In Kiew werden bis zum Ende des Jahres voraussichtlich 42 Tausend Quadratmeter Bürofläche in Betrieb genommen, so die Marktstudie für Büroimmobilien von CBRE Ukraine.
Laut der Studie wurde in der ersten Hälfte des Jahres 2023 nur ein kleines Bürogebäude Unit.City B4 (13,2 Tausend Quadratmeter) in Betrieb genommen. Das Gesamtvolumen wettbewerbsfähiger Büroflächen blieb mit 2,22 Millionen Quadratmetern nahezu unverändert.
Es wird erwartet, dass in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 etwa 42 Tausend Quadratmeter in vier Geschäftszentren in Betrieb genommen werden. Dabei entfallen 73 % des neuen Angebots auf das BC Twelve (14 Tsd. m²) und das BC Heritage (16,8 Tsd. m²). CBRE Ukraine schließt Verzögerungen beim Bau und bei der Inbetriebnahme nicht aus.
Die Studie stellt fest, dass der Krieg in vollem Umfang die Entwicklungstätigkeit im Bürosegment reduziert hat; die Zahl der im Bau befindlichen Büroflächen ist zurückgegangen. Insbesondere wurden mehrere Büroprojekte, deren Fertigstellung ursprünglich für 2023 geplant war, bis mindestens 2024 ausgesetzt. Gleichzeitig wurden im Jahr 2022 keine neuen Entwicklungsprojekte verzeichnet, und es ist unwahrscheinlich, dass sie vor Ende 2023 in Betrieb gehen werden. Es wird daher prognostiziert, dass das Volumen der Büroimmobilien in den nächsten zwei bis drei Jahren nur dann wachsen kann, wenn die ausgesetzten Entwicklungsprojekte wieder aufgenommen werden.
CBRE mit Hauptsitz in Los Angeles (USA) ist das weltweit größte Beratungs- und Investmentunternehmen für Gewerbeimmobilien mit einem Umsatz von 30,8 Milliarden Dollar im Jahr 2022. Laut Fortune ist es eines der 500 größten Unternehmen der Welt.
CBRE Group Inc. ist an der New Yorker Börse notiert.
Die ukrainische Niederlassung von CBRE wurde im Januar 2008 eröffnet und ist Teil des Netzwerks der Tochtergesellschaften des Unternehmens.
Laut einer Studie von Cushman & Wakefield hat sich die Nachfrage nach Büroflächen in Europa im vergangenen Jahr stark erholt und sich von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie erholt, was zum Mietwachstum beigetragen und die Preiskorrekturen im Zusammenhang mit den steigenden Zinssätzen teilweise ausgeglichen hat.
Den Experten zufolge wurden im Jahr 2022 in Europa insgesamt 12,6 Millionen Quadratmeter Bürofläche vermietet. Die Zahl stieg um 15 % im Vergleich zum Vorjahr, als viele Mitarbeiter von Unternehmen aufgrund der Pandemie aus der Ferne arbeiteten.
Die Mieten stiegen im vierten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 %. Dies ist der schnellste Anstieg im Jahresvergleich seit Mitte 2008.
Die starke Nachfrage nach Büroraum ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass Unternehmen nach der Aufhebung der Beschränkungen für die Ansiedlung von Mitarbeitern in ihre Büros zurückkehren wollen.
„Die Mieter konzentrieren sich darauf, die besten Büros in ihrem Segment in den attraktivsten Lagen zu belegen, um Mitarbeiter anzuziehen und zu halten“, so Nigel Almond, Director of Data Analytics bei Cushman & Wakefield.
Die Unternehmen wollen auch Büros in Gebäuden beziehen, die die strenger gewordenen Umweltstandards erfüllen, so der Experte.
Die Analysten verzeichneten einen Anstieg der Aktivitäten in 23 der 30 europäischen Bürogebäudemärkte, die sie beobachten. Die Aktivität reichte jedoch nicht aus, um den Anstieg der verfügbaren Büroflächen zu kompensieren.
Nach Angaben des Unternehmens stieg die insgesamt verfügbare Bürofläche in Europa um 0,7 % auf 22,6 Millionen Quadratmeter. Die niedrigste Verfügbarkeit wurde in Luxemburg mit 4,2 % verzeichnet.
Abgewogenes Niveau der Vakanz der Business-Zentren in Rivne hat bis August 2019 – 3,1% betragen, bis Ende 2020 hat man vor, das Gesamtangebot der Büroflächen um 8 Tsd. Q. m. zu ergänzen, berichtete der Agentur „Interfax-Ukraine“ die Gesellschaft UTG (Kyiv).
„Der Hauptanwuchs der Büroräume in Rivne fiel auf 2000-2004, als 45,1% des gesamten Marktangebotes gebaut/rekonstruiert und in Betrieb genommen wurden (GLA = 41 Tsd. Q. m.). Während 2016-2018 wurde kein neues Business-Zentrum eröffnet. Und in 2019 wurde das gesamte Büroangebot mit dem Bürogebäude „Smart BAU“ in der Vidinskaya Str. 41/1 (GLA =1,1 Tsd. Q. m.) und dem Einkaufs- und Geschäftsgebäude in der Zamkovaya Str. 11 (GLA=370 Q. m.) ergänzt“, – berichtete die Chefanalytikerin von UTG Oksana Gavrilevich.
Laut ihren Angaben führt den aktiven Bau der Business-Zentren die Gesellschaft „Renome“ in der Lyonokombinatovskaya Strsße mit dem ersten Fitness-Klub „Sport Life“ in Rivne (GLA= über 5 Tsd. Q. m.).
Außerdem, in den unterschiedlichen Stadien der Bau- und Montagearbeiten befinden sich 7 Bürogebäude, für 2020 sind zur Eröffnung die Büros mit der gesamten Mietfläche von über 8 Tsd. Q. m. deklariert.
„Trotz des großen Umfanges des geltenden Büroangebots (nach dem Versorgungsgrad pro 1 Tsd. Einwohner ist es mit den größten Gebietszentren der Ukraine: Odessa, Lvov, Dnepr vergleichbar), gibt es in der Stadt die qualitätsvollen und professionellen Objekte nicht mehr als 11 Tsd. Q. m. Ca. 79% (71,3 Tsd. Q. m.) der Büroräume der Stadt wurden vor 2008 in Betrieb genommen und sind moralisch und technisch schon veraltet“, – konstatierte Gavrilevich.
Jetzt funktionieren in Rivne 41 Bürogebäude, deren gesamte Mietfläche 90,3 Tsd. Q. m. beträgt (367,1 Q. m./Tsd. Einwohner).