Deutscher Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier hält es für notwendig, für die Reform der Kohleindustrie in der Ukraine einen entsprechenden Multifonds zu schaffen, und Deutschland sei bereit, einen ersten Beitrag in Höhe von 20 Mio. EUR darin zu leisten.
„Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie hat die Schaffung eines Multifonds vorgeschlagen, zu dem Deutschland bereit ist, einen ersten Beitrag in Höhe von 20 Mio. EUR zu leisten, und fordert die Beteiligung weiterer Länder darin“, heißt es auf der Website des ukrainischen Energieministeriums.
Der Mitteilung zufolge bekundeten internationale Partner bereits ihr Interesse nicht nur an der Durchführung von Pilotprojekten, sondern auch an der Umsetzung der Reform der gesamten ukrainischen Kohleindustrie.
Wie bereits berichtet wurde, legte Leiterin des Energieministeriums Olha Buslavets Anfang Oktober einen Entwurf der Reform der ukrainischen Kohleindustrie vor. Nach dem Konzeptentwurf gehe es insbesondere um die Aufteilung der Bergwerke in drei Gruppen: Die erste sind die Bergwerke, die in die PJSC Centerenergo integriert werden sollen und deren Ressourcenbasis bilden. Die zweite Gruppe umfasst Bergwerke mit doppeltem Verwendungszweck, d.h. Bergwerke, die sowohl Brand- als auch Kokskohle für die Metallurgie produzieren. Die dritte Gruppe bilden die Bergwerke, die nicht nur als Kohlebergbauunternehmen, sondern auch als integrale Eigentumskomplexe zum Zwecke der Neuprofilierung privatisiert werden sollen.