Business news from Ukraine

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Überblick und Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen von Analysten der KYT Group

Ausgabe Nr. 2 – Oktober 2025

Ziel dieser Übersicht ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und wahrscheinliche Szenarien.

Analyse der aktuellen Situation auf dem Devisenmarkt

Internationaler Kontext

Die zweite Oktoberhälfte wurde von den Erwartungen an die nächste Entscheidung des Federal Reserve Committee über den Leitzins beeinflusst. Die vorangegangene Senkung um 25 Basispunkte im September war das Ergebnis der Strategie, eine Inflation von 2 % zu erreichen. Im September begann die Fed dann einen Lockerungszyklus, und auf ihrer Sitzung am 29. Oktober beschloss der Ausschuss, den Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von 3,75-4 % zu senken. Wie der Fed-Vorsitzende Jerome Powell bei einem Briefing am 29. Oktober erklärte, haben sich die Beschäftigungs- und Inflationsaussichten seit der September-Sitzung nicht wesentlich verändert, wobei sich die Arbeitsmarktbedingungen in den USA verschlechtert haben und die Inflation leicht erhöht bleibt.

Daher sind die US-Wirtschaftsaussichten für die Anleger eher besorgniserregend. Allerdings nahm der Optimismus an den Märkten Ende Oktober zu, angetrieben von den Äußerungen von Präsident Donald Trump zur weiteren Zusammenarbeit mit China. Am 29. Oktober sagte Donald Trump auf dem Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperation in Südkorea, dass er glaube, dass die USA mit China „einen Deal“ machen würden und dass es ein „guter Deal für beide Seiten“ sein würde. Trump und Xi Jinping trafen sich am 30. Oktober. Im Ergebnis erklärte der US-Präsident, die Parteien hätten sich darauf geeinigt, die Gesamtzölle auf chinesische Waren von 57 % auf 47 % zu senken, und China versprach, weiterhin Seltenerdmetalle zu exportieren.

Generell legte der Dollar im Oktober gegenüber dem Euro zu, da die erwartete Entscheidung des Ausschusses der Federal Reserve über den Leitzins und die Pläne des Weißen Hauses für ein Treffen zwischen Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping erwartet wurden. Es überrascht nicht, dass der EUR/USD-Kurs am 29. Oktober bei 1,1630 verharrte. Dies ist in der Tat ein Echo der positiven Marktstimmung, die durch die Lockerung der Fed-Politik und die Erwartung einer Einigung zwischen China und den USA ausgelöst wurde. Ein leichter Rückgang des Dollarkurses bleibt jedoch in naher Zukunft möglich, da die sich verschlechternde Situation auf dem US-Arbeitsmarkt gegen den Dollar sprechen könnte.

In der EU erwarten die Anleger, dass die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Sitzung am Donnerstag, den 30. Oktober, die Zinssätze stabil halten wird. Später wird die EZB die vorläufigen BIP-Daten für das dritte Quartal und die Inflationsdaten für Oktober veröffentlichen, aber es sieht so aus, als ob es keine Überraschungen seitens der EZB gibt und der Zinssatz bei 2 % bleiben wird.

Im Allgemeinen ist das Bild für die EU recht stabil, obwohl es einige Vorbehalte hinsichtlich des weiteren Wirtschaftswachstums in der Eurozone gibt, insbesondere im Jahr 2026, angesichts der neuen US-Zölle auf Importe aus Europa. Der Euro wird auch von den Erwartungen über die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China beeinflusst, und das tatsächliche Ergebnis der Verhandlungen zwischen den beiden Ländern könnte zu einem gewissen Anstieg der Volatilität des Paares EUR/USD beitragen.

In der Ukraine legte der Dollar Ende Oktober schneller zu als auf den Weltmärkten, wo der EUR/USD-Kurs seit Anfang Oktober von 1,1685 auf 1,1630 gestiegen ist. Es ist erwähnenswert, dass das Szenario einer Änderung des Leitzinses der US-Notenbank auf dem internationalen Markt bereits eingepreist ist, so dass dieser Aspekt in naher Zukunft die geringsten Auswirkungen auf die Wechselkursschwankungen haben wird.

Inländischer ukrainischer Kontext

Im Oktober war auf dem ukrainischen Devisenmarkt ein Trend zur Abwertung der Landeswährung zu beobachten. Seit Anfang Oktober hat sich die Griwna gegenüber dem Dollar kontinuierlich abgeschwächt: Am 29. Oktober lag der offizielle Wechselkurs bei 42,08 UAH/USD, während er am 1. Oktober 41,14 UAH/USD betragen hatte. Damit hat die Griwna in fast einem Monat 2,28 % an Wert verloren. Auch der Wechselkurs auf dem Kassamarkt verändert sich entsprechend, wobei der durchschnittliche Wechselkurs in den Banken am 29. Oktober bei 42,25 UAH/USD lag.

Die Nachfrage nach ausländischen Währungen auf dem Interbanken-Devisenmarkt steigt, aber die Nationalbank hat es nicht eilig, ihre Interventionen zu erhöhen. In der Tat kann man sagen, dass die Abwertung gesteuert und unter strenger Kontrolle der NBU durchgeführt wird.

Im Oktober berichtete Bloomberg über den Standpunkt des IWF zum Griwna-Wechselkurs. In der Publikation hieß es, der Fonds übe Druck auf die Nationalbank aus, eine kontrollierte Abwertung der Griwna vorzunehmen. Der IWF ist der Ansicht, dass eine Abwertung eine Möglichkeit wäre, die Finanzierung des Staatshaushalts zu stärken, doch die NBU ist wegen des hohen Inflationsrisikos anderer Meinung. Die Abwertung ist in der Tat teilweise durch die Möglichkeit gerechtfertigt, die von den Gläubigern und Partnern der Ukraine erhaltenen Mittel zu einem günstigeren Wechselkurs umzuwandeln, wodurch sich das Volumen der Staatseinnahmen erhöht. Eine starke Abwertung wäre jedoch eine ziemlich riskante Entscheidung. Gegenwärtig sprechen wir von einer allmählichen Abschwächung des Griwna-Wechselkurses, der vollständig von der NBU kontrolliert wird.

Unserer Meinung nach wurden die Wechselkursschwankungen im Oktober von drei Hauptfaktoren beeinflusst: dem Erstarken des Dollars auf den Weltmärkten, der gestiegenen Devisennachfrage von Importeuren, einschließlich Energieerzeugnissen und Ausrüstungen, und der Notwendigkeit, die im Entwurf des neuen Staatshaushalts für 2026 festgelegten Wechselkursparameter einzuhalten. Zur Erinnerung: Das Dokument bezieht sich auf einen durchschnittlichen Jahreswechselkurs der Griwna von 45,7 UAH pro Dollar.

Ein wichtiger Trend im Oktober war ein deutlicher Anstieg der Nachfrage der Haushalte nach Bargeld in ausländischer Währung. Auch im September war ein deutlicher Anstieg der Nachfrage nach Dollar zu verzeichnen, als die Nettokäufe von Fremdwährungen durch private Haushalte 382,7 Millionen Dollar erreichten. Die offiziellen Zahlen für Oktober werden wahrscheinlich höher ausfallen als die für September. Die Banken haben eine erhöhte Nachfrage nach bargeldlosen Käufen von Fremdwährungen festgestellt, was ebenfalls ein wichtiges Zeichen für die Erwartung einer weiteren Abwertung der Griwna ist.

Die wichtigsten Faktoren, die die Volatilität des Wechselkurses beeinflussen, sind der Krieg und die Nachrichten von der Front, der Beschuss der Energieinfrastruktur und das Überschreiten der psychologischen Marke des Wechselkurses – das Niveau von mehr als 42 UAH pro Dollar auf dem Kassamarkt.

Die ukrainische Nationalbank wird vorsichtig agieren und traditionell an ihrer Position festhalten, starke Marktschwankungen auszugleichen und zu versuchen, ein gewisses Gleichgewicht auf dem Interbankenmarkt zu erhalten. Die wichtigsten Faktoren, die sich auf die Wechselkursänderungen auswirken werden, sind das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage auf dem Markt, die Bereitschaft der NBU zu Interventionen und der rhythmische Fluss der internationalen Hilfe. Es ist auch wichtig zu wissen, wie die neuen Vereinbarungen mit dem IWF aussehen werden, denn es ist bekannt, dass die geschäftsführende Direktorin des IWF, Kristalina Georgieva, die Ukraine besuchen will, um ein neues Kreditpaket zu erörtern, das sich auf 8 Mrd. USD belaufen könnte (aber noch nicht offiziell bestätigt wurde).

US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Allgemeine Beschreibung des Marktverhaltens

Im Oktober war der US-Dollar auf dem internationalen Markt leichten Schwankungen unterworfen, während die US-Währung auf dem ukrainischen Markt weiter an Wert gewann.

Im Laufe des Monats stieg der Wechselkurs allmählich an: der durchschnittliche Kaufkurs stieg von 41,01 UAH auf 41,8 UAH, der Verkaufskurs von 41,52 UAH auf 42,25 UAH und der offizielle NBU-Kurs von 41,14 UAH auf 42,08 UAH. Die Aufwertung des Dollars verläuft reibungslos und stetig.

Im Oktober lag der Ankaufskurs auf dem Kassamarkt im Bereich von 41,0-41,77 UAH/$ (gewichteter Durchschnittskurs), während der Verkaufskurs im Bereich von 41,38-42,15 UAH/$ lag. An den Bankkassen vergrößerte sich die Spanne zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs im Laufe des Monats und betrug Ende Oktober bei großen Privatkundenbanken 0,45-0,6 UAH pro Dollar.

Wichtige Einflussfaktoren

  • Internationaler Kontext. Der Dollar legte im Oktober an den globalen Märkten zu, da die Erwartungen hinsichtlich einer Änderung des Leitzinses der US-Notenbank im Oktober positiv waren, was sich stabilisierend auf die Märkte auswirkte. Die loyale Rhetorik von Donald Trump in Bezug auf die Zusammenarbeit mit China führt zu der erwarteten Deeskalation der Beziehungen zwischen den USA und China, aber die anhaltende Stärke des Dollars ist noch fraglich.
  • Internationale Hilfe und Reserven. Am 1. Oktober 2025 beliefen sich die internationalen Reserven der Ukraine auf 46.518,6 Millionen Dollar. Die NBU verfügt über Reserven, um Währungsschwankungen auszugleichen, aber eine allmähliche Abwertung zeichnet sich bereits als ziemlich klarer Trend ab, so dass die NBU keine Eile hat, den Markt mit Devisen zu überschwemmen, um die Griwna zu stärken.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-2 Wochen): Die Basisspanne liegt bei 41,80-42,70 UAH/$, aber angesichts des Währungstrends von Ende Oktober wird die Griwna wahrscheinlich eher allmählich schwächer als stärker.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): UAH 41,80-43,50/$. Die Situation wird zum Teil von der Leitzinssenkung der Fed, der Lage auf dem Brennstoff- und Energiemarkt und den neuen Handelsbedingungen zwischen den USA und China beeinflusst werden. Die wichtigsten Faktoren, die die Griwna beeinflussen werden, sind jedoch nach wie vor die militärische Reaktion auf die russische Aggression, die Zahl der groß angelegten Beschießungen durch Russland und das Ausmaß der beschädigten Infrastruktur sowie die Vereinbarungen mit den Partnern und Gläubigern der Ukraine über Hilfen im Jahr 2026.
  • Längerfristig (6+ Monate): Das Szenario einer allmählichen Abwertung der Griwna bleibt bestehen. Unter der Voraussetzung, dass die internationale Hilfe weiterhin regelmäßig fließt und ein neues Programm mit dem IWF genehmigt wird, liegt die Benchmark bis Mitte 2026 bei 42,50-45,20 UAH/$, wobei der Kontext der Lage in der Ukraine und die Fortsetzung oder Einstellung der Feindseligkeiten entlang der Frontlinie berücksichtigt werden.

Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Allgemeine Merkmale des Marktverhaltens

Im Oktober tendierte der Euro auf dem ukrainischen Markt im Einklang mit dem inländischen Trend zur Abwertung der Griwna und unter Berücksichtigung der Lage auf den Weltmärkten zur Aufwertung. Während der offizielle Euro-Wechselkurs am 1. Oktober bei 48,3 UAH/€ lag, betrug er am 29. Oktober 48,98 UAH/€.

Wichtigste Beobachtungen

Ø Geometrie der Wechselkurse:

o Der Euro-Verkaufskurs in der Ukraine bewegte sich im Oktober in verschiedene Richtungen, begann aber nach dem 21. Oktober stetig zu steigen.

o Der Ankaufskurs entfernt sich weiterhin aktiv vom Verkaufskurs, wobei sich die Spanne zwischen den Bankkursen vergrößert und Ende Oktober im Bereich von 0,8-1 UAH pro EUR liegt.

Ø Angebot und Nachfrage:

o Die Nachfrage nach Euro-Bargeld in der Ukraine ging im Oktober zunächst zurück, doch als sich der Trend zur Abwertung der Griwna in der zweiten Monatshälfte abzeichnete, stieg die Nachfrage im Bargeldsegment deutlich an.

o Die Spanne zwischen Euro-Kauf und -Verkauf, die sich deutlich von der Spanne im Dollar-Segment unterscheidet, nimmt weiter zu, was die Unsicherheit der Banken und Finanzinstitute in Bezug auf die Stabilität dieser Währung widerspiegelt: Eine hohe Spanne ist immer eine Bezahlung für Risiko und hohe Volatilität.

Wichtige Einflussfaktoren

  • Globaler Kontext: Die Entscheidung, den Leitzins der US-Notenbank in naher Zukunft zu senken, schafft die Voraussetzungen für eine Stärkung des Euro, und die stabile Haltung der EZB, den Leitzins der Eurozone nicht zu ändern, sorgt für eine gewisse Stabilität bei den leichten Schwankungen des EUR/USD-Paares. Schwarze Schwäne“ in Form von geopolitischen Herausforderungen und neuen Inflationsdaten in der EU könnten jedoch das Marktgleichgewicht erschüttern.
  • Inlandsmarkt: Die Nachfrage nach Euro-Bargeld nimmt angesichts der allgemeinen Abwertungstendenz der Griwna zu, auch die spekulativen Transaktionen nehmen zu, und die Spanne zwischen Geld- und Briefkursen vergrößert sich.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-2 Wochen) dürfte der Euro in der Spanne von 48,8-49,4 UAH/€ verbleiben, mit der Möglichkeit eines kurzen Ausstiegs auf 49,7 UAH/€.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): Nach der Entscheidung der US-Notenbank, den Leitzins Ende Oktober um 0,25 Basispunkte zu senken, könnte der Euro auf dem internationalen Markt leicht zulegen, während sich die Wechselkursschwankungen in der Ukraine in einer Spanne von 48,80-49,90 UAH/€ bewegen werden.
  • Längerfristig (6+ Monate): Das Basisszenario ist ein sanfter Anstieg des Euro auf 50,1-53,50 UAH gegenüber dem Dollar, da das BIP der EU weiterhin stetig wächst und die Inflation in der Eurozone optimistisch bleibt.

Empfehlungen: Dollar oder Euro – kaufen, verkaufen oder abwarten?

USD/UAH

Die Stärkung des Dollars im Herbst 2025 war auf den Optimismus über den Beginn einer neuen Phase der Handelsgespräche zwischen den USA und China zurückzuführen sowie auf die Schwankungen, die die Märkte aufgrund der nächsten Stufe der geldpolitischen Lockerung in den USA bereits eingepreist hatten.

Der Dollar wird nun eine wichtige Rolle in der Struktur der Ersparnisse spielen, und es ist ratsam, ihn weiterhin von Zeit zu Zeit in Tranchen zu kaufen. Für kurzfristige Gewinne ist jedoch auch ein teilweiser Ausstieg aus dem Dollar nach einer gründlichen Analyse der Anlagestrategie möglich.

Eine weitere Stärkung des Dollars und eine deutliche Abwertungstendenz bieten Chancen, eine Rendite aus Dollaranlagen zu erzielen. Global gesehen sollte ein solcher Ausstieg in einem instabilen Griwna-Umfeld jedoch mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen einhergehen, wie z.B. starken Kapitalerhaltungsstrategien und weiteren Griwna-Investitionen in liquide Vermögenswerte. Für eine mittelfristige Strategie ist es ratsam, den Dollar als Basis des Währungsportfolios beizubehalten.

EUR/UAH

Der Euro zeigt auf dem ukrainischen Markt einen Aufwärtstrend, und die hohen Schwankungen lassen keine vollständige Bewertung der künftigen Dividenden aus dem Kauf von Vermögenswerten in Euro zu. Mittelfristig wird der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert gewinnen. Angesichts der Notwendigkeit, die Ersparnisse zu diversifizieren, ist es für Anleger ratsam, 20-30 % ihres Portfolios in Euro zu halten.

Es ist nicht ratsam, den Euro auf dem derzeitigen Niveau zu verkaufen, da das prognostizierte Wachstumspotenzial in den kommenden Monaten über 50 UAH/€ liegen wird. Der Euro kann aufgrund des hohen Spreads und der aktiveren Wechselkursdynamik als Basiswährung für Spekulationsgeschäfte dienen.

Allgemeine Strategie

Die Senkung des Leitzinses durch die Fed und die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten könnten zu einem schwächeren Dollar führen. Langfristig wird der Dollar durch neue Vereinbarungen zwischen den USA und China gestützt, da sie derzeit auf eine Deeskalation der Beziehungen zwischen den beiden Ländern hindeuten. Der Euro wird durch die Daten der EZB über die Inflation und das BIP-Wachstum in ihren Mitgliedstaaten gestützt.

Die Anleger sollten in nächster Zeit den Dollar als Basis für ihre Ersparnisse wählen, aber ihr Portfolio regelmäßig auf Diversifizierung und das Vorhandensein anderer liquider Währungen überprüfen. Der Euro kann ein wichtiger Bestandteil eines Portfolios sein, insbesondere angesichts der instabilen Lage in den USA und der Unsicherheit der Anleger hinsichtlich des weiteren Wirtschaftswachstums sowie der uneinheitlichen Äußerungen von Präsident Donald Trump, die zu Marktausbrüchen führen könnten.

Auf dem ukrainischen Markt ist ein klarer Trend zur Abwertung der Griwna zu erkennen, was für Anleger gute Gründe liefert, in den Dollar als Basiswährung und den Euro als Währung zur Diversifizierung und für mögliche kurzfristige und spekulative Transaktionen zu investieren. Eine gute Strategie besteht darin, die Ersparnisse durch den Einstieg in den Dollar zu bewahren und die Möglichkeit zu erhöhen, aus den Wechselkursschwankungen des Euro Gewinne zu erzielen. In Anbetracht der hohen Wahrscheinlichkeit eines stärkeren Dollars auf dem ukrainischen Markt wird der US-Dollar langfristig das Hauptinstrument für die Erhaltung und Steigerung von Fremdwährungsinvestitionen bleiben.

Dieses Material wurde von Analysten der internationalen Multiservice-FinTech-Produktplattform KYT Group erstellt und spiegelt ihre fachkundige, analytische Berufseinschätzung wider. Die in diesem Bericht dargestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und können nicht als Handlungsempfehlung angesehen werden.

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Die Nutzer dieses Materials sollten ihre eigene Risikobewertung vornehmen und fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Bewertung und Analyse der Situation aus verschiedenen verfügbaren Quellen, die sie für ausreichend qualifiziert halten, treffen. Wir empfehlen Ihnen, einen unabhängigen Finanzberater zu konsultieren, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

REFERENZ

KYT Group ist eine internationale FinTech-Produktplattform mit Multi-Service-Marktplatz, die Finanzunternehmen Zugang zu Dienstleistungen für die Förderung ihrer Dienstleistungen sowie Werbe- und Beratungsdienstleistungen bietet.

 

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Die NBU hat letzte Woche den Verkauf von Dollar auf dem Interbankenmarkt um 227,2 Millionen Dollar reduziert – Überblick

Die Nationalbank der Ukraine (NBU) hat letzte Woche den Verkauf von Dollar auf dem Interbankenmarkt um 227,2 Millionen Dollar oder 40,6 % auf 332,6 Millionen Dollar reduziert. Das letzte Mal, dass sie so niedrig waren, war Mitte April, wie die Statistiken auf der Website der Regulierungsbehörde zeigen.

Nach Angaben der NBU konnte sie sogar 1,5 Millionen Dollar erwerben – ebenfalls das beste Ergebnis seit Mitte April dieses Jahres.

Nach Angaben der Nationalbank sank der durchschnittliche Tagesfehlbetrag beim Kauf und Verkauf von Devisen durch juristische Personen in den ersten vier Tagen der vergangenen Woche von 49,6 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum der Vorwoche auf 11,8 Millionen Dollar und belief sich insgesamt auf nur 47,3 Millionen Dollar. Darüber hinaus wurde am 29. September zum ersten Mal seit langer Zeit ein positiver Saldo von 49,8 Millionen Dollar verzeichnet.

Auf dem Kassamarkt hingegen war im Gegenteil ein deutlicher Anstieg der Devisenkäufe durch die Bevölkerung zu verzeichnen, wodurch der negative Saldo von Samstag bis Donnerstag von 34,6 Millionen Dollar in der Vorwoche auf 132,28 Millionen Dollar anstieg. Dieses Ergebnis ist auch darauf zurückzuführen, dass nach einer fast einmonatigen Pause der Kauf von bargeldloser Währung von Dienstag bis Donnerstag deren Verkauf überstieg.

Der offizielle Kurs der Griwna zum Dollar, der letzte Woche bei 41,3811 UAH/1 USD begann, stieg innerhalb von zwei Tagen auf 41,1420 UAH/1 USD, fiel aber bis zum Ende der Woche auf 41,2286 UAH/1 USD.

Auf dem Bargeldmarkt folgte der Dollarkurs in der vergangenen Woche dem offiziellen Kurs, sodass er sich im Laufe der Woche insgesamt kaum verändert hat: Kaufkurs – etwa 41,22 UAH/1 USD, Verkaufskurs – etwa 41,30 UAH/1 USD.

„Kurzfristig (1–2 Wochen): Basisband 41,20–41,70 UAH/1 USD mit wahrscheinlichen Schwankungen und Tendenz zur Obergrenze. Mittelfristig (2-3 Monate): 41,30-42,00 UAH/1 USD”, so lautet die Prognose für den Kurs auf dem Kassamarkt, die von Experten des großen Marktteilnehmers im Bereich des Bargeldumtauschs „KYT Group” abgegeben wurde.

Sie stellten fest, dass die Spreads auf dem Kassamarkt stabil bleiben (0,40-0,50 UAH/$), was die Kontrollierbarkeit des Marktes und das Fehlen starker Verzerrungen widerspiegelt, die die Marktsituation grundlegend verändern könnten.

„Die Reserven der NBU bleiben auf einem hohen Niveau, was dem Regulierer die Verfügbarkeit von Ressourcen zur Glättung von Schwankungen garantiert. Die Nachfrage der Bevölkerung nach dem Dollar ist zurückhaltend, und die Importzahlungen stellen ebenso wie das Verhalten der Bevölkerung keine kritische Belastung dar“, so die Einschätzung der KYT Group.

Was den internationalen Kontext betrifft, so haben die Märkte nach Ansicht der Experten nach der tatsächlichen Senkung des Leitzinses durch die Fed im September bereits einen „günstigeren“ Dollar eingepreist, und nun stehen die weiteren Maßnahmen der Fed und der EZB bis zum Jahresende im Mittelpunkt, deren Auslöser die Makrodaten (Inflation, Arbeitsmarkt usw.) sein werden.

„Langfristig (6+ Monate): Das Basisszenario einer allmählichen Abwertung der Griwna bleibt bestehen. Der Richtwert liegt bei 43,00-44,50 UAH/USD bis Mitte 2026”, heißt es in einem Kommentar der KYT Group.

https://interfax.com.ua/news/projects/1108372.html

 

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Analytischer Überblick über die Dynamik der Griwna gegenüber den führenden Währungen durch die KYT Group

Ausgabe Nr. 2 – August 2025

Ziel dieses Berichts ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Währungsmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und wahrscheinliche Szenarien.

Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt

In der zweiten Augusthälfte bestätigten eine Reihe wichtiger Signale von den globalen Märkten, dass der Griwna-Wechselkurs zunehmend nicht von lokalen Faktoren, sondern von internationalen Nachrichten und dem Zustand der führenden Volkswirtschaften der Welt sowie den Entscheidungen ihrer Zentralbanken abhängt.

Inländische Faktoren sind nach wie vor eher kurzfristige Impulse, die zwar zu leichten Ausschlägen führen können, aber den allgemeinen Kursverlauf nicht verändern.

Internationaler Kontext

In den Vereinigten Staaten zeigten die Daten für Juli eine Verlangsamung der Inflation und eine Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt. Dies nahm etwas Druck vom Dollar und verstärkte die Erwartungen, dass die Federal Reserve die Zinsen bereits im September senken könnte. Der Fed-Vorsitzende räumte ausdrücklich ein, dass die Politik überprüft werden müsse, um eine Überforderung der Wirtschaft zu vermeiden. Infolgedessen schwächte sich der Dollar leicht ab, und die Aktienmärkte bekamen die Chance für zusätzlichen Optimismus.

Angesichts der Erwartungen an die Maßnahmen der Fed in Bezug auf die Zinsanpassungen sollten verschiedene Szenarien für die wichtigsten Währungspaare in Betracht gezogen werden.

Wenn die Fed die Zinsen im September senkt:

  • EUR/USD: Der Euro wird einen Aufwärtsschub erhalten, und der Markt könnte 1,19-1,20 erreichen.
  • USD/UAH: Der Dollar wird in der Ukraine bis zum unteren Ende der Spanne, etwa 41,20-41,40 UAH/$, nachgeben.
  • EUR/UAH: Der Anstieg des Euro gegenüber dem Dollar wird auch die Griwna nach oben ziehen, mit einer möglichen Bewegung in Richtung 49,00-49,20 UAH/€.

Wenn die Fed den Zinssatz unverändert lässt:

  • EUR/USD: Der Dollar wird seinen Vorteil beibehalten, und das Paar könnte auf 1,14-1,15 zurückfallen.
  • USD/UAH: Der Dollar wird in der Nähe der mittleren oder oberen Grenze der prognostizierten Spanne bei 41,70-42,00 UAH/$ bleiben.
  • EUR/UAH: Der Euro wird unter Druck stehen und wahrscheinlich in der Spanne von 48,20-48,60 UAH/€ schwanken, wobei es keinen klaren Aufwärtstrend gibt.

Die europäische Wirtschaft sieht träge aus: Das Wachstum ist fast unmerklich, die Inflation liegt stabil bei 2 %, und es gibt keine neuen Impulse für den Euro. Dies hält die Währung in einem neutralen Modus – kein Grund für einen Durchbruch, aber auch keine Voraussetzungen für einen starken Rückgang.

Das Vereinigte Königreich war die erste große Volkswirtschaft, die ihren Zinssatz senkte. Dies war ein Signal an die Welt, dass die Zeit der straffen Geldpolitik zu Ende geht. Wenn die Vereinigten Staaten einen ähnlichen Schritt bestätigen, wird sich das Renditegefälle zwischen den Währungen verringern, und der Dollar wird einen Teil seines Vorteils verlieren.

Die Öl- und Gaspreise blieben im August relativ stabil. Das bedeutet, dass die Wirtschaft in den USA und Europa nicht zusätzlich durch die Energiepreise unter Druck geraten ist. Dies ist ein noch größerer Nachteil für den Euro, da das Argument für eine straffere EZB-Politik entfällt.

Insgesamt stellt sich das internationale Umfeld wie folgt dar: Der Dollar hat vorübergehend einen Teil seiner Unterstützung verloren, und der Euro bewegt sich am Rande des Abgrunds.

Für die Griwna bedeutet dies relativ stabile Bedingungen.

Innerukrainischer Kontext

Die Reserven der NBU bleiben hoch, selbst nach erheblichen Interventionen und der Rückzahlung von Auslandsschulden. Dies schafft eine Sicherheitsmarge, um Wechselkursschwankungen auszugleichen.

Im Juli ging die Inflation im Jahresvergleich auf 14,1 % zurück, wobei der Monatswert zum ersten Mal seit zwei Jahren eine Deflation aufweist. Dies beruhigte den Markt und verringerte die „Versicherungsprämie“ in den Preisen.

Die externe Unterstützung kommt wie geplant: Ende August wurden die nächste Tranche von mehr als 3 Mrd. EUR im Rahmen der Ukraine-Fazilität und 1 Mrd. EUR aus den Erlösen eingefrorener russischer Vermögenswerte im Rahmen der G7-Initiative zur außerordentlichen Beschleunigung der Einnahmen der Ukraine (ERA) ausgezahlt. Dies ist ein wichtiger Stabilisierungsfaktor sowohl für den Haushalt als auch für den Devisenmarkt.

Die NBU hat auch Schritte zur Liberalisierung der Währung unternommen, indem sie die Repatriierung von Dividenden und die Ausweitung von Absicherungsinstrumenten zuließ. Dies schafft ein berechenbareres Umfeld für Unternehmen, ohne den Wechselkurs zusätzlich unter Druck zu setzen.

Im Allgemeinen geht der ukrainische Devisenmarkt den September ruhig an: Die Reserven sind ausreichend, die Inflation hat sich abgekühlt, und es fließen Auslandsmittel in der richtigen Höhe ein.

Inländische Faktoren sind eher kurzfristige Ausschläge, aber der Wechselkurs wird von Erklärungen, Ereignissen und Entscheidungen aus Washington und Brüssel bestimmt werden.

US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Das allgemeine Merkmal des Marktverhaltens ist ein sanfter Rückgang ohne scharfe Impulse

Im August bestätigte sich der Trend einer allmählichen Abwertung des US-Dollars gegenüber der Griwna.

  • Auf Monatsbasis zeigten alle Indikatoren einen sanften Rückgang: der Kaufkurs fiel von ~41,45 auf 41,05 UAH/$, der Verkaufskurs von fast 42,00 auf 41,60 UAH/$ und der offizielle NBU-Kurs von 41,73 auf 41,26 UAH/$.
  • Auf Wochenbasis stabilisierte sich der Markt am unteren Ende der Spanne: Nach einem kurzen Aufschwung am 26. und 27. August gingen die Notierungen wieder stetig zurück, ohne dass sich ein neuer Trend zur Auf- oder Abwertung der Griwna abzeichnete.
  • Die Geld-Brief-Spanne blieb in einer engen Spanne von 0,40-0,50 UAH stabil, und die Marktkurse sind weiterhin gleich weit vom offiziellen Wechselkurs entfernt. Dies deutet auf einen Mangel an Nervosität und Unterstützung für den „Wechselkurskonsens“ zwischen dem Markt und der Regulierungsbehörde hin.

Die Inlandsnachfrage bleibt verhalten: Die Importeure arbeiten wie geplant, die Haushalte konzentrieren sich hauptsächlich auf den Euro, und die NBU hält den Wechselkurs durch ihre Interventionen ohne plötzliche Bewegungen im Gleichgewicht.

Wichtige Einflussfaktoren:

  • Internationaler Hintergrund: Die Märkte warten auf die Entscheidung der Fed im September, so dass der Dollar weltweit „pausiert“. Dies verringert auch die Volatilität in der Ukraine.
  • NBU-Reserven: Sie reichen weiterhin aus, um Schwankungen auszugleichen.
  • Angebot/Nachfrage: Es gibt keine Anzeichen für abnormale Import- oder Verbraucherwellen, so dass die Dollarliquidität auf dem Markt ausgeglichen ist.
  • Verhaltensfaktor: Die Bevölkerung erzeugt keine überstürzte Nachfrage nach dem Dollar, was dieses Segment des Devisenmarktes weiterhin stabil hält.

Vorhersage:

  • Kurzfristig (1-2 Wochen): Die Basisspanne beträgt 41,20-41,70 UAH/$. Es ist unwahrscheinlich, dass der Markt ohne ein starkes externes Signal unter 41,00 fallen wird.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): 41,50-42,20 UAH/$. Die wahrscheinliche Entscheidung der US-Notenbank im September könnte die Dynamik in die eine oder andere Richtung lenken: Wird der Zinssatz gesenkt, könnte die Griwna kurzfristig zulegen und der Dollar an die untere Grenze fallen; wird er beibehalten, werden die Notierungen näher an der oberen Grenze bleiben.
  • Längerfristig (6+ Monate): Das Szenario einer sanften Abwertung bleibt bestehen: Der erwartete Richtwert liegt bei 43,00-44,50 UAH/$, vorausgesetzt, die Auslandshilfe bleibt stabil und die Politik der NBU wird kontrolliert.

Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Allgemeine Merkmale des Marktverhaltens

Ende August war die Volatilität des Euro größer als die des Dollars. Im Laufe der Woche ging der Wechselkurs zunächst zurück (auf Tiefststände von ~47,80 UAH/€ auf der Kaufseite und ~48,40 UAH/€ auf der Verkaufsseite am 27. und 28. August), erholte sich jedoch am Ende des Zeitraums (30./31. August) auf das Niveau von 48,20-48,60 UAH/€. Es handelte sich um eine technische Erholung, die mit den Bewegungen des Paares EUR/USD auf dem Weltmarkt nach der Erklärung des Fed-Vorsitzenden synchronisiert war.

Vor den Nachrichten aus den USA hatte der Markt eine Stabilisierung des Euro nach dem vorangegangenen Rückgang verzeichnet, aber es gab keine Anzeichen für einen neuen Trend oder signifikant andere Niveaus als die derzeitigen Zielniveaus.

Wichtige Einflussfaktoren

  • Globale Einflüsse: Die Andeutung einer möglichen Zinssenkung durch die US-Notenbank führte zu einer kurzfristigen Erholung des Euro gegenüber dem Dollar und der Griwna.
  • Inlandsmarkt: Die Nachfrage nach Euro-Bargeld hat sich nach der Überhitzung im Sommer abgekühlt, und die spekulativen Transaktionen sind rückläufig. Dies bremste die starken Schwankungen und verringerte den Druck auf die Spreads.
  • Spread: Die meiste Zeit des Monats blieb er im Bereich von 0,50-0,70 UAH/€, doch während der Korrektur in der zweiten Augusthälfte fiel er näher an 0,40-0,50 UAH/€. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Marktteilnehmer der Meinung sind, dass sich Angebot und Nachfrage die Waage halten und keine zusätzlichen Risikoprämien festsetzen.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-2 Wochen) liegt die erwartete Spanne bei 48,20-48,90 UAH/€. Wenn der Markt neue schwache Daten aus den USA erhält, könnte es zu kurzen Versuchen kommen, 49,00 UAH/€ zu erreichen.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): wird sich wahrscheinlich in einer Spanne von 48,50-49,80 UAH/€ einpendeln, abhängig von der Fed-Entscheidung im September. Eine Zinssenkung in den USA wird dem Euro Auftrieb geben, während eine Beibehaltung der Zinssätze ihn im Abseits halten wird.
  • Längerfristig (6+ Monate): Das Basisszenario liegt bei 49,00-51,00 UAH/€, wobei es im Falle neuer Handelsabkommen zwischen den USA und der EU oder Änderungen der EZB-Politik zu Schwankungen kommen kann.

Empfehlungen: in Bandbreiten handeln, Liquidität halten, Risiken absichern

Universelle Schlüsselideen:

  • Auf kurze Sicht: Der USD hält sich in der Nähe der unteren Begrenzungen des Bandes, ohne dass es einen Grund für einen starken Anstieg gibt; der EUR ist eher ein Seitwärtspaar mit möglichen kurzen Erholungen.
  • Liquidität geht vor Rentabilität: Halten Sie einen Vorrat an freier Währung für den aktuellen Bedarf, und halten Sie nur befristete Instrumente mit einer Option auf frühzeitigen Zugang.
  • Eine universelle Strategie für alle – Flexibilität, Aufteilung der Geschäfte in Teile, Absicherung.

  • Planen Sie in Bandbreiten, nicht in Punkten: Bei den Berechnungen sollten Sie sich eher auf einen „Korridor“ als auf eine bestimmte Zahl konzentrieren.
  • Behalten Sie die Spreads im Auge: Wenn sie sich verengen, sollten Sie Ihre Käufe/Verkäufe optimieren, wenn sie sich ausweiten, sollten Sie sich zurückhalten.
  • Risikomanagement: Vermeiden Sie große Transaktionen und langfristige Verpflichtungen, vor allem in Zeiten von Gerüchten und Nachrichten – in einer Phase relativer Ruhe werden die Erwartungen durch die Informationsflut oft ohne reale Grundlage in die Höhe getrieben.

Für Privatanleger und Sparer:

  • Der USD ist die Basis der Stabilität, der EUR ist flexibel: Der Dollar bleibt der „Anker“ des Portfolios, und der Euro kann nach einer Korrektur in kleinen Tranchen hinzugefügt werden.
  • Jagen Sie nicht den „Spitzen“ hinterher: Der Markt bewegt sich jetzt meist seitwärts, verteilen Sie die Umtauschaktionen also allmählich.
  • Die Griwna ist nur für laufende Ausgaben bestimmt: eine Reserve von 1-2 Monaten des laufenden Bedarfs ist ausreichend, und der Überschuss sollte in harter Währung oder währungsgebundenen Instrumenten gehalten werden.

Für spekulative Operationen auf USD/UAH und EUR/UAH:

  • Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Short-Positionen und schnelle Gewinnmitnahmen in kleinen Portionen.
  • Achten Sie auf „Überschneidungen“ zwischen den offiziellen Kursen und den Marktkursen: starke Sprünge und sich verengende Spreads bedeuten oft eine technische Verzögerung und ein schnelles „Aufholen“ des Marktes.
  • Achten Sie auf die Liquidität: Vermeiden Sie große Transaktionen zu Zeiten, in denen es nur wenige Angebote und eine große Diskrepanz zwischen den Kursen gibt; halten Sie keine großen Positionen vor der Veröffentlichung von wichtigen makroökonomischen Daten.

Dieses Material wurde von den Analysten des Unternehmens erstellt und spiegelt ihr fachkundiges, analytisches Berufsurteil wider. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht als Handlungsempfehlung zu verstehen.

Das Unternehmen und seine Analysten geben keine Zusicherungen ab und übernehmen keine Haftung für Folgen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Alle Informationen werden „so wie sie sind“ zur Verfügung gestellt, ohne jede weitere Garantie auf Vollständigkeit, Verpflichtung zur Aktualität oder zur Aktualisierung oder Ergänzung.

Die Nutzer dieses Materials sollten ihre eigene Risikobewertung und fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Einschätzung und Analyse der Situation aus verschiedenen verfügbaren Quellen, die sie für ausreichend qualifiziert halten, treffen. Wir empfehlen Ihnen, einen unabhängigen Finanzberater zu konsultieren, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

REFERENZ

Die KYT Group ist eine internationale FinTech-Plattform für Multi-Service-Produkte, die seit 16 Jahren erfolgreich auf dem Markt für Finanzdienstleistungen außerhalb des Bankensektors tätig ist. Eine der Hauptaktivitäten des Unternehmens ist der Devisenhandel. Die KYT Group ist einer der größten Betreiber in diesem Segment des ukrainischen Finanzmarktes, gehört zu den größten Steuerzahlern und ist einer der Branchenführer in Bezug auf Vermögenswachstum und Eigenkapital.

Mehr als 90 Filialen in 16 großen Städten der Ukraine befinden sich an für die Kunden günstigen Standorten und verfügen über eine moderne Ausstattung, die den Komfort, die Sicherheit und die Vertraulichkeit jeder Transaktion gewährleistet.

Die Aktivitäten des Unternehmens entsprechen den regulatorischen Anforderungen der NBU. Die KYT Group hält sich an die EU-Standards, hat eine Niederlassung in Polen und plant eine grenzüberschreitende Expansion in europäische Länder.

https://interfax.com.ua/news/projects/1101270.html

 

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Griwna-Wechselkursprognose der Analysten der KYT Group für die nächste Zeit

Ausgabe Nr. 1 – August 2025

Ziel dieser Übersicht ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und wahrscheinliche Szenarien.

Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt

Die ersten zehn Tage des Monats August und der Beginn des zweiten Monats waren von einer Reihe von Daten und Entscheidungen geprägt, die den Ton für den Wechselkurs in den kommenden Wochen angeben. Nach wie vor dominieren externe Faktoren, während interne Faktoren hauptsächlich für situative Impulse und leichte Volatilität verantwortlich sind, ohne den langfristigen Trend zu verändern.

Internationaler Kontext

USA. Die Inflation lag im Juli mit einem Preisanstieg von 2,7 % im Jahresvergleich und einer Kerninflation (ohne Lebensmittel und Kraftstoffe) von 3,1 % im Rahmen der Erwartungen, was die Erwartung einer Zinssenkung durch die Fed im September schürte und dem Dollar nach den starken Makrostatistiken der Vorperioden eine kurze Atempause verschaffte. Auch der Arbeitsmarkt hat sich abgekühlt: Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft war schwächer und die Arbeitslosigkeit stieg an, was die Wahrscheinlichkeit eines dovishen Szenarios für die Fed weiter erhöht. Zusammengenommen reduzieren diese Faktoren die so genannte USD-Straffungsprämie in den nächsten Wochen, zumindest bis die Fed klare Signale über ihre künftige Politik gibt.

Eurozone. Die von Eurostat veröffentlichte Schnellschätzung des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) für Juli lag bei 2,0 % im Jahresvergleich (stabil), was die Argumente der EZB für eine allmähliche vorsichtige Lockerung im weiteren Verlauf dieses Jahres bestätigt. Die endgültigen BIP-Schätzungen für die beiden Quartale bestätigen ein schwaches, aber immer noch positives Wachstum. Für die künftige Entwicklung des Euro ist dies eher ein neutrales oder mäßig negatives Signal, das sich von anderen Faktoren abhebt, da es keine positiven Überraschungen gab.

Das Vereinigte Königreich sendete sein eigenes Signal an die Weltwährung – seine Zentralbank senkte den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,0 %, was den Beginn einer geldpolitischen Neuausrichtung in anderen großen Volkswirtschaften außerhalb der USA und des Euroraums signalisiert und Erwartungen für eine umfassendere Zinsüberprüfung weckt, sofern andere Makroindikatoren diese Politik bestätigen. Im Allgemeinen werden solche Prozesse den Vorteil des Dollars im Korb der Weltwährungen in den nächsten 1 bis 2 Monaten aufweichen, wenn die Fed in die gleiche Richtung geht.

Der globale Energiefaktor hat die wichtigsten Volkswirtschaften bisher nicht dazu veranlasst, ihre Politik zu überdenken. Die Markterwartungen für die Ölpreise haben sich nicht dramatisch verändert, und die aktuellen Notierungen spiegeln den Nachrichtenhintergrund der letzten Wochen vollständig wider: Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage trägt nicht zum Inflationsdruck in der EU bei und ist daher kein Faktor, der die EZB zu einer Straffung ihrer Politik zwingen würde. Dies wird auch einer weiteren Aufwertung des Euro entgegenwirken. Die erwartete Entwicklung ist neutral bis moderat abwärts für den Euro, vorausgesetzt, es gibt keine anderen Signale oder Daten, die den aktuellen Trend bremsen oder umkehren könnten.

In Anbetracht des derzeitigen internationalen Umfelds gibt es für den USD also weniger Gründe und Triebkräfte für eine kurzfristige Aufwertung, während für den EUR eher eine Seitwärtsbewegung zu erwarten ist.

Die Schlüsselfaktoren auf kurze Sicht werden die Zinsentscheidung der Fed im September und weitere Maßnahmen der Zentralbanken der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt sein: Die erwartete Konvergenz der Zinssätze in den führenden Volkswirtschaften verringert den Renditevorteil der USA, was bedeutet, dass der Vorteil des Dollars schmilzt, aber auch der Euro bekommt keinen neuen Antrieb.

Inländischer ukrainischer Kontext

Reserven und Interventionen. Die internationalen Reserven der ukrainischen Nationalbank sind trotz der umfangreichen Devisenverkäufe und Schuldentilgungen der NBU weiterhin hoch. Trotz des Rückgangs reicht das Reservepolster weiterhin aus, um Schwankungen auszugleichen und eine kontrollierte Wechselkursdynamik aufrechtzuerhalten.

Inflation. Im Juli verlangsamte sich die Inflation auf 14,1 % im Jahresvergleich, und zum ersten Mal seit zwei Jahren wurde eine Deflation von -0,2 % auf Monatsbasis verzeichnet. Dies verringert die kurzfristigen Preisrisiken und die Inflationsprämien bei der Preisgestaltung der Importeure/Einzelhändler. Für den Griwna-Wechselkurs sind diese Faktoren neutral oder mäßig beruhigend, da sie die Argumente für eine starke „Versicherungs“-Nachfrage nach der Währung beseitigen.

Die externe Unterstützung kommt wie erwartet, was die grundlegenden Faktoren für ein stabiles Griwna-Szenario unterstützt. Die Entscheidung des EU-Rates, eine weitere vierte Tranche von über 3,2 Mrd. EUR im Rahmen der Ukraine-Fazilität auszuzahlen, ist eine wichtige Stärkung der Haushaltsstabilität und der Devisenliquidität in den Herbstmonaten. Dadurch wird indirekt das Risiko einer Griwna-Volatilität auf dem Devisenmarkt verringert.

Ein neuer Schritt in der Währungsliberalisierung durch die NBU ist ein positives Signal für stabile Erwartungen des Marktes und der Regulierungsbehörde. Anfang August erlaubte die NBU die Rückführung von Dividenden und erweiterte die Hedging-Instrumente sowie die Vereinfachung einer Reihe von technischen Devisentransaktionen. Strukturell werden dadurch die Marktrisiken verringert und die Vorhersehbarkeit für die Unternehmen verbessert, ohne dass es zu einer starken zusätzlichen Nachfrage nach Fremdwährungen kommt, was auch den Druck auf den Wechselkurs verringert.

Der ukrainische Markt geht mit einem Konsens über den Wechselkurs in die zweite Augusthälfte: Die Reserven sind ausreichend, die externe Finanzierung ist bestätigt, die Inflation hat sich abgekühlt, und die Liberalisierung ist dosiert und gesteuert. Inländische Faktoren werden weiterhin für kurze Impulse sorgen, aber die Gesamtrichtung wird weiterhin von außerhalb der Ukraine bestimmt werden – durch internationale Daten und Entscheidungen, vor allem aus den USA und der EU.

US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Das allgemeine Merkmal des Marktverhaltens ist Ruhe und ein enger Korridor

  • Die Notierungen am Markt bewegen sich in einem engen Korridor: Kauf – 41,20-41,35 UAH/$, Verkauf – 41,65-41,80 UAH/$, offiziell – um 41,50-41,60 UAH/$. Nach dem lokalen Tiefststand vom 11. August gab es einen leichten Aufschwung, aber keine Trendwende. Dies bestätigt unsere Erwartungen und Schätzungen, die von keiner nennenswerten Volatilität und nur geringen situationsbedingten Bewegungen ausgehen.
  • Der allgemeine Trend der letzten 30 Tage war ein stetiger Rückgang aller Indikatoren: Verkaufen – von ~42,05 auf 41,70 UAH/$, Kaufen – von 41,56 auf 41,23 UAH/$.
  • Die Marktspanne ist durchweg gering und liegt zwischen 0,40 und 0,50 UAH, und die Marktkurse sind bereits gewohnheitsmäßig gleich weit vom offiziellen Kurs entfernt. Die Kombination dieser Faktoren ist ein Signal für niedrige Risikoprämien auf dem Markt und einen anhaltenden Wechselkurskonsens über die aktuelle und erwartete Situation zwischen der NBU, den Devisenmarktbetreibern und den Wirtschaftssubjekten.

Im Allgemeinen befindet sich der ukrainische Devisenmarkt in einer ruhigen Phase: Internationale Faktoren sind keine Triebfedern für scharfe Veränderungen, während die maßvollen Interventionen und die Liberalisierung der NBU die Marktvolatilität und die Handhabbarkeit gering halten. Die Inlandsnachfrage wird nicht durch einen Hype oder kumulative Faktoren angetrieben, die Importeure handeln wie geplant, ohne anormale Ausschläge zu provozieren, und die „Versicherungs“-Margen der Marktteilnehmer sind bei den UAH/USD-Notierungen geringer oder praktisch nicht vorhanden.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-3 Wochen): Die Basisspanne beträgt 41,30-41,85 UAH/USD. Ein Durchbruch unter 41,20 ist ohne einen starken externen Katalysator unwahrscheinlich; kurzfristige Impulse sind durch US-Daten oder Nachrichten über die Auslandsfinanzierung der Ukraine möglich.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): UAH 41,50-42,20/$. Die Erwartung einer Fed-Entscheidung im September mit einer wahrscheinlichen (aber keineswegs garantierten) Zinssenkung drückt die Notierungen an das untere Ende des Bandes; Haushaltszahlungen im Herbst/Energieimporte könnten die Notierungen nach oben treiben, aber der Beginn der Exportsaison und ihr Erfolg sind ein starker Stabilisierungsfaktor. Sollte das Szenario zunehmender Unsicherheit (Sicherheit, Wirtschaftsindikatoren, politische Veränderungen) oder sich verschlechternder Auslandseinnahmen eintreten, sind kurzfristige Gewinne bis 42,30-42,40 wahrscheinlich.
  • Längerfristig (6+ Monate): Das Szenario einer sanften, kontrollierten Abwertung auf 43,00-44,50 UAH bleibt bestehen, vorbehaltlich einer stabilen externen Unterstützung und der derzeitigen Interventionstaktik der NBU; Beschränkungen sind neue Tranchen der Partner und eine moderate Inflation, Risiken sind Geopolitik/Sicherheit und fiskalische Erfordernisse.

Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Allgemeine Merkmale des Marktverhaltens – die Reaktion des Euro auf externe Faktoren

Nach einer langen, sanften Talfahrt im Kaufbereich von ~47,85 bis 47,75 und im Verkaufsbereich von ~48,65 bis 48,45 erholte sich der Wechselkurs am 13. und 14. Oktober deutlich: Käufe von ~47,90 bis 48,20 und Verkäufe von ~48,50 bis 48,85. Der offizielle NBU-Wechselkurs stieg innerhalb eines Tages sprunghaft von 48,0758 auf 48,6472, was einem Anstieg von 0,58 UAH entspricht.

Dreißig Tage lang war ein stetiger Abwärtstrend zu beobachten, der am 13. und 14. August durch eine korrigierende Erholung unterbrochen wurde.

Während des größten Teils des Zeitraums waren die Marktkurse gleich weit von den offiziellen Kursen entfernt (klassischer Korridor), und die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs blieb bei etwa 0,50-0,70 UAH/€, ein Zeichen für stabile Erwartungen und fehlende Nervosität.

Der verzeichnete Aufschwung war das Ergebnis eines externen Impulses (die Bewegung des Paares EUR/USD auf dem Weltmarkt nach den US-Statistiken) und spiegelte sich rasch in den EUR/UAH-Kursen wider.

Solche Episoden deuten nicht auf ein Ungleichgewicht hin, sondern lediglich auf die erwartete technische Angleichung zwischen den externen und internen Märkten, ohne den Gesamttrend zu verändern – die Daten aus den Statistiken der USA und der Eurozone ermöglichten dem EUR eine technische Erholung, aber der Markt hat diesen Impuls bereits ausgespielt, so dass wir ohne neue wichtige Daten aus den USA oder der EU kein weiteres Wachstum des Euro gegenüber der Griwna erwarten sollten.

Auch die Inlandsnachfrage wird aufgrund der spekulativen Komponente der Kursfestsetzung der Marktteilnehmer nicht in der Lage sein, das Wachstum der Notierungen voranzutreiben – nach der Überhitzung im Juni und Juli und der Erschöpfung der effektiven Nachfrage hat sich das Interesse an Euro-Bargeld abgekühlt. Die Importeure handeln planmäßig, was den Gesamtdruck auf dem Markt ausgleicht und zu einer Normalisierung der Spreads beiträgt.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-3 Wochen): Die Basisspanne beträgt 48,20-48,90 UAH/€. Unter dem Einfluss neuer Daten aus den USA und der EU sind situationsbedingte Bewegungen möglich; sollte der Dollar weiterhin schwächer werden, könnte der Markt UAH 48,90-49,10/€ testen.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): 48,60-49,80 UAH/€. Wenn die US-Notenbank eine Zinserhöhung vornimmt und die EU ruhig bleibt, wird der obere Teil des Bandes das obere Ende der Spanne bilden; bei einem starken USD oder schwachen Statistiken der Eurozone wird der Wechselkurs am unteren Ende des Bandes bei 48,20-48,60 UAH bleiben.
  • Langfristig (6+ Monate): 49,00-51,00 UAH/€ mit periodischen Volatilitätswellen in Abhängigkeit von der Handelspolitik zwischen den USA und der EU sowie den Zinsentscheidungen der EZB und der Fed.

Empfehlungen: in Bandbreiten handeln, Liquidität halten, Risiken absichern

Universelle Schlüsselideen:

– Auf kurze Sicht: Der USD hat weniger Gründe, sich zu verstärken, der EUR wird eher seitwärts tendieren, mit technischen Ausschlägen.

– Liquidität geht vor Rentabilität: Halten Sie eine Reserve an freier Währung für den aktuellen Bedarf und halten Sie nur befristete Instrumente mit einer frühzeitigen Zugriffsoption mit minimalen Verlusten.

– Eine universelle Strategie für alle – Flexibilität, Trenching, Hedging.

– Planen Sie in Bandbreiten, nicht in Punkten: Beziehen Sie Wechselkurskorridore in Ihre Berechnungen und Prognosen ein, nicht feste Zahlen.

– Behalten Sie die Spreads im Auge: Sie sind heute ein wichtigerer Indikator als der Wechselkurs. Eine Verengung ist ein Zeichen dafür, dass Sie Ihre Käufe/Verkäufe optimieren sollten, während eine Ausweitung ein Signal dafür ist, dass Sie sich zurückhalten sollten.

– Risikomanagement: Vermeiden Sie große Transaktionen und feste Verpflichtungen und treffen Sie keine Entscheidungen auf der Grundlage von Emotionen nach Nachrichten/Sozialen Medien – in einem ruhigen Wechselkursumfeld versuchen die Medien, „Clickbait aus dem Nichts“ zu pressen.

Für Privatanleger und Sparer:

  • Der USD ist die Basis der Stabilität, der EUR ist die Flexibilität: Der Dollar ist der Anker des Portfolios; nach der Korrektur sollte man den Euro schrittweise in kleinen Beträgen hinzufügen.
  • Jagen Sie nicht den „Spitzen“ hinterher: Der derzeitige Markt ist ein Seitwärtsmarkt, also verteilen Sie Ihre Tauschgeschäfte systematisch über die Zeit, ohne zu versuchen, den perfekten Kurs zu erwischen.
  • Griwna sollten ausschließlich für Ausgaben verwendet werden: nur eine operative Reserve für 1-2 Monate des Bedarfs oder der laufenden Ausgaben, und der Überschuss sollte in harte Währungen oder währungsgebundene Instrumente investiert werden.

Für spekulative Operationen auf USD/UAH & EUR/UAH:

– Es ist Zeit für kurze Positionen und schnelles Handeln: Gewinne regelmäßig in „kleinen Portionen“ verbuchen und Verluste „schnell“ abbauen.

– Achten Sie auf „Crossovers“ zwischen dem offiziellen Kurs und dem Markt: Ein plötzlicher Sprung des offiziellen Kurses und eine Verengung der Spreads bedeuten in der Regel eine technische Verzögerung und der Markt holt schnell auf – eine Gelegenheit für Short-Positionen/Gewinnmitnahmen.

– Achten Sie auf die Liquidität: Verzichten Sie auf Transaktionen oder machen Sie kleinere Geschäfte in einem illiquiden Markt (geringe Auswahl an profitablen Angeboten, große Spreads), halten Sie keine großen Positionen vor wichtigen Nachrichten.

Dieses Material wurde von den Analysten des Unternehmens erstellt und spiegelt ihr fachkundiges, analytisches Berufsurteil wider. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen dienen ausschließlich Informationszwecken und sind nicht als Handlungsempfehlung zu verstehen.

Das Unternehmen und seine Analysten geben keine Zusicherungen ab und übernehmen keine Haftung für Folgen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Alle Informationen werden „so wie sie sind“ zur Verfügung gestellt, ohne jede weitere Garantie auf Vollständigkeit, Verpflichtung zur Aktualität oder zur Aktualisierung oder Ergänzung.

Die Nutzer dieses Materials sollten ihre eigene Risikobewertung und fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Einschätzung und Analyse der Situation aus verschiedenen verfügbaren Quellen, die sie für ausreichend qualifiziert halten, treffen. Wir empfehlen Ihnen, einen unabhängigen Finanzberater zu konsultieren, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

REFERENZ

Die KYT Group ist eine internationale Multi-Service-Produkt-FinTech-Plattform, die seit 16 Jahren erfolgreich auf dem Markt für Finanzdienstleistungen außerhalb des Bankensektors tätig ist. Eine der Hauptaktivitäten des Unternehmens ist der Devisenhandel. Die KYT Group ist einer der größten Betreiber in diesem Segment des ukrainischen Finanzmarktes, gehört zu den größten Steuerzahlern und ist einer der Branchenführer in Bezug auf Vermögenswachstum und Eigenkapital.

Mehr als 90 Filialen in 16 großen Städten der Ukraine befinden sich an für die Kunden günstigen Standorten und verfügen über eine moderne Ausstattung, die den Komfort, die Sicherheit und die Vertraulichkeit jeder Transaktion gewährleistet.

Die Aktivitäten des Unternehmens entsprechen den regulatorischen Anforderungen der NBU. Die KYT Group hält sich an die EU-Standards, hat eine Niederlassung in Polen und plant eine grenzüberschreitende Expansion in europäische Länder.

 

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Die NBU hat letzte Woche den Verkauf von Devisen auf dem Interbankenmarkt deutlich reduziert

Die Nationalbank der Ukraine (NBU) hat letzte Woche bei fast keinem Devisenkauf den Verkauf auf dem Interbankenmarkt um 213,5 Millionen Dollar oder 24,4 % auf 661,1 Millionen Dollar reduziert. Nach Angaben der Nationalbank auf ihrer Website wurde am Wochenende und am Montag auf dem Kassamarkt zum ersten Mal seit einem Monat ein positiver Saldo von 2,8 Mio. USD verzeichnet, doch in den folgenden Tagen überstiegen die Dollar-Käufe die Verkäufe erneut um 20-33 Mio. USD pro Tag.

Der offizielle Wechselkurs der Griwna sank im Wochenverlauf leicht von 41,6409 UAH/USD auf 41,7341 UAH/USD, während der Euro aufgrund der Schwäche des Dollars auf dem internationalen Markt stärker zulegte – von 48,7823 UAH/EUR auf 49,1210 UAH/EUR und am 2. Juli einen neuen Rekordwert von 49,4093 UAH/EUR erreichte.

Auf dem Kassamarkt verteuerte sich der Dollar im Wochenverlauf nur um 2 Kopeken auf 41,6/41,7 UAH/USD, während der Euro um bis zu 10 Kopeken auf 49,35/49,53 UAH/EUR zulegte.

„Kurzfristig (1–3 Wochen) ist eine Schwankung zwischen 41,30 und 42,00 UAH/USD ohne Überschreiten der Grenze von 42,10 UAH/USD ohne externe Schocks oder kurzfristige situative Ausschläge wahrscheinlich“, prognostizieren die Experten des großen Bargeldwechselmarktteilnehmers „KYT Group“..

Ihrer Meinung nach ist mittelfristig (2-4 Monate) eine Rückkehr zu einem Niveau von 42,00-42,50 UAH/USD möglich, falls die Importnachfrage zunimmt, die Haushaltsausgaben steigen oder Risiken im Zusammenhang mit der Finanzierung eintreten oder sich die Erwartungen und Stimmungen der Bevölkerung und der Marktteilnehmer ändern.

Was den Euro betrifft, so geht die KYT Group davon aus, dass der Eurokurs unter Berücksichtigung externer Faktoren und einer stabilen Nachfrage kurzfristig in Richtung 49,00-49,50 UAH/EUR1 tendieren könnte, mit einem möglichen Durchbruch bis 50,00 UAH/EUR1, wenn zusätzliche externe Impulse hinzukommen.

Mittelfristig ist ein Anstieg des Eurokurses über 50,00 UAH/EUR1 wahrscheinlich, insbesondere wenn der Euro auf seinem globalen Höchststand bleibt und die aktuellen internationalen Wachstumsfaktoren bestehen bleiben.

„Behalten Sie den Euro im Blick. Wenn Ihr Geschäftsmodell Ausgaben oder Einnahmen in Euro vorsieht, sollten Sie bereits jetzt Ihre Währungsrisikostruktur überprüfen, eine Sicherheitsmarge in Ihre Verträge einbauen oder mögliche Szenarien für einen Kursanstieg über 50 UAH/EUR1 testen“, so die Einschätzung des Unternehmens.

Quelle: https://interfax.com.ua/news/projects/1083979.html

 

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Überblick und Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen von Analysten der KYT Group

Ausgabe Nr. 2 – Juni 2025

Ziel dieser Übersicht ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir untersuchen die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und die wahrscheinlichen Szenarien.

Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt

Der ukrainische Devisenmarkt startet in die zweite Jahreshälfte mit einer relativen Stabilität auf dem Inlandsmarkt und zunehmenden Turbulenzen auf dem Auslandsmarkt.

Die derzeitige Dynamik des Devisenmarktes wird sowohl von externen als auch von internen Faktoren bestimmt, die das Potenzial haben, den Kursverlauf in naher Zukunft zu verändern. Die Hauptthemen Ende Juni waren die weltweite Dollarschwäche und das Auftauchen neuer Spannungsfelder auf der globalen Landkarte, und auf der inländischen Agenda standen die Aktivierung des Kassamarktes in der Ukraine und die vorsichtige Währungsliberalisierung, die unter der Kontrolle der NBU weitergeht.

Globaler Kontext

Die globalen Märkte zeigen eine Stärkung des Euro gegenüber dem Dollar. Der DXY-Index hat seinen niedrigsten Stand seit 2022 erreicht – die US-Währung hat seit Jahresbeginn mehr als 10 % verloren, und dieser Rückgang könnte der größte seit den 1970er Jahren sein. Der Hauptauslöser ist die politische Unsicherheit in den USA. Gerüchte über Donald Trumps Absichten, den Fed-Vorsitzenden vorzeitig abzulösen und sich in die Tätigkeit der Institution einzumischen, haben Zweifel an der Unabhängigkeit der US-Geldpolitik aufkommen lassen. Vor diesem Hintergrund legte der Euro auf 1,173 USD zu und erreichte damit den höchsten Stand seit drei Jahren, während der Franken und der Yen ebenfalls an Wert gewannen.

Obwohl die Fed bisher von einer Zinsänderung abgesehen hat, haben sich die Markterwartungen bereits verschoben und werden von den Marktteilnehmern in die Wechselkursmodelle und -prognosen einbezogen – die Konsenserwartung der internationalen Analysten hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung auf der nächsten Sitzung hat 25 % erreicht.

Gleichzeitig bleibt die EZB in ihrer Rhetorik vorsichtig: Die Eurozone verfügt nicht über eine ausreichende institutionelle Widerstandsfähigkeit, um den Dollar als Weltreservewährung herauszufordern. Der Euro gewinnt vor allem technisch an Bedeutung, da der Dollar schwächer wird, und nicht aufgrund grundlegender Vorteile, und die Stärkung seiner Position ist für die EU selbst von Nachteil, da sie einen zusätzlichen Druck auf die Exporte ausübt.

Inländischer ukrainischer Kontext

Auf dem ukrainischen Markt stellt sich die Lage etwas anders dar. Im Bargeldsegment ist ein deutlicher Anstieg der Nachfrage zu verzeichnen: Im Mai brachten die Banken 778 Mio. USD an Bargeld in die Ukraine, das sind 38 % mehr als im April. Insbesondere USD – 457 Mio. $ (+52%), EUR – 318 Mio. $ (+22%). Dies deutet auf eine Zunahme der Käufe im Einzelhandel hin, wahrscheinlich seitens der Haushalte, die entweder versuchen, das aktuelle Wechselkursniveau zu halten oder ihre Ersparnisse in Fremdwährung angesichts des saisonalen Anstiegs von Einkommen und Überweisungen sowie der steigenden Abwertungserwartungen zu erhöhen.

Die Diagramme zeigen eine Vergrößerung der Spanne zwischen dem Ankaufs- und Verkaufskurs des Euro, die mit der Zunahme der Barmittel auf dem Markt einhergeht. Dieses Signal ist ein Indikator für die Nervosität in den Wechselstuben und die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Wechselkurse. Der Verkaufskurs reagierte empfindlicher auf die Wechselkurserhöhung der NBU, während der Ankaufskurs gleichmäßiger anstieg, was auf ein Ungleichgewicht in der Angebots-/Nachfragestruktur hinweist.

Die ukrainische Nationalbank behält eine proaktive Haltung bei. Die Währungsliberalisierung wird fortgesetzt, allerdings nur schrittweise und nach dem Prinzip „neues Geld – neue Bedingungen“. Die NBU ist nicht bereit, die Beschränkungen vollständig aufzuheben, und räumt öffentlich ein, dass die Gefahr von Devisenabflüssen zu groß ist, was das Marktgleichgewicht stören könnte.

Die Bereitschaft der NBU, Beschränkungen zu lockern, oder die Ankündigung solcher Maßnahmen könnte ein klarer Indikator dafür sein, dass der regierende Wirtschaftsblock eine grundsätzliche Vorstellung davon hat, wie ein langfristiges Gleichgewicht auf dem inländischen Devisenmarkt sichergestellt werden kann, da weitere Unterstützung von Partnern zugesagt wurde.

Die Regierung wird in Kürze ihre Erwartungen für den durchschnittlichen jährlichen Dollarkurs im Rahmen des Haushaltsverfahrens für 2026 bekannt geben.

Somit tritt der inländische Devisenmarkt in eine Phase der Suche nach einem neuen Gleichgewicht zwischen kontrollierter Stabilität und wachsenden externen und internen Risiken ein.

US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Im Juni blieb der USD/UAH-Wechselkurs im Allgemeinen stabil, mit einem moderaten Aufwärtstrend am Ende des Monats. Im Laufe von 30 Tagen stieg der durchschnittliche Kaufkurs in den Banken von 41,20 UAH auf 41,42 UAH pro Dollar und der Verkaufskurs von 41,70 UAH auf 41,95 UAH pro Dollar. Der offizielle Wechselkurs der NBU stieg im gleichen Zeitraum von 41,52 auf 41,69 UAH/$.

Kurzfristig hat sich der Markt in der vergangenen Woche nach dem Höchststand von Mitte Juni stabilisiert: Der Ankaufskurs fiel von 41,60-41,40 UAH/$, der Verkaufskurs lag bei 42,15-41,95 UAH/$, und der offizielle Kurs blieb im Bereich von 41,83-41,64 UAH/$. Somit gab es keine starken Schwankungen und die Wechselkursdynamik blieb kontrolliert.

Die Dynamik der Geld-Brief-Spannen und der offiziellen Wechselkursspannen zeigt, dass die Banken keine wesentlichen Veränderungen auf dem Markt erwarten und keine zusätzlichen Prämien oder Risiken in den Wechselkurs einrechnen. Dies deutet auf eine ausgeglichene Dollarnachfrage, ein stabiles Marktverhalten und das Fehlen von Panik oder spekulativen Gefühlen hin.

Wichtige Einflussfaktoren:

  • Stabile Geldpolitik der NBU: Die Regulierungsbehörde glättet weiterhin die Schwankungen und hält den offiziellen Wechselkurs in einem engen Band.
  • Ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage: Der Anstieg der Bargeldeinfuhren im Mai (um 38 % gegenüber dem Vormonat) hat den Wechselkurs nicht unter Druck gesetzt, was darauf hindeutet, dass der Bargeldmarkt ausreichend liquide ist.
  • Internationale Faktoren: Die Abwertung des Dollars auf dem Weltmarkt (der DXY-Index hat seit Jahresbeginn mehr als 10 % verloren) verringert den externen Druck auf die Griwna, während die Stärkung des Euro die Nachfrage teilweise in eine andere Währung verlagert.
  • Verhaltenserwartungen des Marktes: Der Dollar bleibt ein „Basis-Asset“ auf dem heimischen Markt, aber es gibt keinen Nachfrageschub für ihn – die Marktteilnehmer erwarten keine höhere Gewalt in den kommenden Wochen.

Vorhersage:

  • Kurzfristig (2-4 Wochen) wird die Griwna wahrscheinlich zwischen 41,30 und 42,00 UAH schwanken, ohne über 42,10 UAH hinauszugehen, sofern keine externen Schocks oder kurzfristigen situationsbedingten Ausbrüche auftreten.
  • Mittelfristig (2 bis 4 Monate) könnte die Griwna auf das Niveau von 42,00 bis 42,50 UAH/USD zurückkehren, wenn die Importnachfrage steigt, die Haushaltszahlungen zunehmen oder Finanzierungsrisiken eintreten oder wenn sich die Erwartungen und die Stimmung der Bevölkerung und der Marktteilnehmer ändern.
  • Langfristig (6+ Monate): Das Basisszenario sieht eine allmähliche Abwertung der Griwna auf UAH 43,00-44,50/$ vor, die mit einer wahrscheinlichen Verringerung der externen Unterstützung und Druck auf die öffentlichen Finanzen einhergeht. Ein solches Szenario könnte durch die Erklärungen der Regierung und der NBU zur Wechselkurspolitik für 2026 verhindert werden, was die Abwertungserwartungen des Marktes und der Wirtschaftsakteure teilweise beruhigen könnte.

Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Im Juni verzeichnete der Euro ein stetiges Wachstum mit minimalen Schwankungen und stärkte seine Position angesichts eines schwächeren US-Dollars auf den globalen Märkten und einer anhaltend starken Nachfrage nach dem Euro in der Ukraine. In den vergangenen 30 Tagen verzeichneten alle wichtigen Benchmarks einen allmählichen, aber stetigen Wertzuwachs: Der durchschnittliche Geldkurs stieg von ~46,80 auf ~48,60 UAH/€, der Briefkurs von ~47,50 auf fast 49,40 UAH/€ und der offizielle NBU-Kurs von ~46,90 auf 48,48 UAH/€. In der letzten Juniwoche war eine gewisse Beschleunigung dieser Dynamik zu beobachten.

Diese Veränderungen deuten auf einen starken Aufwärtstrend des Euro bei einem schwächeren Dollar, spekulativem Interesse und einer allmählichen Erholung der Importtätigkeit hin.

Die wichtigsten Einflussfaktoren:

  • Die weltweite Stärkung des Euro: Der Euro/Dollar-Wechselkurs erreichte mit 1,173 den höchsten Stand seit drei Jahren, was die Aufwertung des Euro gegenüber der Griwna teilweise erklärt.
  • Starke Nachfrage nach Bargeld in der Ukraine: Im Mai führten die Banken Bargeld im Wert von 778 Mio. USD ein, davon 318 Mio. USD in Euro (+22 % gegenüber dem Vorjahr), was das gestiegene Interesse an dieser Währung widerspiegelt.
  • Erwartung einer Zinssenkung der US-Notenbank: Druck auf den Dollar und teilweise Umschichtung von Vermögenswerten in Euro.
  • Keine strenge Kontrolle der NBU über den Euro: Es ist für die Marktteilnehmer einfacher, internationale Trends in den inländischen Preisen widerzuspiegeln.

Vorhersage:

  • Kurzfristig (2-4 Wochen) könnte sich der Euro angesichts externer Faktoren und einer stabilen Nachfrage auf eine Spanne von 49,00-49,50 UAH/€ zubewegen, wobei ein Ausbruch auf 50,00 UAH/€ möglich ist, wenn er zusätzliche externe Impulse erhält.
  • Mittelfristig (2-4 Monate) ist ein Ausbruch über 50,00 UAH/€ wahrscheinlich, insbesondere wenn der Euro auf seinem globalen Höchststand bleibt und die derzeitigen internationalen Triebkräfte für sein Wachstum bestehen bleiben.
  • Längerfristig (6+ Monate): Wenn die derzeitige globale Situation mit ihren Triebkräften, die den Euro nach oben treiben, anhält, wird der Euro wahrscheinlich Niveaus über 53,00-55,00 UAH/€ erreichen, wenn sich die globalen Märkte schließlich zugunsten des Euro verändern und die EZB und die EU keine Maßnahmen ergreifen, um dem Aufwärtstrend entgegenzuwirken.

Generell ist auf dem ukrainischen Euro-Markt ein aktiver Wachstumstrend zu beobachten, der sowohl auf globale Faktoren als auch auf die Inlandsnachfrage zurückzuführen ist. Die Einheitswährung weist derzeit eine deutlich höhere Volatilität und Marktdynamik auf als der Dollar.

Empfehlungen für Unternehmen und Investoren

Der Juli wird dem Dollar eine kontrollierte Stabilität und dem Euro ein starkes Wachstum bringen. All dies geschieht vor dem Hintergrund eines globalen Tauziehens zwischen dem Dollar und dem Euro. In einem solchen Umfeld sollte eine Währungsstrategie flexibel und anpassungsfähig sein und mehrere unterschiedliche Szenarien abdecken.

Liquidität ist das A und O. Alle Fremdwährungsanlagen sollten in Instrumenten gehalten werden, auf die schnell reagiert werden kann. Festgelder, Anleihen ohne vorzeitige Kündigungsmöglichkeit oder die Bindung an eine Währung sind potenzielle Fallen. In den kommenden Monaten sollte das Hauptaugenmerk nicht auf der Rendite liegen, sondern auf der Erhaltung der Fähigkeit, schnell zu manövrieren.

Euro – Das Wachstum hat an Marktdynamik gewonnen. Nach einem deutlichen Anstieg im Juni befindet sich der Markt immer noch in der Phase des Appetits auf den Euro, und obwohl einige der Nachrichten bereits berücksichtigt wurden, bleibt die Volatilität bestehen. Wenn Sie den Anteil dieser Währung in Ihrem Portfolio umschichten müssen, tun Sie dies am besten schrittweise, wenn sich die Spreads verengen oder der Druck der globalen Faktoren nachlässt.

Der Dollar ist nach wie vor ein wichtiges Element der Absicherung. Die derzeitige Stabilität bedeutet nicht, dass der Dollar seine Funktion und Attraktivität verloren hat. Im Gegenteil, es lohnt sich, ihn mittel- bis langfristig im Portfolio zu behalten: Im Herbst oder Winter ist eine Abwertungstendenz der Griwna wahrscheinlich, die geduldige Dollarhalter mit starken Nerven belohnen wird.

Die Spreads sind der wichtigste Anhaltspunkt für Entscheidungen. Während die Spreads für das Paar USD/UAH stabil bleiben, weiten sie sich für das Paar EUR/UAH wieder aus. Dies deutet auf die Rückkehr von Nervosität und Unsicherheit hin: Wenn die Marktteilnehmer eine zusätzliche Marge einbauen, ist dies ein Signal, sich Zeit zu lassen. Wenn sich die Spanne verengt, ist es an der Zeit, den Einstieg zu analysieren.

Feste „Währungsbenchmarks“ sind verboten. Die Vorhersehbarkeit der Wechselkurse in den letzten Wochen ist keine Grundlage für strukturiertes Handeln oder übermäßigen Optimismus. Arbeiten Sie weiterhin mit 3-4 Wechselkursszenarien und testen Sie, wie sich Ihre Vermögensallokation bei jedem dieser Szenarien entwickeln wird.

Griwna – halten Sie nicht mehr, als Sie brauchen. Die Griwna ist immer noch stabil, aber die externen Ungleichgewichte nehmen zu. Eine übermäßige Anhäufung von Griwna-Geldern birgt Risiken. Griwna-Gelder, die über die Betriebsreserve hinausgehen, sollten in eine der verlässlichen Währungen oder an sie gebundene Instrumente übertragen werden.

Die Währungsliberalisierung ist eher ein Signal als eine Handlungsanweisung. Die Signale der NBU zur Lockerung der Beschränkungen sind wichtig, aber bisher sind sie eher ein symbolischer Schritt. Die tatsächliche Wirkung wird sich erst im Herbst zeigen. Investoren und Unternehmen sollten nicht nur die Liberalisierungsschritte verfolgen, sondern auch die Möglichkeit einer Rückabwicklung durch die Regulierungsbehörde im Auge behalten, wenn das Wechselkursszenario sie zur Wiedereinführung von Beschränkungen zwingt. Sie sollten sich überlegen, in Währungsinstrumente zu investieren, die am wenigsten von staatlichen Maßnahmen abhängig sind, wie z. B. Bargeld oder stabile Münzen, die auf zuverlässigen Währungen basieren.

Konzentrieren Sie sich weiterhin auf den Euro. Wenn Ihr Geschäftsmodell Ausgaben oder Einnahmen in Euro beinhaltet, sollten Sie die Struktur des Währungsrisikos überprüfen, eine Sicherheitsmarge in Verträge einbauen oder mögliche Szenarien für einen Ausbruch über 50 UAH/€ testen.

Was in den Nachrichten wichtig ist. Zunächst einmal die Veröffentlichung von Indikatoren und Wechselkurszielen für 2026 durch die Regierung und die NBU im Rahmen des Haushaltsverfahrens.

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REFERENZ

Die KYT Group ist ein internationales FinTech-Unternehmen, das seit 16 Jahren erfolgreich auf dem Markt für Finanzdienstleistungen außerhalb des Bankensektors tätig ist. Eine der Hauptaktivitäten des Unternehmens ist der Währungsumtausch. Die KYT Group ist einer der größten Betreiber in diesem Segment des ukrainischen Finanzmarktes, gehört zu den größten Steuerzahlern und ist einer der Branchenführer in Bezug auf Vermögenswachstum und Eigenkapital.

Mehr als 90 Filialen in 16 großen Städten der Ukraine befinden sich an für die Kunden günstigen Standorten und verfügen über eine moderne Ausstattung, die den Komfort, die Sicherheit und die Vertraulichkeit jeder Transaktion gewährleistet.

Die Aktivitäten des Unternehmens entsprechen den regulatorischen Anforderungen der NBU. Die KYT Group hält sich an die EU-Standards, hat eine Niederlassung in Polen und plant eine grenzüberschreitende Expansion in europäische Länder.

 

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