Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Samstag die Beglaubigungsschreiben der neu ernannten Botschafter Tschechiens, Norwegens und Deutschlands entgegengenommen.
„Ich habe die Beglaubigungsschreiben entgegengenommen und mich mit den neu ernannten Botschaftern der Tschechischen Republik, Norwegens und Deutschlands unterhalten“, schrieb er auf Telegram.
Der Präsident gratulierte ihnen außerdem zum Beginn ihrer diplomatischen Missionen und dankte ihnen für die Unterstützung der Ukraine durch ihre Länder.
Sie diskutierten auch über eine verstärkte Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich Sicherheit und Verteidigung.
„Gemeinsam tragen wir zur Sicherheit und Stabilität in ganz Europa bei und bewegen uns in Richtung eines sicheren und garantierten Friedens in der Ukraine“, fasste Selenskyj zusammen.
Das Gesamtvolumen der deutschen Exporte, bereinigt um kalendarische und saisonale Faktoren, sank im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,6 % auf 130,2 Mrd. Euro, wie aus einem Bericht des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht. Das Importvolumen sank um 0,1 % auf 115,4 Mrd. Euro.
Im Jahresvergleich betrug das Wachstum der Exporte 1,4 % und das der Importe 4,3 %.
Die Exporte in die USA gingen im Juli gegenüber Juni um 7,9 % zurück und erreichten damit den niedrigsten Stand seit Dezember 2021. Der Rückgang ist bereits der vierte Monat in Folge. Die Lieferungen nach China gingen um 7,3 % zurück, die nach Großbritannien um 3,1 %. Die Exporte in die Länder der Europäischen Union stiegen um 2,5 %, während sie nach Russland um 12,4 % zurückgingen (auf 526,5 Millionen Euro, ein Rückgang um 19,8 % gegenüber Juli 2024).
Die Importe aus den EU-Staaten stiegen im vorletzten Monat um 1,1 %, aus Großbritannien um 7,8 %. Die Lieferungen aus China gingen um 2,4 % zurück, aus den USA um 10 % und aus Russland um 43,9 % (auf 80,7 Mio. Euro, ein Rückgang um 40,3 % gegenüber dem Vorjahr).
Von Januar bis Juli gingen die Exporte aus Deutschland nach Russland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,8 % zurück, die Importe um 37,4 %.
Der Überschuss der deutschen Außenhandelsbilanz verringerte sich im Juli auf 14,7 Mrd. Euro gegenüber 15,4 Mrd. Euro im Juni. Im Vorjahr betrug der Überschuss 17,7 Mrd. Euro.
Quelle: http://relocation.com.ua/nimechchyna-v-lypni-skorotyla-eksport-do-ssha/
Deutschland verliert in rasantem Tempo Arbeitsplätze in der Industrie – und das ist kein lokaler Einbruch mehr, sondern ein anhaltender Trend. Laut einer aktuellen Studie von EY hat die Industrie innerhalb eines Jahres 2,1 % der Arbeitsplätze abgebaut, wobei die Verluste in der Automobilindustrie etwa 51.500 Arbeitsplätze (-6,7 % im Jahresvergleich) betrugen. Die schwache Nachfrage, teure Energie, Konkurrenz aus Asien, US-Zölle und die teure Umstellung auf Elektroautos drücken auf die Margen und zwingen die Konzerne zur Personaloptimierung. Im zweiten Quartal 2025 sank der Umsatz der Industrie um 2,1 % im Jahresvergleich auf 533 Mrd. Euro, womit sich die Serie der Quartalsrückgänge fortsetzte.
Strukturell am stärksten betroffen war der Automobilsektor, aber auch im Maschinenbau und in der Metallindustrie sind Rückgänge zu verzeichnen. Die Chemie- und Pharmabranche zeigt sich hingegen relativ stabil – dies bestätigen sowohl öffentliche Auszüge aus dem EY-Barometer als auch Branchenkommentare in der deutschen Wirtschaftspresse. Insgesamt hat die deutsche Industrie seit 2019 rund eine Viertelmillion Arbeitsplätze verloren, was den kumulierten Effekt mehrerer aufeinanderfolgender Schocks widerspiegelt.
Die operativen Kennzahlen deuten auf einen schleppenden Konjunkturzyklus hin: Die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe sind im Juni zurückgegangen, und der Umsatz ist im Jahresvergleich rückläufig. Diese Kombination deutet in der Regel auf eine Schwäche in den kommenden Quartalen hin, auch wenn einzelne Monate technische Produktionsanstiege verzeichnen. Auf makroökonomischer Ebene geht dies mit einem Rückgang des BIP im zweiten Quartal und einer Abwärtskorrektur der Dynamik zu Jahresbeginn einher.
Der politische Hintergrund ist härter geworden: Bundeskanzler Friedrich Merz erklärt offen, dass das derzeitige Modell des Sozialstaates ohne Reformen „nicht finanzierbar” sei, was auf eine mögliche Verschiebung der Haushaltsprioritäten zugunsten von Anreizen für Beschäftigung und industrielle Wettbewerbsfähigkeit hindeutet. Für die Wirtschaft bedeutet dies weniger Spielraum für „trägheitsbedingte” Subventionen und mehr Druck auf Produktivität, F&E und Exportanpassung.
Was bedeutet das für Unternehmen und den Arbeitsmarkt? Automobilhersteller und ihre Lieferkette stehen wahrscheinlich vor einer zweiten Welle der Umstrukturierung hin zu einer EV-Wirtschaft und der Geopolitik der US-Zölle; der Maschinenbau wird weiterhin margenschwache Positionen an asiatische Konkurrenten verlieren, während sich das Wachstum in Nischen mit hoher technischer Wertschöpfung verlagern wird. Für die Chemie- und Pharmabranche bleibt das Fenster der Stabilität aufgrund von Vertragsmodellen und Preismacht erhalten, aber energieintensive Segmente bleiben anfällig für Spot-Preissprünge bei Gas und Strom. Der Arbeitsmarkt wird sich in zwei Geschwindigkeiten entwickeln: Entlassungen in der Fließbandfertigung und der grundlegenden Metallverarbeitung parallel zu einem Mangel an Fachkräften in den Bereichen Automatisierung, Elektronik, Software, Batterietechnologie und Chemietechnologie – dies zeigt sich bereits in der Struktur der Stellenangebote und in Branchenumfragen.
Fazit: Der Beschäftigungsrückgang ist nicht das „Ende der Industrie”, sondern eine schmerzhafte Umstrukturierung: Deutschland verliert massenhaft Arbeitsplätze dort, wo es bei den Kosten den Kürzeren zieht, und versucht, die Beschäftigung in kapital- und wissensintensiven Produktionssegmenten zu halten und auszubauen. Der Schlüssel zur Wende liegt in der Verbilligung von Energie, der Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, der Priorisierung von Industrieinvestitionen und der Umschulung von Arbeitskräften für die elektrische und digitale Agenda. Bislang deuten die Auftrags- und Umsatzstatistiken jedoch darauf hin, dass die Talsohle noch nicht durchschritten ist.
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Die Arbeitslosenquote in der Eurozone lag im Juni bei 6,2 %, wie das Statistische Amt der Europäischen Union mitteilte. Im Mai lag sie nach den revidierten Daten ebenfalls bei 6,2 % und nicht bei 6,3 % wie zuvor gemeldet. Laut Trading Economics erwarteten die Analysten im Durchschnitt, dass die Arbeitslosigkeit auf dem zuvor gemeldeten Stand vom Mai bleiben würde.
Zum Vergleich: Im Juni 2024 lag die Arbeitslosenquote bei 6,4 %.
Im Oktober und November 2024 lag die Arbeitslosigkeit auf einem Rekordtief von 6,2 %, stieg dann an und fiel im April wieder auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen.
Im Juni sank die Zahl der Arbeitslosen in der Eurozone im Vergleich zum Vormonat um 62 Tausend auf 10,7 Millionen Menschen.
Der Anteil der arbeitslosen Jugendlichen (Bevölkerung unter 25 Jahren) sank von 14,3 % auf 14,1 %.
Die niedrigste Arbeitslosenquote unter den größten Ländern der Eurozone wurde in Deutschland (3,7%) verzeichnet, die höchste in Spanien (10,4%).
In der Europäischen Union lag die Arbeitslosenquote im Juni weiterhin bei 5,9%. Im gleichen Monat des Jahres 2024 lag sie bei 6 %.
In den Monaten Januar bis Juni 2025 exportierte die Ukraine 24.406 Tonnen Honig, was 1,9-mal weniger ist als im gleichen Zeitraum des Jahres 2024, als 48.113 Tonnen dieses Produkts auf die Außenmärkte geliefert wurden. Nach den von der Staatlichen Zollbehörde (GTS) veröffentlichten Statistiken beliefen sich die Einnahmen aus dem Verkauf von Honig im angegebenen Zeitraum auf 53,261 Mio. USD, was einem Rückgang von 41,7 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht, als die Einnahmen 91,417 Mio. USD betrugen.
Zu den drei größten Importeuren von ukrainischem Honig im Zeitraum Januar bis Juni 2025 gehörten Deutschland mit einem Anteil von 22,86 % der Einkäufe im Wert von 12,177 Mio. USD, Spanien mit 10,83 % bzw. 5,769 Mio. USD und Polen mit 9,77 % bzw. 5,2 Mio. USD.
Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren Deutschland (25,76 % im Wert von 23,546 Mio. USD) und Polen (10,16 % im Wert von 9,288 Mio. USD) sowie die USA (15,27 % im Wert von 13,955 Mio. USD) die aktivsten Importeure von Zucker aus der Ukraine.
Die Deutsche Bundesbank erwartet nach einem unerwarteten Anstieg im ersten Quartal kein Wachstum des BIP in Deutschland für den Zeitraum April bis Juni 2025. Die Wirtschaft habe „voraussichtlich stagniert” und der Grundtrend sei weiterhin „insgesamt schwach”, heißt es im Monatsbericht der Bundesbank.
Die Zentralbank warnte, dass die kürzlich von US-Präsident Donald Trump angekündigten Einfuhrzölle in Höhe von 30 % ein „erhebliches Risiko eines Konjunkturabschwungs” darstellen.
„Kurzfristig wird die deutsche Exportwirtschaft durch die US-Zollpolitik mit zusätzlichen Hindernissen konfrontiert sein“, heißt es im Bericht der Bundesbank.
Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal 2025 gegenüber den vorangegangenen drei Monaten um 0,4 % gewachsen. Das BIP-Wachstum war das höchste seit dem dritten Quartal 2022. Dieser Aufschwung ist jedoch weitgehend auf die Versuche von Unternehmen und Exporteuren zurückzuführen, den US-Zöllen zuvorzukommen.
Vorläufige Daten zur Entwicklung des deutschen BIP im zweiten Quartal werden am 30. Juli veröffentlicht.
Zuvor hatte das Informations- und Analysezentrum Experts Club eine Videoanalyse der Aussichten für die ukrainische und die Weltwirtschaft erstellt. Weitere Informationen finden Sie im Video – https://youtu.be/kQsH3lUvMKo?si=F4IOLdLuVbYmEh5P