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Chef des Europäischen Parlaments kommt nach Kiew

Die Präsidentin des Europäischen Parlaments (EP), Roberta Metsola, ist am späten Freitagabend in Kiew eingetroffen.
„Es ist gut, wieder in der Ukraine zu sein. Auf diese tapferen Menschen, die die Welt inspiriert haben. Auf die Helden, die sich weigern, aufzugeben. Auf diejenigen, die alles für unsere Werte geopfert haben. Auf die Europäer, die in unserer Europäischen Union zu Hause sind“, schrieb Metsola am Samstagabend auf dem Mikroblog von Twitter.
Sie betonte, dass „die Zukunft der Ukraine in der Mitgliedschaft in der Europäischen Union liegt“ und dass Europa „den ganzen Weg mit euch gehen wird“.
Metsola traf sich auch mit dem Sprecher des ukrainischen Parlaments, Ruslan Stefanchuk.
„Es ist schön, meinen Freund Ruslan Stefantschuk wiederzusehen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Europäischen Parlament und dem ukrainischen Parlament wird gestärkt werden“, so der Abgeordnete.
Stefanchuk betonte seinerseits, dass das Europäische Parlament bei der Unterstützung der Ukraine zweifelsohne an vorderster Front stehe.
Der Abgeordnete fügte hinzu, dass während des Treffens die Sanktionen gegen Russland erörtert wurden und dass „alle Möglichkeiten zur Umgehung der Beschränkungen unterbunden werden sollten“.
Stefanchuk dankte der Europäischen Union auch für die finanzielle Unterstützung, für die makrofinanzielle Hilfe.
Darüber hinaus sprach der ukrainische Parlamentspräsident die Vorschläge Chinas zum so genannten „Friedensvertrag“ an.
„Er sagte, dass es eine vom ukrainischen Präsidenten Zelensky vorgeschlagene Friedensformel gibt. Und wir rufen die Welt auf, diese Initiative zu unterstützen“, so Stefanchuk abschließend.

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SITZUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS ZUR ERÖRTERUNG DER SITUATION UM DIE UKRAINE

Die humanitären Folgen der russischen Aggression gegen die Ukraine sowie Empfehlungen zu Ausgaben für die Ukraine im EU-Haushalt gehören zu den zentralen Themen der Plenarsitzung des Europäischen Parlaments (EP), die vom 4 7 in Straßburg.
Am Dienstag werden die Abgeordneten in Straßburg mit der Europäischen Kommission (EK) und dem EU-Rat die Möglichkeiten erörtern, ukrainische Kinder bei der Flucht vor Militäreinsätzen zu unterstützen und sie insbesondere vor Menschenhandel und Ausbeutung zu schützen.
Nach dem Start eines befristeten Schutzmechanismus für Flüchtlinge aus der Ukraine am 3. März, der ihnen das Recht auf vorübergehenden Aufenthalt in der EU, Zugang zu Bildung und zum Arbeitsmarkt verleiht, arbeiten die Europäische Kommission und die französische EU-Ratspräsidentschaft an einem 10 -Punkte-Plan, der „die gemeinsame europäische Reaktion stärken“ wird. Dazu gehören die EU-Registrierungsplattform und die Koordination von Transportdiensten für Flüchtlinge, konkrete Empfehlungen für die Aufnahme und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine. Ein entsprechender Beschluss soll am Donnerstag gefasst werden.
Laut UNICEF sind fast die Hälfte der ukrainischen Flüchtlinge Minderjährige, die verstärkten Schutz benötigen, da sie einem größeren Risiko von Menschenhandel und Ausbeutung ausgesetzt sind.
Das ukrainische Thema wird auch in der parlamentarischen Diskussion über die Prioritäten des EU-Haushalts für 2023 sein.
Die Abgeordneten werden die EU auffordern, „erhebliche Finanzmittel zur Bewältigung der geopolitischen Folgen der aktuellen Krise zu garantieren, einschließlich der Unterstützung humanitärer Maßnahmen und der Gewährleistung der Vorbereitung auf die Aufnahme von Flüchtlingen in den Mitgliedstaaten und in den Ländern der östlichen Nachbarschaft“. Am Dienstag wird über die Haushaltsempfehlungen für 2023 abgestimmt.
Am Mittwochvormittag beraten die Abgeordneten über die Ergebnisse des EU-Gipfels im März. An der Debatte nehmen EU-Ratspräsident Charles Michel und EU-Präsidentin Ursula von der Leyen sowie der Hohe Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, teil.
Auf dem Gipfel vom 24. bis 25. März führten die Staats- und Regierungschefs der EU eine umfassende Diskussion über den russischen Krieg gegen die Ukraine, internationale Beschränkungen gegen Russland und die allgemeinen Auswirkungen auf die EU-Wirtschaft, wobei der Schwerpunkt auf den Energiepreisen lag. US-Präsident Joe Biden nahm persönlich an dem Treffen teil, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj aus der Ferne. Auf der Grundlage der parlamentarischen Debatte über die Ergebnisse des EU-Gipfels wird eine Entschließung angenommen.
Eine separate Debatte am Dienstagabend konzentriert sich auf die Ergebnisse des virtuellen EU-China-Gipfels am Freitag, den 1. April. Im Mittelpunkt standen die internationalen Folgen der russischen Aggression in der Ukraine und die Position Chinas sowie die Zukunft der bilateralen Beziehungen zwischen der EU und China, insbesondere in den Bereichen Handel und Sicherheit.
Am Dienstag hat die Session Zeit für Fragen und Antworten. Die Staats- und Regierungschefs des Europäischen Rates, der Europäischen Kommission und der Leiter der EU-Diplomatie werden Fragen von europäischen Parlamentariern zu einer Vielzahl von Themen beantworten. Separat wird Diplomatiechef Borrell berichten. Er wird sich auf den „Strategischen Kompass“ konzentrieren – ein Projekt zur Stärkung der Autonomie der EU im Bereich Verteidigung und Sicherheit.
Auf der Tagesordnung der Plenarsitzung stehen unter anderem die traditionellen Themen „Grüne Wende“, Energiewende, Bekämpfung des Klimawandels sowie Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit in Ungarn und Polen.
Am Mittwoch wird das EP eine Dringlichkeitsdebatte über Menschenrechte führen und am Donnerstag jeweils drei Entschließungen annehmen.

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DER AGRARAUSSCHUSS DES EU-PARLAMENTS UNTERSTÜTZT DIE ANERKENNUNG DES UKRAINISCHEN SAATGUTZERTIFIZIERUNGSSYSTEMS

Der Agrarausschuss des Europäischen Parlaments beschloss auf einer Sitzung am 23. September, das ukrainische System der Zertifizierung von Saatgut in der EU als gleichwertig anzuerkennen, teilte die Vereinigung Ukrainian Club of Agrarian Business (UCAB) mit.
Wie am Donnerstag auf der Website der Vereinigung berichtet wurde, solle die Entscheidung künftig dem Europäischen Parlament zur Abstimmung vorgelegt werden.
„Die Verabschiedung dieses Beschlusses wird sich positiv auf alle Marktteilnehmer auswirken und die Möglichkeit bieten, in der Ukraine angebautes Saatgut in die derzeit geschlossenen EU-Länder zu exportieren, die Situation der Saatgutproduktion zu verbessern und die Investitionen in diesem Sektor anzulocken“, stellte die UCAB fest.
Die Vereinigung begrüßt die Annahme dieses Beschlusses und sieht einer baldigen Prüfung dieses Projekts im Europäischen Parlament erwartungsvoll entgegen.

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