Die internationalen Reserven der Ukraine vergrößerten sich im November 2019 nach vorläufigen Angaben um 2,5%, oder um $0,5 Milliarden, – bis $21,932 Milliarden, berichtet die Seite der Nationalbank der Ukraine. Wie die Zentralbank vermerkt, ist die Vergrößerung der internationalen Reserven vor allem durch die Erhaltung der günstigen Situation auf dem Währungsmarkt des Landes bedingt.
Die Nationalbank verzeichnet, dass trotz der wesentlichen Verlangsamung des Zuflusses des ausländischen Kapitals in die Staatsobligationen verglichen mit den vorigen Monaten das Angebot an die Währung auf dem Markt viel höher als die Nachfrage blieb, und zwar aufgrund der erheblichen Verkäufe der Währung von den Exporteuren, was der Nationalbank der Ukraine ermöglichte, die internationalen Reserven mit $897,8 Mio. aufzufüllen (Reinankauf). Unter anderem, kaufte die Zentralbank $777,8 Mio. zum einheitlichen Kurs und $120 Mio. mittels der Auswahl des besseren Kurses. Die Nationalbank der Ukraine hat im vergangenen Monat keine Interventionen im Währungsverkauf durchgeführt.
Per 1. Dezember 2019 deckt der Umfang der internationalen Reserven 3,4 Monats zukünftigen Imports – es ist zur Erfüllung der Verpflichtungen der Ukraine und der laufenden Operationen der Regierung und der Nationalbank ausreichend.
Der Umfang des Transits des Naturgases durch die Ukraine kann sich seit ca. 90 Milliarden Kubikmeter in 2019 bis 50 Milliarden Kubikmeter in 2020 und bis 30 Milliarden Kubikmeter seit 2021 vermindern, eine solche Basisprognose legt die Nationalbank ein.
Wie in dem Inflationsbericht, der die NBU am Donnerstagabend veröffentlichte, verzeichnet, werden die direkten Verluste der Wirtschaft verglichen mit den Umfängen des Transits auf dem Niveau des Jahres 2019 – 0,6% BIP in 2020 und 0,9% BIP in 2021 und so weiter betragen.
„Jedoch werden auch die alternativen Szenarios, welche sowohl die höheren, als auch die niedrigeren Umfänge des Transits vorsehen, verhandelt“, – so das Dokument.
Die Nationalbank erinnerte, dass die jährlichen Einnahmen der Ukraine vom Transit ca. $3 Milliarden betragen.
„Die Einstellung des Transits führt nicht nur zu den direkten Verlusten der Währungseinnahmen, sondern auch schafft die Risiken für die Tätigkeit der benachbarten Wirtschaftssektoren und die Deckung des eigenen Bedarfs der Ukraine am Gas insgesamt“, – gibt NBU an, darauf hinweisend, dass zur jetzigen Zeit die Verhandlungen über den neuen Vertrag über den Transit des russischen Gases andauern, und es keine Bestimmtheit in dieser Frage gibt.
Die Nationalbank der Ukraine verbesserte die Makroprognose für Jahre 2019-2021: der Realwirtschaft in diesem Jahr steigt von 2,5% bis 3%, im nächsten – von 2,9% bis 3,2%.
Im Vergleich zur Makroprognose im April habe die Nationalbank die Prognose des Wirtschaftswuchstempos i V. m. stabiler Innennachfrage, besseren Handelsumständen und erwartender Getreideernteerhöhung erhöht, so die Zentralbank.
Dementsprechend seien Wachstumseinschätzung im Jahr 2021 – 3,7%, sowie auch die Inflationsprognose – 6,3 % im Jahr 2019 und je 5% – 2021-2021 unverändert beibehalten.
Die NBU präzisiert, dass das ukrainische Bruttoinlandsprodukt nominal von 3,559 Billionen UAH 2018 bis 4,003 Billionen UAH 2019, von 4,39 Billionen UAH 2020 bis 4,803 Billionen UAH 2021 steigern könne.
„Als Hauptmotor des Wirtschaftswachstums in nächsten Jahren wird die Innernachfrage bleiben. Steigerung des Privatkonsums verzögert sich, aber wird unter Einfluss der Steigerung von Haushalterealeinkommen – Gehälter, Rentenauszahlungen und Geldüberweisungen aus dem Ausland – wesentlich bleiben“, – so meint die NBU.
Außerdem werde die Wirtschaft meistens von Investitionen ins Grundkapital unterstützt, die weiter im schnellen Tempo wachsen, fügt die Zentralbank hinzu.
Die NBU verbesserte die Prognose des Wuchses vom Bruttoinlandsprodukt der Ukraine bis 3% im Jahr 2019 und bis 3,2% -2020.
Im Rahmen der Währungsliberalisierung hob die Nationalbank der Ukraine ein Finanzierungslimit in Höhe von 2 Mio. EUR pro Jahr, das vor kurzem die Geldüberweisung von ukrainischen juristischen Personen an ihre ausländischen Niederlassungen begrenzt, sowie eine Reihe von anderen administrativen Beschränkungen auf.
„Von nun an sind die Operationen für die Anweisung der Geldmittel direkt auf die Konten von ausländischen Niederlassungen mit dem Limit und Umfang nicht begrenzt“, heißt es auf der Webseite der Nationalbank.
Zu gleicher Zeit stellte die NBU zusätzliche Anforderungen an Überwachung der Wechselkursregelungen zur Minimierung von Kapitalabflußrisiken und verpflichtete die Banken die ausgeführten Kostenanschläge und andere Dokumente von den Gesellschaften zu bekommen, die ihre Geldmittel auf die Konten von ihren ausländischen Niederlassungen überweisen wollen.
Außerdem gelte diese Lockerung für die Operationen für die Anweisung von Geldmitteln an die Staate-Landräuber, Offshore-Zone und Staate-Verletzter von den FATF-Empfehlungen, heißt es in der Mitteilung.
Die Nationalbank erlaubte auch den natürlichen und juristischen Personen, die Konsulatsgebühren für amtliche Beglaubigung von Warenbegleitdokumenten in den Auslandsvertretungen von den Staaten, die das Haager Abkommen vom 5. Oktober 1961 nicht abgeschlossen haben, in ausländisches Bargeld zu zahlen.
Dazu gehören:
Algerien, Afghanistan, Vietnam, Ägypten, Indonesien, Jordanien, Irak, Iran, Kamerun, Kanada, Katar, Kuwait, Libanon, Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien, Syrien, Sudan, Thailand, Uruguay.
Laut der Pressemitteilung wurde die Vereinfachung der Wiederanlegung von Gewinnen von ausländischen Investoren aus den Operationen mit ukrainischen Wertpapieren zu noch einer Novität.
Damit die Investoren die Verluste aus der zusätzlichen Währungskonvertierung wegen der unmöglichen Buchung von den Hryvna-Gewinnen direkt an ihre Hryvna-Konten vermeiden können, erlaubte die NBU die aus den Wertpapieren gewonnen Geldmittel, die durch ausländische depotführende Bank angerechnet werden, aus dem Korrespondenz-Konto von dieser Anstalt auf ihre Konten in der Ukraine zu überweisen.
Der Regler verbesserte auch die Überwachung von der Prüfung von ausländischen Banken-Kontraktoren, an die den ukrainischen Gesellschaften die Geldmittel überweisen.
„Von nun an werden die Banken selbstständig die Risikostufe der ausländischen Banken-Kontraktoren aufgrund der Informationen aus den öffentlichen Quellen bestimmen“, heißt es in der Mitteilung vom Regler.
AUSLAND AUF, FINANZIERUNGSLIMIT, NBU, UKRAINISCHE NIEDERLASSUNGEN
Nach der erneuerten Methodologie vergrößerte die Nationalbank der Ukraine die Anzahl von systemwichtigen Banken auf 14, wobei seit 2016 die Anzahl von diesen unberührt – drei – blieb:
staatliche PrivatBank, Oschadbank und Ukrerximbank, heißt es in der Mitteilung vom Regler.
Zur erweiterten Liste von systemwichtigen Banken gehören staatliche Ukrgasbank und private Alfa-Bank mit der zu affellierenden Ukrsotsbank, Raiffeisenbank Aval, PUMB, Ukrsibbank, die von Sergej Tigipko kontrollierten TASkombank und Universalbank, Kredobank, OTP Bank und „Piwdennyj“.
Die Nationalbank erinnert, eine systemwichtige Bank ist eine Bank, deren Insolvenz bzw. nicht ordnungsgemäße Tätigkeit die Systemrisiken zur Folge haben kann und dieser Status durch zusätzliche Verbindlichkeiten belastet:
Sie sollen gesonderte Überforderungen zur Sicherung vom Sicherheitspuffer erfüllen.
Insbesondere stellte die NBU seit 1. Januar 2020 das spezielle Mindestmaß an Liquidität auf dem Niveau von 30% kurzfristigen Verbindlichkeiten (für andere Banken – 20%) und Größtmaß von Kreditrisiko für einen Vertragspartner – mindestens 20% vom regulatorischen Kapital (für andre Banken – 25%) sicher.
Ab 2021 sollen die systemwichtigen Banken für die Bildung vom Puffer der Systemwichtigkeit in Höhe von 2% von der Aktivasumme und außerbilanziellen auf Kreditrisiko-Verhältnis ausgewogenenen Verbindlichkeiten, abhängig vom System-Gewichtsfaktorvpn solchen Finanzinstitutionen zusätzlich zum Grundkapital sorgen.
NBU präzisiert, dass das Puffer der der Systemwichtigkeit für Raiffeisenbank Aval, Alfa-Bank. Ukrsotsbank, PUMB, Ukrsibbank, TASkombank, Universalbank, OTP Bank, „Pivdennyi“ und Kredobank bai 1% liegen soll.
Für Ukreximbank und Ukrgasbank ist dieser Puffer in Höhe von 1,5%, für die größten auf dem Markt PrivatBank und Oschadbank – in Höhe von 2% bestimmt.
Daten: Ukrainische Nationalbank