Der führende Expressdienstleister in der Ukraine, „Nova Poshta“, hat die erste von sieben Gas-Brennstoffzellen-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in Betrieb genommen, deren Installation bis 2025 geplant ist.
„Eine neue Etappe der Umsetzung des Programms zur Energieunabhängigkeit hat begonnen: Auf dem Gelände des Unternehmenshubs („Nova Poshta“ – IF-U) im Westen der Ukraine hat die erste Gas-Piston-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage mit einer elektrischen Leistung von 1 MW ihren Betrieb aufgenommen. Sechs weitere KWK-Anlagen befinden sich derzeit in der Installationsphase und sollen noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden, insbesondere in Kiew“, teilte die Pressestelle von ‚Nova Poshta‘ am Dienstag auf Telegram mit.
Die KGU des Unternehmens werden Strom und Wärme aus Erdgas erzeugen.
Dem Bericht zufolge hat „Nova Poshta“ insgesamt 300 Millionen UAH in die Energieautonomie investiert und plant, im Jahr 2025 weitere 150 Millionen UAH zu investieren. Mehr als die Hälfte des Gesamtbetrags von 450 Millionen UAH wird in die Gaserzeugung investiert.
Zuvor wurde berichtet, dass das Energieunternehmen „Nova Poshta“ (NOVA-Gruppe) – „Nova Energy“ – nach Erhalt einer Lizenz der NKRKP zum Stromhändler geworden ist.
„Nova Poshta“ gründete das Energieunternehmen ‚Nova Energy‘ im April 2023, um die regelmäßige Stromerzeugung auszubauen und die Autonomie der Unternehmensstandorte zu gewährleisten, nachdem die russische Föderation das Energiesystem angegriffen hatte. Seit August war das Unternehmen im Kleinhandel mit Dieselkraftstoff auf dem freien Markt tätig.
Der Miteigentümer von „Nova Poshta“, Volodymyr Poperechnyuk, kündigte Pläne zur Installation industrieller unterbrechungsfreier Stromversorgungssysteme und Anlagen zur Speicherung von Strom (Energy Storage) an, um die Effizienz der Energieversorgung zu steigern.
Er erklärte außerdem, dass „Nova Energy“ nach Beendigung des Krieges und Verbesserung der Energieversorgungssituation als nicht zum Kerngeschäft gehörendes Unternehmen verkauft werden soll.
Es wurde berichtet, dass „Nova Poshta“ eine zweite Solaranlage auf dem Gelände des Terminals in Kiew installiert hat und plant, deren Leistung auf 1,4 MW zu erhöhen. Die erste Solaranlage von „Nova Poshta“ mit einer Leistung von 1 MW wurde im Januar auf dem Kiewer Innovationsterminal in Betrieb genommen – sie befindet sich auf dessen Dach.
Der größte ukrainische Mobilfunkbetreiber Kyivstar hat mehr als 350 Mio. UAH in die alternative Energieversorgung investiert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Dem Bericht zufolge hat das Unternehmen die Zahl der Generatoren für die alternative Stromversorgung der Basisstationen um 75 % erhöht und mehr als 18.000 Batterien eines neuen Typs mit längerer Lebensdauer installiert.
In der Mitteilung heißt es weiter, dass die Spezialisten von Kyivstar seit Februar 2022 mehr als 7 Tausend Basisstationen erneuert und 700 neue Basisstationen für den Betrieb des 4G-Netzes gebaut haben, wodurch die Abdeckung des 4G-Netzes des Unternehmens je nach Region um 6-20% gestiegen ist.
Der Betreiber erinnerte daran, dass während der Militäroperationen etwa 18% der Basisstationen des Mobilfunknetzes des Unternehmens erheblich beschädigt wurden, aber dank der rechtzeitigen Sicherung zusätzlicher Kommunikationskanäle und der Verlegung von Basisstationen in die abgelegenen Städte an der Frontlinie sind jetzt fast 90% des Telekommunikationsnetzes von Kyivstar wieder funktionsfähig.
Dem Bericht zufolge haben die Spezialisten von Kyivstar seit Beginn des Krieges 600 Basisstationen wiederhergestellt, 1,2 Tausend Kilometer beschädigte Glasfaserkabel ersetzt, 140 Tausend Notsituationen in der Infrastruktur beseitigt und die mobile Kommunikation in 815 Siedlungen wiederhergestellt.
Wie bereits berichtet, kündigte Kyivstar Anfang Januar 2023 seine Absicht an, die Zahl der stationären und mobilen Dieselgeneratoren in anderen Einrichtungen des Netzes um 40 % auf 14 MW zu erhöhen.
Bereits im Dezember 2022 hatte Yurii Matsyk, Direktor der Abteilung für die Entwicklung des Festnetzes von Kyivstar, darauf hingewiesen, dass nur 7% der 32.000 mobilen Stationen mit Generatoren ausgestattet sind, während 93% mit Batterien ausgerüstet sind. Ihm zufolge sind für einen Kommunikationsknoten, in dem der Verkehr umgeschaltet wird, Generatoren mit einer Leistung von 20-30 kW erforderlich. Für eine Basisstation sind es 6-8 kW.