Die ukrainische Nationalbank (NBU) hat ihre Inflationsprognose für 2023 auf 18,7% erhöht (die Prognose vom Oktober lag bei 20,8%), wie vom Markt erwartet, teilte der Pressedienst der Regulierungsbehörde am Donnerstag mit.
„Die NBU prognostiziert eine Verlangsamung der Inflation auf 18,7 % im Jahr 2023. Dies wird durch die anhaltend restriktiven monetären Bedingungen, die niedrigere globale Inflation und die schwächere Verbrauchernachfrage angesichts der Stromausfälle begünstigt“, heißt es in der Erklärung.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Erhalt der angekündigten Volumina an internationaler Hilfe und gemeinsame Aktionen der NBU und der Regierung zur Aktivierung des Marktes für inländische Anleihen es ermöglichen werden, eine Emissionsfinanzierung des Haushaltsdefizits zu vermeiden und den Währungsmarkt auszugleichen.
Die Regulierungsbehörde geht davon aus, dass sich die Inflation in den nächsten Jahren aufgrund geringerer Sicherheitsrisiken, einer vollständigen Erholung der Logistik und eines Anstiegs der Renditen schneller abschwächen wird.
Insbesondere die NBU sagt voraus, dass sie bis 2024 auf 10,4 % und bis 2025 auf 6,7 % sinken wird.
„Der Hauptbeitrag zur Inflation in diesen Jahren wird eine administrative Komponente haben, da die Tarife für Wohnungs- und Versorgungsleistungen auf Marktniveau gebracht werden müssen“, erklärte die Zentralbank.
In den letzten drei Monaten ist die Inflationsrate auf Jahresbasis nahezu unverändert geblieben.
Die Räumung von Gebieten, die Ausweitung des Lebensmittelangebots, die Maßnahmen der NBU und die schwächere Verbrauchernachfrage inmitten des russischen Energieterrors haben dazu beigetragen, den Inflationsdruck zu stabilisieren.
Gleichzeitig bleibt der Preisdruck aufgrund der Kriegsfolgen, einschließlich der Zerstörung von Unternehmen und Infrastruktur und der Unterbrechung von Produktions- und Lieferketten, erheblich. Die Inflationserwartungen blieben trotz der Stabilisierung erhöht.
NBU bestätigte die Inflationsprognose in Höhe von 8,9 Prozent für 2018 und betont die Verstärkung von externen Risiken
Die Nationalbank der Ukraine hält die Prognose für den Inflationsrückgang auf 8,9 Prozent 2018 und die Wiederkehr zum Zielbereich am Ende 2019 und Erreichen vom mittelfristigen Ziel von 5 Prozent 2020 für aktuell.
„Weitere Entschleunigung der Inflation wird durch die erwartete Erhöhung von behördlich geregelten Preisen und Tarifen, die auf die Annäherung von Gaspresien auf dem Binnenmarkt zu der Importparität im IV. Quartal 2018 gerichtet, gebremst“, heißt es in der Mitteilung von Zentralbank vom Donnerstag.
Der Regulierer fügt hinzu, dass die nachhaltige inländische Verbrauchernachfrage und hohe Inflationserwartungen die Preisesteigerung in der Zukunft anheizen werden.
NBU präzisiert, dass sich die Konsuminflation auf 8,9 Prozent in der Jahresvermessung 2018 weiter entschleinigt und dicht an dem durch die Hauptprinzipien der Geld-Kreditpolitik bestimmten Zielbereich für 2018 annähert: 6,5 Prozent ± 2 P.P. am Ende III. Quartal 2018.
Man meint in NBU, dass der seit Juli zu vermerkend Entwertungsdruck auf Hryvna die Inflationsdynamik nicht wesentlich beeinflusst, denn die Währungen von anderen Ländern – Kerngeschäftspartner der Ukraine – im Vergleich zum Hryvna in der Zwischenzeit wesentlicher entwertet wurden. Die Nationalbank der Ukraine betont, dass sie aktiv auf dem Interbankendevisenmarkt beteiligt: seit dem Anfang vom dritten Quartal verkaufte NBU die Devisen für die Summe 700 Mio. USD, um die Schwingungen auf dem Interbankendevisenmarkt abzugleichen. Solche Deviseninterventionen mildern den Einfluss von Währungsschwankungen auf die Inflation.
Laut dem Regulierer galt die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) als Kernvoraussetzung zur Dämpfung der Inflation auf gesetztes Ziel, was die Finanzierung von anderen Partnern der Ukraine ermöglicht. Das fördert auch die Verstärkung von makrofinanziellen Stabilität und wird zum positiven Signal für die Marktteilnehmer wegen der weiteren Fortsetzung der Implementierung von Reformen.
Außerdem stiegen die Risiken für Abschwung der Konjunktur auf den internationalen Gütermärkten wegen der Ausweitung von groß angelegten Handelskonflikten. Insbesondere entstanden diese schon auf den Metallmärkten. aufgrund vom Konflikt zwischen den USA und China überschritt das Angebot die Nachfrage und die Preisen gingen unten. Dieselbe Situation ist auf dem Erdölmarkt.