diesen Plan zu halten.
Die Liste der vorläufigen Empfehlungen umfasst die Vorbereitung auf künftige Ausbrüche von COVID-19, die Aufnahme der Impfung gegen Coronavirus-Infektionen in lebenslange Immunisierungsprogramme, die Sammlung von Informationen aus verschiedenen Überwachungsdatenquellen, um ein vollständiges Bild der Ausbreitung der Krankheit zu erhalten, sowie die Sicherstellung des Zugangs zur Behandlung von COVID-19 und zur Diagnostik der Krankheit. Darüber hinaus rät die WHO, die Reisebeschränkungen weiterhin aufzuheben und keinen Nachweis der Impfung zu verlangen.
Gleichzeitig erklärte die WHO: „Die Mitgliedstaaten verhandeln derzeit über ein Abkommen zur Pandemieprävention, -vorsorge und -bekämpfung. Dazu gehören auch Änderungen an den Internationalen Gesundheitsvorschriften. Der Direktor des WHO-Programms für Gesundheitsnotfälle, Dr. Michael Ryan, kommentierte die Gespräche mit den Worten, es dürfe nie wieder zu Fällen kommen, in denen Patienten nicht einmal die Notaufnahme erreichen könnten.
Zuvor hatte Gebreyesus am Freitag angekündigt, dass die WHO das Coronavirus COVID-19 nicht mehr als globale Gesundheitsbedrohung betrachtet. Er stellte jedoch klar, dass dies nicht bedeute, dass die Bedrohung durch die Ausbreitung des Coronavirus völlig vorbei sei.
Er fügte hinzu, dass Experten in den drei Jahren der Pandemie fast 7 Millionen Todesfälle aufgrund von Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet haben.
„Wir wissen aber, dass die Zahl der Todesfälle in Wirklichkeit um ein Vielfaches höher ist – mindestens 20 Millionen“, betonte der WHO-Chef.
Nach Angaben der Statistik-Website Worldometers haben sich im Laufe der Pandemie weltweit mehr als 687 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wobei mehr als 660 Millionen Fälle von COVID-19 aufgeklärt wurden. An erster Stelle stehen die USA mit mehr als 106,7 Millionen Infektionen, an zweiter Stelle Indien mit fast 45 Millionen COVID-19-Fällen und an dritter Stelle Frankreich mit etwa 40 Millionen Fällen.

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