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KOLOMOYSKIY SCHLÄGT VOR, VON RUSSLAND EINEN TEIL DER SANKTIONEN FÜR DIE AGGRESSION IM DONBASS AUFZUHEBEN

Ukrainischer Geschäftsmann Igor Kolomoyskiy hält für zweckmäßig, dass Kyiv dem Moskau vorschlägt, einen Teil der Sanktionen, welche wegen der Aggression im Donbass eingeführt wurden, aufzuheben.
„Es gibt zwei Arten der Sanktionen. Zuerst wurden die Sanktionen wegen Krim eingeführt, und dann nach dem 17. Juli (in 2014), als sie „Boeing“ zum Absturz brachten, wurden die Sanktionen wegen Donbass eingeführt. Die Russen leiden wirklich deswegen. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass wir ihnen anbieten können, einen Teil der Sanktionen, die Donbass betreffen, aufzuheben, für uns ist es eine vorteilhafte Verhandlungsposition“, – sagte Kolomoyskiy im Interview der Internet-Ausgabe „Zensor.NET“.
Seinen Worten nach, „muss man Donbass jetzt zurückbringen“. „Es vergehen einige Jahre, Russland ist instabil, dort ist immer der plötzliche Machtwechsel möglich, und wir nehmen, was uns gehört, wenn wir uns vorbereiten. Wenn wir den Mechanismus der Abtretungen herausarbeiten – unser Boden im Austausch gegen die Sanktionen, – es arbeitet halt, und im nächsten Fenster der Möglichkeiten erreichen wir mehr auch in Bezug auf Krim“, – erklärte der Geschäftsmann.
Seiner Meinung nach, trägt Russland große Verluste wegen der Sanktionen, sie verschärfen sich beständig, Donbass ist für die Russische Föderation eine „große Bürde, für deren Unterhaltung die enormen Dotationen aus dem dürren russischen Budget freigegeben werden, und die Situation verschlechtert sich“.

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RUSSLAND VERHÄNGTE SANKTIONEN GEGEN BÖRSENNOTIERTE UKRAINISCHE UNTERNEHMEN

Die Regierung Russlands hat in Durchführung des Präsidentenerlasses über wirtschaftliche Sondermaßnahmen im Zusammenhang mit den unfreundlichen Akten der Ukraine gegen russische Bürger und juristische Personen Sanktionen gegen börsennotierte ukrainische Unternehmen verhängt.
Der auf der Website des Kabinetts veröffentlichten entsprechenden Verordnung zufolge sind davon unter anderem die größte Agrarholding Getreideprodukte Mironowka, die Sonnenblumenöl produzierende Kernel Holding und die Eisenerzgruppe Ferrexpo betroffen.
Mironowka und Ferrexpo werden an der Londoner Wertpapierbörse und die Kernel Holding an der Warschauer Börse gehandelt. Alle drei Gesellschaften nehmen Auslandskredite auf und haben auf US-Dollar lautende Eurobonds im Umlauf.
Unter die Sanktionen fielen ferner das Charkower Traktorenwerk, Ukrkhimenergo, Bergbaukombinat Pokrow, Konzern Galnaftogaz, Eisenerzkombinat Kriwoi Rog, Bergbaukombinat Vostochny, Dniproazot (Chemie), Zaporozhkoks, Manganbergbaukombinat, Ukrspirt (Alkohol), Ukrklhimenergo, Ukrgaz-Energo, Bank Kredit Dnipro, AvtoKrAZ (Automobilkonzern) und andere Unternehmen.
Für die auf der Liste stehenden juristischen und natürlichen Personen und von diesen kontrollierten Institutionen werden die Konten, Wertpapiere und Vermögenswerte auf dem Territorium Russlands gesperrt und Kapitaltransfers aus Russland untersagt.
Zugleich wurde dem Finanzministerium Russlands das Recht eingeräumt, von den Sanktionen betroffenen juristischen Personen zeitweilige Genehmigungen für bestimmte Transaktionen zu erteilen.

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