Business news from Ukraine

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Argentinien hebt Exportzölle auf Getreide und Soja auf, Wettbewerb auf dem Markt nimmt zu

Die argentinische Regierung hat vorübergehend bis zum 31. Oktober 2025 die hohen Exportzölle auf Getreide, Soja und Sojaprodukte, die zuvor 25 bis 31 % betrugen, aufgehoben, berichtete die Zeitung GrainTrade. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Deviseneinnahmen zu erhöhen und den Kurs der Landeswährung vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise zu stabilisieren.
Der politische Kontext dieser Entscheidung hängt mit der Niederlage der Partei von Präsident Javier Milei bei den Kommunalwahlen in der Provinz Buenos Aires zusammen. Dies verstärkte die Zweifel der Investoren an der Stabilität der Regierung und führte zu einer Abwertung des Pesos. Die Zentralbank hat in den letzten drei Tagen mehr als 1,1 Milliarden Dollar aus ihren Reserven ausgegeben, um den Devisenmarkt zu stützen. Insgesamt hat Argentinien in diesem Jahr bereits 20 Milliarden Dollar an Finanzmitteln vom IWF in Anspruch genommen.
Die Abschaffung der Zölle wird das Angebot an Soja, Sojaschrot und Sojaöl auf dem Weltmarkt drastisch erhöhen. Bereits am 22. September fielen die November-Futures für Soja in Chicago um 1,5 % auf 371,1 $/t, und innerhalb einer Woche betrug der Rückgang 3,3 %.
Experten prognostizieren einen weiteren Preisdruck, insbesondere im Falle eines Stillstands der Handelsverhandlungen zwischen den USA und China.
China, das nach dem Handelskrieg mit den USA seine Importe diversifiziert hat, steigerte im vergangenen Jahr seine Einkäufe von argentinischem Soja auf ein Sechsjahreshoch von 8,81 Mio. t. Dies führte zu einem Rückgang der inländischen Verarbeitung: Im Juli standen etwa 31 % der Betriebe still, derzeit ist dieser Anteil laut Angaben des Exportverbandes CIARA-CEC sogar noch höher.
Für die Ukraine bedeutet die Entscheidung Argentiniens:
verstärkten Wettbewerb auf den Schlüsselmärkten Europas und Südostasiens;
sinkende Exportpreise für Soja und Sojaprodukte;
Druck auf die Inlandspreise durch Verarbeiter aufgrund der Verbilligung von Sojaschrot und -öl aus Lateinamerika.

 

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Vertreter Saudi-Arabiens bekundeten ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit beim Fertigbau einer Schule in der Region Kiew

Vertreter Saudi-Arabiens haben ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit beim Wiederaufbau der kritischen Infrastruktur in der Region Kiew bekundet, insbesondere bei der Fertigstellung des Baus einer Mittelschule für 600 Schüler im Dorf Hora im Bezirk Boryspil, teilte der Leiter der Militärverwaltung der Region Kiew (OVA), Nikolai Kalaschnik, mit.

„Ich habe ein Online-Treffen mit Vertretern des humanitären Fonds Seiner Königlichen Hoheit Prinz Al-Walid ibn Talal ibn Abdel Aziz Al Saud und des Ukrainisch-Arabischen Wirtschaftsrats abgehalten. Ich habe unseren Partnern aus dem Königreich Saudi-Arabien aufrichtig für ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit und ihr echtes Interesse am Wiederaufbau der kritischen Infrastruktur in der Region Kiew gedankt“, schrieb er am Dienstag in seinem Telegram-Kanal.

Seinen Worten zufolge bekräftigte die saudische Seite ihre Unterstützung für die Region Kiew und ihre Offenheit für die Umsetzung gemeinsamer humanitärer und sozialer Projekte. „Ein zentrales Thema des Gesprächs war die Fertigstellung des Baus einer Mittelschule für 600 Schüler im Dorf Hora im Bezirk Boryspil – ein für die Gemeinde wichtiges Projekt, dessen Bau aufgrund des umfassenden Krieges eingestellt worden war“, erklärte Kalashnik. Er teilte mit, dass der größte Teil der Schule bereits fertiggestellt sei. Für die vollständige Inbetriebnahme müssen jedoch noch eine Reihe von Ingenieur-, Ausbau- und Verschönerungsarbeiten durchgeführt sowie ein moderner Schutzraum gemäß den Sicherheitsanforderungen eingerichtet werden. Nach Angaben des Leiters der OVA wurde mit den Saudis die Möglichkeit diskutiert, den Fonds von Prinz Al-Waleed für dieses Projekt zu gewinnen.

„Wir hoffen auf eine partnerschaftliche Beteiligung an der Finanzierung der letzten Bauphase, denn diese Schule ist die Zukunft für Hunderte von Kindern der Gemeinde“, fügte Kalashnik hinzu.

„Außerdem habe ich Vertreter saudischer Unternehmen zur Zusammenarbeit mit der Region Kiew eingeladen. Unsere Region ist nicht nur ein Gebiet, das wiederaufgebaut werden muss, sondern auch eine Region mit großen Möglichkeiten. Es gibt Potenzial für die Umsetzung von Investitionsprojekten in den Bereichen Bauwesen, Agrarindustrie, Energiewirtschaft und verarbeitende Industrie. Das Interesse unserer arabischen Partner ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Region Kiew auch in schwierigen Zeiten eine vielversprechende und wirtschaftlich attraktive Region bleibt“, betonte der Gouverneur.

 

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In der ersten Hälfte des Jahres 2025 wurden in der Ukraine 51,5 Tausend Wohnungen in Betrieb genommen

In der ersten Hälfte des Jahres 2025 wurden in der Ukraine 51,5 Tausend Wohnungen in Betrieb genommen, was laut dem Staatlichen Statistikamt um 6,7 % weniger ist als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Gesamtfläche der neuen Wohnungen betrug 4,27 Millionen Quadratmeter (-6,4 %).

Führend im Bauwesen bleiben die Region Kiew (9.853 Wohnungen), Kiew (7.380) und Lemberg (5.646, +8,9 %). Zusammen machten sie fast die Hälfte aller Neubauten aus.

Der größte Durchbruch gelang der Region Odessa, wo 6.570 Wohnungen fertiggestellt wurden, 56 % mehr als im Vorjahr. Auch die Regionen Tscherkassy (+51,6 %), Mykolajiw (+35,8 %), Tschernihiw (+24,4 %) und Ternopil (+23,7 %) verzeichneten ein Wachstum.

Gleichzeitig wurde ein deutlicher Rückgang in den Regionen Charkiw (–40,4 %), Schytomyr (–37,7 %), Saporischschja (–30,6 %), Sumy (–29,1 %) und Wolhynien (–27,2 %) verzeichnet. Die Gründe dafür sind die Nähe zur Front, die Abwanderung der Bevölkerung und der Rückgang der Nachfrage.

Experten weisen darauf hin, dass der allgemeine Rückgang des Volumens keine Krise bedeutet: Der Markt wird multipolarer. Kiew verliert allmählich seine Monopolstellung, und in Odessa und Lemberg entstehen neue Bauzentren.

 

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Ukrainer haben weiterhin großes Vertrauen in Japan – Studie von Active Group und Experts Club

Laut einer Umfrage, die im August 2025 von Active Group in Zusammenarbeit mit Experts Club durchgeführt wurde, hat die Ukraine eine der positivsten Einstellungen gegenüber Japan weltweit.

Den Ergebnissen der Studie zufolge bewerten 68,7 % der Ukrainer Japan positiv (33,0 % überwiegend positiv, 35,7 % vollständig positiv). Nur 2,7 % geben eine negative Bewertung ab, während 26,7 % der Befragten eine neutrale Haltung einnehmen. Weitere 2,0 % gaben zu, dass sie wenig über dieses Land wissen.

„Japan nimmt in der Wahrnehmung der Ukrainer einen besonderen Platz ein. Es wird als Beispiel für einen Staat gesehen, der dank Innovationen, technologischer Entwicklung und der Bewahrung von Traditionen hohe Ergebnisse erzielen konnte. Dieses Maß an Vertrauen kann die Grundlage für eine weitere Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern bilden“, betonte der Leiter der Active Group, Alexander Pozniy.

Der Mitbegründer des Experts Club, Maksim Urakin, betonte seinerseits die wirtschaftliche Dimension:

„Im Jahr 2025 belief sich das Gesamtvolumen des Handels zwischen der Ukraine und Japan auf über 521 Millionen Dollar. Dabei betrugen die ukrainischen Exporte nach Japan nur 18 Millionen Dollar, während die Importe über 502 Millionen Dollar lagen. Dies führte zu einem erheblichen Defizit von 484 Millionen Dollar. Ein solches Ungleichgewicht ist ein Signal dafür, neue Möglichkeiten für den Zugang ukrainischer Waren zum japanischen Markt zu suchen“, betonte er.

Die Studie ist Teil einer regelmäßigen monatlichen Umfrage zur Einstellung der Ukrainer gegenüber wichtigen internationalen Partnern.

Das vollständige Video kann unter folgendem Link angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=YgC9TPnMoMI&t

Den YouTube-Kanal des Experts Club können Sie hier abonnieren: https://www.youtube.com/@ExpertsClub

 

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Ukraine diskutiert mit den USA über die Ausweitung des Agrarhandels, insbesondere über den Export von Fleisch und Eiern

Die Ukraine hat das Potenzial, den bilateralen Agrarhandel mit den USA auszuweiten, insbesondere den Export von Fleisch, Eiern, Mais und Bienenmüttern, teilte die Staatliche Behörde für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz nach dem Arbeitsbesuch ihres Leiters Serhij Tkachuk in den USA mit.

Die Behörde für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz wies darauf hin, dass Tkachuk während seines Besuchs Treffen mit Vertretern von drei Abteilungen des US-Landwirtschaftsministeriums abgehalten habe.

Gemeinsam mit dem USDA Foreign Agricultural Service (FAS) diskutierten die Parteien eine Steigerung des bilateralen Handels mit Agrarprodukten. Die Ukraine habe das Potenzial, russische und chinesische Produkte auf dem amerikanischen Markt zu ersetzen, versicherte die Behörde. Besonderes Augenmerk wurde auf die Öffnung des US-Marktes für ukrainisches Geflügel und Eier gelegt.

Bei den Verhandlungen mit dem USDA Food Safety Inspection Service (FSIS) ging es um den Zugang von ukrainischem Geflügelfleisch und Eiern zum amerikanischen Markt. Die Staatliche Lebensmittel- und Verbraucherschutzbehörde hat bereits alle erforderlichen Informationen bereitgestellt und sich bereit erklärt, Inspektionen, insbesondere im Online-Format, durchzuführen. Diese Praxis wurde bereits erfolgreich bei der Zusammenarbeit mit Großbritannien, Kanada und der EU angewendet.

Die ukrainische Seite betonte, wie wichtig es sei, die Anträge für den Export von Schweine- und Rindfleisch voranzutreiben, und der FSIS bestätigte seine Bereitschaft, technische Konsultationen aufzunehmen.

Das Treffen mit dem USDA Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) war der Tierseuchenlage, dem Verfahren zur Bewertung des Seuchenstatus und den Inspektionen gewidmet.

Darüber hinaus wurden bei den Treffen die Aussichten für den Export von ukrainischem Mais und Bienenmüttern erörtert. Die amerikanische Seite bewertete die Dynamik in Bezug auf Mais positiv und versprach, die Frage der Bienen in naher Zukunft zu prüfen.

„Diese Gespräche bestätigen: Selbst in Kriegszeiten bleibt der ukrainische Agrarsektor ein zuverlässiger und vielversprechender Partner. Wir spüren die Unterstützung unserer amerikanischen Kollegen und ihre Bereitschaft, neue Möglichkeiten für die Ukraine zu erschließen“, fasste der Vorsitzende der Staatlichen Dienststelle für Lebensmittel und Verbraucherschutz zusammen.

 

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Die Ukrainer stehen Belgien überwiegend positiv gegenüber – Umfrage von Active Group und Experts Club

Die Einstellung der Ukrainer gegenüber Belgien ist überwiegend positiv, obwohl ein Großteil der Befragten eine neutrale Haltung einnimmt. Dies belegen die Ergebnisse einer landesweiten soziologischen Studie, die im August 2025 von der Firma Active Group in Zusammenarbeit mit dem Experts Club durchgeführt wurde.

Den Ergebnissen zufolge haben 54,7 % der Ukrainer eine positive Einstellung zu Belgien (35,3 % – überwiegend positiv, 19,3 % – vollständig positiv). Nur 2,7 % der Bürger äußerten eine negative Einstellung (0,3 % – überwiegend negativ, 0,3 % – vollständig negativ). Gleichzeitig bleiben 43,0 % der Befragten neutral, und 2,3 % gaben an, nicht genügend Informationen über das Land zu haben.

„Belgien wird von den Ukrainern als wichtiges Mitglied der Europäischen Union und der NATO wahrgenommen, als ein Land, das die Ukraine auf internationaler Ebene stabil unterstützt. Gleichzeitig führen die relative Entfernung und das Fehlen tiefer historischer Kontakte zu einem hohen Anteil neutraler Bewertungen“, erklärte der Gründer der Active Group, Alexander Pozniy.

Der Mitbegründer des Experts Club, Maksim Urakin, wies seinerseits auf die wirtschaftliche Komponente der bilateralen Beziehungen hin:

„In der ersten Hälfte des Jahres 2025 belief sich der Warenumsatz zwischen der Ukraine und Belgien auf über 584 Millionen Dollar. Die ukrainischen Exporte beliefen sich auf etwa 235 Millionen Dollar, während die Importe aus Belgien 348 Millionen Dollar überstiegen. Dies führte zu einem negativen Saldo von 113,8 Millionen Dollar, was die Abhängigkeit des ukrainischen Marktes von belgischen Waren unterstreicht“, betonte er.

Die Studie ist Teil eines größeren Projekts, das darauf abzielt, die internationalen Sympathien und Antipathien der Ukrainer im Jahr 2025 zu untersuchen.

Das vollständige Video kann unter folgendem Link angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=YgC9TPnMoMI&t

Den YouTube-Kanal des Experts Club können Sie hier abonnieren: https://www.youtube.com/@ExpertsClub

 

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