In der ersten Hälfte des Jahres 2025 wurden in der Ukraine 51,5 Tausend Wohnungen in Betrieb genommen, was laut dem Staatlichen Statistikamt um 6,7 % weniger ist als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Gesamtfläche der neuen Wohnungen betrug 4,27 Millionen Quadratmeter (-6,4 %).
Führend im Bauwesen bleiben die Region Kiew (9.853 Wohnungen), Kiew (7.380) und Lemberg (5.646, +8,9 %). Zusammen machten sie fast die Hälfte aller Neubauten aus.
Der größte Durchbruch gelang der Region Odessa, wo 6.570 Wohnungen fertiggestellt wurden, 56 % mehr als im Vorjahr. Auch die Regionen Tscherkassy (+51,6 %), Mykolajiw (+35,8 %), Tschernihiw (+24,4 %) und Ternopil (+23,7 %) verzeichneten ein Wachstum.
Gleichzeitig wurde ein deutlicher Rückgang in den Regionen Charkiw (–40,4 %), Schytomyr (–37,7 %), Saporischschja (–30,6 %), Sumy (–29,1 %) und Wolhynien (–27,2 %) verzeichnet. Die Gründe dafür sind die Nähe zur Front, die Abwanderung der Bevölkerung und der Rückgang der Nachfrage.
Experten weisen darauf hin, dass der allgemeine Rückgang des Volumens keine Krise bedeutet: Der Markt wird multipolarer. Kiew verliert allmählich seine Monopolstellung, und in Odessa und Lemberg entstehen neue Bauzentren.