Das internationale vertikal integrierte Stahlrohr- und Eisenbahnradunternehmen Interpipe hat im Zeitraum Januar bis März dieses Jahres seinen Nettogewinn gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um das 2,6-fache gesteigert – von 21,779 Mio. $ auf 57,142 Mio. $.
Laut dem Zwischenbericht des Unternehmens über die Betriebs- und Finanzergebnisse für die ersten drei Monate des Jahres 2023 belief sich der Gewinn vor Steuern auf 74,448 Mio. $ gegenüber 29,202 Mio. $ im ersten Quartal 2022.
Gleichzeitig erhöhte Interpipe im Zeitraum Januar-März 2023 seine freien liquiden Mittel von 153,777 Mio. $ zum 1. Januar 2023 auf 207,824 Mio. $ zum 31. März 2023 (bzw. 109,627 Mio. $ zum 1. Januar 2022 und 165,561 Mio. $ zum 31. März 2022).
Das EBITDA belief sich im 1. Quartal 2023 auf 79,427 Mio. $, während es im 1. Quartal 2022 15,139 Mio. $ betrug.
Gleichzeitig verringerte das Unternehmen seinen Umsatz um 4% auf 229,291 Mio. $ von 239,185 Mio. $.
Wie berichtet, stieg die Stahlproduktion im Januar-März 2023 im Vergleich zum Januar-März 2022 um 13% auf 184 thnd mt, die Rohrproduktion um 12% auf 105 thnd mt, aber die Eisenbahnproduktion ging um 13% auf 20 thnd mt zurück. Der Verkauf von Produkten sank um 23% auf 108 Tausend Tonnen, darunter Rohre – um 20% auf 82 Tausend Tonnen, Eisenbahnprodukte – um 27% auf 19 Tausend Tonnen, Stahlknüppel – um 50% auf 6 Tausend Tonnen.
Der Nettoverschuldungsgrad stieg auf 0,7x.
Gleichzeitig wurde in der Pressemitteilung darauf hingewiesen, daß die Produktion in allen Interpipe-Unternehmen Anfang 2023 durch strenge Beschränkungen des Stromverbrauchs durch industrielle Abnehmer beeinträchtigt wurde. Bereits im März verbesserte sich die Situation jedoch durch die Aufhebung dieser Beschränkungen.
Andriy Korotkov, CEO von Interpipe, erklärte, dass die Werke des Unternehmens ab Mitte des Quartals zu einem stabilen Betrieb zurückkehrten, ohne „gebrochene“ Zeitpläne. Dadurch war es möglich, die Produktion im Quartal zu steigern und in einigen Segmenten, z.B. im Rohrbereich, wieder etwas näher an das Vorkriegsniveau heranzukommen.
„Auch unter schwierigen militärischen Bedingungen erfüllt Interpipe weiterhin alle Aufträge und liefert die Produkte schnell und pünktlich an die Kunden. Die Verlängerung der Aufhebung aller Quoten und Zölle auf ukrainische Waren durch die USA und die EU ist dabei eine wichtige Unterstützung“, so der Topmanager.
„Im Jahr 2022 erwirtschaftete Interpipe einen Nettogewinn von 204,441 Mio. $, das ist das 2,2-fache des Vorjahresgewinns (91,316 Mio. $). Der Gewinn vor Steuern belief sich im vergangenen Jahr auf 220,579 Mio. $ gegenüber 110,907 Mio. $ im Jahr 2021. Der Umsatz im Jahr 2022 sank um 13,4 % auf 981,330 Mio. $ gegenüber 1 Mrd. 132,9 Mio. $ im Vorjahr. Gleichzeitig konnte Interpipe seinen freien Cashflow im Laufe des Jahres von 109,627 Mio. $ auf 153,777 Mio. $ steigern.
„Aufgrund des Krieges sank das EBITDA von Interpipe im Jahr 2022 um 11% auf 204 Mio. $. Die Stahlproduktion sank im Jahr 2022 um 39% auf 595 thnd mt, Rohre – um 36% auf 393 thnd mt, Eisenbahnprodukte – um 51% auf 84 thnd mt.
Im Berichtszeitraum sank der Absatz um 37% auf 524 Tausend Tonnen, darunter Rohre – um 36% auf 384 Tausend Tonnen, Eisenbahnprodukte – um 50% auf 87 Tausend Tonnen. Unser Umsatz sank um 13% auf 981 Mio. $, während der Nettoverschuldungsgrad auf einem starken und stabilen Niveau von 1,1x blieb.
„Interpipe ist ein ukrainisches Industrieunternehmen, das nahtlose Rohre und Eisenbahnräder herstellt. Die Produkte des Unternehmens werden über ein Netz von Verkaufsbüros in den wichtigsten Märkten des Nahen Ostens, Nordamerikas und Europas in über 80 Länder weltweit geliefert. Im Jahr 2022 verkaufte das Unternehmen 384 Kilotonnen Rohre und 87 Kilotonnen Schienenprodukte. Das Unternehmen vertreibt seine Schienenprodukte unter der Marke KLW.
Interpipe beschäftigt 10 Thsd Mitarbeiter. Im Jahr 2022 zahlte das Unternehmen 2,8 Mrd. UAH an die Haushalte aller Ebenen.
Das Unternehmen verfügt über fünf Industrieanlagen: „Interpipe Nizhnedniprovsk Tube Rolling Plant (NTZ)“, „Interpipe Novomoskovsk Tube Plant (NMTZ)“, „Interpipe Niko Tube“, „Dnepropetrovsk Vtormet“ und der Elektrostahlwerkskomplex „Dneprostal“ unter der Marke „Interpipe Steel“.
Eigentümer von Interpipe Limited sind der ukrainische Geschäftsmann Viktor Pinchuk und seine Familienangehörigen.