Die internationalen Reserven der Ukraine vergrößerten sich im Januar 2020 nach vorläufigen Angaben um 3,9% – bis $26,293 Milliarden, so die Seite der NBU. Laut Mitteilung ist die Vergrößerung der internationalen Reserven bis zum höchsten Niveau seit November 2012 sowohl durch die erfolgreiche Platzierung durch die Regierung der Euroobligationen, als auch durch die Operationen der Nationalbank in der Verwaltung der Reserven und auf dem Währungsmarkt bedingt.
Die Zentralbank bemerkte, dass die Dynamik der Reserven die Platzierung durch die Regierung der Obligationen der Auslandsanleihe im Wert von EUR1,25 Milliarden Ende Januar beeinflusste. Zur Bedienung und Tilgung der Staatsschuld in der Auslandswährung wurden $656,1 Mio. gewiesen, darunter wurden $602,2 Mio. nach den Obligationen der inneren Staatsanleihe gezahlt, präzisierte der Regulator.
Zugleich, trotz einiger Minderung des Währungsangebots seitens der Exporteure, haben die Umfänge des Kaufs der Währung durch NBU auf dem Interbankenwährungsmarkt im Zusammenhang mit den erheblichen Umfängen der von ihnen erhaltenen MWST-Erstattung, im Januar die Verkaufsumfänge um $98 Mio. überschritten.
Per 1. Februar 2020 deckt der Umfang der internationalen Reserven 3,9 Monate des zukünftigen Imports – das reicht zur Erfüllung der Verbindlichkeiten der Ukraine und der laufenden Operationen der Regierung und der NBU aus.
Die Nationale Bank der Ukraine (NBU) hat den Auslandsbanken erlaubt, Währungskaufverträge miteinander mit der Abrechnung über Hryvnia abzuschließen, wobei die Verrechnung durch Korrespondenzkonten bei ukrainischen Banken vorgenommen werden soll – so die NBU.
„Von jetzt ab dürfen die Auslandsbanken, nicht nur die Währungskaufverträge mit beliebigen ukrainischen Banken für Hryvnia abzuschließen, unabhängig davon, bei welcher ukrainischen Bank ein Hryvnia-Korrespondenzkonto eröffnet wurde, sondern solche Transaktionen untereinander durchzuführen, wobei die Abrechnung über Korrespondenzkonten bei ukrainischen Banken.“ – teilte die Zentrale Bank mit.
Laut diesem Bericht soll so ein Schritt zum weiteren Anstieg des Wettbewerbs und Liquidität auf dem Interbankendevisenmarkt sowie zur Stärkung der Attraktivität des Anlagevermögens für ausländische Investoren beitragen“
Die internationalen Reserven der Ukraine vergrößerten sich im November 2019 nach vorläufigen Angaben um 2,5%, oder um $0,5 Milliarden, – bis $21,932 Milliarden, berichtet die Seite der Nationalbank der Ukraine. Wie die Zentralbank vermerkt, ist die Vergrößerung der internationalen Reserven vor allem durch die Erhaltung der günstigen Situation auf dem Währungsmarkt des Landes bedingt.
Die Nationalbank verzeichnet, dass trotz der wesentlichen Verlangsamung des Zuflusses des ausländischen Kapitals in die Staatsobligationen verglichen mit den vorigen Monaten das Angebot an die Währung auf dem Markt viel höher als die Nachfrage blieb, und zwar aufgrund der erheblichen Verkäufe der Währung von den Exporteuren, was der Nationalbank der Ukraine ermöglichte, die internationalen Reserven mit $897,8 Mio. aufzufüllen (Reinankauf). Unter anderem, kaufte die Zentralbank $777,8 Mio. zum einheitlichen Kurs und $120 Mio. mittels der Auswahl des besseren Kurses. Die Nationalbank der Ukraine hat im vergangenen Monat keine Interventionen im Währungsverkauf durchgeführt.
Per 1. Dezember 2019 deckt der Umfang der internationalen Reserven 3,4 Monats zukünftigen Imports – es ist zur Erfüllung der Verpflichtungen der Ukraine und der laufenden Operationen der Regierung und der Nationalbank ausreichend.
Der Umfang des Transits des Naturgases durch die Ukraine kann sich seit ca. 90 Milliarden Kubikmeter in 2019 bis 50 Milliarden Kubikmeter in 2020 und bis 30 Milliarden Kubikmeter seit 2021 vermindern, eine solche Basisprognose legt die Nationalbank ein.
Wie in dem Inflationsbericht, der die NBU am Donnerstagabend veröffentlichte, verzeichnet, werden die direkten Verluste der Wirtschaft verglichen mit den Umfängen des Transits auf dem Niveau des Jahres 2019 – 0,6% BIP in 2020 und 0,9% BIP in 2021 und so weiter betragen.
„Jedoch werden auch die alternativen Szenarios, welche sowohl die höheren, als auch die niedrigeren Umfänge des Transits vorsehen, verhandelt“, – so das Dokument.
Die Nationalbank erinnerte, dass die jährlichen Einnahmen der Ukraine vom Transit ca. $3 Milliarden betragen.
„Die Einstellung des Transits führt nicht nur zu den direkten Verlusten der Währungseinnahmen, sondern auch schafft die Risiken für die Tätigkeit der benachbarten Wirtschaftssektoren und die Deckung des eigenen Bedarfs der Ukraine am Gas insgesamt“, – gibt NBU an, darauf hinweisend, dass zur jetzigen Zeit die Verhandlungen über den neuen Vertrag über den Transit des russischen Gases andauern, und es keine Bestimmtheit in dieser Frage gibt.
Die Nationalbank der Ukraine verbesserte die Makroprognose für Jahre 2019-2021: der Realwirtschaft in diesem Jahr steigt von 2,5% bis 3%, im nächsten – von 2,9% bis 3,2%.
Im Vergleich zur Makroprognose im April habe die Nationalbank die Prognose des Wirtschaftswuchstempos i V. m. stabiler Innennachfrage, besseren Handelsumständen und erwartender Getreideernteerhöhung erhöht, so die Zentralbank.
Dementsprechend seien Wachstumseinschätzung im Jahr 2021 – 3,7%, sowie auch die Inflationsprognose – 6,3 % im Jahr 2019 und je 5% – 2021-2021 unverändert beibehalten.
Die NBU präzisiert, dass das ukrainische Bruttoinlandsprodukt nominal von 3,559 Billionen UAH 2018 bis 4,003 Billionen UAH 2019, von 4,39 Billionen UAH 2020 bis 4,803 Billionen UAH 2021 steigern könne.
„Als Hauptmotor des Wirtschaftswachstums in nächsten Jahren wird die Innernachfrage bleiben. Steigerung des Privatkonsums verzögert sich, aber wird unter Einfluss der Steigerung von Haushalterealeinkommen – Gehälter, Rentenauszahlungen und Geldüberweisungen aus dem Ausland – wesentlich bleiben“, – so meint die NBU.
Außerdem werde die Wirtschaft meistens von Investitionen ins Grundkapital unterstützt, die weiter im schnellen Tempo wachsen, fügt die Zentralbank hinzu.
Die NBU verbesserte die Prognose des Wuchses vom Bruttoinlandsprodukt der Ukraine bis 3% im Jahr 2019 und bis 3,2% -2020.
Im Rahmen der Währungsliberalisierung hob die Nationalbank der Ukraine ein Finanzierungslimit in Höhe von 2 Mio. EUR pro Jahr, das vor kurzem die Geldüberweisung von ukrainischen juristischen Personen an ihre ausländischen Niederlassungen begrenzt, sowie eine Reihe von anderen administrativen Beschränkungen auf.
„Von nun an sind die Operationen für die Anweisung der Geldmittel direkt auf die Konten von ausländischen Niederlassungen mit dem Limit und Umfang nicht begrenzt“, heißt es auf der Webseite der Nationalbank.
Zu gleicher Zeit stellte die NBU zusätzliche Anforderungen an Überwachung der Wechselkursregelungen zur Minimierung von Kapitalabflußrisiken und verpflichtete die Banken die ausgeführten Kostenanschläge und andere Dokumente von den Gesellschaften zu bekommen, die ihre Geldmittel auf die Konten von ihren ausländischen Niederlassungen überweisen wollen.
Außerdem gelte diese Lockerung für die Operationen für die Anweisung von Geldmitteln an die Staate-Landräuber, Offshore-Zone und Staate-Verletzter von den FATF-Empfehlungen, heißt es in der Mitteilung.
Die Nationalbank erlaubte auch den natürlichen und juristischen Personen, die Konsulatsgebühren für amtliche Beglaubigung von Warenbegleitdokumenten in den Auslandsvertretungen von den Staaten, die das Haager Abkommen vom 5. Oktober 1961 nicht abgeschlossen haben, in ausländisches Bargeld zu zahlen.
Dazu gehören:
Algerien, Afghanistan, Vietnam, Ägypten, Indonesien, Jordanien, Irak, Iran, Kamerun, Kanada, Katar, Kuwait, Libanon, Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien, Syrien, Sudan, Thailand, Uruguay.
Laut der Pressemitteilung wurde die Vereinfachung der Wiederanlegung von Gewinnen von ausländischen Investoren aus den Operationen mit ukrainischen Wertpapieren zu noch einer Novität.
Damit die Investoren die Verluste aus der zusätzlichen Währungskonvertierung wegen der unmöglichen Buchung von den Hryvna-Gewinnen direkt an ihre Hryvna-Konten vermeiden können, erlaubte die NBU die aus den Wertpapieren gewonnen Geldmittel, die durch ausländische depotführende Bank angerechnet werden, aus dem Korrespondenz-Konto von dieser Anstalt auf ihre Konten in der Ukraine zu überweisen.
Der Regler verbesserte auch die Überwachung von der Prüfung von ausländischen Banken-Kontraktoren, an die den ukrainischen Gesellschaften die Geldmittel überweisen.
„Von nun an werden die Banken selbstständig die Risikostufe der ausländischen Banken-Kontraktoren aufgrund der Informationen aus den öffentlichen Quellen bestimmen“, heißt es in der Mitteilung vom Regler.
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