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Top 10 der Ausländer, die Immobilien in Albanien kaufen: Wer betritt den Markt und warum?

3 Dezember , 2025  

Albanien hat sich in den letzten Jahren von einem „versteckten Strandziel” zu einem der dynamischsten Immobilienmärkte im Mittelmeerraum entwickelt. Im Jahr 2024 investierten Ausländer rund 380 Millionen Euro in albanische Immobilien – 17 % mehr als im Jahr 2023. Dies ist bereits das dritte Jahr in Folge, in dem Immobilien den ersten Platz bei der Anziehung ausländischer Investitionen einnehmen und rund 24 % des gesamten Zuflusses ausländischer Direktinvestitionen ausmachen.

Laut einer Studie des Informations- und Analysezentrums Experts Club machen Ausländer in den letzten Jahren etwa ein Viertel aller Kauf- und Verkaufsgeschäfte mit Wohnimmobilien in Albanien aus. Das Interesse konzentriert sich vor allem auf die Küstenorte Saranda, Ksamil, Vlora, Durrës und die Umgebung von Tirana. Nachfolgend finden Sie eine informelle Top-10-Liste der Länder, deren Bürger am aktivsten in Immobilien in Albanien investieren: Italiener – „ihre eigene” Riviera zum halben Preis. Die Italiener gehörten zu den ersten, die Saranda und Ksamil für sich entdeckt haben. Die Nachfrage aus Italien hat sich in den letzten Jahren verdoppelt, insbesondere nach Wohnungen am Meer.

Polen, Tschechen und Slowaken – Investoren, die auf Rentabilität ausgerichtet sind. Diese Käufer machen bis zu 90 % der Nachfrage in einigen Urlaubsgebieten aus und investieren in kleine Wohnungen zur Tagesvermietung mit einem erwarteten ROI von 10-16 %.

Deutsche und Schweizer suchen Stabilität und Qualität. Sie bevorzugen das „ruhige” Segment an der Küste und in Tirana mit guter Infrastruktur und stabilen Mieteinnahmen.

Skandinavier schätzen das Klima und die Natur Albaniens. Norwegen, Schweden und Finnland kaufen ebenfalls aktiv Immobilien und entscheiden sich für einen hohen Lebensstandard zu moderaten Preisen.

Franzosen und Briten sind „spät dran”, aber aktiv. Das Interesse dieser Länder an Albanien wächst, da es sie mit seinen im Vergleich zu Südfrankreich und Spanien relativ niedrigen Preisen anzieht.

Die Amerikaner setzen auf einen „frühen Einstieg“. Albanien ist für Amerikaner nach wie vor ein „neues“ Reiseziel, mit wachsendem Interesse an Villen und großen Apartments.

Ukrainer sind ein wachsendes, aber nischenhaftes Segment. Nach 2022 ist das Interesse seitens der Ukraine deutlich gestiegen, und Ukrainer bevorzugen die Küste für einen Umzug und den Erhalt einer Aufenthaltsgenehmigung.

Russische und andere postsowjetische Investoren – aufgrund des Sanktionsdrucks ist ihr Anteil zurückgegangen, aber das Interesse besteht weiterhin, insbesondere über Unternehmen und Verwandte.

Bürger aus Kasachstan und Weißrussland investieren weiterhin aktiv, insbesondere an der Küste und in Großstädten.

Andere EU-Länder kaufen aktiv an der Südküste, insbesondere in der Hochsaison.

Warum Albanien für ausländische Investoren attraktiv ist:

Freier Zugang zu Wohnraum. Ausländer können frei Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien kaufen, mit Ausnahme von landwirtschaftlichen Flächen.

Hohe Rentabilität und Preisanstieg. Die jährliche Mietrendite an der Küste kann 7 % und mehr erreichen, in touristischen Spitzenlagen sogar zweistellige Werte.

Starker Investitionsfluss. Im Jahr 2024 beliefen sich die ausländischen Investitionen in Immobilien auf rund 380 Millionen Euro, und im zweiten Quartal 2025 erreichte dieser Wert einen Rekordwert von 149 Millionen Euro.

Aufenthaltsgenehmigung und „Lebenspaket”. Die Ausländergesetze ermöglichen es, eine Aufenthaltsgenehmigung auf der Grundlage von Investitionen in Wohnraum zu erhalten.

Risiken und Perspektiven: Der starke Zustrom ausländischer Investoren führt bereits zu einem Anstieg der Immobilienpreise für die lokale Bevölkerung. Albanien bleibt jedoch ein EU-Beitrittskandidat mit groß angelegten Infrastrukturprojekten (neuer Flughafen in Vlora, Umbau des Hafens in Durrës), was die langfristige Nachfrage nach Wohnraum stützt.

Trotz des zunehmenden Wettbewerbs auf dem Markt behält Albanien sein Potenzial als „letzte erschwingliche Riviera Europas”, was es für Investoren attraktiv macht. Für den Markteintritt sind jedoch eine professionelle rechtliche Prüfung und ein Verständnis der tatsächlichen Rentabilität erforderlich.

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