Ausgabe Nr. 2 – Februar 2025
Ziel dieser Übersicht ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und die wahrscheinlichen Szenarien.
Der Februar 2025 brachte dem ukrainischen Devisenmarkt eine relative Stabilität ohne große Sprünge, aber einige Trends bilden weiterhin den Hintergrund für künftige Veränderungen. Nach dem für den Jahresanfang typischen Anstieg der Devisennachfrage im Januar hat sich die Lage allmählich beruhigt. Die Griwna befindet sich im Gleichgewicht zwischen internen Faktoren, wie der Geldpolitik der NBU und der Zahlungsbilanz, und externen Faktoren, wie den Entscheidungen der US-Notenbank, der Politik der EZB und den allgemeinen Trends auf den internationalen Märkten.
Analyse der aktuellen Lage
Die Griwna bleibt innerhalb einer engen Spanne stabil
Anfang Februar tendierte der Wechselkurs der Griwna gegenüber dem US-Dollar und dem Euro nach unten, doch nach dem 13. Februar stabilisierte sich die Lage. Der Dollar bewegte sich auf dem Kassamarkt in einer Spanne von 41,40-42,00 UAH/$, während der Euro zwischen 43,00-44,00 UAH/€ schwankte. Die Geld-Brief-Spanne für den Dollar blieb im Bereich von 50-60 Kopeken und für den Euro lag sie bei 60-70 Kopeken, was auf ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hindeutet.
Die Abwertung in der ersten Monatshälfte wurde durch mehrere Schlüsselfaktoren verursacht
Ø eine Zunahme des Angebots an Bargeld – die Banken importierten erhebliche Mengen an Dollar, was zu einem vorübergehenden Überangebot auf dem Markt führte: Nach Angaben der NBU belief sich das Volumen der in die Ukraine importierten Bargelddollar auf 1,316 Mrd. $ und die Bargeldeuros auf den Gegenwert von 450 Mio. $, wodurch die Marktnachfrage gedeckt werden konnte.
Ø Die NBU verfolgte weiterhin ihre Politik der Begrenzung von Wechselkursschwankungen durch Interventionen. Ein weiterer Faktor war der saisonbedingte Rückgang der Devisennachfrage nach den Feiertagen.
Die zweite Februarhälfte brachte jedoch einige Veränderungen. Obwohl die Griwna nicht durch globale Devisenmarktfaktoren unter Druck geriet, legte der Dollar auf den internationalen Märkten weiter zu, was auf die starken US-Wirtschaftsdaten und die Rhetorik der Fed zur Straffung der Geldpolitik zurückzuführen war. Der Euro, der in der ersten Monatshälfte zurückgegangen war, verzeichnete am 13. Februar wieder ein Wachstum und stabilisierte sich anschließend, nachdem die EZB angekündigt hatte, dass sie die Wirtschaft unterstützen könnte. Diese Entwicklungen führten zu einer gewissen Aufwertung des Euro gegenüber der Griwna.
Prognose des Dollar-Wechselkurses
Kurzfristige Prognose (2-4 Wochen)
Es wird erwartet, dass der Dollar in der Spanne von 41,50-42,20 UAH/$ bleibt. Die wichtigsten Faktoren, die den Markt beeinflussen werden, sind die Entscheidung der NBU über den Leitzins am 6. März und die Politik der US-Notenbank. Die erwartete Anhebung des Leitzinses der NBU könnte die Griwna vorübergehend stärken, während die Beibehaltung des derzeitigen Niveaus eine Schwankung des Wechselkurses innerhalb der festgelegten Bandbreite ermöglicht.
Mittelfristige Prognose (2-4 Monate)
Die Griwna könnte im Frühjahr allmählich schwächer werden, insbesondere wenn das Außenhandelsdefizit zunimmt. Wenn das derzeitige Niveau der makroökonomischen Schlüsselindikatoren und der Reserven beibehalten wird, wird die NBU in der Lage sein, den Griwna-Wechselkurs zu kontrollieren, aber der durchschnittliche Prognosekorridor für den Dollar wird sich auf 42,50-44,00 UAH/$ verschieben. Die Hauptrisiken bleiben mögliche Verzögerungen bei der internationalen Finanzhilfe und ein Anstieg des Haushaltsdefizits.
Langfristige Aussichten (6+ Monate)
Bis zum Jahresende könnte der Dollar 44,50-45,50 UAH/$ erreichen, insbesondere wenn das Wirtschaftswachstum niedrig bleibt. Gleichzeitig könnte die Lockerung der Politik der US-Notenbank in der zweiten Jahreshälfte die Voraussetzungen für eine gewisse Stabilisierung des Wechselkurses schaffen. Doch selbst bei diesem Szenario bleibt der Wert der Griwna innerhalb der Bandbreite des prognostizierten durchschnittlichen Jahreswechselkurses.
Prognose des Euro-Wechselkurses
Kurzfristige Prognose (2-4 Wochen)
Der Euro dürfte sich weiterhin in einer Spanne von 43,30-44,20 UAH/€ bewegen, wobei es in Abhängigkeit von den Schwankungen des Euro/Dollar-Paares auf dem Weltmarkt zu regelmäßigen Anpassungen kommen wird. Sollte der Dollar weiter zulegen, könnte sich der Euro dem unteren Ende der prognostizierten Spanne nähern.
Mittelfristige Aussichten (2-4 Monate)
Wenn die europäische Wirtschaft stagniert und die Federal Reserve ihre Politik strafft, könnte der Euro auf 42,50-43,50 UAH/€ fallen. Wenn die EZB gleichzeitig ihre Absicht signalisiert, das Wirtschaftswachstum zu unterstützen, könnte der Euro relativ stabil bleiben.
Langfristige Aussichten (6+ Monate)
Der Euro könnte im Jahr 2025 leicht abwerten, insbesondere wenn die EZB ihre Politik weiter lockert. In diesem Fall könnte die Griwna gegenüber dem Euro relativ stabil bleiben oder sogar leicht zulegen.
Empfehlungen für Unternehmen und Investoren
Kurzfristig können sich die Unternehmen auf die derzeitige Stabilität der Griwna konzentrieren und ihre Währungsrisiken weiter diversifizieren.
Eine Erhöhung des Anteils von Dollaranlagen könnte ratsam sein, insbesondere wenn die Fed ihre Straffungspolitik nicht ändert.
Privatanleger sollten bei Devisengeschäften einen ausgewogenen Ansatz wählen. Investitionen in den Euro bringen aufgrund der Schwäche der europäischen Wirtschaft kurzfristig vielleicht keine schnellen Gewinne, aber der Dollar bleibt ein zuverlässiges Instrument zur Kapitalerhaltung.
Längerfristig besteht das Hauptrisiko für den Griwna-Wechselkurs in einer möglichen Erhöhung des Haushaltsdefizits und einem steigenden Inflationsdruck in der Ukraine. Ersparnisse sollten in harter Währung gehalten oder in Anlagen diversifiziert werden, die weniger anfällig für Wechselkursschwankungen sind.
Dieses Material wurde von den Analysten des Unternehmens erstellt und spiegelt ihr fachkundiges, analytisches Berufsurteil wider. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht als Handlungsempfehlungen zu verstehen.
Das Unternehmen und seine Analysten geben keine Zusicherungen ab und übernehmen keine Haftung für Folgen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Alle Informationen werden „wie besehen“ zur Verfügung gestellt, ohne jede weitere Garantie auf Vollständigkeit, Verpflichtung zur Aktualität oder zur Aktualisierung oder Ergänzung.
Die Nutzer dieses Materials sollten ihre eigene Risikobewertung vornehmen und fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Einschätzung und Analyse der Situation aus verschiedenen verfügbaren Quellen, die sie für ausreichend qualifiziert halten, treffen. Wir empfehlen Ihnen, einen unabhängigen Finanzberater zu konsultieren, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.
REFERENZ
Die KYT Group ist ein internationales FinTech-Unternehmen mit mehreren Dienstleistungen, das seit 16 Jahren erfolgreich auf dem Markt für Finanzdienstleistungen außerhalb des Bankensektors tätig ist. Eine der Hauptaktivitäten des Unternehmens ist der Währungsumtausch. Die KYT Group ist einer der größten Betreiber in diesem Segment des ukrainischen Finanzmarktes, gehört zu den größten Steuerzahlern und ist einer der Branchenführer in Bezug auf Vermögenswachstum und Eigenkapital.
Mehr als 90 Filialen in 16 großen Städten der Ukraine befinden sich an für die Kunden günstigen Standorten und verfügen über eine moderne Ausstattung, die den Komfort, die Sicherheit und die Vertraulichkeit jeder Transaktion gewährleistet.
Die Aktivitäten des Unternehmens entsprechen den regulatorischen Anforderungen der NBU. Die KYT Group hält sich an die EU-Standards, hat eine Niederlassung in Polen und plant eine grenzüberschreitende Expansion in europäische Länder.
Ausgabe Nr. 1 – Februar 2025
Der Zweck dieses Überblicks ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu geben. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die wichtigsten Einflussfaktoren und die wahrscheinlichen Szenarien.
Der Februar 2025 begann für den ukrainischen Devisenmarkt recht vorhersehbar, ohne große Sprünge oder plötzliche Schocks. Nach der traditionellen Nachfragespitze in der Silvesternacht hat sich der Markt allmählich wieder beruhigt, und der Griwna-Wechselkurs gleicht weiterhin inländische Faktoren, wie die Politik der NBU und die Zahlungsbilanz des Landes, mit globalen Trends, wie der Politik der US-Notenbank und der EZB, aus.
Die US-Notenbank hält die Zinsen weiterhin hoch, was den Dollar stärkt, während die Europäische Zentralbank die Zinsen gesenkt hat, was den Euro schwächt. Dies schafft die Voraussetzungen für die Aufrechterhaltung der derzeitigen Wechselkursdynamik, erhöht aber auch die Unvorhersehbarkeit für diejenigen, die Währungstransaktionen planen.
Analyse der aktuellen Situation
Die Griwna gewinnt wieder an Stabilität
Wie Ende Januar vorausgesagt, hat sich die Situation nach dem Spitzenwert des Dollars (bis zu 42,28 UAH/$) allmählich stabilisiert, und die Griwna bewegt sich jetzt in einem Bereich von 41,37-42 UAH/$.
Was hat zu dieser Entwicklung beigetragen?
Beim Euro ist die Situation etwas anders. Nachdem die EZB im Februar unerwartet die Zinssätze gesenkt hatte, begannen die Gelder der Anleger in den Dollar zu fließen, was zu einer Schwächung der europäischen Währung führte. Infolgedessen fiel der Euro-Kurs in der Ukraine auf 43,2 bis 43,9 UAH pro Euro und befindet sich seit drei Monaten in einem stetigen Abwärtstrend.
Die Marktspanne zwischen Kauf und Verkauf der wichtigsten Währungen ist seit langem relativ stabil geblieben: 50-58 Kopeken für den Dollar und 63-68 Kopeken für den Euro. Dies deutet auf ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hin und kann sowohl als Indikator für die mangelnde Spekulationslust der Devisenmarktteilnehmer als auch für die Abwesenheit von Panik in der Bevölkerung angesehen werden.
Prognose des Dollarkurses
Kurzfristige Prognose (2-4 Wochen)
Der Dollarkurs könnte in einer Spanne von 41,8-42,5 UAH/$ schwanken. Die NBU versucht weiterhin aktiv, starke Schwankungen einzudämmen, wie der Verkauf von Devisen aus den Reserven zeigt, und für den kommenden Monat werden keine größeren Inflationsrisiken erwartet.
Es bestehen jedoch weiterhin Risiken:
Mittelfristige Prognose (2-4 Monate)
In der ersten Jahreshälfte könnte sich die Griwna allmählich auf 44 UAH/$ abschwächen. Hauptgründe:
Langfristige Aussichten (6+ Monate)
Wenn das derzeitige makroökonomische Bild anhält, könnte der Dollar bis zum Jahresende 45 UAH/$ erreichen, obwohl dieses Szenario vollständig vom Erfolg der Wirtschaftspolitik der Regierung sowie von der Stabilität und dem ausreichenden Zufluss externer Finanzmittel abhängig ist.
Prognose des Euro-Wechselkurses
Kurzfristige Prognose (2-4 Wochen)
Der Euro wird sich in einer Spanne von 43,0-44,2 UAH/€ bewegen, mit einer allmählichen Korrektur nach unten aufgrund der Schwäche des Euro auf dem Weltmarkt.
Mittelfristige Prognose (2-4 Monate)
Der Euro könnte auf 42,5 UAH/€ fallen, wenn sich die Stagnation in der Eurozone verstärkt und die US-Notenbank ihre restriktive Politik beibehält.
Langfristige Aussichten (6+ Monate)
Sollte sich die EU nicht von dem wirtschaftlichen Abschwung erholen, könnte der Euro schwächer bleiben, so dass die Griwna gegenüber dem Euro relativ stabil bleibt, und in manchen Phasen könnte die Griwna gegenüber dem Euro sogar stärker werden.
Empfehlungen für Unternehmen und Investoren
Kurzfristig (bis zu einem Monat) besteht die Hauptaufgabe darin, die Liquidität zu sichern und die Währungsrisiken zu minimieren. Unternehmen sollten einen Teil ihres Betriebskapitals in Fremdwährung halten, insbesondere wenn ihre Kosten von Importen abhängig sind. Kurzfristige Einlagen in US-Dollar oder Euro helfen, sich gegen Wechselkursschwankungen zu schützen. Für Privatanleger ist jetzt aufgrund der Schwäche der europäischen Währung nicht der beste Zeitpunkt, um aktiv Long-Positionen in Euro einzugehen, während der Dollar ein stabiles Instrument bleibt. Für diejenigen, die Währungsspekulationen in Erwägung ziehen, könnten sich Möglichkeiten ergeben, mit Short-Positionen Geld zu verdienen.
Mittelfristige Strategien (2-4 Monate) sollten sich auf den Aufbau eines ausgewogenen Portfolios mit einer Dominanz des Dollars konzentrieren. Da die US-Notenbank keine Eile hat, ihre straffe Geldpolitik zu ändern, bleibt der Dollar die stabilste Währung für den Kapitalerhalt. Anleger, die ihr Portfolio diversifizieren möchten, sollten Anlagen in Schweizer Franken und britischen Pfund in Betracht ziehen, da diese weniger anfällig für starke Schwankungen unter dem Einfluss geopolitischer Risiken sind. Kryptowährungen können ein interessantes Instrument für kurzfristige Spekulationen sein, bleiben aber aufgrund ihrer hohen Volatilität risikoreich.
Langfristig (6+ Monate) ist der wichtigste Faktor, das Kapital vor Abwertungsrisiken zu schützen. Die wichtigsten Ersparnisse sollten in harter Währung gehalten werden, da die Griwna selbst bei einem moderaten Abwertungstrend weiter an Wert verlieren wird. Alternative Anlagen wie Gold können ein wirksames Mittel zur Werterhaltung sein, sind aber angesichts der derzeit hohen Preise für einen sofortigen Einstieg weniger attraktiv – es lohnt sich, eine mögliche Korrektur abzuwarten.
Dieses Material wurde von den Analysten des Unternehmens erstellt und spiegelt ihr fachkundiges, analytisches Berufsurteil wider. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen dienen ausschließlich Informationszwecken und sind nicht als Handlungsempfehlung zu verstehen.
Das Unternehmen und seine Analysten geben keine Zusicherungen ab und übernehmen keine Haftung für Folgen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Alle Informationen werden „wie besehen“ zur Verfügung gestellt, ohne jede weitere Garantie auf Vollständigkeit, Verpflichtung zur Aktualität oder zur Aktualisierung oder Ergänzung.
Die Nutzer dieses Materials sollten ihre eigene Risikobewertung vornehmen und fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Bewertung und Analyse der Situation aus verschiedenen verfügbaren Quellen, die sie für ausreichend qualifiziert halten, treffen. Wir empfehlen Ihnen, einen unabhängigen Finanzberater zu konsultieren, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.
REFERENZ
Die KYT Group ist ein internationales FinTech-Unternehmen mit mehreren Dienstleistungen, das seit 16 Jahren erfolgreich auf dem Markt für Finanzdienstleistungen außerhalb des Bankensektors tätig ist. Eine der Hauptaktivitäten des Unternehmens ist der Währungsumtausch. Die KYT Group ist einer der größten Betreiber in diesem Segment des ukrainischen Finanzmarktes, gehört zu den größten Steuerzahlern und ist einer der Branchenführer in Bezug auf Vermögenswachstum und Eigenkapital.
Mehr als 90 Filialen in 16 großen Städten der Ukraine befinden sich an für die Kunden günstigen Standorten und verfügen über eine moderne Ausstattung, die den Komfort, die Sicherheit und die Vertraulichkeit jeder Transaktion gewährleistet.
Die Aktivitäten des Unternehmens entsprechen den regulatorischen Anforderungen der NBU. Die KYT Group hält sich an die EU-Standards, hat eine Niederlassung in Polen und plant eine grenzüberschreitende Expansion in europäische Länder.
Der Nettoverkauf von Dollars durch die Nationalbank der Ukraine (NBU) stieg diese Woche auf 533,4 Mio. $ von 507,8 Mio. $ in der Vorwoche, wie aus den Daten der Regulierungsbehörde hervorgeht.
Demnach verkaufte die Zentralbank 533,6 Millionen Dollar auf dem Interbankenmarkt und kaufte 0,15 Millionen Dollar zurück.
Der offizielle Griwna-Wechselkurs schwächte sich im Laufe der Woche um 37 Kopeken ab, insbesondere am Freitag fiel der Kurs der Landeswährung um 17 Kopeken auf 39,7206 UAH/$$. – auf 39,7206 UAH/$1.
Auf dem Kassamarkt verteuerte sich der Dollar im Laufe der Woche ebenfalls: um etwa 12 Kopeken auf UAH 39,95/$1. – bis zu 39,95 UAH/$1, einschließlich am Freitag – um 6 Copecks.
Aus den Daten, die die NBU für diesen Zeitraum veröffentlichen konnte, geht hervor, dass der negative Saldo zwischen dem Volumen der Devisenkäufe und -verkäufe durch die Bevölkerung von Montag bis Mittwoch von 30,2 Mio. $ auf 56,9 Mio. $ gestiegen ist.
Am vergangenen Freitag, dem 3. Mai, kündigte die Nationalbank das umfangreichste Paket zur Lockerung der Devisenbeschränkungen für Unternehmen seit Beginn des Krieges an, das die Aufhebung aller Devisenbeschränkungen für die Einfuhr von Bau- und Dienstleistungen vorsieht, den Unternehmen die Möglichkeit bietet, „neue“ Dividenden zu repatriieren, und die Möglichkeit bietet, Mittel für Leasing und Miete ins Ausland zu transferieren.
Darüber hinaus sehen die neuen Schritte der Währungsliberalisierung die Lockerung der Beschränkungen für die Rückzahlung neuer ausländischer Kredite und der Zinsen für „alte“ ausländische Kredite sowie die Lockerung der Beschränkungen für den Transfer von Fremdwährungen von Repräsentanzen zugunsten ihrer Muttergesellschaften vor.
Wie berichtet, erhöhte die NBU ihre Netto-Deviseninterventionen auf dem Interbankenmarkt im April um 27,7 % auf 2,283 Mrd. $ gegenüber 1,370 Mrd. $ im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Am 24. April erhielt die Ukraine im Rahmen der Ukraine-Fazilität der Europäischen Union die zweite Tranche der Übergangsfinanzierung in Höhe von 1,5 Mrd. EUR (Gegenwert von 63,32 Mrd. UAH in Griwna), und das Land erhielt im vergangenen Monat auch Zuschüsse in Höhe von 2,7 Mrd. UAH von internationalen Partnern.
Die internationalen Reserven der Ukraine sanken im April um 3,1% oder 1,4 Mrd. $ auf 42 Mrd. 399,5 Mio. $. Am 25. April erhöhte die NBU ihre Prognose für das Ende dieses Jahres von 40,4 Mrd. $ auf 43,4 Mrd. $ und für das Ende des nächsten Jahres von 42,1 Mrd. $ auf 44,3 Mrd. $.
Die ukrainische Nationalbank kündigt das größte Paket zur Lockerung der Devisenbeschränkungen für Unternehmen seit Beginn des Krieges an, um die Bedingungen für die Geschäftstätigkeit in der Ukraine zu verbessern und einheimischen Unternehmen den Zugang zu neuen Märkten zu ermöglichen sowie die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen und den Zufluss neuer Investitionen ins Land zu erleichtern.
„Erstens werden alle Devisenbeschränkungen für die Einfuhr von Arbeit und Dienstleistungen abgeschafft. Zweitens wird sichergestellt, dass Unternehmen die Möglichkeit haben, ’neue‘ Dividenden zu repatriieren. Drittens wird die Möglichkeit geschaffen, Gelder im Rahmen von Leasing/Miete ins Ausland zu transferieren“, erklärte die NBU am Freitagabend in einer Pressemitteilung.
„Viertens werden die Beschränkungen bei der Rückzahlung von neuen Auslandskrediten gelockert. Fünftens wird die Möglichkeit geschaffen, Zinsen auf ‚alte‘ Auslandskredite zurückzuzahlen. Sechstens werden die Beschränkungen für den Transfer von Fremdwährungen von Vertretungen zugunsten ihrer Muttergesellschaften gelockert“, so die Regulierungsbehörde weiter.
Diese und eine Reihe anderer technischer Änderungen werden durch den NBU-Beschluss Nr. 56 vom 3. Mai 2024 zum sogenannten „militärischen“ Beschluss Nr. 18 vom 24. Februar 2022 eingeführt. Die meisten Bestimmungen des Dokuments treten ab dem 4. Mai 2024 in Kraft, nur die Bestimmungen zur Rückführung neuer Dividenden ab dem 13. Mai 2024.
Die Regulierungsbehörde ist der Ansicht, dass dies die ukrainischen Produzenten unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben wird, in ausländische Märkte einzutreten, was wiederum zu einem schrittweisen Anstieg der Exporteinnahmen beitragen wird.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Rückführung von Dividenden durch Unternehmen nur für Dividenden zulässig ist, die auf der Grundlage von Leistungen nach dem 1. Januar 2024 angefallen sind.
„Diese Erleichterung gilt nicht für die Ausschüttung von Dividenden aus einbehaltenen Gewinnen früherer Perioden oder aus Reservekapital“, betonte die Nationalbank.
Darüber hinaus hat die Regulierungsbehörde die monatliche Grenze für die Rückführung „neuer“ Dividenden auf einen Gegenwert von 1 Mio. EUR festgelegt, um die Risiken für die makrofinanzielle Stabilität zu minimieren. Es wird darauf hingewiesen, dass die Kontrolle über die Einhaltung dieser Norm dank des automatisierten Informationssystems „E-limits“ der NBU gewährleistet wird.
„Die Möglichkeit, „neue“ Dividenden zu repatriieren, wird den Zufluss neuer Investitionen in die Ukraine erleichtern, die Risiken einer Einschränkung der Tätigkeit von Unternehmen mit ausländischem Kapital minimieren und die Wirtschaft unterstützen“, meint die Nationalbank.
Was die Lockerung der Beschränkungen für die Bedienung und Rückzahlung „neuer“ ausländischer Kredite und die Rückzahlung „alter“ Kredite betrifft, so hat die NBU die Mindestnutzungsdauer des Kredits, dessen Mittel nach dem 20. Juni 2023 aus dem Ausland auf die Konten von Gebietsansässigen fließen, von drei auf ein Jahr verkürzt, bei dessen Erreichen der Kauf von Devisen für die Rückzahlung erlaubt ist. Das Verbot, Devisen für die Rückzahlung „neuer“ Kredite zu kaufen, wird also für Kredite mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr gelten.
Darüber hinaus wird die NBU den Unternehmen den Kauf von Devisen zur Zahlung von Zinsen für „neue“ Kredite unabhängig von der Laufzeit gestatten.
„All dies wird dazu beitragen, die Möglichkeiten für ukrainische Unternehmen zu erhöhen, neue externe Kredite nicht nur von offiziellen Partnern, sondern auch von privaten Investoren zu erhalten“, heißt es in der Mitteilung.
Darüber hinaus können gebietsansässige Kreditnehmer Überweisungen in ausländischer Währung vornehmen, um die Zinsen für „alte“ Auslandskredite zurückzuzahlen, die ab dem 24. Februar 2022 gemäß den Bedingungen der Vereinbarung fällig werden. Im Rahmen eines einzigen Darlehensvertrags für ab dem 1. Mai 2024 fällige Zinszahlungen können die Darlehensnehmer jedoch nicht mehr als den Gegenwert von 1 Mio. EUR pro Kalenderquartal überweisen.
Außerdem können laut der Mitteilung juristische Personen und Einzelunternehmer Geldmittel für Abrechnungen im Rahmen von Leasing- oder Mietverträgen ins Ausland überweisen, ohne dass zusätzliche Beschränkungen in Bezug auf den Gegenstand eines solchen Vertrags sowie das Datum seines Abschlusses gelten.
Die Nationalbank erinnerte daran, dass diese Erlaubnis bisher nur für das Leasing oder die Vermietung von Fahrzeugen galt.
Bezüglich der Erlaubnis für Repräsentanzen ausländischer Unternehmen, Fremdwährungen auf die Konten der Muttergesellschaften zu überweisen, wird präzisiert, dass die Zentralbank internationalen Kartenzahlungssystemen und ausländischen Fluggesellschaften den Kauf und die Überweisung von Fremdwährungen ins Ausland auf das Konto einer gebietsfremden juristischen Person gestatten wird, dass aber für solche Operationen ein monatliches Limit von umgerechnet 5 Mio. EUR festgelegt wird.
Nach Angaben der Regulierungsbehörde wird dies zur weiteren Entwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Ukraine beitragen.
Aktivitäten, GESCHÄFT, INVESTITIONEN, NATIONALBANK DER UKRAINE, UKRAINE, WÄHRUNG, WIRTSCHAFT
Die Reserve Bank of Zimbabwe bringt eine neue Währung in Umlauf – Simbabwe Gold (ZiG), schreibt MarketWatch unter Bezugnahme auf ihre Meldung.
ZiG wird den simbabwischen Dollar ersetzen und wird durch Gold, andere Edelmetalle und ausländische Währungen gedeckt sein.
Die neue Währung wird dazu beitragen, die Währungs- und Finanzbeziehungen zu vereinfachen und ihnen Sicherheit und Vorhersehbarkeit zu verleihen, so der Leiter der nationalen Zentralbank John Mushayaavanhu.
Die Zentralbank wird den Zinssatz für Kredite in simbabwischem Gold auf 20 Prozent festsetzen, gegenüber einem weltweiten Höchstsatz von 130 Prozent für die bisherige Währung.
Die Banken werden am Freitag mit der Umrechnung von Kontoguthaben in die neue Währung beginnen. Die neue Währung wird am Montag zu einem Kurs von 13,56 Goldstücken pro US-Dollar in Umlauf gebracht, berichtete CNBC Africa.
Simbabwes jährliche Inflationsrate beschleunigte sich im März auf 55 Prozent, gegenüber mehr als 47 Prozent im Vormonat, angesichts des Zusammenbruchs der früheren Landeswährung und der Abhängigkeit der Wirtschaft des Landes vom US-Dollar.
Die Reserve Bank of Zimbabwe wies auch auf Probleme mit dem Wechselgeld hin, einschließlich seiner Ausgabe in Form von Kupons oder Bonbons.
Der argentinische Wirtschaftsminister Sergio Masa sagte, dass die Arbeiten zur Einführung einer gemeinsamen argentinisch-brasilianischen Währung noch in dieser Woche beginnen werden, wie die argentinische Presse berichtete.
„Es gibt eine Entscheidung, mit der Untersuchung der Parameter zu beginnen, die für die Schaffung einer gemeinsamen Währung erforderlich sind. Dies betrifft alles, von Steuerfragen bis hin zur Größe der Volkswirtschaften und der Rolle der Zentralbanken“, sagte Masa vor argentinischen Journalisten.
„Ziel ist es, den regionalen Handel anzukurbeln und die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern“, so der Minister weiter.
„Wir werden die Mechanismen der kommerziellen Integration untersuchen müssen. Ich werde keine falschen Erwartungen wecken, denn dies ist nur der erste Schritt auf dem langen Weg, den Lateinamerika zu gehen hat“, betonte Masa.
Das von Argentinien und Brasilien initiierte Projekt ist jedoch nicht auf diese beiden Länder beschränkt. Langfristig könnten sich weitere Länder der Region der Initiative anschließen.
Die Idee einer gemeinsamen Währung für die beiden Länder entstand bei einem kürzlichen Treffen zwischen den Präsidenten von Argentinien und Brasilien, Alberto Fernández und Luiz Inácio Lula da Silva.