Business news from Ukraine

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Analytischer Überblick über die Dynamik der Griwna gegenüber den führenden Währungen durch die KYT Group

2 September , 2025  

Ausgabe Nr. 2 – August 2025

Ziel dieses Berichts ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Währungsmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und wahrscheinliche Szenarien.

Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt

In der zweiten Augusthälfte bestätigten eine Reihe wichtiger Signale von den globalen Märkten, dass der Griwna-Wechselkurs zunehmend nicht von lokalen Faktoren, sondern von internationalen Nachrichten und dem Zustand der führenden Volkswirtschaften der Welt sowie den Entscheidungen ihrer Zentralbanken abhängt.

Inländische Faktoren sind nach wie vor eher kurzfristige Impulse, die zwar zu leichten Ausschlägen führen können, aber den allgemeinen Kursverlauf nicht verändern.

Internationaler Kontext

In den Vereinigten Staaten zeigten die Daten für Juli eine Verlangsamung der Inflation und eine Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt. Dies nahm etwas Druck vom Dollar und verstärkte die Erwartungen, dass die Federal Reserve die Zinsen bereits im September senken könnte. Der Fed-Vorsitzende räumte ausdrücklich ein, dass die Politik überprüft werden müsse, um eine Überforderung der Wirtschaft zu vermeiden. Infolgedessen schwächte sich der Dollar leicht ab, und die Aktienmärkte bekamen die Chance für zusätzlichen Optimismus.

Angesichts der Erwartungen an die Maßnahmen der Fed in Bezug auf die Zinsanpassungen sollten verschiedene Szenarien für die wichtigsten Währungspaare in Betracht gezogen werden.

Wenn die Fed die Zinsen im September senkt:

  • EUR/USD: Der Euro wird einen Aufwärtsschub erhalten, und der Markt könnte 1,19-1,20 erreichen.
  • USD/UAH: Der Dollar wird in der Ukraine bis zum unteren Ende der Spanne, etwa 41,20-41,40 UAH/$, nachgeben.
  • EUR/UAH: Der Anstieg des Euro gegenüber dem Dollar wird auch die Griwna nach oben ziehen, mit einer möglichen Bewegung in Richtung 49,00-49,20 UAH/€.

Wenn die Fed den Zinssatz unverändert lässt:

  • EUR/USD: Der Dollar wird seinen Vorteil beibehalten, und das Paar könnte auf 1,14-1,15 zurückfallen.
  • USD/UAH: Der Dollar wird in der Nähe der mittleren oder oberen Grenze der prognostizierten Spanne bei 41,70-42,00 UAH/$ bleiben.
  • EUR/UAH: Der Euro wird unter Druck stehen und wahrscheinlich in der Spanne von 48,20-48,60 UAH/€ schwanken, wobei es keinen klaren Aufwärtstrend gibt.

Die europäische Wirtschaft sieht träge aus: Das Wachstum ist fast unmerklich, die Inflation liegt stabil bei 2 %, und es gibt keine neuen Impulse für den Euro. Dies hält die Währung in einem neutralen Modus – kein Grund für einen Durchbruch, aber auch keine Voraussetzungen für einen starken Rückgang.

Das Vereinigte Königreich war die erste große Volkswirtschaft, die ihren Zinssatz senkte. Dies war ein Signal an die Welt, dass die Zeit der straffen Geldpolitik zu Ende geht. Wenn die Vereinigten Staaten einen ähnlichen Schritt bestätigen, wird sich das Renditegefälle zwischen den Währungen verringern, und der Dollar wird einen Teil seines Vorteils verlieren.

Die Öl- und Gaspreise blieben im August relativ stabil. Das bedeutet, dass die Wirtschaft in den USA und Europa nicht zusätzlich durch die Energiepreise unter Druck geraten ist. Dies ist ein noch größerer Nachteil für den Euro, da das Argument für eine straffere EZB-Politik entfällt.

Insgesamt stellt sich das internationale Umfeld wie folgt dar: Der Dollar hat vorübergehend einen Teil seiner Unterstützung verloren, und der Euro bewegt sich am Rande des Abgrunds.

Für die Griwna bedeutet dies relativ stabile Bedingungen.

Innerukrainischer Kontext

Die Reserven der NBU bleiben hoch, selbst nach erheblichen Interventionen und der Rückzahlung von Auslandsschulden. Dies schafft eine Sicherheitsmarge, um Wechselkursschwankungen auszugleichen.

Im Juli ging die Inflation im Jahresvergleich auf 14,1 % zurück, wobei der Monatswert zum ersten Mal seit zwei Jahren eine Deflation aufweist. Dies beruhigte den Markt und verringerte die „Versicherungsprämie“ in den Preisen.

Die externe Unterstützung kommt wie geplant: Ende August wurden die nächste Tranche von mehr als 3 Mrd. EUR im Rahmen der Ukraine-Fazilität und 1 Mrd. EUR aus den Erlösen eingefrorener russischer Vermögenswerte im Rahmen der G7-Initiative zur außerordentlichen Beschleunigung der Einnahmen der Ukraine (ERA) ausgezahlt. Dies ist ein wichtiger Stabilisierungsfaktor sowohl für den Haushalt als auch für den Devisenmarkt.

Die NBU hat auch Schritte zur Liberalisierung der Währung unternommen, indem sie die Repatriierung von Dividenden und die Ausweitung von Absicherungsinstrumenten zuließ. Dies schafft ein berechenbareres Umfeld für Unternehmen, ohne den Wechselkurs zusätzlich unter Druck zu setzen.

Im Allgemeinen geht der ukrainische Devisenmarkt den September ruhig an: Die Reserven sind ausreichend, die Inflation hat sich abgekühlt, und es fließen Auslandsmittel in der richtigen Höhe ein.

Inländische Faktoren sind eher kurzfristige Ausschläge, aber der Wechselkurs wird von Erklärungen, Ereignissen und Entscheidungen aus Washington und Brüssel bestimmt werden.

US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Das allgemeine Merkmal des Marktverhaltens ist ein sanfter Rückgang ohne scharfe Impulse

Im August bestätigte sich der Trend einer allmählichen Abwertung des US-Dollars gegenüber der Griwna.

  • Auf Monatsbasis zeigten alle Indikatoren einen sanften Rückgang: der Kaufkurs fiel von ~41,45 auf 41,05 UAH/$, der Verkaufskurs von fast 42,00 auf 41,60 UAH/$ und der offizielle NBU-Kurs von 41,73 auf 41,26 UAH/$.
  • Auf Wochenbasis stabilisierte sich der Markt am unteren Ende der Spanne: Nach einem kurzen Aufschwung am 26. und 27. August gingen die Notierungen wieder stetig zurück, ohne dass sich ein neuer Trend zur Auf- oder Abwertung der Griwna abzeichnete.
  • Die Geld-Brief-Spanne blieb in einer engen Spanne von 0,40-0,50 UAH stabil, und die Marktkurse sind weiterhin gleich weit vom offiziellen Wechselkurs entfernt. Dies deutet auf einen Mangel an Nervosität und Unterstützung für den „Wechselkurskonsens“ zwischen dem Markt und der Regulierungsbehörde hin.

Die Inlandsnachfrage bleibt verhalten: Die Importeure arbeiten wie geplant, die Haushalte konzentrieren sich hauptsächlich auf den Euro, und die NBU hält den Wechselkurs durch ihre Interventionen ohne plötzliche Bewegungen im Gleichgewicht.

Wichtige Einflussfaktoren:

  • Internationaler Hintergrund: Die Märkte warten auf die Entscheidung der Fed im September, so dass der Dollar weltweit „pausiert“. Dies verringert auch die Volatilität in der Ukraine.
  • NBU-Reserven: Sie reichen weiterhin aus, um Schwankungen auszugleichen.
  • Angebot/Nachfrage: Es gibt keine Anzeichen für abnormale Import- oder Verbraucherwellen, so dass die Dollarliquidität auf dem Markt ausgeglichen ist.
  • Verhaltensfaktor: Die Bevölkerung erzeugt keine überstürzte Nachfrage nach dem Dollar, was dieses Segment des Devisenmarktes weiterhin stabil hält.

Vorhersage:

  • Kurzfristig (1-2 Wochen): Die Basisspanne beträgt 41,20-41,70 UAH/$. Es ist unwahrscheinlich, dass der Markt ohne ein starkes externes Signal unter 41,00 fallen wird.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): 41,50-42,20 UAH/$. Die wahrscheinliche Entscheidung der US-Notenbank im September könnte die Dynamik in die eine oder andere Richtung lenken: Wird der Zinssatz gesenkt, könnte die Griwna kurzfristig zulegen und der Dollar an die untere Grenze fallen; wird er beibehalten, werden die Notierungen näher an der oberen Grenze bleiben.
  • Längerfristig (6+ Monate): Das Szenario einer sanften Abwertung bleibt bestehen: Der erwartete Richtwert liegt bei 43,00-44,50 UAH/$, vorausgesetzt, die Auslandshilfe bleibt stabil und die Politik der NBU wird kontrolliert.

Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Allgemeine Merkmale des Marktverhaltens

Ende August war die Volatilität des Euro größer als die des Dollars. Im Laufe der Woche ging der Wechselkurs zunächst zurück (auf Tiefststände von ~47,80 UAH/€ auf der Kaufseite und ~48,40 UAH/€ auf der Verkaufsseite am 27. und 28. August), erholte sich jedoch am Ende des Zeitraums (30./31. August) auf das Niveau von 48,20-48,60 UAH/€. Es handelte sich um eine technische Erholung, die mit den Bewegungen des Paares EUR/USD auf dem Weltmarkt nach der Erklärung des Fed-Vorsitzenden synchronisiert war.

Vor den Nachrichten aus den USA hatte der Markt eine Stabilisierung des Euro nach dem vorangegangenen Rückgang verzeichnet, aber es gab keine Anzeichen für einen neuen Trend oder signifikant andere Niveaus als die derzeitigen Zielniveaus.

Wichtige Einflussfaktoren

  • Globale Einflüsse: Die Andeutung einer möglichen Zinssenkung durch die US-Notenbank führte zu einer kurzfristigen Erholung des Euro gegenüber dem Dollar und der Griwna.
  • Inlandsmarkt: Die Nachfrage nach Euro-Bargeld hat sich nach der Überhitzung im Sommer abgekühlt, und die spekulativen Transaktionen sind rückläufig. Dies bremste die starken Schwankungen und verringerte den Druck auf die Spreads.
  • Spread: Die meiste Zeit des Monats blieb er im Bereich von 0,50-0,70 UAH/€, doch während der Korrektur in der zweiten Augusthälfte fiel er näher an 0,40-0,50 UAH/€. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Marktteilnehmer der Meinung sind, dass sich Angebot und Nachfrage die Waage halten und keine zusätzlichen Risikoprämien festsetzen.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-2 Wochen) liegt die erwartete Spanne bei 48,20-48,90 UAH/€. Wenn der Markt neue schwache Daten aus den USA erhält, könnte es zu kurzen Versuchen kommen, 49,00 UAH/€ zu erreichen.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): wird sich wahrscheinlich in einer Spanne von 48,50-49,80 UAH/€ einpendeln, abhängig von der Fed-Entscheidung im September. Eine Zinssenkung in den USA wird dem Euro Auftrieb geben, während eine Beibehaltung der Zinssätze ihn im Abseits halten wird.
  • Längerfristig (6+ Monate): Das Basisszenario liegt bei 49,00-51,00 UAH/€, wobei es im Falle neuer Handelsabkommen zwischen den USA und der EU oder Änderungen der EZB-Politik zu Schwankungen kommen kann.

Empfehlungen: in Bandbreiten handeln, Liquidität halten, Risiken absichern

Universelle Schlüsselideen:

  • Auf kurze Sicht: Der USD hält sich in der Nähe der unteren Begrenzungen des Bandes, ohne dass es einen Grund für einen starken Anstieg gibt; der EUR ist eher ein Seitwärtspaar mit möglichen kurzen Erholungen.
  • Liquidität geht vor Rentabilität: Halten Sie einen Vorrat an freier Währung für den aktuellen Bedarf, und halten Sie nur befristete Instrumente mit einer Option auf frühzeitigen Zugang.
  • Eine universelle Strategie für alle – Flexibilität, Aufteilung der Geschäfte in Teile, Absicherung.

  • Planen Sie in Bandbreiten, nicht in Punkten: Bei den Berechnungen sollten Sie sich eher auf einen „Korridor“ als auf eine bestimmte Zahl konzentrieren.
  • Behalten Sie die Spreads im Auge: Wenn sie sich verengen, sollten Sie Ihre Käufe/Verkäufe optimieren, wenn sie sich ausweiten, sollten Sie sich zurückhalten.
  • Risikomanagement: Vermeiden Sie große Transaktionen und langfristige Verpflichtungen, vor allem in Zeiten von Gerüchten und Nachrichten – in einer Phase relativer Ruhe werden die Erwartungen durch die Informationsflut oft ohne reale Grundlage in die Höhe getrieben.

Für Privatanleger und Sparer:

  • Der USD ist die Basis der Stabilität, der EUR ist flexibel: Der Dollar bleibt der „Anker“ des Portfolios, und der Euro kann nach einer Korrektur in kleinen Tranchen hinzugefügt werden.
  • Jagen Sie nicht den „Spitzen“ hinterher: Der Markt bewegt sich jetzt meist seitwärts, verteilen Sie die Umtauschaktionen also allmählich.
  • Die Griwna ist nur für laufende Ausgaben bestimmt: eine Reserve von 1-2 Monaten des laufenden Bedarfs ist ausreichend, und der Überschuss sollte in harter Währung oder währungsgebundenen Instrumenten gehalten werden.

Für spekulative Operationen auf USD/UAH und EUR/UAH:

  • Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Short-Positionen und schnelle Gewinnmitnahmen in kleinen Portionen.
  • Achten Sie auf „Überschneidungen“ zwischen den offiziellen Kursen und den Marktkursen: starke Sprünge und sich verengende Spreads bedeuten oft eine technische Verzögerung und ein schnelles „Aufholen“ des Marktes.
  • Achten Sie auf die Liquidität: Vermeiden Sie große Transaktionen zu Zeiten, in denen es nur wenige Angebote und eine große Diskrepanz zwischen den Kursen gibt; halten Sie keine großen Positionen vor der Veröffentlichung von wichtigen makroökonomischen Daten.

Dieses Material wurde von den Analysten des Unternehmens erstellt und spiegelt ihr fachkundiges, analytisches Berufsurteil wider. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht als Handlungsempfehlung zu verstehen.

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REFERENZ

Die KYT Group ist eine internationale FinTech-Plattform für Multi-Service-Produkte, die seit 16 Jahren erfolgreich auf dem Markt für Finanzdienstleistungen außerhalb des Bankensektors tätig ist. Eine der Hauptaktivitäten des Unternehmens ist der Devisenhandel. Die KYT Group ist einer der größten Betreiber in diesem Segment des ukrainischen Finanzmarktes, gehört zu den größten Steuerzahlern und ist einer der Branchenführer in Bezug auf Vermögenswachstum und Eigenkapital.

Mehr als 90 Filialen in 16 großen Städten der Ukraine befinden sich an für die Kunden günstigen Standorten und verfügen über eine moderne Ausstattung, die den Komfort, die Sicherheit und die Vertraulichkeit jeder Transaktion gewährleistet.

Die Aktivitäten des Unternehmens entsprechen den regulatorischen Anforderungen der NBU. Die KYT Group hält sich an die EU-Standards, hat eine Niederlassung in Polen und plant eine grenzüberschreitende Expansion in europäische Länder.

https://interfax.com.ua/news/projects/1101270.html

 

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