Business news from Ukraine

DAS AUSSENHANDELSDEFIZIT DER UKRAINE SCHRUMPFTE 2020 UM DAS 14,4-FACHE AUF 0,26 MRD. USD

Das Außenhandelsdefizit der Ukraine bei Waren und Dienstleistungen belief sich 2020 auf 0,26 Mrd. USD, was um das 14,4-fache weniger ist als 2019, da das Warenhandelsdefizit um das 2,2-fache auf 4,88 Mrd. USD sank, so der Staatliche Statistikdienst.
Unter Berücksichtigung bereits veröffentlichter Daten stieg das Außenhandelsdefizit im vierten Quartal auf 0,79 Mrd. USD von 0,54 Mrd. UAH im dritten Quartal, verglichen mit einem Überschuss von 1,07 Mrd. USD im zweiten Quartal und einem minimalen Defizit von 0,01 Mrd. USD im ersten Quartal.
Negative Außenhandelsbilanz der Ukraine mit Waren 2020 ging um 54,6 % zurück
Die negative Außenhandelsbilanz der Ukraine mit Waren verringerte sich 2020 gegenüber 2019 um 54,6 % auf 4,878 Mrd. USD (2019 lag dieser bei 10,746 Mrd. USD), teilte der Staatliche Statistikdienst am Donnerstag mit.
Seinen Daten zufolge sanken die Warenexporte aus der Ukraine 2020 gegenüber 2019 um 1,7 % (um 0,847 Mrd. USD) auf 49,213 Mrd. USD, die Importe gingen um 11 % auf 54,091 Mrd. USD zurück.
Die Deckungsrate der Importe durch Exporte betrug 0,91 (0,82 im Jahre 2019).
Die saisonbereinigten Warenexporte stiegen im Dezember 2020 gegenüber November 2020 um 3,3 %, die Importe um 3,7%. Die saisonbereinigte Außenhandelsbilanz mit Waren war im Dezember 2020 negativ und belief sich auf 0,499 Mrd. USD. Im November 2020 betrug der negative Saldo 0,465 Mrd. USD.
Der Staatliche Statistikdienst gab an, dass die Außenhandelsoperationen mit Partnern aus 234 Ländern durchgeführt wurden.

ARBEITSLOSE UND OFFENE STELLEN VON JAN 2020 BIS JAN 2021 (TAUSEND PERSONEN/STELLEN)

Arbeitslose und offene stellen von Jan 2020 bis Jan 2021 (tausend personen/stellen).

Daten: SSSU

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IM FILATOV-INSTITUT FÜR AUGENKRANKHEITEN WURDE ZUM ERSTEN MAL IN DER WELT EIN INTRAOKULARES HÄMANGIOM OPERATIV ENTFERNT

Im staatlichen Filatov Institut für Augenkrankheiten und Gewebetherapie (Odesa, Ukraine) wurde die weltweit erste einzigartige Operation zur Entfernung eines großen intraokularen choroidalen Hämangioms durchgeführt.
Laut einer Pressemitteilung des Instituts wurde die Operation Ende 2020 bei einer 21-jährigen Patientin durchgeführt, bei der nicht-chirurgische Behandlungen aufgrund der großen Größe des Tumors (12,2 mm x 16,1 mm, Vorwölbung in den Glaskörper – 6mm), der weiter wuchs, nicht angewendet werden konnten.
„Als die Ärzte des Filatov-Instituts verstanden haben, was der Verlust eines Auges für ein junges, aktives Mädchen sowohl kosmetisch als auch psychologisch bedeuten würde, haben sie ihr eine Operation vorgeschlagen“, heißt es in der Pressemitteilung.
Um das Risiko von Blutungen zu reduzieren, nutzten die Spezialisten des Instituts ihre einzigartige Entwicklung: eine Methode zum Hochfrequenzschweißen von biologischem Gewebe in der Augenheilkunde, die gemeinsam mit dem Institut für Elektroschweißen nach E.A. Paton bei der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine entwickelt wurde. Dieses Institut entwickelte auch die für Operation erforderlichen Instrumente.
Die Operation wurde von einem der Autoren der Methode, Doktor der Medizin Mykola Umanets, durchgeführt. Während der mehrstündigen Operation wurde jedes durchtrennte Gefäß „verschweißt“, um Blutungen zu vermeiden.
„Als die Patientin einen Monat später zur Kontrolluntersuchung kam, waren die Ärzte nicht nur überzeugt, dass sie es geschafft hatten, ihr Auge zu retten, sondern stellten auch fest, dass sie eine „Silhouetten-Sicht“ hatte, die vor der Operation nicht da war“, heißt es in der Pressemitteilung.
Zurzeit bereiten die Spezialisten des Instituts Veröffentlichungen in weltbekannten ophthalmologischen Zeitschriften vor. Die Videoaufnahmen, die während der Operation gemacht wurden, werden es ermöglichen, diese einzigartige Leistung auf den Weltkonferenzen und Kongressen zu präsentieren.
Ein Hämangiom (Blutschwämmchen) ist eine gutartige Neubildung, die Blutgefäße in verschiedenen Teilen des Körpers betrifft. Bildet es sich in der Augenhaut (Aderhaut), ist es für den Patienten nicht lebensbedrohlich, geht aber mit einer deutlichen Abnahme des Sehvermögens einher und kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie Netzhautablösung, intraokulare Blutung und Erhöhung des Augeninnendrucks (Glaukom) führen.
Derzeit gibt es eine Reihe von Behandlungen für diese Pathologie, die darauf abzielen, das Wachstum des Tumors zu stoppen und ihn zu zerstören, die sind aber im Falle von kleinen Neubildungen wirksam. Der einzige Versuch, ein intraokulares Hämangiom chirurgisch zu entfernen, der von der weltweiten Ophthalmologie-Gemeinschaft aufgezeichnet wurde, ist die von der italienischen Augenärztin Barbara Parolini 2019 durchgeführte Operation. In diesem Fall war der Tumor klein. Wenn die Neubildung groß und/oder nicht gut lokalisiert ist, wird die chirurgische Entfernung von intraokularen Hämangiomen aufgrund des sehr hohen Blutungsrisikos und des Mangels an effektiven Methoden zur Blutstillung nicht durchgeführt. In den meisten Fällen ist die Entfernung des Auges die einzige Möglichkeit, das Problem zu lösen.

DIE UKRAINE INITIIERT GESPRÄCHE MIT DEUTSCHLAND ÜBER DIE VORLEISTUNG VON „GRÜNEM“ WASSERSTOFF

Amtierender Leiter des ukrainischen Energieministeriums Yurii Vitrenko bietet im Rahmen der mit Deutschland besprochenen Zusammenarbeit in der Wasserstoffwirtschaft an, die Möglichkeit von Vorauszahlungen für den Transport bzw. Export von „grünem“ Wasserstoff aus der Ukraine nach Deutschland zu prüfen.
„Wir möchten die Möglichkeit der Strukturierung entsprechender Verträge prüfen, die Vorauszahlungen aus Deutschland für „grünen“ Wasserstoff vorsehen“, zitiert der Pressedienst des Energieministeriums die Worte Vitrenkos aus einer Videokonferenz mit Vertretern des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, die am Vortag stattfand.
Laut dem amtierenden Minister werde die Ukraine mit Hilfe des Vorschusses in der Lage sein, die Entwicklung von grüner und Wasserenergie zu finanzieren, die die kohlebefeuerte Energieerzeugung ersetzt.
„Wir müssen von Investitionen in die Kohleförderung zu Investitionen in erneuerbare Energiequellen, Energiespeichersysteme, die neuesten Technologien übergehen: Dies wird der Ukraine erlauben, sich von der Kohleabhängigkeit zu befreien“, merkte Vitrenko an.
Experten zufolge könne der Transport von Wasserstoff auch zu einer Alternative zum Gastransit werden, dessen Volumen nach dem Ende des Vertrags mit Gazprom im Jahr 2025 weiter sinken könnte.
Die Teilnehmer des Treffens, angeführt von Ministerpräsident Denys Schmyhal, besprachen auch die Zusammenarbeit mit Deutschland beim Projekt der Transformation der ukrainischen Kohleregionen, das mit Unterstützung der deutschen Regierung umgesetzt werden solle.

BARGELDWECHSELKURSE IN REGIONALBANKEN VOM 12. FEBRUAR

Bargeldwechselkurse in Regionalbanken vom 12. Februar

Daten: „Interfax-Ukraine“

NAFTOGAZ UND DIE RUMÄNISCHE OMV PETROM PLANEN DIE ZUSAMMENARBEIT BEI GASFÖRDERPROJEKTEN IN DER UKRAINE

Die Naftogaz Group unterzeichnete ein Memorandum mit der OMV Petrom (Rumänien) über die Zusammenarbeit bei der Umsetzung gemeinsamer Projekte zur Erdgaserkundung und Erdgasförderung in der Ukraine, teilte der Pressedienst des Unternehmens am Montag mit.
Nach Angaben des Pressedienstes werden Naftogaz und OMV Petrom mit der Analyse von Möglichkeiten der Zusammenarbeit an vielversprechenden Öl- und Gasstandorten im ukrainischen Teil des Schwarzen Meeres beginnen.
Naftogaz erinnerte daran, dass die OMV Petrom das vielversprechende Neptun Deep (dessen 50% im Besitz von Exxon sind) am Schelf des Schwarzmeers in Rumänien entdeckt habe.
„Die OMV Petrom verfügt über Wissen und Technologie im Bereich Offshore-Bohrungen sowie über nachgewiesene Erfahrung in der erfolgreichen und effizienten Entwicklung von Onshore-Standorten in den rumänischen Karpaten, einer Region, die eine gemeinsame geologische Geschichte mit der Karpatenregion der Ukraine hat. Wir sehen ein großes Potenzial für die gemeinsame Arbeit an diesen Standorten und hoffen, in naher Zukunft bestimmte Schritte für eine Zusammenarbeit zu unternehmen“, erklärte geschäftsführender Direktor der Naftogaz Group Otto Waterlander.
Der Konzern merkte an, dass die Einbindung erfahrener internationaler Partner für gemeinsame Investitionen Teil der Strategie von Naftogaz sei.

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