Der Ministerpräsident des Kosovo, Albin Kurti, ist laut Politika zurückgetreten. Die Gründe für den Rücktritt werden nicht genannt, aber er erfolgt inmitten der anhaltenden Spannungen zwischen dem Kosovo und Serbien.
Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo: historischer Kontext
Der Kosovo, ehemals eine autonome Provinz innerhalb Serbiens, erklärte am 17. Februar 2008 einseitig seine Unabhängigkeit. Serbien erkannte diese Unabhängigkeit nicht an und betrachtet das Kosovo weiterhin als sein Territorium.
Der Konflikt zwischen ethnischen Albanern und Serben im Kosovo eskalierte 1998 und führte zu einer bewaffneten Konfrontation. Nach der NATO-Intervention und dem Abzug der jugoslawischen Truppen wurde das Kosovo 1999 unter UN-Verwaltung gestellt,
kam der Kosovo unter UN-Verwaltung. Seitdem ist die Region Gegenstand von internationalen Verhandlungen und Streitigkeiten.
Biografie von Albin Kurti
Albin Kurti wurde am 24. März 1975 in Pristina geboren. Er schloss sein Studium der Informatik und Telekommunikation an der Universität von Pristina ab. Im Jahr 1997 wurde er Vizepräsident der Studentenvereinigung und Organisator friedlicher Proteste gegen die serbische Regierung.
Während des Kosovo-Konflikts wurde Kurti verhaftet und zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, kam aber 2001 wieder frei. Im Jahr 2005 gründete er die Selbstbestimmungsbewegung (Vetëvendosje), die für die vollständige Unabhängigkeit des Kosovo eintritt.
Im Februar 2020 wurde er zum ersten Mal Premierminister, doch seine Regierung wurde einige Monate später gestürzt. Im März 2021 wurde er erneut Premierminister und behielt dieses Amt bis zu seinem Rücktritt im April 2025.
Der Rücktritt von Albin Kurti könnte sich auf die weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen dem Kosovo und Serbien sowie auf die innenpolitische Lage in der gesamten Region auswirken.
Quelle: https://t.me/relocationrs/822