Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) wird der Ukrzaliznytsia (UZ) ein zusätzliches Darlehen in Höhe von 300 Mio EUR für den Kauf von 80 modernen elektrischen Güterzuglokomotiven zur Verfügung stellen, teilte der Pressedienst der UZ am Mittwoch mit.
Die Vereinbarung, die das Unternehmen Ende Mai bekannt gab, stützt sich auf ein Memorandum zwischen Ukrzaliznytsia, der EBRD und dem Ministerium für kommunale Entwicklung, Territorien und Infrastruktur, das am Rande der Ukraine Recovery Conference (URC2024) in Berlin unterzeichnet wurde.
„Die Erneuerung der Lokomotivflotte ist für Ukrzaliznytsia von entscheidender Bedeutung (…) Die Anschaffung neuer, hochmoderner Elektrolokomotiven wird die Effizienz des Güterverkehrs erheblich steigern“, sagte Jewhen Ljaschtschenko, Vorstandsvorsitzender von UZ.
Ende Mai gab das Unternehmen bekannt, dass die Vereinigten Staaten im Rahmen des RELINC-Projekts (Restoration of Critical Logistics Infrastructure and Network Connectivity) über den Treuhandfonds der Weltbank einen Zuschuss in Höhe von 190 Millionen Dollar gewährt haben.
Ein Vorschlag für den Kauf von 80 Elektrolokomotiven im Gesamtwert von rund 400 Millionen Dollar wurde bereits auf dem Ausschreibungsportal der EBRD veröffentlicht. Die Ausschreibungsbedingungen sehen vor, dass der Gewinner der Ausschreibung neben der Lieferung der Lokomotiven auch die Voraussetzungen für deren Wartung und Garantiereparatur in der Ukraine schaffen muss.