Business news from Ukraine

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Historische Analyse der Kernwaffenbestände der Länder der Welt vom Experts Club

In den letzten acht Jahrzehnten hat die Welt einen schwierigen Weg zurückgelegt, von der Entwicklung der ersten Atomsprengköpfe bis zur Bildung eines mehrstufigen globalen Abschreckungssystems, das auf dem nuklearen Gleichgewicht basiert. Laut einer Analyse des Informations- und Analysezentrums Experts Club auf der Grundlage von Statistiken der Federation of American Scientists (FAS) fand der rasanteste Anstieg der Zahl der Atomwaffen zwischen 1945 und 1986 statt. Nach den ersten Atomwaffentests in den USA im Jahr 1945 schloss sich die Sowjetunion dem Wettrüsten an, und bereits in den 1950er Jahren begann ein Wettlauf, in dem die USA mit mehr als 3000 Sprengköpfen zunächst die Oberhand hatten.

Diese Zeit war geprägt von der globalen Konfrontation im Rahmen des Kalten Krieges, dem Wettrüsten und der aktiven Erweiterung des Nuklearclubs.

In den 1960er Jahren glich die UdSSR den Rückstand in Bezug auf die Anzahl der Sprengköpfe allmählich aus und überholte schließlich die USA. Der Höhepunkt dieses Wettrüstens war 1986 erreicht, als die Gesamtzahl der Atomwaffen weltweit einen Rekordwert von fast 70.000 Stück erreichte, von denen über 40.000 der Sowjetunion gehörten.

Nach dem Ende des Kalten Krieges in den 1990er Jahren initiierten die USA und Russland einen massiven Abbau ihrer Arsenale, indem sie einen Teil der Sprengköpfe aus dem Einsatz nahmen oder gemäß internationalen Vereinbarungen entsorgten. Bis 2023 sank die Gesamtzahl der Atomwaffen weltweit auf etwa 12.500, von denen etwa 9.600 aktiv sind, während der Rest in Reserve ist oder auf seine Demontage wartet.

Derzeit gibt es weltweit neun Staaten, die offiziell über Atomwaffen verfügen. Die größten Arsenale besitzen Russland mit 5.889 Einheiten und die USA mit 5.244 Einheiten. China baut seine Nuklearkapazitäten aktiv aus und verfügt bereits über etwa 410 Sprengköpfe. Frankreich und Großbritannien besitzen 290 bzw. 225 Einheiten. Indien und Pakistan verfügen über etwa 170 bzw. 165 Sprengköpfe, Israel über etwa 90. Nordkorea verfügt Schätzungen zufolge über bis zu 30 Sprengköpfe, doch aufgrund der Geschlossenheit des Landes ist sein Potenzial mit großer Unsicherheit behaftet. Ein Sonderfall ist Südafrika – das einzige Land, das freiwillig auf Atomwaffen verzichtet und sein Arsenal bereits in den 1990er Jahren vollständig abgebaut hat.

„Die Dynamik der Veränderungen im nuklearen Potenzial zeugt von einer außerordentlichen Flexibilität und gleichzeitig von der Anfälligkeit des globalen Sicherheitssystems. Über viele Jahre hinweg waren Atomwaffen nicht nur ein Element der Abschreckung, sondern auch ein Instrument der politischen Erpressung, das es einzelnen Staaten ermöglichte, Einfluss auf die internationale Agenda zu nehmen. Heute beobachten wir einen beunruhigenden Trend: Trotz des allgemeinen Abbaus der Bestände in führenden Staaten wie den USA und Russland zeigen einzelne Länder – allen voran China und Nordkorea – wachsende Ambitionen, was auf eine mögliche Rückkehr zum Wettrüsten hindeutet. Und wenn die Weltgemeinschaft keine wirksamen Kontroll- und Beschränkungsmechanismen entwickeln kann, laufen wir Gefahr, vor einer neuen Phase der nuklearen Konfrontation zu stehen, die aufgrund instabiler Regime, technologischer Durchbrüche und Cyber-Bedrohungen noch gefährlicher sein wird“, kommentiert Maxim Urakine, Gründer des Analysezentrums Experts Club, die Situation.

Abschließend ist zu betonen, dass die derzeitige Architektur der nuklearen Sicherheit einer Überarbeitung bedarf. Die Bedingungen der neuen geopolitischen Realität erfordern nicht nur die Aufrechterhaltung des Paritätsprinzips, sondern auch die Schaffung internationaler Mechanismen, die in der Lage sind, die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und das Risiko ihres Einsatzes in Konflikten neuer Art zu verringern. Ohne einen globalen Dialog, Transparenz und Vertrauen bleibt die Zukunft der weltweiten Sicherheit gefährdet.

Weitere Informationen finden Sie auf dem YouTube-Kanal des Experts Club.

Wissenschaftler erzielen Durchbruch bei der Behandlung von Typ-1-Diabetes

Im Winter 2025 stellte das Unternehmen Vertex Pharmaceuticals die Ergebnisse der ersten großen Studie (Phase I/II) zum Medikament Zimislecel (früher VX-880) vor, das auf Stammzellen basiert. Diese experimentelle Behandlung zielt darauf ab, die Zellen der Langerhans-Inseln in der Leber der Patienten wiederherzustellen.

An der Studie nahmen 14 Patienten mit schwerer Typ-1-Diabetes und Störungen der Hypoglykämieerkennung teil. Alle Teilnehmer erhielten eine Infusion von Zimislecel in die Lebervene und eine initiale immunsuppressive Therapie ohne Glukokortikoide. Nach einem Jahr hatten 10 von 12 Patienten die Insulininjektionen vollständig eingestellt und waren insulinunabhängig geworden, die übrigen beiden Patienten hatten ihre Insulindosis um durchschnittlich 92 % reduziert. Bei allen Teilnehmern normalisierte sich der HbA1c-Wert (<7 %) und sie verbrachten mehr als 70 % der Zeit im glykämischen Bereich von 70-180 mg/dl.

Nebenwirkungen:

• Bei 3 Patienten wurde Neutropenie beobachtet.
• Es wurden zwei Todesfälle verzeichnet: einer aufgrund einer Kryptokokkenmeningitis (außerhalb des Protokolls), der andere aufgrund einer schweren kognitiven Pathologie, die nicht mit der Behandlung in Zusammenhang stand.

Die Beendigung der Insulintherapie bei 83 % der Teilnehmer ist ein sehr bedeutender Erfolg, der die Möglichkeit einer Wiederherstellung der endogenen Insulinsekretion bedeutet. Die American Diabetes Association (ADA) bezeichnete die Daten nach drei Phasen der Einreichung auf der ADA-2025-Konferenz in Chicago als „beispiellos”.

Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Studie klein (12–14 Teilnehmer) und kurz (12 Monate) war; es sind umfangreiche Kontrollversuche erforderlich. Daten zur langfristigen Wirksamkeit, Sicherheit und kommerziellen Erschwinglichkeit sind noch nicht bekannt.

Derzeit läuft die Phase III, an der etwa 50 Patienten teilnehmen sollen. Die nächsten Ergebnisse werden für Ende des Jahres erwartet, danach wird die Einreichung der Unterlagen bei der FDA beginnen.

Das Medikament wird als bahnbrechende „funktionelle Remission” für eine Gruppe von Patienten mit schwerem Diabetes und einer Neigung zu hypoglykämischen Ereignissen positioniert. Wenn sich die Wirksamkeit vollständig bestätigt, wird dies eine globale Revolution in der Therapie von Typ-1-Diabetes darstellen.

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Die USA haben die Sanktionen gegen die serbische NIS erneut verschoben

Das US-Finanzministerium hat erneut eine Fristverlängerung bis zum 29. Juli für die Verhängung von Sanktionen gegen die serbische NIS gewährt, wie das Unternehmen mitteilte. Die serbischen Medien zitieren Energieministerin Dubravka Jedovic-Handanovic mit den Worten, dass „die Sanktionen gegen NIS offiziell ausgesetzt wurden, was in der Nacht schriftlich bestätigt wurde”.

Zuvor hatte Serbien bereits mehrfach von den USA einen Aufschub der Sanktionen gegen NIS erhalten, zuletzt wurden sie bis zum 27. Juni verschoben.

Wie berichtet, verhängten die USA am 10. Januar Sanktionen gegen zwei russische Ölgesellschaften – Gazprom Neft und Surgutneftegaz – sowie deren Tochtergesellschaften. In die SDN-Liste aufgenommen wurde auch die serbische Tochtergesellschaft von Gazprom Neft – NIS. Anschließend verschoben die USA die Verhängung von Sanktionen gegen NIS.

Ende Februar übertrug Gazprom Neft 5,15 % der NIS-Aktien an Gazprom. Nun hält Gazprom Neft 44,85 % der NIS-Aktien, Gazprom 11,3 %. Weitere 29,87 % der NIS-Aktien befinden sich im Besitz Serbiens, der Rest gehört Minderheitsaktionären.

Der serbische Präsident Aleksandar Vučić teilte mit, dass die USA den vollständigen Abzug des russischen Kapitals aus NIS fordern. Dabei erinnerte er daran, dass die serbische Regierung 2008 die Kontrolle über NIS an die russische Gazprom Neft verkauft habe und dass das russische Unternehmen und NIS in den vergangenen Jahren zu erheblichen Einnahmen für den serbischen Haushalt sowie zur Entwicklung vieler Projekte beigetragen hätten.

NIS ist das einzige Unternehmen in Serbien, das sich mit der Exploration und Förderung von Kohlenwasserstoffen befasst, und besitzt auch eine große Raffinerie in der Stadt Pančevo. Das Unternehmen dominiert den Markt für Erdölprodukte in Serbien, das Tankstellennetz von NIS ist in Bosnien und Herzegowina, Bulgarien und Rumänien mit insgesamt mehr als 400 Tankstellen vertreten.

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Im Vorfeld des jährlichen Donau-Tages erinnern Experten an die ökologischen Gefahren für das größte Flusssystem Europas.

Im Vorfeld des jährlichen Donau-Tages erinnern Experten und Umweltschützer an die massiven ökologischen Bedrohungen für das größte Flusssystem Europas. In den letzten 150 Jahren hat die Donau etwa 80 % ihrer natürlichen Auen und Feuchtgebiete verloren – aufgrund menschlicher Eingriffe, des Baus von Staudämmen, der Wasserkraftnutzung, der intensiven Schifffahrt und der Regulierung des Flusslaufs. Dies hat zu einem drastischen Rückgang der Artenvielfalt, zum Verschwinden der Störfische und zu einer Schwächung der Fähigkeit der Ökosysteme geführt, Hochwasser und Dürren einzudämmen.

Die Gesamtlänge der Donau beträgt etwa 2.857 km. Sie ist der internationalste Fluss Europas: Sie fließt durch das Gebiet von zehn Staaten oder bildet deren Grenze.

In Deutschland – etwa 214 km,
in Österreich – 294 km,
in der Slowakei – 166 km,
in Ungarn – 334 km,
in Kroatien – 129 km,
in Serbien – 269 km,
in Bulgarien – 148 km,
in Rumänien – 825 km,
in Moldawien – 49 km,
in der Ukraine – etwa 109 km.

Im Einzugsgebiet des Flusses leben etwa 83 Millionen Menschen, von denen mehr als 20 Millionen auf den Donau als Trinkwasserquelle angewiesen sind. An der Donau liegen die Hauptstädte von vier europäischen Staaten – Wien, Bratislava, Budapest und Belgrad.

Zu den gravierendsten Problemen zählen:

die Verschmutzung durch organische und toxische Stoffe, die aus Abwässern und landwirtschaftlichen Flächen stammen;
die Verschmutzung durch Haushaltsabfälle, darunter Plastik;
der Klimawandel und Schwankungen des Wasserstandes;
invasive Arten;
der Bau von Dämmen und Wasserbauwerken, die die Wanderung von Fischen behindern;
wilder Fang von Stör wegen seiner schwarzen Kaviar.

Wasserkraftwerke wie der Staudamm „Eiserne Tore” an der Grenze zwischen Serbien und Rumänien haben Dutzenden von Fischarten den Weg zu ihren Laichplätzen vollständig versperrt.

Die WWF-Initiative „Living Danube Partnership“ hat bereits mehr als 1.700 Hektar Feuchtgebiete wiederhergestellt und die Wasserversorgung auf einer Fläche von 3.700 Hektar verbessert.

Das Projekt LIFE-Boat 4 Sturgeon arbeitet an der Erhaltung der Störe, der Einrichtung einer Genbank und der Wiederherstellung der Populationen.
Es werden Systeme für eine rationelle Wassernutzung entwickelt, Wasserreinigungsfilter eingeführt und eine nachhaltige Landnutzung umgesetzt.
Unternehmen, die im Donaubecken tätig sind, werden in die Verantwortung für die Wasserressourcen einbezogen.

Die Donau ist nach wie vor ein lebenswichtiger Fluss für Millionen von Menschen und der letzte Rückzugsort für einzigartige Fisch- und Vogelarten. Die Erhaltung und Wiederherstellung der Donau erfordert internationale Koordination, einen systematischen Naturschutzansatz und eine bewusste Politik seitens der Länder der Region. Der Fluss, über den Strauss in seinem berühmten Walzer „An der schönen blauen Donau“ schrieb, muss auch im 21. Jahrhundert sein natürliches Gesicht bewahren.

Bildung für Veteranen an ukrainischen Universitäten

Das Veteraneninstitut „Architektur der Nachhaltigkeit“ bietet folgende Möglichkeiten:

Kostenlose Ausbildung* in über 30 Fachrichtungen und >100 Bildungsprogrammen
Umschulung, Kurse, zweiter Hochschulabschluss, Masterstudium und Doktorandenstudium
Psychologische Unterstützung und Rehabilitation
Teilnahme an Projekten zum Wiederaufbau der Ukraine
Partnerprogramme mit Arbeitgebern (Axor, Barks, Google, Microsoft, Cisco usw.)

Ausbildungsformate: Vollzeit, Fernstudium, Online.
Wir arbeiten mit Gemeinden in ganz Ukraine zusammen.
Individuelle Betreuung vom Eintritt bis zur Arbeitsvermittlung.

Wir laden alle Interessierten zu Online- oder Offline-Treffen mit unserem Team ein. Wir informieren Sie über:
▪️ wie Sie sich bewerben können
▪️ welche Vergünstigungen Veteranen und ihre Kinder erhalten
▪️ wie Sie eine Ausbildungsentschädigung erhalten können
▪️ welche Bildungsprogramme für den Wiederaufbau am relevantesten sind

Details zu den Programmen:
www.Veterano.info

Schreiben Sie uns oder hinterlassen Sie eine Anfrage auf der Website:
+38 073 94 96 179
+38 050 22 35 182
+38 067 49 81 098
center@uvc.in.net
veterano@knuba.edu.ua
Leiter: Artem Goncharenko – +38 073 177 72 73

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Beginnen Sie noch heute mit Ihrer Ausbildung!

Partneruniversitäten:
• Nationale Universität für Bauwesen und Architektur in Kiew
• Nationale Universität für Leibeserziehung und Sport der Ukraine (NUFVSU) – eine wichtige Einrichtung, auf deren Grundlage ein Ausbildungs- und Rehabilitationszentrum für Veteranen geschaffen wurde.
• Westukrainische Nationale Universität
• Nationale Universität „Poltava Polytechnic named after Yuri Kondratyuk”
• Prikarpatska Nationale Universität namens Vasyl Stefanyk
• Nationale Universität für Bioressourcen und Naturnutzung der Ukraine
• Drohobytska Nationale Pädagogische Universität

*Unter „kostenloser Ausbildung” versteht man die Teilnahme an staatlichen Ausgleichsprogrammen, Stipendien und Förderungen durch Arbeitgeber.
Wichtig: Zulassung während der regulären Zulassungskampagne zu den üblichen Terminen.

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Russland hat ein strategisches Lithiumvorkommen in der Region Donezk erobert – The New York Times

Während ihrer Frühjahrsoffensive haben russische Truppen eines der vielversprechendsten Lithiumvorkommen der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht – das Schtschewtschenkowe-Vorkommen in der Region Donezk. Das Areal wurde zuvor von einem amerikanischen Unternehmen für kritische Rohstoffe erschlossen und galt als Schlüsselprojekt der wachsenden wirtschaftlichen Partnerschaft zwischen Kiew und Washington im Bereich strategischer Ressourcen. Die Einnahme dieses Geländes gefährdet nun zukünftige Kooperationen und sorgt bereits für Besorgnis unter westlichen Investoren.

Das Schtschewtschenkowe-Vorkommen enthält bedeutende Mengen an Spodumen – ein Mineral, aus dem Lithium gewonnen wird, das für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge und Energiespeicherlösungen unverzichtbar ist. Die Ukraine hatte zuvor ein Rahmenabkommen mit den USA über die Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen unterzeichnet, darunter die Erschließung von Lithium-, Titan- und Seltenerde-Vorkommen, die für den grünen Wandel westlicher Volkswirtschaften unerlässlich sind. Das Abkommen sah vor, Investitionen in die ukrainischen Lagerstätten zu fördern. Mit der Einnahme durch Russland steht die Umsetzung dieser Pläne jedoch infrage.

Myroslaw Zhernow, Geschäftsführer des Unternehmens mit der Lizenz für das Vorkommen, bestätigte den Verlust in einem Interview mit der New York Times. Er sagte: „Es war sehr heftig. Sie haben mit allem geschossen, was sie hatten. Und jetzt sind sie dort.“ Zhernow warnte: „Wenn die Russen weiter vorrücken, werden sie immer mehr Vorkommen kontrollieren.“

Laut der New York Times sind auf dem besetzten Gebiet bereits Aktivitäten zu beobachten: Es wird mit der Bewertung der Lagerstätte begonnen, und möglicherweise laufen Vorbereitungen für eine künftige Förderung. Damit könnte Russland nicht nur militärische, sondern auch geoökonomische Vorteile erlangen. Die Zeitung merkt an, dass Moskau bereits seinen Einfluss auf globale Rohstofflieferketten, etwa im Bereich Uran, gezielt einsetzt.

Zwar verfügt die Ukraine über zwei weitere große Lithiumvorkommen im Westen des Landes, doch galt das Schtschewtschenkowe-Vorkommen aufgrund seines hohen Spodumen-Gehalts von bis zu 90 % als das vielversprechendste. In Friedenszeiten hätte seine Erschließung nicht nur Einnahmen gebracht, sondern auch die Integration der Ukraine in westliche Rohstoffmärkte strategisch gefördert.

Der ehemalige Leiter der Staatlichen Geologischen Behörde, Roman Opimach, erklärte, dass Investitionen in solche Projekte unter Kriegsbedingungen mit enormen Risiken behaftet seien: „Sicherheit und Kontrolle über das Vorkommen sind die Grundvoraussetzungen. Die militärische Bedrohung schreckt Investoren ab, und der Verlust eines solchen Standorts macht kurzfristige Entwicklungspläne praktisch unmöglich.“

Beobachter betonen, dass der Krieg zunehmend wirtschaftliche Dimensionen annimmt. Russland zerstört nicht nur Infrastruktur, sondern greift gezielt nach Ressourcen, die entweder für die eigene Industrie nützlich oder potenziell für die Ukraine von strategischem Wert sein könnten. Die Kontrolle über Lithiumvorkommen ermöglicht Druck auf westliche Unternehmen und schafft neue Abhängigkeiten in der globalen Ressourcenverteilung.

Trotz des Verlustes erklärte Zhernow, sein Unternehmen ziehe sich nicht vollständig aus der Ukraine zurück und prüfe weitere Optionen. Doch er räumte ein, dass sich die Risikobewertung grundlegend verändert habe: „Früher sahen wir dieses Projekt als Motor des Wirtschaftswachstums. Jetzt ist es nur noch eine weitere Front in diesem Krieg.“

Zuvor hatte das Informations- und Analysezentrum Experts Club eine detaillierte Videoanalyse über die Aussichten für die Gewinnung von Seltenerdelementen in der Ukraine erstellt.

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