Die Nachfrage nach Arbeitskräften in verschiedenen Berufen und Qualifikationen steigt in Kiew. Anfang Mai enthielt die Datenbank des Arbeitsamtes der Hauptstadt rund 3.000 offene Stellen. Viele Unternehmen leiden jedoch unter einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.
Jede fünfte freie Stelle betrifft Fachkräfte: Ingenieure, Lehrer, Analysten und Wirtschaftswissenschaftler. Aufgrund des Kriegsrechts besteht ein erhöhter Bedarf an Vertretern von Arbeiterberufen, die früher als überwiegend männlich galten: Installateure, Elektriker, Mechaniker, Elektro- und Gasschweißer, Näherinnen, Gebäudewartungsarbeiter und Maler.
Die Arbeitgeber suchen Spezialisten in verschiedenen Bereichen: Buchhalter, Krankenschwestern, Erzieher, Elektroingenieure, Personalinspektoren und Sanitäter. Gefragt sind Handels- und Dienstleistungsberufe wie Köche, Verkäufer, Erziehungshelfer und Sozialarbeiter. Gleichzeitig gibt es eine wachsende Nachfrage nach ungelernten Arbeitskräften für Reinigungskräfte, Hausangestellte, Verlader und Küchenpersonal.
TOP-Stellen mit den höchsten Gehältern:
– Verteidigungskräfte: Inspektoren und Sonderpolizisten – 126 Tausend UAH;
– IT-Industrie: Software-Ingenieure, Spezialisten für Software-Entwicklung und -Tests, Software-Ingenieure – 110 Tausend UAH;
– Unternehmen mit Auslandsinvestitionen: Fachleute in der Organisation des Schutzes vertraulicher Informationen – 69 Tausend UAH, Vertriebsleiter – 67 Tausend UAH, Journalisten – 54 Tausend UAH, Redakteure – 51 Tausend UAH, Analysten – 50 Tausend UAH, Psychologen – 47 Tausend UAH;
– qualifizierte Fachkräfte: Spezialisten für das öffentliche Beschaffungswesen – 45 Tausend UAH, Hauptbuchhalter – 43 Tausend UAH, plastische Chirurgen, Tischler und Kraftfahrer – jeweils 40 Tausend UAH.
Die Arbeitgeber bieten moderne, wettbewerbsfähige Gehälter, stellen aber auch hohe Anforderungen an das Qualifikationsniveau der Bewerber. Das Arbeitsamt der Stadt Kiew wird mit Hilfe von Beschäftigungsförderungsprogrammen, Berufsausbildung und individueller Betreuung allen Arbeitssuchenden einen Arbeitsplatz vermitteln und ihnen gegebenenfalls helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
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Der Bildungs- und Wissenschaftsminister Serhiy Shkarlet sagt, fast 22.000 ukrainische Lehrer seien wegen des Krieges ins Ausland gezogen.
„Statistiken zufolge aktualisieren wir sie heute ständig, es gibt fast 22.000 Lehrer, die sich außerhalb des Territoriums der Ukraine bewegt haben“, sagte Shkarlet in einem Interview, das am Donnerstagmorgen im nationalen Telethon ausgestrahlt wurde.
Der Minister stellte auch fest, dass heute in der Ukraine mehr als 10 Millionen Menschen den Status von vorübergehend Vertriebenen haben, von denen sich etwa 3,5 Millionen Menschen im Ausland befinden.
„Etwa 25 % davon sind Kinder im schulpflichtigen Alter oder Studenten. Somit haben wir 2,5 Millionen Schüler und Studenten, die gezwungen waren, umzuziehen“, fügte er hinzu.
Shkarlet sagte, dass alle Länder der Europäischen Union ukrainischen Lehrern, Schülern und Studenten auf die eine oder andere Weise helfen, aber er erwähnte besonders Griechenland, Frankreich, Polen, die Tschechische Republik, die baltischen Länder und Slowenien.