Die Türkei, Rumänien und Bulgarien haben am Montag eine gemeinsame Minenräumaktion im Schwarzen Meer gestartet, um die Sicherheit der Schifffahrt zu verbessern, insbesondere beim Export von ukrainischem Getreide, berichtet Bloomberg.
Laut Bloomberg handelt es sich bei der Initiative unter Leitung von Istanbul um die erste größere gemeinsame Aktion der Schwarzmeerländer seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022.
„Russland und die Ukraine sind wichtige Getreideproduzenten, und der Krieg bedroht die sichere Durchfahrt von Waren. Nach dem Scheitern eines von Russland, der Türkei und den Vereinten Nationen unterstützten Abkommens über einen sicheren Korridor hat Kiew im vergangenen Jahr seine eigene Exportroute durch das Schwarze Meer eingerichtet. Sie hat die Exporte erfolgreich angekurbelt und dazu beigetragen, dass die Wirtschaft schneller wächst als erwartet, aber die Route bleibt riskant“, schreibt Bloomberg.
Zu den größten Verlusten im Seeverkehr zählt die Publikation einen russischen Raketenangriff auf ein Handelsschiff in der Nähe des wichtigen ukrainischen Hafens Odesa, bei dem der Kapitän und andere Besatzungsmitglieder ums Leben kamen, sowie ein von Cargill Inc. gemietetes Schiff, das im November beim Auslaufen aus einem ukrainischen Hafen im Schwarzen Meer durch eine Explosion beschädigt wurde.
Im März erklärte die Ukraine, dass die Ausfuhren aus ihren Schwarzmeerhäfen nach wiederholten Angriffen und Unterbrechungen nach der russischen Invasion fast wieder das Vorkriegsniveau erreicht hätten. Die Häfen in der Umgebung von Odesa werden jedoch häufig von russischen Streiks heimgesucht, die den Betrieb weiterhin stören, wie Bloomberg berichtet.
BULGARIEN, Minenräumaktion, RUMÄNIEN, SCHWARZEN MEER, TÜRKEI
Die Staats- und Regierungschefs Aserbaidschans, Georgiens, Rumäniens und Ungarns haben ein Abkommen über die Verlegung eines Unterwasserkabels durch das Schwarze Meer unterzeichnet, das Europa mit aserbaidschanischer Energie versorgen soll.
Die Chefin der Europäischen Kommission (EK) Ursula von der Leyen hält das Schwarzmeer-Stromkabelprojekt, das Aserbaidschan mit Strom nach Europa versorgen soll, für ambitioniert.
„Ich kann nur sagen: Was für ein ehrgeiziges Projekt (des Schwarzmeer-Stromkabels). Sie wird uns auf beiden Seiten des Schwarzen Meeres verbinden und weiter in Richtung Kaspisches Meer führen – sowohl für die digitale Kommunikation als auch für die Energie“, sagte von der Leyen am Samstag bei der feierlichen Unterzeichnung des „Strategischen Partnerschaftsabkommens über die Entwicklung und den Transport von grüner Energie zwischen den Regierungen von Aserbaidschan, Georgien, Rumänien und Ungarn“ in Bukarest.
Sie sagte, dass die Umsetzung der Abkommen der Europäischen Union helfen würde, die Versorgungssicherheit zu verbessern, indem Strom aus erneuerbaren Quellen über Rumänien und Ungarn in die EU geleitet wird. „Ein Kabel unter dem Schwarzen Meer könnte unsere Nachbarn in Moldawien und auf dem westlichen Balkan und natürlich die Ukraine mit Strom versorgen“, sagte der EU-Kommissionschef.
Laut Oliver Varghea, EU-Kommissar für Erweiterung und Nachbarschaftspolitik, wurde ein Abkommen zwischen Aserbaidschan, Georgien, Rumänien und Ungarn über ein Unterseekabel für die Stromübertragung durch das Schwarze Meer (Black Sea Energy) als Teil eines 17 Milliarden Euro schweren europäischen Investitionsplans unterzeichnet.
Das fast 1200 km lange Kabel wird Strom von Aserbaidschan und Georgien nach Rumänien und Ungarn übertragen. Das Projekt soll innerhalb von sechs Jahren umgesetzt werden.
Ukrainischer Schwimmmeister Mikhail Romanishin hat vor, einen Rekord aufzustellen, indem er innerhalb eines Monats die ukrainische Strecke des Flusses Dnepr von der Grenze mit Weißrussland bis zum Schwarzen Meer durchschwimmt.
„Das Schwimmen beginnt am 5. August an der Grenze mit Weißrussland, und das Finish findet ungefähr in 27-30 Tagen im Bereich der Einmündung von Dnepr in das Schwarze Meer statt“, – so die Pressemitteilung, welche die Journalisten verteilt erhielten.
Während der Pressekonferenz in der Agentur „Interfax-Ukraine“ am Donnerstag verzeichnete Romanishin, dass der Start im Dorf Strakholesye im Kyiv Gebiet an der Grenze mit Weißrussland erfolgt, und im Slawa-Park in der Stadt Kherson er an das Ziel kommt. Nach seinen Worten beträgt die geschätzte Entfernung, die er zu überwinden hat, – fast 1 000 km.
Das Schwimmen den Dnepr entlang wird zur ersten Etappe des Projekts, in einem Jahr hat Mikhail Romanishin vor, das Schwarze Meer nach der Marschroute Odessa-Istanbul durchzuschwimmen.
Die Realisierung des Projekts ermöglicht einen Wohltätigkeitsfonds in der Hilfe den jungen begabten Sportlern der Ukraine zu errichten und die Forschungen im Bereich der Ökologie und der Biologie durchzuführen.
„Das Projekt verfolgt mehrere Ziele, aber in der ersten Linie sind es die Erregung der Aufmerksamkeit zu den ökologischen Problemen des Dneprs, die Popularisierung des Sports unter unseren Bürgern und die Errichtung des Wohltätigkeitsfonds in der Hilfe den Kindern“, – erklärte der Projektorganisator Maxim Urakin.
Der Mannschaft von Mikhail Romanishin trat der verdiente Schwimmtrainer der Ukraine Karen Abramov bei. „Das Dauerschwimmen gibt die einmalige Information über die Reaktionen des Menschenorganismus auf die dauerhaften Körperbelastungen und das dauerhafte Bleiben im Wasser. Wir werden untersuchen, inwieweit sich ein Mensch an die Temperatur des Wassers, die niedriger als die Lufttemperatur ist, anpassen kann, wie der psychologische Zustand des Menschen, wenn das Schwimmen ca. ein Monat 12 Stunden am Tag bei jedem Wetter dauert, sein kann“, – erklärte Karen Abramov.
Im Laufe des Dauerschwimmens führt das Romanishin-Team das Monitoring des Wasserzustandes im Dnepr durch. Laut dem vorläufigen Schwimmprogramm wird der Sportler täglich ca. 30 km überwinden und ca. 12 Stunden schwimmen.
Ihm wird eine Begleitungsgruppe, welcher sein Trainer gehört, folgen, und eine Sondermaschine wird an die bestimmten Stellen die Ausrüstung für die Übernachtungen und das Essen zuführen. Den Sportler werden auch Wasserpolizeipatrouillen begleiten.
Der Schwimmer Mikhail Romanishin fügte bei, dass er mit seinem Beispiel die Kinder von den ungesunden Gewohnheiten ablenken und ihre Aufmerksamkeit zur sportlichen Aktivität umschalten wollte. „Dass unser Land die olympischen Champions im Schwimmen und den anderen Sportarten erzieht, sind die Bemühungen sowohl von dem Business, als auch von der Regierung notwendig, ohne dieses wird sich die Bevölkerung weiter mindern“, – sagte Mikhail Romanishin.
Mehrfacher Teilnehmer der internationalen Wettbewerbe Ironman Dmitriy Strizhov beschloss M. Romanishin zu unterstützen und zusammen mit ihm eine der Strecken durchzuschwimmen. Die Experten des Nationalen Registers der Rekorde der Ukraine setzen die Errungenschaft des Schwimmers fest.
Zur nächsten Etappe des Projekts wird das Wettschwimmen durch das Schwarze Meer von Odessa bis Istanbul, das die Mannschaft in 2020 zu realisieren vorhat. Das Projekt unterstützen die führenden ukrainischen Gesellschaften, welche als prioritäre die Fragen der Ökologie und der Sportentwicklung betrachten: Gesellschaft Arterium, juristische Gesellschaft Revealing Information, „Beratungsgruppe А-95“, „Maxevents“, Informationsagentur Interfax-Ukraine.
„Mit der Popularisierung auf solche Weise des Turnens und der Sportausübung erfüllt Mikhail eine sehr wichtige Mission. Diese Idee ist für „Arterium“ sehr nahe, wir verstehen, welche enorme Rolle die körperliche Aktivität im Wohlbefinden des Menschen spielt”, sagt Oksana Stefanova, Leiterin des Dienstes in der Öffentlichkeitsarbeit der Körperschaft “Arterium”, welche als Ideenpartner des Wettschwimmens auftritt.
Sie unterstützt der Gründer der juristischen Gesellschaft Revealing Information, Partner in der Sicherheit des Schwimmens Aleksandr Keer: „Unsere Gesellschaft unterstützt viele sportliche Veranstaltungen, zu keiner Ausnahme wird auch dieses Ereignis; ich bin sicher, dass das Projekte manche Leute inspiriert,sowohl die Sportler, als auch die Geschäftsleute“.
Der Geschäftsführer der „Beratungsgruppe А-95“ GmbH Sergey Kuyun erklärte über die Wichtigkeit der ökologischen Mission des Projekts. „Mir gefiel die Idee mit Hilfe von dem Schwimmen unseren ukrainischen Dnepr entlang die Aufmerksamkeit des Staates und der Gesellschaft zu den ökologischen Problemen zu ziehen. Mir und meiner Gesellschaft ist es nicht gleichgültig, welche Ökologie wir unseren Kindern lassen“, – erklärte seine Entscheidung S. Kuyun.
Geschäftsführerin von „Maxevents“ (Gesellschaft-Organisatorin des Projekts) Ekaterina Urakina äußerte die Überzeugung in dem Erfolg der Realisierung des Projekts und der Erreichung der gestellten Ziele: „Mikhail und unser ganzes Team sind sehr motiviert das gesetzte Ziel zu erreichen, wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit zu dem Projekt bei den Massenmedien, den Partnern, wir sind für die neuen schöpferischen Projekte und Kontakte offen“.
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