Die Schweizer Regierung wird im Rahmen ihrer langfristigen Unterstützung für die Ukraine 5 Milliarden Franken bereitstellen. Das Programm hat eine Laufzeit von 12 Jahren – bis 2036, berichtet der Pressedienst der Regierung.
„In einem ersten Schritt werden bis 2028 rund 1,5 Milliarden Franken aus dem Budget der internationalen Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt. Dieser Betrag ist ein klares Zeichen der Solidarität der Schweiz mit den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen und wird die Stabilität auf dem europäischen Kontinent erhöhen“, heisst es in der Mitteilung.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Bundesrat für den Zeitraum 2029-2036 neben der internationalen Zusammenarbeit auch andere Quellen prüfen will, aus denen die verbleibenden 3,5 Milliarden Franken beschafft werden können.
Der Bundesrat hat zudem die Ausarbeitung eines gemeinsamen Länderprogramms für die Ukraine in Auftrag gegeben, das auch geeignete Aufsichtsmechanismen umfasst. Dieses Programm soll eine gezielte und wirksame Unterstützung sicherstellen und auf den sieben Lugano-Prinzipien beruhen: Partnerschaft, Reformorientierung, Transparenz, Rechenschaftspflicht und Rechtsstaatlichkeit, demokratische Partizipation, Einbindung verschiedener Akteure, Gleichstellung und Inklusion sowie Nachhaltigkeit.
Der Bundesrat beauftragte die Regierung auch damit, zu definieren, wie das Länderprogramm für die Ukraine im Strategieplan umgesetzt werden soll. Insbesondere sollte ein Vorschlag zur Einrichtung einer ressortübergreifenden Koordinierungsgruppe unter Leitung eines Delegierten aus der Ukraine ausgearbeitet und dem Föderationsrat zur Genehmigung vorgelegt werden.