Crosskurse der Welthauptwährungen am 16 Juni Oktober um 16:00
Daten: Bloomberg
USD – US-Dollar, JPY – Japanischer Yen, CHF – Schweizer Franken, GBP –Pfund Sterling, EUR – Euro
Die Nationalbank der Ukraine (NBU) hat letzte Woche bei fast keinem Kauf von Devisen deren Verkauf auf dem Interbankenmarkt um 53 Mio. USD oder 8,4 % auf 585,8 Mio. USD reduziert, wie aus den Statistiken auf der Website der Aufsichtsbehörde hervorgeht. Wie die NBU mitteilt, hat sie zum ersten Mal seit zwei Wochen Devisen im Wert von 0,50 Mio. USD gekauft.
Die Daten, die die Regulierungsbehörde in dieser Zeit veröffentlicht hat, zeigen, dass die Bilanz die ganze letzte Woche über negativ war und zwischen 11,3 Millionen Dollar am Montag, 11,6 Millionen Dollar am Dienstag, 13,2 Millionen Dollar am Mittwoch und 8,5 Millionen Dollar am Donnerstag schwankte.
Der offizielle Wechselkurs der Griwna schwankte zwischen 41,4018 Griwna/1 US-Dollar zu Beginn der Woche, am Mittwoch wertete die Griwna auf 41,5566 Griwna/1 US-Dollar ab und lag am Ende der Woche bei 41,4466 Griwna/1 US-Dollar.
Auf dem Bargeldmarkt blieb der Kurs der Griwna im Wochenverlauf praktisch unverändert: Kaufkurs etwa 41,40 Griwna/1 US-Dollar, Verkaufskurs etwa 41,45 Griwna/1 US-Dollar.
„Das Ende des Monats Mai 2025 ist durch eine moderate Stabilität des ukrainischen Devisenmarktes ohne schockartige Veränderungen gekennzeichnet, trotz der externen Turbulenzen und des schwierigen geopolitischen Hintergrunds. Die Landeswährung behält einen kontrollierten Kurs gegenüber dem US-Dollar bei, während das Euro/Griwna-Paar weiterhin eine erhöhte Volatilität aufweist, was sowohl mit globalen Trends als auch mit internen strukturellen Verschiebungen bei den Währungspräferenzen von Unternehmen und Bevölkerung zusammenhängt“, beschrieben die Experten des großen Bargeldwechselanbieters „KYT Group“ die Situation.
Ihrer Meinung nach wird der Dollar-Kurs gegenüber der Griwna mittelfristig in 2-4 Monaten wieder in den Bereich von 41,80-42,50 UAH/USD zurückkehren, vorausgesetzt, dass die Importe steigen, die Inflation zunimmt oder wichtige Signale für eine Außenfinanzierung eintreffen.
Langfristig, in einem Zeitraum von 6+ Monaten, erwartet die KYT Group eine mögliche Bewegung in Richtung 43,00-45,00 UAH/USD oder sogar darüber.
Der Überblick ist unter folgendem Link verfügbar: https://interfax.com.ua/news/projects/1080324.html
In Usbekistan wird ein Gesetz über alternative Investmentfonds vorbereitet. Dies gab Präsident Shavkat Mirziyoyev am 10. Juni während der Plenarsitzung des Internationalen Investitionsforums in Taschkent bekannt. Er erklärte, dass sich das Land aktiv um die Entwicklung alternativer Finanzierungsinstrumente bemühe, vor allem im Bereich Risikokapital.
Wie der Staatschef betonte, werden in dem Land alternative Finanzierungsinstrumente, vor allem Risikokapital, aktiv entwickelt.
„Im vergangenen Jahr hat die Bewertung von zwei nationalen Start-ups – Uzum und TBC – erstmals 1 Mrd. US-Dollar überschritten. Wir beabsichtigen, die Zahl solcher Unternehmen deutlich zu erhöhen“, betonte der Präsident.
In diesem Zusammenhang wurde ein entsprechender Gesetzentwurf vorbereitet, der es ermöglichen wird, das Volumen von Risikokapital und anderen Formen alternativer Investitionen in den nächsten fünf Jahren auf eine Milliarde Dollar zu erhöhen.
Parallel dazu werden strukturelle Veränderungen im Bankensystem, im Versicherungswesen, im Finanzwesen und auf dem Kapitalmarkt eingeführt. Insbesondere ist die Einrichtung eines Rates für Finanzstabilität geplant, und bei der Zentralbank werden spezielle Plattformen für die Entwicklung von Finanztechnologien und Cybersicherheit eingerichtet.
Zur Förderung der Branche wurden bereits drei Risikokapitalfonds mit einem Gesamtkapital von 50 Millionen Dollar gegründet.
Laut einer Studie des Risikokapitalmarktes in Zentralasien, die von RISE Research in Zusammenarbeit mit KPMG durchgeführt wurde, beliefen sich die Risikokapitalinvestitionen in der Region im Jahr 2024 auf insgesamt rund 95 Millionen Dollar, was einem Anstieg von 7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Usbekistan verzeichnete mit 2,7-fachen Zuwachs von 6,3 auf 17,5 Millionen Dollar eines der höchsten Wachstumstempi in der Region. Auch die Zahl der Venture-Capital-Transaktionen im Land stieg auf 38 pro Jahr (zum Vergleich: 34 im Jahr 2023 und 24 im Jahr 2022). Der durchschnittliche Umfang einer Investition hat sich mehr als verdoppelt – von 204 auf 460 Tausend Dollar.
Mit über 400 Start-ups und mehr als 25 aktiven Investoren liegt Usbekistan in Zentralasien an zweiter Stelle hinter Kasachstan, wo rund 1.000 Start-ups und über 50 Investoren registriert sind.
Spanien ist nach wie vor eines der beliebtesten Länder Europas für den Kauf von Immobilien durch Ausländer. Aber wie in anderen EU-Ländern auch, bringt Eigentum Verpflichtungen mit sich – vor allem steuerliche. Nachfolgend finden Sie einen kurzen und verständlichen Leitfaden zu den Immobiliensteuern in Spanien für Privatpersonen.
Die wichtigsten Steuern beim Kauf
1. Grunderwerbsteuer (ITP)
– wird beim Kauf von Gebrauchtimmobilien erhoben
– der Steuersatz hängt von der Region ab: zwischen 6 % und 11 % des Kataster- oder Marktwerts (es gilt der höhere Wert)
2. Mehrwertsteuer (IVA) und Stempelsteuer (AJD)
– beim Kauf einer neuen Immobilie vom Bauträger:
Mehrwertsteuer – 10 % (für gewöhnliche Wohnimmobilien) oder 21 % (für Gewerbeimmobilien)
AJD – 0,5–1,5 % je nach Region
Jährliche Steuern für Eigentümer
1. IBI (Impuesto sobre Bienes Inmuebles) – Grundsteuer
– obligatorisch für alle Eigentümer
– wird auf der Grundlage des Katasterwerts (valor catastral) berechnet
– Der Steuersatz wird von den Gemeinden festgelegt und schwankt zwischen 0,4 % und 1,3 %.
– Bei einem Katasterwert von 100.000 € kann die Steuer beispielsweise zwischen 400 € und 1.300 € pro Jahr betragen.
2. Abfallentsorgungssteuer (Basura / Residuos Sólidos)
– im Wesentlichen handelt es sich um eine Müllabfuhrgebühr
– wird von den lokalen Behörden festgelegt
– zwischen 50 € und 200 € pro Jahr, abhängig von der Größe der Immobilie und der Region
3. Steuer auf Einkünfte aus Immobilien (IRNR)
– für Nichtansässige, die ihre Immobilie nicht vermieten
– wird auf die voraussichtlichen Einkünfte aus dem Besitz von Immobilien erhoben (meist 1,1–2 % des Katasterwerts × 19 % für EU/EWR oder 24 % für andere Länder)
4. Steuer auf Mieteinnahmen
– wenn Sie eine Immobilie vermieten, werden die Einkünfte mit folgenden Sätzen besteuert:
19 % – EU- und EWR-Bürger (Ausgaben können abgezogen werden)
24 % – andere Ausländer (Ausgaben werden nicht berücksichtigt)
Weitere mögliche Abgaben
Kommunale Abgaben für Verbesserungen (Contribuciones Especiales) – beim Bau von Straßen, Wasserleitungen usw. in der Nähe Ihrer Immobilie
Kapitalzuwachssteuer (Plusvalía Municipal) – beim Verkauf von Immobilien, berechnet als Wertzuwachs des Katasterwerts des Grundstücks
Die IBI-Steuer wird jährlich gezahlt, die Frist hängt von der jeweiligen Gemeinde ab (in der Regel von Mai bis Oktober). Wenn Sie keine Mitteilung per Post erhalten, sind Sie dennoch nicht von der Steuerpflicht befreit. Es wird empfohlen, ein elektronisches Steuerkonto zu aktivieren oder einen Bankeinzugsauftrag einzurichten. Bei Zahlungsverzug fallen Verzugszinsen an, die erheblich sein können.
Kauf in Spanien: Die Region spielt eine Rolle
Jede autonome Region Spaniens hat ihre eigene Steuerpolitik. Zum Beispiel:
in Andalusien kann die ITP 7 % betragen
in Katalonien 10 %
in Madrid und Valencia gibt es Vergünstigungen für junge und kinderreiche Familien
In den letzten Jahren werden in Spanien Reformen im Bereich der Immobilienbesteuerung diskutiert, insbesondere die Überprüfung des Katasterwerts sowie Beschränkungen für die Vermietung von Wohnungen an Touristen in Großstädten. Dies könnte sich auf die Höhe der Steuern in der Zukunft auswirken.
Spanien bietet einen attraktiven Immobilienmarkt, aber jeder Eigentümer muss die lokalen Steuerpflichten berücksichtigen. Die Sätze und Vorschriften hängen vom Status des Eigentümers, der Art der Immobilie und der Region ab. Vor dem Kauf oder der Vermietung einer Immobilie ist es ratsam, einen lokalen Anwalt oder Steuerberater zu konsultieren.
Quelle: http://relocation.com.ua/property-taxes-in-spain-an-overview-from-relocation/
Das Metallwerk „Zaporizhstal“ in Saporischschja hat mit der umfassenden Reparatur wichtiger Energieanlagen begonnen.
Gemäß dem jährlichen Investitionsprogramm wird „Zaporizhstal“ in diesem Jahr die Reparatur der wichtigsten Anlagen des Heizkraftwerks durchführen – dafür wird das Werk rund 75 Millionen UAH investieren.
„Das Heizkraftwerk ist für die Erzeugung von drei wichtigen Energieträgern – Dampf, Gebläseluft und Strom – verantwortlich und versorgt damit die Unternehmensbereiche, wodurch die Kontinuität des Produktionsprozesses in der Sinteranlage, in der Hochofen-, Walz- und anderen Haupt- sowie Nebenbetrieben gewährleistet wird. Die Kapitalreparaturen werden es ermöglichen, die Zuverlässigkeit und Störungsfreiheit sowohl einzelner Aggregate als auch des gesamten Energiekomplexes von Zaporizhstal zu erhöhen“, betonte der amtierende Generaldirektor des Unternehmens, Taras Schewtschenko.
Dabei wird präzisiert, dass das Werk die Energieanlagen nacheinander in die Reparatur nehmen wird, da die Arbeiten unter laufenden Produktionsbedingungen und unter Einhaltung der geplanten Produktionsmengen durchgeführt werden.
„Zaporizhstal“ hat bereits mit der groß angelegten Generalüberholung des Kesselaggregats Nr. 5 begonnen, die planmäßig alle paar Jahre durchgeführt wird und etwa 100 Tage dauern wird. Als nächstes steht das Turbokompressoraggregat Nr. 7 auf dem Programm, alle geplanten Arbeiten werden innerhalb von 80 Tagen durchgeführt. Im Herbst beginnt die Generalüberholung des Turbogenerators Nr. 1, die 45 Tage dauern wird. Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten.
Die Generalüberholungen werden von der eigenen Ingenieursabteilung unter Einbeziehung der Auftragnehmer „Inventum Ukraine“ und „Intel Energo“ durchgeführt.
Das Unternehmen erinnert daran, dass „Zaporizhstal“ trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage seine Kapitalinvestitionen in die Produktion während des Krieges schrittweise erhöht: 2022 beliefen sich die Investitionen auf 500 Mio. UAH, 2023 auf 750 Mio. UAH und 2024 auf 938 Mio. UAH. Das Budget für Kapitalinvestitionen im Jahr 2025 ist auf 1,1 Mrd. UAH veranschlagt.
„Zaporizhstal“ ist ein Gemeinschaftsunternehmen der „Metinvest“-Gruppe, deren Hauptaktionäre die „System Capital Management“ (71,24 %) und „Smart Steel Limited“ (23,76 %) sind.
Der Artikel präsentiert die wichtigsten makroökonomischen Indikatoren der Ukraine und der Weltwirtschaft zum 1. März 2025. Die Analyse basiert auf aktuellen Daten des Staatlichen Statistikdienstes der Ukraine, der Nationalbank der Ukraine, des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der Vereinten Nationen. Maksym Urakyn, Marketing- und Entwicklungsdirektor von Interfax-Ukraine, Doktor der Wirtschaftswissenschaften und Gründer des Informations- und Analysezentrums „Experts Club“, präsentierte einen Überblick über die aktuellen makroökonomischen Trends.
Makroökonomische Indikatoren der Ukraine
Der Beginn des Jahres 2025 war für die Ukraine durch eine weiterhin schwierige, aber kontrollierte wirtschaftliche Entwicklung gekennzeichnet. Angesichts des anhaltenden Krieges, der Unsicherheit auf den Außenmärkten und des wachsenden Handelsbilanzdefizits zeigt die ukrainische Wirtschaft Stabilität und eine allmähliche Anpassung. Wie Maxim Urakine feststellt, hat die ukrainische Wirtschaft zum Ende des Jahres 2024 ihren positiven Kurs beibehalten, auch wenn das Wachstum geringer ausfiel als erwartet:
„Das reale BIP-Wachstum von 2,9 % im Jahr 2024 ist einerseits ein positives Zeichen für die Erholung, andererseits aber auch ein Signal, dass die Wirtschaftsstruktur weiterhin anfällig ist. Dieses Wachstum basiert nicht auf tiefgreifenden Investitionsveränderungen oder technologischen Durchbrüchen, sondern ist vielmehr das Ergebnis einer Anpassung an außergewöhnliche Bedingungen. Wir haben es mit einer Wirtschaft zu tun, die überlebt, sich aber nicht im eigentlichen Sinne entwickelt“, erklärte Maxim Urakine, Gründer des Informations- und Analysezentrums „Experts Club“.
Im Januar und Februar 2025 blieb die Verbraucherpreisinflation hoch. Auf Jahresbasis lag sie bei etwa 12,6 % und blieb damit auf dem Niveau von Ende 2024. Nach Schätzungen der NBU ist der Preisdruck auf saisonale Faktoren, steigende Energiepreise und die schwache Griwna zurückzuführen.
In seinem Kommentar zu dieser Entwicklung weist Urakyn darauf hin, dass die aktuelle Inflationsrate zwar nicht katastrophal ist, aber auch keinen Spielraum für wirtschaftliche Manöver lässt. Hohe Verbraucherpreise sind nicht nur ein makroökonomisches Problem, sondern eine tägliche Herausforderung für Millionen von Haushalten. Die Nationalbank ist gezwungen, zwischen der Notwendigkeit, die Griwna zu stützen, und der Unmöglichkeit einer drastischen Verschärfung der Geldpolitik aufgrund der Anfälligkeit der Wirtschaft zu balancieren.
Die außenwirtschaftliche Lage zu Beginn des Jahres 2025 zeigte ein ernstes Ungleichgewicht. Im Januar und Februar exportierte die Ukraine Waren im Wert von 6,29 Mrd. US-Dollar – 13 % weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024. Die Importe stiegen hingegen auf 11,3 Mrd. US-Dollar, was einem Anstieg von 12,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit erreichte das Außenhandelsdefizit 5,01 Mrd. US-Dollar und stieg um über 76 %. Der Indikator für die Deckung der Importe durch Exporte – nur 56 % – zeigt die kritische Abhängigkeit der Wirtschaft von ausländischen Waren und Energieträgern.
„Diese Kluft zwischen Export und Import ist nicht nur eine Zahl. Sie ist ein Symptom für strukturelle Erschöpfung. Wir sind zu stark von Importen abhängig: Das gilt für Brennstoffe, Ausrüstung und Industriekomponenten. Und solange wir nicht ernsthaft in die lokale Produktion und Verarbeitung investieren, wird dieses Defizit weiter wachsen. Auf der anderen Seite stützt sich der Export derzeit hauptsächlich auf Agrarprodukte. Das reicht jedoch nicht aus, um Währungsstabilität und finanzielle Autonomie zu gewährleisten“, betonte der Gründer des Experts Club.
Trotz der Handelsprobleme beliefen sich die internationalen Reserven der Ukraine Anfang März 2025 auf 40,15 Mrd. US-Dollar. Obwohl dieser Wert um 6,7 % niedriger ist als im Januar, waren die Hauptgründe für den Rückgang die Währungsinterventionen der NBU und die Bedienung der Staatsschulden. Das Gesamtvolumen der staatlichen und garantierten Schulden belief sich Ende Februar auf über 147 Mrd. US-Dollar, davon mehr als 100 Mrd. US-Dollar Auslandsschulden.
Maksym Urakyn ist der Ansicht, dass die Regierung derzeit in der Lage ist, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, den Devisenmarkt zu kontrollieren und eine ausgewogene makrofinanzielle Politik zu betreiben. Diese Errungenschaft ist jedoch fragil. Ohne weitere Reformen und ohne eine Belebung des realen Sektors könnten diese Reserven schnell schmelzen.
Weltwirtschaft
Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds betrug das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2024 3,1 %, die Prognose für 2025 liegt bei 3,2 %. Diese Zahlen verbergen jedoch erhebliche regionale Unterschiede.
Nach Schätzungen des BEA schrumpfte die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2025 um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr, was den ersten Rückgang seit Anfang 2022 darstellt. Hauptfaktor war der rasante Anstieg der Importe vor dem Hintergrund der Befürchtungen neuer Zölle, der die Handelsbilanz deutlich verbesserte. Die Inflation lag nach den neuesten Daten im April bei 2,3 % (VPI) und 2,6 % (Kern-PCE) und damit auf dem niedrigsten Stand seit Jahren. Die Federal Reserve hält den Leitzins bei 5,25–5,5 % und wartet auf mögliche Lockerungen .
Nach Prognosen des IWF wird das BIP-Wachstum Chinas im Jahr 2025 bei 4,0 % liegen, obwohl das offizielle Ziel bei etwa 5 % liegt. Die derzeit niedrige Inflation deutet auf eine schwache Binnennachfrage und den Bedarf an Strukturreformen hin. Im März kündigte die Regierung auf der Tagung des Nationalen Volkskongresses Konjunkturmaßnahmen durch Konsumförderung und Reformen an – ein klarer Impuls für den Immobilienmarkt ist jedoch noch nicht zu erkennen .
Nach der Frühjahrsprognose der Europäischen Kommission wird das BIP-Wachstum in der Europäischen Union im Jahr 2025 bei 1,1 % und in der Eurozone bei 0,9 % liegen. Die offiziellen Statistiken für das erste Quartal zeigten ein Wachstum von +0,6 % gegenüber dem Vorquartal – das beste Ergebnis seit 2022. Die Inflation in der Eurozone sinkt weiter und lag im Mai bei 1,9 % im Jahresvergleich.
Die britische Wirtschaft zeigt Anzeichen einer Erholung: Im ersten Quartal stieg das BIP um 0,7 % und im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 %, mit einem leichten Anstieg von 0,2 % im März . Das Amt für Haushaltsverantwortung (OBR) prognostiziert für 2025 eine Inflation von 3,2 bis 3,5 %, die erst 2027 auf das Ziel von 2 % sinken soll. Die Bank of England hat den Leitzins bereits von 5,25 % auf 4,25 % gesenkt und wird voraussichtlich im Laufe des Jahres zwei weitere Schritte unternehmen
Nach den Ergebnissen des ersten Quartals 2025 wird das Wachstum der türkischen Wirtschaft auf 2,3 % und das jährliche Wachstum auf etwa 3,0 % geschätzt. Die Inflation ist im März auf 38–39 % gesunken, bleibt jedoch extrem hoch und ist weiterhin ein vorrangiges Problem für die türkische Zentralbank.
Die indische Wirtschaft verzeichnet eines der höchsten Wachstumstempo: Das BIP stieg im ersten Quartal 2025 um 7,4 % im Vergleich zum Vorjahr, was bestätigt, dass Indien weiterhin zu den führenden großen Ländern gehört. Die Inflation bleibt unter Kontrolle: Im Februar lag der Verbraucherpreisindex bei 3,6 % und der Kern-Verbraucherpreisindex bei 4,1 %.
Die brasilianische Wirtschaft wächst weiter, wenn auch langsamer: Im März lag die Wirtschaftsleistung bei +3,5 % im Jahresvergleich und im ersten Quartal bei +1,3 % im Quartalsvergleich, was den höchsten Wert seit zwei Jahren darstellt. Die Prognosen von BBVA und OECD deuten auf eine Verlangsamung des Wachstums auf 1,6–2,1 % im Jahr 2025 hin. Die Inflation lag im März bei 5,48 %, dem höchsten Stand seit Februar 2023, was Anlass zur Sorge um die Stabilität der Wirtschaftspolitik gibt.
„Die Weltwirtschaft zeigt eine deutliche Spaltung: Die USA stehen aufgrund von Importen und Handelsunsicherheiten am Rande einer Rezession, aber die Inflation sinkt. Die EU kämpft mit niedrigem Wachstum und Deflationsrisiken. Großbritannien versucht, eine Stagnation zu vermeiden, obwohl Inflationsrisiken bestehen bleiben. China befindet sich in einer Phase des strukturellen Abschwungs und benötigt Reformen. Indien ist ein Paradebeispiel für schnelles Wachstum dank der Nachfrage aus der Landwirtschaft und der Industrie. Die Türkei steht aufgrund der Inflation erneut am Rande einer Krise. Brasilien ist stabil, aber anfällig für Inflationsdruck. Angesichts dieser globalen Trends muss die Ukraine eine Strategie wählen: entweder sich anzupassen oder zu riskieren, am Rand zu bleiben“, fasst Maxim Urakine zusammen.
Fazit
Die makroökonomische Lage der Ukraine zu Beginn des Jahres 2025 ist geprägt von verhaltener Stabilität vor dem Hintergrund wachsender externer Herausforderungen. Ein moderates BIP-Wachstum, hohe Inflation, eine Verschärfung des Handelsungleichgewichts und stabile Reserven – all diese Faktoren bilden ein komplexes, aber kontrollierbares Umfeld. Die Weltwirtschaft zeigt unterdessen eine differenzierte Dynamik und eröffnet neue Möglichkeiten für Länder, die in der Lage sind, sich schnell anzupassen und ihre Wirtschaftsmodelle zu modernisieren.
„Für die Ukraine ist das Jahr 2025 eine Zeit des Übergangs von der Mobilisierung zur Transformation. Wenn wir uns auf die industrielle Wiederbelebung, die Digitalisierung, exportorientierte Cluster und den Schutz der heimischen Produzenten konzentrieren, kann das Land einen neuen Kurs des nachhaltigen Wachstums einschlagen“, fasst Maxim Urakine zusammen.
Eine detailliertere Analyse der Wirtschaftsindikatoren der Ukraine finden Sie in den monatlichen Informations- und Analyseprodukten der Agentur Interfax-Ukraine „Wirtschaftsmonitoring“.
Leiter des Projekts „Wirtschaftsmonitoring“, Kandidat der Wirtschaftswissenschaften Maxim Urakine
https://en.interfax.com.ua/news/projects/1080359.html
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