Ausgabe Nr. 2 – November 2025
Der Zweck dieses Berichts ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und wahrscheinliche Szenarien.
Analyse der aktuellen Situation auf dem Devisenmarkt
Internationaler Kontext
In der zweiten Novemberhälfte stiegen auf dem internationalen Devisenmarkt die Erwartungen, dass die US-Notenbank auf ihrer FOMC-Sitzung am 9. und 10. Dezember den Zinssatz senken würde. Darüber hinaus erklärte der stellvertretende Vorsitzende der Fed und Präsident der Federal Reserve Bank of New York, Williams, Ende des Monats, dass die Fed den Zinssatz „in naher Zukunft“ senken könnte, ohne ihr Inflationsziel zu gefährden.
Die Anleger konzentrieren sich nun auf die bevorstehende Entscheidung des Fed-Ausschusses über den Leitzins. Es wird erwartet, dass die Fed auf ihrer Dezembersitzung eine Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte beschließen wird. Dies wird unter anderem von neuen US-Statistiken beeinflusst werden, die einen Rückgang der Anträge auf staatliche Arbeitslosenunterstützung zeigen. Die neuen Daten konnten die Position der US-Währung jedoch nicht stärken, und der Dollar wird auch durch die Erwartung einer Entscheidung über die Ernennung eines neuen Fed-Vorsitzenden, der eine lockerere Politik verfolgen wird, belastet. Derzeit berichten die Medien, dass der Hauptkandidat für den Posten der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, ist, der zuvor erklärt hat, dass die Zinssätze niedriger sein sollten als unter dem derzeitigen Fed-Vorsitzenden, Jerome Powell.
Der November 2025 brachte für den Dollar nichts Unvorhersehbares: Es gab im Laufe des Monats leichte Schwankungen, wobei die US-Währung in der Monatsmitte auf 1,1648 nachgab, und der Markt erreichte Ende November ein gewisses Gleichgewicht mit einem Kurs von 1,1584, was praktisch wieder dem Stand vom 31. Oktober entspricht.
Es sei darauf hingewiesen, dass sich die erwartete Zinssenkung auch auf andere Märkte auswirkt. So notierte der Goldpreis Ende November bei 4186 USD pro Unze und stieg zwischen Januar und November dieses Jahres um mehr als 53 %. Die Aussicht auf die nächste Stufe der geldpolitischen Lockerung in den USA heizt die Nachfrage nach Edelmetallen an. Die US-Zollpolitik im November hatte die geringsten Auswirkungen auf das Verhalten des Dollars, da der Handelsfrieden zwischen den USA und China weiter besteht.
In der Zwischenzeit wird erwartet, dass der Euro stabil bleibt und in naher Zukunft gegenüber dem Dollar leicht an Wert gewinnt, da die nächste Sitzung des Fed-Ausschusses ansteht und wahrscheinlich eine Entscheidung über die nächste Stufe der Lockerung getroffen wird. Eine Senkung der Leitzinsen schwächt in der Regel den Dollar etwas, so dass der Euro an Wert gewinnt. Die Europäische Union hat jedoch ein wachsames Auge auf den Bankensektor. So hat die Europäische Zentralbank kürzlich die Kreditgeber aufgefordert, Liquiditätspuffer in Dollar zu halten, was die Besorgnis über die Finanzstabilität unterstreicht und die Risikostimmung negativ beeinflussen könnte. Die Wirtschaft der Eurozone weist jedoch derzeit ein gutes Wachstum auf, das insbesondere durch die robuste Entwicklung des Dienstleistungssektors getragen wird, und in Europa herrscht vorsichtiger Optimismus, dass Risiken, die die Stabilität des Euro untergraben könnten, vermieden werden.
Innerukrainischer Kontext
Im November wurde der ukrainische Devisenmarkt von einem Abwertungstrend beherrscht, wobei der offizielle NBU-Wechselkurs Anfang November bei 41,89 UAH pro Dollar und Ende der letzten Woche des Monats bei 42,30 UAH pro Dollar lag. Der Wechselkurs schwankte nicht ruckartig, die Abwertungsschwankungen blieben einigermaßen gleichmäßig, und die NBU war auf dem Interbankenmarkt präsent, um Devisen zu liefern. Der Umfang der Interventionen nahm jedoch im Vergleich zum Vormonat nicht wesentlich zu: Zwischen dem 3. und dem 21. November verkaufte die NBU 1,925 Mrd. USD auf dem Markt (gegenüber 1,935 Mrd. USD in den letzten drei Oktoberwochen). Somit dürften die Devisenverkäufe der NBU im Oktober und im November nahezu gleich hoch sein (im letzten Monat beliefen sich die Interventionen der NBU auf rund 3 Mrd. USD).
Natürlich kam es auch auf dem Kassamarkt im November zu Abwertungsbewegungen. Während Anfang November der durchschnittliche Verkaufskurs auf dem Kassamarkt 42,14 UAH pro Dollar betrug, lag er am Monatsende bei 42,56 UAH pro Dollar.
In der Ukraine ist die Nachfrage nach Fremdwährungen weiterhin hoch, da die Importe aufgrund der Notwendigkeit, die durch die Angriffe der russischen Streitkräfte beschädigten Energieanlagen zu reparieren, gestiegen sind und sowohl Unternehmen als auch Haushalte mit einer weiteren Abwertung der Landeswährung rechnen. Die ukrainische Nationalbank dämpft die starken Schwankungen durch Interventionen, versucht aber auch, nicht zu viel in den Markt zu pumpen, da die Reserven immer noch hoch sind (49,5 Mrd. USD Anfang November) und dies auch so bleiben sollte, um die makrofinanzielle Stabilität zu gewährleisten.
Ein wichtiges Ereignis für die Ukraine im November war die Ankündigung, dass die IWF-Mission und die ukrainischen Behörden eine Einigung auf Mitarbeiterebene über ein neues Vierjahresprogramm im Rahmen der Erweiterten Fondsfazilität (EFF) mit potenziellem Zugang zu 8,1 Mrd. USD an Finanzmitteln erzielt haben. Die neue Vereinbarung sieht eine Reihe von fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen vor, die die Grundlage des Programms bilden sollen. Die Hauptziele sind die Aufrechterhaltung der makroökonomischen Stabilität, die Wiederherstellung der Tragfähigkeit der Verschuldung und der Außenwirtschaft, die Bekämpfung der Korruption und die Verbesserung der Qualität der Staatsführung. Der IWF-Erklärung zufolge hat sich die NBU verpflichtet, die Inflation über ihren dreijährigen Politikhorizont auf das Ziel von 5 % zu senken und gleichzeitig für eine größere Wechselkursflexibilität zu sorgen, um sich an die Fundamentaldaten anzupassen und die Rolle des Wechselkurses als Schockabsorber zu stärken, was der Zentralbank auch helfen wird, ausreichende Devisenreserven zu halten. Dies bedeutet, dass die weitere Finanzierung durch den IWF eindeutig an den Abwertungstrend gebunden ist, so dass die Erwartung einer mittelfristig schwächeren Griwna durchaus begründet ist.
Zu den Risiken, die den Wechselkurs unter Druck setzen werden, gehört neben geopolitischen Fragen und der schwierigen Lage im Energiesektor auch die eher vage Aussicht auf die Finanzierung der Haushaltslücke (die Differenz zwischen den Einnahmen und Ausgaben des Staatshaushalts im Jahr 2026). Tatsächlich werden hierfür mindestens 45 Mrd. USD an externen Finanzmitteln benötigt, wobei die Quellen für einen Teil dieser Gelder noch unbekannt sind.
US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse
Allgemeine Merkmale des Marktverhaltens
Im November gewann der US-Dollar auf dem ukrainischen Markt an Wert, und ein klarer Abwertungstrend blieb bestehen.
Im Laufe des Novembers veränderte sich der Wechselkurs wie folgt: Der Interbankenkurs stieg von 41,01 UAH auf 42,25 UAH, während der offizielle NBU-Kurs von 41,89 UAH auf 42,19 UAH anstieg. Interessanterweise beschloss die NBU am Ende des Monats, die Griwna plötzlich zu stärken: Am 27. November lag der offizielle Kurs bei 42,30 UAH pro Dollar, am 28. November bei 42,19 UAH. Am Donnerstag, dem 27. November, eröffnete der Interbankenmarkt mit einem Verkaufskurs von 42,26 UAH/USD, und am Abend schloss der Markt bei 42,22-42,25 UAH/USD. Am Freitag, dem 28. November, bleiben die US-Banken geschlossen (es ist der Tag nach Thanksgiving, einem gesetzlichen Feiertag), was sich in gewisser Weise auf das ukrainische Währungssegment auswirkt.
Im November lag der durchschnittliche Kaufkurs am Kassamarkt zwischen 41,7 und 42,05 UAH, während der Verkaufskurs zwischen 42,15 und 42,48 UAH lag. An den Bankkassen vergrößert sich die Spanne zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs nicht mehr, im Gegenteil, es besteht die Tendenz, dass sich die Spanne verengt: In den großen Privatkundenbanken lag sie Ende November bei 0,45-0,6 UAH pro Dollar.
Wichtige Einflussfaktoren
Vorhersage.
Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse
Allgemeine Beschreibung des Marktverhaltens
Im November wurde der Euro auf dem ukrainischen Markt immer stärker: Im Laufe von zwei Wochen bewegte sich der offizielle Euro-Wechselkurs von 48,51 UAH/€ auf 48,87 UAH/€. Die Schwankungen waren gering und lösten keine Panikreaktionen auf den Interbanken- oder Kassamärkten aus.
Wichtigste Beobachtungen
Ø Geometrie der Wechselkurse:
o Der Euro-Verkaufskurs lag Anfang November bei 48,52 UAH/€. In der zweiten Dekade des Monats gab es eine klare Tendenz zur Stärkung des Euro, wobei der Wechselkurs am 25. November 48,91 UAH/€ erreichte, gefolgt von einem leichten Rückgang auf 48,87 UAH/€.
Ø Angebot und Nachfrage:
o Die Nachfrage nach Euro-Bargeld blieb auf einem recht hohen Niveau, blieb aber aufgrund der stärkeren Schwankungen und der schlechten Vorhersehbarkeit der Euro-Entwicklung hinter der Nachfrage nach dem US-Dollar zurück.
o Die Spanne zwischen den Kauf- und Verkaufskursen auf dem Kassamarkt ist nach wie vor hoch und liegt bei großen Banken bei 0,6-1 UAH pro EUR.
Wichtige Einflussfaktoren
Vorhersage.
Empfehlungen: Dollar oder Euro – kaufen, verkaufen oder abwarten?
USD/UAH
Der US-Dollar steht aufgrund von Konjunkturdaten und der bevorstehenden Sitzung des Fed-Ausschusses unter Druck. Neuen Daten zufolge ist die Wirtschaftstätigkeit in den USA in den letzten Wochen weitgehend unverändert geblieben, obwohl die Beschäftigung in etwa der Hälfte der 12 Fed-Bezirke schwächer war und die Verbraucherausgaben zurückgingen, was die Besorgnis über den Arbeitsmarkt noch verstärkt. In den USA gibt es außerdem einen Einstellungsstopp, und Neueinstellungen werden nur vorgenommen, um Abgänge zu ersetzen. Diese Arbeitsmarktsituation veranlasst die Fed zu weiteren Lockerungsmaßnahmen, und die Märkte für Zinstermingeschäfte zeigen bereits eine hohe Wahrscheinlichkeit einer weiteren Senkung der Kreditkosten um 0,25 % auf der Fed-Sitzung am 9. und 10. Dezember an.
Im Dezember könnte der Dollar zulegen, sofern die Währung durch neue statistische Daten gestützt wird und keine neuen Risikofaktoren auftauchen. Die wahrscheinliche Spanne für den Dollar liegt zwischen 1,1470 und 1,1680.
Der Dollar ist jedoch nach wie vor ein wichtiger sicherer Hafen für die Anleger, so dass diese für verschiedene Strategien den Kauf von Tranchen der US-Währung in Betracht ziehen sollten.
In der Ukraine wird der Dollar nur stärker werden, und Dollarersparnisse werden weiterhin als solide Basis für eine kurz-, mittel- und langfristige Währungsstrategie dienen.
EUR/UAH
Der Euro wird auf dem ukrainischen Markt aktiv gestärkt, obwohl kurzfristige Rückschläge wahrscheinlich sind, aber der allgemeine Trend geht in Richtung einer Aufwertung des Euro bei einer allmählichen Strategie der Griwna-Abwertung. Die Euro-Währung im Portfolio trägt zur Diversifizierung eines Teils der Fremdwährungsersparnisse bei und ermöglicht kurzfristige Spekulationsgeschäfte in Zeiten rascher Wechselkursspitzen. Es gibt keinen strategischen Grund, den Euro aus den Portfolios zu entfernen. Es geht darum, weiter zu kaufen, obwohl es möglich ist, aus einigen Euro-Anlagen auszusteigen, wenn die Strategie des Anlegers aktualisiert wird.
Allgemeine Strategie
Die Erwartung einer Leitzinssenkung durch die US-Notenbank im Dezember und die Daten über den eher instabilen Zustand des US-Arbeitsmarktes wirken sich auf den globalen Währungsmarkt aus und führen zu einem Rückgang des US-Dollars. Auch der Euro gewinnt an Wert, da drastische Änderungen der EZB-Geldpolitik ausbleiben und die Inflations- und Wirtschaftsdaten aus der Eurozone positiv sind.
Mittelfristig sollten sich die Anleger auf den Dollar als Basiswährung für ihre Ersparnisse konzentrieren, während sie den Euro für eine mögliche Short-Position halten sollten, wenn sie aufgrund starker Wechselkursschwankungen mit dem höchstmöglichen Gewinn aus ihren Anlagen aussteigen können. Die prognostizierte Stärkung des Euro aufgrund der instabilen Lage in den USA und der Politik der Fed könnte zusätzliche Anreize für den Kauf von Euro im Rahmen eines mittelfristigen Investitionsprogramms bieten.
In der Ukraine wird mit einer weiteren Abwertung der Landeswährung gerechnet, was die Nachfrage nach Dollar und Euro auf dem Kassamarkt erhöhen wird. Die Nachfrage nach der Währung wird auch durch die Erwartung eines schwierigen Winters und eines weiteren massiven Beschusses von Großstädten und des Energiesektors durch den Aggressor angetrieben. Die Abschwächung der Griwna gibt den Anlegern die Möglichkeit, ihre Sparstrategie in Fremdwährungen zu formulieren, wobei der Dollar und der Euro die Hauptwährungen sind. Eine gut durchdachte und vorsichtige Anlagestrategie wird dazu beitragen, ein stabiles und rentables Fremdwährungsportfolio aufzubauen, das vor den Risiken der Wechselkursvolatilität geschützt ist.
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REFERENZ
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Das Netzwerk der Metallzentren der Metinvest-Gruppe in der Ukraine – Metinvest-SMZ LLC – steigerte im Zeitraum Januar bis September dieses Jahres seinen Nettogewinn um 43,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 613,539 Mio. UAH.
Laut dem Zwischenbericht des Unternehmens, der der Agentur „Interfax-Ukraine“ vorliegt, belief sich sein Gewinn im dritten Quartal 2025 auf 244,074 Mio. UAH.
Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um 13 % auf 31 Mrd. 735,554 Mio. UAH.
Der nicht ausgeschüttete Gewinn belief sich Ende September auf 3 Mrd. 975,420 Mio. UAH.
Im Jahr 2024 erzielte die GmbH einen Nettogewinn von 480,537 Mio. UAH, während er 2023 bei 881,551 Mio. UAH lag.
Im Jahr 2025 plant die GmbH Investitionen in die Modernisierung in Höhe von 6,86 Mio. UAH ohne MwSt.
Die Zahl der Beschäftigten im Unternehmen belief sich zum 31. Dezember 2024 auf 546 Personen.
Die Metinvest-SMZ GmbH ist das größte Netzwerk von Metallzentren in der Ukraine und seit 2003 auf dem Markt tätig. Die Metallzentren der GmbH befinden sich in wichtigen Industriestädten des Landes, wie Kiew, Charkiw, Dnipro, Saporischschja, Lemberg, Odessa und vielen anderen.
Das Stammkapital der LLC beträgt 17,205 Millionen UAH.
„Metinvest“ ist eine vertikal integrierte Gruppe von Bergbau- und Metallurgieunternehmen. Seine Unternehmen befinden sich in der Ukraine – in den Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Dnipropetrowsk – sowie in europäischen Ländern. Die Hauptaktionäre der Holding sind die Gruppe „SKM“ (71,24 %) und „Smart-Holding“ (23,76 %). Die Metinvest Holding GmbH ist die Verwaltungsgesellschaft der Metinvest-Gruppe.
Die Schweizer Wirtschaft schrumpfte im dritten Quartal 2025 gegenüber dem Vorquartal um 0,5 % aufgrund eines Rückgangs der Exporte vor dem Hintergrund des Handelskonflikts mit den Vereinigten Staaten.
Die offiziellen Daten bestätigten die vorläufige Schätzung, die Anfang letzter Woche veröffentlicht wurde.
Der Rückgang der Schweizer Wirtschaft wurde zum ersten Mal seit dem zweiten Quartal 2023 verzeichnet.
Im August führten die USA einen Zoll von 39 % auf Importe aus der Schweiz ein – dies war der höchste Zollsatz unter allen Industrieländern. Später schlossen die Länder ein Handelsabkommen, und der Zoll wurde auf 15 % gesenkt.
„Die Daten müssen im Zusammenhang mit den jüngsten Schwankungen im Außenhandel betrachtet werden“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Die starken Exporte von chemischen und pharmazeutischen Produkten in Erwartung von Änderungen in der Außenhandelspolitik der USA führten in den folgenden Monaten zu einem kompensatorischen Rückgang.“
Nach den revidierten Daten stieg das Schweizer BIP von April bis Juni um 0,2 % (zuvor wurde das Wachstum auf 0,1 % geschätzt).
Zuvor hatte das Informations- und Analysezentrum Experts Club eine Videoanalyse der Aussichten für die ukrainische und die Weltwirtschaft erstellt. Weitere Informationen finden Sie im Video – https://youtu.be/kQsH3lUvMKo?si=F4IOLdLuVbYmEh5P
Studenten und junge Wissenschaftler der Nationalen Universität für Bauwesen und Architektur in Kiew präsentierten mit Unterstützung von Wissenschaftlern der Universität fünf innovative Projekte im Bereich Bauwesen und Architektur im Rahmen des Pilotprojekts VIRA! während des V. Ukrainischen Baukongresses, der in Kiew stattfand.
VIRA! ist die erste Pitching-Plattform, die von Unternehmern für die Entwicklung innovativer Lösungen in der Baubranche entwickelt wurde. Die Plattform hat sich zum Ziel gesetzt, Experten und Investoren mit jungen Ingenieuren, Architekten und Planern zusammenzubringen, die Veränderungen für reale Wiederaufbauprojekte anstreben.
Wir geben einen kurzen Überblick über die von den Studenten der KNUBA vorgestellten Projekte.
Veteranenräume: Jewgenija Gorowa, Jewgenija Kostinska, Artem Goncharenko.
Projekt zur Schaffung eines multifunktionalen Raums für die umfassende (psychologische, medizinische, soziale, berufliche) Unterstützung von Veteranen. Die größte Herausforderung besteht darin, nicht nur Gebäude, sondern auch Gemeinschaften wiederaufzubauen. Jeder Veteranenraum muss multifunktional und gemeinschaftsorientiert sein. Das Projekt erfordert einen flexiblen Designansatz und einen multidisziplinären Ansatz unter Einbeziehung der Gemeinschaft.

Betone für den 3D-Druck unter Verwendung von recycelten Materialien aus zerstörten Gebäuden und Bauwerken: Ivan Ivanov, Oles Lastivka
Projekt zur Einführung der vielversprechenden 3D-Drucktechnologie unter Verwendung von Resten aus kriegsbeschädigten Gebäuden und landwirtschaftlichen Abfällen. Ziel ist es, einen schnellen, qualitativ hochwertigen und kostengünstigen Wiederaufbau zu gewährleisten und das Problem der Entsorgung von Bauabfällen zu lösen, die zu 90 % aus Trümmern bestehen. Die Technologie ermöglicht auch die Schaffung komplexer architektonischer Formen für Räume, die der Wiederherstellung dienen, beispielsweise Räume für Veteranen.
Pilztechnologien und Kreislaufwirtschaft beim Wiederaufbau: Kateryna Krolenko, Sofia Galat, Anastasia Melnyk
Projekt zur Anwendung von Pilztechnologien und Kreislaufwirtschaft beim Wiederaufbau der Ukraine. Unter Berücksichtigung des Prinzips „Build Back Better“ werden derzeit neueste ökologische Materialien getestet, darunter Dämmstoffe auf Basis von Pilzmyzel – nicht nur in Laboren, sondern auch unter Feldbedingungen. Zu den Aufgaben der nächsten Phasen gehören die Verbesserung der technischen Eigenschaften des Pilzverbundstoffs und die Forschung und Entwicklung von Dämmstoffen in Baulabors sowie die Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern in Bezug auf die Zertifizierung und das Asbestproblem, die Mobilisierung von Ressourcen und die Schulung in Gemeinden.
Zentrum für Verwaltungsdienstleistungen: Julia Geria, Danilo Galik
Das Projekt des Zentrums für Verwaltungsdienstleistungen (ЦНАП) ist der Gewinner eines offenen Architekturwettbewerbs unter Studenten der KNUBA für das beste Konzeptprojekt zur Wiederverwendung eines energieeffizienten Gebäudes für Verwaltungsdienstleistungen mit verbesserten ökologischen Eigenschaften „Grüner Wiederaufbau in Aktion”. Der Masterplan umfasst das Gebäude des ZASP mit Sonnenkollektoren auf dem Dach, eine Überdachung, einen Parkplatz und einen Wirtschaftshof. Das Projekt zeichnet sich durch ein komplexes Design aus, das eine moderne Fassade mit einer detaillierten Planung aller Bereiche verbindet.
Game-Based Learning zur Entwicklung von Managementkompetenzen: Mykhailo Karpov, Artem Vasyuk, Vladyslav Kontsevy
Das Projekt schlägt die Verwendung des Lerncomputerspiels Smart PM City zum Aufbau einer „intelligenten Stadt” vor, das auf den Prinzipien des Projektmanagements basiert und für die effektive Ausbildung von Projektmanagern konzipiert ist. Es wurde eine sichere Umgebung geschaffen, in der die Teilnehmer ohne reale Risiken, aber mit entsprechenden Konsequenzen im Spiel mit Lösungen experimentieren können. Das Spiel fördert Managementkompetenzen durch die Aufgabe, eine langfristige Strategie für die Entwicklung der Stadt zu entwickeln und dabei ein Gleichgewicht zwischen kurzfristigen Vorteilen und langfristigen Investitionen zu finden. Es handelt sich um eine universelle Lösung für die Integration verschiedener Lerninhalte: Management, Finanzen, Marketing, Ökologie usw.
Die von den Organisatoren des Ukrbudkongresses ins Leben gerufene Plattform VIRA! wurde zu einem einzigartigen Raum, in dem junge Menschen ihre Ideen für den Wiederaufbau der Ukraine mit einem Fachpublikum – Bauunternehmern und führenden Branchenexperten – austauschten. Die Möglichkeit, professionelles Feedback und Empfehlungen für eine bessere Umsetzung von Ideen und Entwicklungen zu erhalten, wurde zu einem echten Pitching von Lösungen für den zukünftigen Wiederaufbau der Ukraine und half zu verstehen, wie man die Zukunft der Branche beeinflussen kann.
„Das Studium an der Universität kann nicht vom Markt und von der Situation im Land getrennt werden. Wir können uns nur in enger Zusammenarbeit mit Stakeholdern auf verschiedenen Ebenen weiterentwickeln und qualitativ hochwertige Ergebnisse erzielen. Derzeit präsentieren wir fünf Projekte und hoffen, dass es im nächsten Jahr noch mehr sein werden. Wir sind stolz darauf, dass die vorgestellten Projekte aus studentischen Initiativen hervorgegangen sind oder als Antwort auf die Anforderungen unserer Stakeholder aus dem staatlichen Sektor und der Wirtschaft entstanden sind. Die Wirtschaft sieht ganz klar ihren Entwicklungsvektor, und die Ratschläge von Praktikern werden für uns, für Studierende und für junge Wissenschaftler sehr nützlich sein“, sagte Alexander Kovalchuk, Prorektor für wissenschaftliche Arbeit und innovative Entwicklung der KNUBA.
Der Gründer und Moderator der Plattform, Mark Kestelboim, CEO von Well-Being Contech, sagte:
„Heute hat die Ukraine die reale Chance, einen unglaublichen Präzedenzfall zu schaffen: ein Innovationslabor, eine Start-up-Plattform für das ganze Land zu werden, wo moderne Standards und Inklusion mit nachhaltigen Technologien für die Zukunft kombiniert werden. VIRA! ist die erste Veranstaltung, die eine Brücke zwischen jungen Innovatoren und Unternehmen schlägt, die nach Veränderungen streben. Ich hoffe, dass die Plattform zu einer regelmäßigen Veranstaltung wird und ihre Ergebnisse über die Plattform hinausgehen und dem Land einen echten Nutzen bringen werden.“
Als Experten im professionellen Dialog mit den Studenten fungierten die Kreativdirektorin und Mitbegründerin von AIMM (Absolventin der KNUBA) Anna Iskierdo, der Gründer und CEO von Vlasne misto Jaroslaw Korniatschenko, Big Waves Development Michail Tarasjuk, der Gründer von ODA Development Sergej Odaritsch und der CEO von Credo Development Vitalij Borul.
Themen, auf die sich das Projekt VIRA! auch weiterhin konzentrieren wird, sind: Urbanistik und territoriale Entwicklung, digitale Technologien im Baumanagement, Architektur und neue Wohnformen, Nachhaltigkeit und grüne Technologien, innovative Materialien und Konstruktionen, Community-Lösungen und soziale Dienste.
GONCHARENKO, Innovationsprojekt, Kestelboim, KNUBA, VIRA!, ZNAP, Ковальчук
41 % der Europäer zahlen nach wie vor keine Beiträge in zusätzliche Altersvorsorgesysteme ein. Dies geht aus den Ergebnissen einer Umfrage der Europäischen Versicherungsvereinigung Insurance Europe hervor, die auf deren Website veröffentlicht wurde.
„Trotz des wachsenden Bewusstseins für die Notwendigkeit von Ersparnissen zahlen 41 % der Europäer nach wie vor keine Beiträge in zusätzliche Rentensysteme ein, wobei die nationalen Quoten zwischen 16 % und 65 % schwanken”, heißt es in der Mitteilung.
Die vierte Ausgabe der Umfrage, an der 12.700 Befragte aus 12 Märkten (Österreich, Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Luxemburg, Spanien und der Schweiz) befragte 12.700 Personen, bestätigt, dass sich immer mehr Menschen der Bedeutung des Sparens bewusst sind, aber finanzielle Belastungen, Informationslücken und Verhaltensfaktoren viele Menschen immer noch daran hindern, Maßnahmen zu ergreifen. Frauen, Arbeitslose und Arbeitnehmer in atypischen Beschäftigungsverhältnissen sind weiterhin überproportional betroffen.
Auch die geschlechtsspezifische Kluft bleibt bestehen: Der Anteil derjenigen, die nicht sparen, liegt bei Frauen bei 46 % gegenüber 35 % bei Männern.
Beratung bleibt ein entscheidender Anreiz zum Handeln: 31 % der Befragten begannen mit dem Sparen, nachdem sie Empfehlungen von einem Vermittler oder Berater erhalten hatten, während 25 % durch Arbeitgeberprogramme oder automatische Registrierung dazu kamen. Kampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit motivierten nur 3 %.
Sicherheit bleibt für europäische Anleger oberste Priorität: 81 % der Anleger bevorzugen Produkte, die zumindest ihr Kapital garantieren. Frauen sind noch stärker auf Sicherheit ausgerichtet, wobei 85 % den Kapitalschutz bevorzugen, gegenüber 77 % der Männer. Nur 19 % der Befragten bevorzugen Optionen mit höherem Risiko, um höhere Renditen zu erzielen.
„Angesichts des zunehmenden demografischen Drucks in Europa unterstreicht die Umfrage das wachsende Risiko unzureichender Renteneinkünfte und einer übermäßigen Abhängigkeit von staatlichen Rentensystemen. Sie zeigt, dass personalisierte Beratung und Instrumente wie Rententracking-Systeme entscheidend sind, um Bewusstsein in Handeln umzusetzen”, betont Insurance Europe.
Die Ukraine und Saudi-Arabien haben nach einer zehnjährigen Pause den Gemeinsamen Rat für wirtschaftliche Zusammenarbeit wieder aufgenommen. Die Ukraine hat ein Portfolio von Investitionsprojekten mit einem Gesamtwert von über 1 Milliarde US-Dollar vorgestellt, teilte die Pressestelle des internationalen Unternehmens für Lebensmittel- und Agrartechnologie MHP mit.
Der Agrarkonzern erinnerte daran, dass die Entscheidung zur Wiederaufnahme der Tätigkeit des gemeinsamen Rates vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kronprinz Mohammed bin Salman während eines Treffens im März 2025 in Riad unterstützt wurde. Die Wiederaufnahme der Arbeit dieses Mechanismus ist ein wichtiger Schritt zur Bildung einer neuen Architektur der strategischen Partnerschaft zwischen den Ländern.
Der Agrarkonzern MHP, der die ukrainische Delegation bei dem Treffen leitete, stellte fest, dass unter den vorgestellten Investitionsprojekten Initiativen in den Bereichen Agrarindustrie, Medizin, Ingenieurwesen, kritische Materialien, Logistik, Einzelhandel und die Schaffung von Industrieparks zu finden sind – Bereiche, die den Zielen des Programms „Vision 2030“ des Königreichs entsprechen.
Der Direktor für internationale Zusammenarbeit des MHP und Generalsekretär des Wirtschaftsrats, Michail Bno-Ayriyan, betonte, dass die Rückkehr der ukrainischen Delegation nach Riad nach mehr als einem Jahrzehnt eine neue Etappe in der Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern symbolisiert.
„Die Ukraine durchlebt eine schwierige Phase ihrer Geschichte, aber wir haben nicht aufgehört – wir haben uns angepasst. Die Wirtschaft funktioniert weiterhin, das Finanzsystem bleibt stabil. Wir sind überzeugt, dass das Potenzial für die Zusammenarbeit unserer Länder die aktuellen Zahlen bei weitem übersteigt. Genau aus diesem Grund sollte der Gemeinsame Wirtschaftsrat zu einem Mechanismus werden, der den Zugang zu diesem Potenzial eröffnet“, erklärte der Vorsitzende der ukrainischen Seite des Rates, Yuriy Melnyk, stellvertretender Geschäftsführer für nachhaltige Entwicklung bei MHP.
Die ukrainische Delegation nahm an Gesprächen mit der Leitung der Saudi Food and Drug Authority (SFDA) teil und erörterte Fragen der Wiederaufnahme des Exports von ukrainischem Hühnerfleisch auf den KSA-Markt nach Aufhebung der epizootischen Beschränkungen, die Akkreditierung ukrainischer Pharmaunternehmen sowie die Abstimmung von Online-Auditverfahren zur Bestätigung der Konformität der Produktionskapazitäten.
Die ukrainische Komponente des Wirtschaftsrats vereint Ausschüsse für Agrarindustrie, Medizin, Ingenieurwesen, kritische Materialien, IT, Logistik, Energie und Industrieparks. Die Delegation bestand aus Führungskräften von Unternehmen, die mehr als 4 % des BIP der Ukraine erwirtschaften, darunter MHP, BGV, Epicenter, Dobrobut, Interchem, Darnitsa, Kernel, SoftServe und Orion.Group.