Ab Mai führen die rumänischen Behörden neue Regeln für Wohnungs- und Lebensmittelzuschüsse für ukrainische Flüchtlinge ein: Nur diejenigen, die einen Arbeitsplatz gefunden haben, werden das Geld erhalten, meldet die Nachrichtenagentur EFE.
Auch die ukrainischen Staatsbürger, deren Kinder in Rumänien zur Schule gehen, werden die Zuschüsse erhalten können.
Nach den neuen Regeln wird der Staat nicht mehr für die Wohnkosten von Vermietern aufkommen, die Flüchtlinge unterbringen, sondern die Mieter werden die Subventionen direkt erhalten. Flüchtlingslager werden wie bisher vom Staat bezuschusst. Einzelheiten zu diesen Regeln werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht, so die Agentur.
EFE erklärt, dass solche Maßnahmen in Bukarest vor dem Hintergrund eines erheblichen Arbeitskräftemangels in Rumänien getroffen werden. Seit Februar 2022 sind mehr als 3,8 Millionen Ukrainer in das Land gekommen, aber die große Mehrheit ist in andere europäische Länder ausgewandert. Nach Angaben der rumänischen Behörden halten sich derzeit etwa 110 000 ukrainische Flüchtlinge im Land auf, aber weniger als 10 % von ihnen haben einen Arbeitsvertrag.