Business news from Ukraine

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Die Niederlande investieren 3,4 Millionen Euro in Solaranlagen für 23 ukrainische Krankenhäuser

Die niederländische Agentur für Unternehmertum (RVO) und die Stiftung De Boomgaard Foundation investieren in die Installation von 2700 Solarmodulen, die jährlich 1,6 Millionen kWh Strom für 23 ukrainische Krankenhäuser in den Frontregionen erzeugen werden.

Wie die niederländisch-ukrainische Wohltätigkeitsstiftung LifeLine Ukraine, die das Projekt auf ukrainischer Seite unterstützt, in einer Pressemitteilung mitteilt, beläuft sich die Gesamtkosten des Projekts auf 3,4 Millionen Euro.

Das Projekt wird gemeinsam von einem Konsortium aus Partnern aus den Niederlanden (Solarge) und der Ukraine (Lifeline Ukraine und Energy Act Ukraine) unterstützt und gewährleistet eine zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung für wichtige Gesundheitseinrichtungen und später auch für Bildungseinrichtungen des Landes.

Solarzellen von Solarge wurden bereits in zwei medizinischen Einrichtungen in Mykolajiw installiert, weitere 21 Krankenhäuser sollen folgen.

Neben den Solarmodulen erhalten die Krankenhäuser auch Akkus zur Speicherung von Strom.

Die Stichting de Boomgaard beabsichtigt, nach Fertigstellung dieser 23 Krankenhäuser die EU um den Bau von weiteren 60 Krankenhäusern entlang der Frontlinie zu bitten.

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Die Einstellung der Ukrainer zu den Ländern der Welt – Ergebnisse einer Meinungsumfrage im April 2025

Das Meinungsforschungsinstitut Active Group hat im April gemeinsam mit dem Informations- und Analysezentrum Experts Club eine Meinungsumfrage zu den internationalen Sympathien der Ukrainer durchgeführt. Die Umfrage wurde online unter 800 Befragten durchgeführt, die hinsichtlich Alter, Geschlecht und Region repräsentativ waren. Ziel der Umfrage war es, herauszufinden, welche Länder in der ukrainischen Gesellschaft das größte Vertrauen und die größte Sympathie genießen.

„Diese Umfrage bestätigt die allgemeine Stimmung in der ukrainischen Gesellschaft, die sich seit Beginn des groß angelegten Krieges verstärkt hat. Die Ukrainer verbinden die Unterstützung, die sie vor allem von den Ländern der Europäischen Union und Großbritannien erhalten haben, eindeutig mit einer positiven Einstellung ihnen gegenüber“, erklärte der Mitbegründer der Firma Active Group, Alexander Pozniy, auf einer Pressekonferenz in der Agentur ‚Interfax-Ukraine‘ am Donnerstag.

So schätzen die Ukrainer laut der Umfrage Großbritannien am positivsten ein – insgesamt 77,2 % der Befragten gaben positive Antworten, gefolgt von Kanada (76,3 %) und Frankreich (74 %). Besonders bemerkenswert ist, dass nur 1,1 % der Befragten eine völlig negative Meinung von Frankreich haben. Deutschland wird derzeit von 68,8 % der Ukrainer unterstützt. Nach Meinung von Oleksandr Posniy ist das hohe Vertrauen in dieses Land vor allem auf die langjährige Unterstützung der ukrainischen Reformen und des Verteidigungssektors, die Politik gegenüber ukrainischen Flüchtlingen und andere Initiativen zurückzuführen.

Den Vereinigten Staaten von Amerika stehen die Ukrainer eher moderat positiv gegenüber: 36,1 % der Befragten bewerten die USA positiv, während 31,2 % eine neutrale Haltung einnehmen. Dagegen stehen fast ein Drittel – 29,9 % – dem Land negativ gegenüber. Nach Ansicht von Experten zeugen diese Ergebnisse von einer tiefen Polarisierung in der Wahrnehmung der USA innerhalb der Ukraine, die durch die Veränderungen in der amerikanischen Politik nach dem Amtsantritt der neuen Regierung verursacht wurde.

„Für viele Ukrainer sind die USA nach wie vor ein Garant für Unterstützung, aber es ist auch ein Staat mit einer ambivalenten Rolle in globalen Konflikten, was zu einer zwiespältigen Reaktion in der Gesellschaft führen kann“, meint der Gründer des Experts Club, Maxim Urakine.

Die Ukrainer stehen Ungarn (56 % negative Einstellung) und der Slowakei (34,6 % negative Einstellung) recht kritisch gegenüber.

„Diese Ergebnisse sind nicht überraschend – die offizielle Rhetorik von Budapest und Bratislava weicht oft von den Interessen der Ukraine ab und wird als pro-russisch angesehen, was sich natürlich in der öffentlichen Meinung widerspiegelt“, kommentierte Alexander Pozniy.

Nicht besser sieht es mit China aus: 42,8 % der Ukrainer haben eine negative Meinung über dieses Land, nur 19,6 % bewerten es positiv. Dabei wählten 27,6 % eine neutrale Antwort.

„Besonders interessant ist die Tatsache, dass selbst wirtschaftlich wichtige Partner der Ukraine wie China (größter Handelspartner) unter den Ukrainern nur geringe Zustimmungswerte erzielen. Dies zeigt, dass die ukrainische Gesellschaft moralische Unterstützung über den realen Handel stellt und „Neutralität“ nicht anerkennt, wenn diese nicht mit humanitären Gesten einhergeht“, so Maxim Urakine.

In Bezug auf Japan ist ein hohes Maß an Vertrauen zu beobachten: 66 % der Befragten haben eine positive Einstellung, nur 3,6 % eine negative. Japan wird als Land mit einem hohen kulturellen Ansehen und technologischer Führungsrolle wahrgenommen. Südkorea wird ebenfalls von 49,7 % der Ukrainer positiv gesehen, obwohl der Anteil der negativen Meinungen mit 14 % etwas höher ist.

Die Türkei wird trotz partnerschaftlicher Projekte (insbesondere im Bereich Drohnen) recht ambivalent wahrgenommen: 46,4 % der Befragten stehen ihr positiv gegenüber, 12 % negativ.

Die Ukrainer stehen Brasilien positiv gegenüber – 33,3 % haben eine positive Einstellung, 9,3 % eine negative –, zu den anderen lateinamerikanischen Ländern sind sie überwiegend neutral eingestellt. Laut Oleksandr Pozniy zeugt dies eher von neutralem Interesse als von einer klar geformten Position.

Was Saudi-Arabien betrifft, so haben 25,2 % der Ukrainer eine positive Einstellung, 9,5 % eine negative. Die übrigen Befragten nehmen entweder eine neutrale Haltung ein oder haben sich der Antwort enthalten.

„Diese Länder genießen aufgrund ihrer Bemühungen um Frieden in der Ukraine, insbesondere durch den Austausch von Gefangenen, Vertrauen und fungieren als Verhandlungsplattform. Außerdem sind sie in wirtschaftlicher Hinsicht interessant“, meint Urakyn.

Die Ergebnisse der Studie sind laut Oleksandr Pozniy ein Indikator für das internationale Vertrauen und das Potenzial für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen der Ukraine und den Ländern der Welt.

Maksym Urakyn fügte hinzu, dass das Image der Staaten in der Wahrnehmung der Ukrainer durch die Unterstützung von Projekten zum Wiederaufbau der Ukraine (auch ohne militärische Beteiligung), die Aufnahme eines direkten Dialogs über Botschaften und Projekte der öffentlichen Diplomatie sowie die Erläuterung ihrer Position im historischen Kontext ohne Scheu vor der Öffentlichkeit verbessert werden könne.

Die Präsentation kann hier eingesehen werden.

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Die Beisetzung des Papstes ist beendet

Papst Franziskus wurde in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt, teilte der Vatikan mit. Die geschlossene Zeremonie dauerte etwa eine halbe Stunde.

„Die Beisetzung fand gemäß den Vorschriften des Ordo Exsequiarum Romani Pontificis unter dem Vorsitz des Kardinal-Kämmerers in Anwesenheit der in der entsprechenden Mitteilung des Liturgischen Amtes genannten Personen und der Angehörigen des verstorbenen Papstes statt und endete um 13.30 Uhr“, heißt es in einer Erklärung des Vatikans.

Nach Abschluss der Trauerfeier beginnt eine neuntägige Trauerzeit.

In dieser Zeit kommen Kardinäle aus aller Welt in den Vatikan, um am Konklave teilzunehmen – einer geheimen Versammlung, in der der neue Papst gewählt wird.

Es wird darauf hingewiesen, dass der Papst zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrhundert außerhalb des Vatikans beigesetzt wurde und seine Beisetzung eine private Veranstaltung war, die es den ihm nahestehenden Menschen ermöglichte, ihm die letzte Ehre zu erweisen.

Heute vor 39 Jahren ereignete sich die Katastrophe von Tschernobyl

39 Jahre seit der Katastrophe von Tschernobyl

Am 26. April 1986 um 01:23 Uhr Kiewer Zeit ereignete sich im vierten Reaktorblock des Kernkraftwerks Tschernobyl (KKW Tschernobyl) die größte von Menschen verursachte Katastrophe der Menschheitsgeschichte. Infolge eines fehlgeschlagenen Experiments zur Überprüfung der Sicherheitssysteme kam es zu einer Explosion des Reaktors, die zu einer massiven Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Atmosphäre führte.

Wie es zu dem Unfall kam

Das Experiment im vierten Reaktorblock wurde durchgeführt, um die Funktion des Turbogenerators bei Ausfall der externen Stromversorgung zu überprüfen. Aufgrund einer Reihe von Verstößen gegen Vorschriften, Konstruktionsfehlern und Fehlhandlungen des Personals verlor der Reaktor seine Stabilität, was zu einer thermischen Explosion und einem anschließenden Brand führte.

Die ersten Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Kraftwerks, die am Unfallort eintrafen, waren einer starken radioaktiven Strahlung ausgesetzt, oft ohne angemessenen Schutz.

Ausmaß der Katastrophe

In den ersten Tagen nach dem Unfall bedeckte eine radioaktive Wolke das Gebiet der Ukraine, Weißrusslands und Russlands und breitete sich dann über ganz Europa aus.

Etwa 116.000 Menschen wurden aus Pripyat und der 30-Kilometer-Evakuierungszone dringend evakuiert.

Später wurden weitere 220.000 Menschen aus den kontaminierten Gebieten umgesiedelt.

Experten schätzen, dass die radioaktiven Emissionen aus Tschernobyl um ein Vielfaches höher waren als die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.

Folgen der Katastrophe

Menschenleben:

Unmittelbar nach dem Unfall starben etwa 30 Menschen an akuter Strahlenkrankheit und Verletzungen.

Langfristigen Prognosen zufolge führten die Folgen der Strahlung bei Zehntausenden Menschen zu einer Zunahme von Schilddrüsenerkrankungen, Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Ökologische Folgen:

Über Jahrzehnte hinweg war die Sperrzone extrem gefährlich für Menschen.

Einige Gebiete weisen auch heute noch eine hohe radioaktive Belastung auf.

Wirtschaftliche Folgen:

Die UdSSR erlitt enorme wirtschaftliche Verluste in Milliardenhöhe.

Die Wiederaufbauarbeiten, der Bau eines Sarkophags über dem zerstörten Reaktor und die Umsiedlung der Bevölkerung stellten eine schwere Belastung für die Wirtschaft dar.

Globale Folgen

Überdenken der Sicherheitspolitik: Nach Tschernobyl wurden weltweit die Sicherheitsstandards für Kernkraftwerke überarbeitet.

Verschärfung der Anti-Atomkraft-Bewegung: Die europäischen Länder begannen massiv Programme zum Ausstieg aus der Kernenergie zu entwickeln oder verstärkten die Kontrolle darüber.

Verstärkte internationale Zusammenarbeit: Die Katastrophe zeigte die Notwendigkeit einer globalen Koordination im Falle von Nuklearunfällen. Es wurden neue internationale Abkommen zur nuklearen Sicherheit geschlossen.

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Selenskyj und Trump hatten ein produktives Treffen in Rom – Weißes Haus

Die Präsidenten der Ukraine und der USA, Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump, hatten ein produktives Treffen in Rom, schreibt Politico unter Berufung auf einen Vertreter des Weißen Hauses.
„Präsident Trump und Präsident Selenskyj sind heute zu einem privaten Treffen zusammengekommen und haben sehr produktive Gespräche geführt„, sagte der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, Stephen Chung.
„Weitere Informationen zu dem Treffen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben“, fügte er hinzu.
Die Präsidenten waren nach Rom gereist, um an der Trauerfeier für Papst Franziskus teilzunehmen. Der Pressesprecher des ukrainischen Präsidenten, Sergej Nikiforow, hatte vor Beginn der Trauerfeier über das Treffen zwischen Selenskyj und Trump informiert.
Medienberichten zufolge könnten die Präsidenten der USA und der Ukraine ihre Gespräche nach der Beisetzung von Papst Franziskus fortsetzen.

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Der Getreideexport aus der Ukraine ist seit Beginn der Saison auf 34,7 Millionen Tonnen gesunken

Seit Beginn des Wirtschaftsjahres 2024-2025 (Juli-Juni) hat die Ukraine bis zum 25. April 34,74 Millionen Tonnen Getreide und Hülsenfrüchte exportiert, davon 1,916 Millionen Tonnen seit Beginn des laufenden Monats, teilte der Pressedienst des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung unter Berufung auf Informationen der Staatlichen Zollbehörde mit.

Dem Bericht zufolge beliefen sich die Gesamtlieferungen zum 25. April letzten Jahres auf 40,289 Millionen Tonnen.

Dabei wurden seit Beginn der laufenden Saison 13,714 Millionen Tonnen Weizen (im Wirtschaftsjahr 2023/2024 – 15,404 Millionen Tonnen), 2,258 Millionen Tonnen Gerste (2,178 Millionen Tonnen) und 10,8 Tausend Tonnen Roggen (1,2 Tausend Tonnen) exportiert. Tonnen (1,2 Tausend Tonnen), Mais – 18,252 Millionen Tonnen (22,231 Millionen Tonnen).

Der Gesamtexport von ukrainischem Mehl seit Beginn der Saison wird zum 25. April auf 58 Tausend Tonnen geschätzt (im Wirtschaftsjahr 2023/24 – 85,7 Tausend Tonnen), darunter Weizenmehl – 53,8 Tausend Tonnen (81 Tausend Tonnen).