Der Bau eines Frachtterminals am internationalen Flughafen Boryspil (Oblast Kyjiw) soll im Herbst dieses Jahres anfangen, berichtete der Pressedienst der European Business Association (EBA) nach dem Treffen mit dem stellvertretenden Infrastrukturminister Oleh Yushchenko und Vertretern des Flughafens.
Nach Angaben der EBA unter Bezugnahme auf das Infrastrukturministerium laufen derzeit Projektarbeiten zur Vorbereitung des Baus eines Frachtterminals, für das bereits zusätzliche Grundstücke zugewiesen wurden. Unter der Voraussetzung, dass alle Vorbereitungsarbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden, wird der Bau im Herbst beginnen und soll in 16 Monaten abgeschlossen sein.
„So wird der Flughafen Boryspil nach optimistischen Schätzungen bis Ende 2021 ein neues Frachtterminal erhalten“, heißt es in dem Bericht.
Die EBA weist darauf hin, dass der Bau des Terminals auf Kosten der angezogenen Kreditmittel durchgeführt werde, die nach Angaben von Vertretern des Flughafens Boryspil bereits vorher vereinbart wurden. Im Gegenzug verhandelt das Infrastrukturministerium insbesondere mit asiatischen Ländern, um zusätzliche Transitströme anzuziehen, und arbeitet an der Vereinfachung des Dokumentenflusses.
„Die Geschäftswelt nimmt solche Nachrichten sehr positiv auf, denn Logistikunternehmen haben lange auf dieses Projekt gewartet. Dem Logistikausschuss der EBA gehören Unternehmen an, die international und innerhalb der Ukraine Fracht, einschließlich mit dem Lufttransport, befördern. Vertreter der Wirtschaft haben einen erheblichen Anteil an der Frachtstrom, der insbesondere durch das Frachtterminal des Flughafens Boryspil fließt, berichtete die EBA.
Ein wichtiger Grund sei nach Ansicht der EBA auch die fehlende direkte Verbindung zwischen der Ukraine und vielen beliebten Reisezielen. Beispielsweise sind Peking, Shanghai, Hongkong, Taipeh, Los Angeles, Atlanta, Miami, Bangkok, Almaty und Taschkent bei den Kunden der Fluggesellschaften sehr beliebt, aber nationale Fluggesellschaften führen keine Direktflüge zu diesen Reisezielen durch. Das Fehlen von Direktverbindungen führt zu einer Verlängerung der Transitzeit für die Frachtlieferung.