Das Programm „Kreatives Europa“ der Europäischen Union wird die ukrainische Kultur- und Kreativwirtschaft auch im Jahr 2025 unterstützen, berichtet das Ministerium für Kultur und strategische Kommunikation.
„Ukrainische audiovisuelle Projekte haben die Möglichkeit, in vollem Umfang an den Wettbewerben des Unterprogramms Medien teilzunehmen, das darauf abzielt, die europäische Film- und audiovisuelle Industrie zu unterstützen und europäische Werke zu entwickeln, zu verbreiten und zu fördern, wobei das moderne digitale Umfeld berücksichtigt wird“, so das Ministerium in einer Erklärung.
Es wird darauf hingewiesen, dass sechs solcher Wettbewerbe angekündigt wurden, und zwar: Europäische Co-Entwicklung; Entwicklung von Videospielen und immersiven Inhalten; Fernsehen und Online-Inhalte; Talent- und Kompetenzentwicklung; 360°-Medien; innovative Werkzeuge und Geschäftsmodelle.
Laut der Ankündigung können Förderanträge ab dem 1. Oktober 2024 eingereicht werden.
„Die Gesamtsumme der Fördermittel für Projekte, die im Rahmen der oben genannten Aufforderungen Zuschüsse erhalten, beträgt 81,5 Mio. EUR. Das Gesamtbudget des EU-Programms Kreatives Europa im Rahmen des Jahresarbeitsprogramms 2025 beläuft sich auf 340 Mio. EUR“, so die Agentur weiter.
Am 4. November 2021 fand bei Interfax-Ukraine eine in der Ukraine einzigartige Veranstaltung statt, die der Schaffung einer neuen und einheitlichen Plattform I-Dolina gewidmet war, die die Kreativindustrien unseres Landes zusammenbringen soll.
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Internationalen Vereinigung für Technologietransfer, vertreten durch ihren Leiter Artem Honcharenko.
RednerInnen waren unter anderem:
– Sytnyk Oleh, Vertreter des IT-Ausschusses der Internationalen Handelskammer Seidenstraße;
– Ge Jian, Hauptvertreter des Internationalen Sekretariats von G-Global in China;
– Rostyslav Nakonechnyi, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der JSC IBOX BANK;
– Nadiia Vasyliieva, Direktorin des Instituts für digitale Transformation, Doktorin der Wirtschaftswissenschaften, ehemalige CEO von Microsoft Ukraine;
– Andrii Zavadovskyi, Leitender Ingenieur, Büro des CTO Sicherheit bei Cisco; – Svitlana Oliinykova, Fundraising-Expertin, geschäftsführende Partnerin von der Unternehmensgruppe Synergy Universe, dem ersten Fundraising-Ökosystem in der Ukraine;
– Den Tolmor, Produzent und Autor, fOscar- und Emmy-nominiert; продюсер и писатель, номинирован на Оскар и Эмми;
– Dmytro Kolesnikov, Vorsitzender von ARMA Ukraine, Gründer von UNI.UA;
– Iryna Polishchuk, Direktorin der Kommunalen Ausserschulische Bildungseinrichtung „Kyjiwer Kleine Akademie der Wissenschaften für junge Leute“, Doktorin der Chemiewissenschaften;
– Oleksandr Pavlov, Vorsitzender des Vorstands des Ukrainisch-Israelischen Wirtschaftsrats;
– Oleksandt Tepliuk, Mitglied des Aufsichtsrates der Internationalen Vereinigung für Technologietransfer.
Jeder Redner und jede Rednerin ist nicht nur ein Experte bzw. eine Expertin auf ihren jeweiligen Gebieten, sondern vor allem eine Persönlichkeit, die dazu beiträgt, die Kreativbranche sowohl in der Ukraine als auch im Ausland zu bewegen und weiterzuentwickeln.
Heute gibt es in der Ukraine bereits über 200.000 Fachleute, die direkt oder indirekt in der IT-Branche engagiert sind, und wie Artem Honcharenko präzisierte, in der gesamten Kreativbranche sind mehr als eine Million Menschen beschäftigt, was für unser Land eine enorme Zahl ist.
Das IT-Cluster, das bereits eine Nische in der Wirtschaft unseres Landes besetzt haben, trägt über 4 % zum BIP bei und bringt Milliarden von Dollar an Einnahmen. Allerdings gibt es auf staatlicher Ebene nur wenig gesetzliche und infrastrukturelle Unterstützung dafür.
Und so kann die Selbstorganisation, die Schaffung einer einzigen, unabhängigen Plattform, zu einem neuen Antriebsmechanismus werden, der die Bildung und Entwicklung der gesamten kreativen Gemeinschaft unseres Staates beschleunigen wird.
Jeder Redner und Rednerin brachten nicht nur seine bzw. ihre Vision für die Zukunft der Branche zum Ausdruck, sondern unterstützten auch die Initiative zur Schaffung einer Plattform als neues und einzigartiges Instrument.
Zuschüsse, Unterstützung für Startup-Unternehmen, Urheberrechte, Zusammenarbeit mit ausländischen Unternehmen und Organisationen und die Schaffung von Infrastruktureinrichtungen sind nur einige der Dinge, die die Residenten von I-Dolina bald erhalten können.
Laut Artem Honcharenko, dem Gründer von I-Dolina, wird in diesem Jahr zum ersten Mal in der Ukraine ein Wettbewerb unter Bauträgern, Architekten und Bildungseinrichtungen im Bauwesen für den besten Bauträger für die Kreativwirtschaft, das beste Architekturprojekt für die Kreativwirtschaft und die beste Bildungseinrichtung im Bauwesen für die Kreativwirtschaft ausgeschrieben.
Für das nächste Jahr ist eine gemeinsame Veranstaltung mit der Kleinen Akademie der Wissenschaften geplant, um die Monetarisierung der Wissenschaft auf der neuen Plattform I-Dolina zu erörtern, die einen zusätzlichen Anreiz für junge Wissenschaftler und Erfinder bieten wird.
Einen besonderen Platz auf der I-Dolina-Plattform nimmt die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen ein, mit denen bereits Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet wurden, und zwar Nationale Universität für Bauwesen und Architektur Kyjiw, Nationale Technische Universität Iwan Puluj Ternopil, usw.
Außerdem werden Vereinbarungen und Memoranden mit internationalen Unternehmen und Organisationen unterzeichnet, die es dem Land ermöglichen, seine Kreativindustrie zu entwickeln und bessere Infrastruktureinrichtungen und Bedingungen zu schaffen, um die massive Abwanderung von Humanressourcen aus dem Land zu stoppen.
Diese Maßnahme zur Gründung von I-Dolina ist nach Ansicht der Teilnehmenden und Organisatoren der erste wichtige Schritt, um nicht nur Vertreter der Kreativbranche zu vereinen, sondern auch die Branche als einen der einflussreichen Wirtschaftsakteure zu gestalten, der bereits die Gestaltung der Zukunft der Ukraine beeinflusst.
Ein besonderer Dank gilt den Rednern und Rednerinnen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, Israel und China, die bereits ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei zahlreichen Projekten bekundet haben. Diese Länder sind nicht nur führend in der Entwicklung der Technologie, sondern auch diejenigen, die sie in den Mittelpunkt der Zukunft ihrer Länder gestellt haben.