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ÖSTERREICH STELLT DER UKRAINE WEITERE HUMANITÄRE HILFE IN HÖHE VON FAST 42 MILLIONEN EURO ZUR VERFÜGUNG

Der Foreign Disaster Response Fund (AKF) des österreichischen Außenministeriums wird der Ukraine im Rahmen der Spendenaktion „Nachbarn in Not“ im Zusammenhang mit der humanitären Katastrophe im Land 41,96 Millionen Euro an humanitärer Hilfe zuweisen als Folge des brutalen Angriffskrieges Russlands.

Laut österreichischem Außenministerium wurde die Entscheidung der Regierung am 4. Juni getroffen, dies sei die größte Zahlung der AKF in der Geschichte.

Aufgrund der schwerwiegenden Folgen des Krieges in der Ukraine, die weit über die Region hinaus zu spüren sind, gehen der Mitteilung zufolge weitere 4 Millionen Euro an das Welternährungsprogramm (WFP) für wichtige Arbeit im Libanon, in Syrien, im Jemen und in Libyen.

„Mit heutigem Ministerratsbeschluss löst die Bundesregierung ihre Zusage vom März ein, indem sie im Rahmen der ORF-Aktion „Nachbarn in Not“ alle bis Ostermontag eingegangenen Spenden für die Ukraine verdoppelt“, sagte Bundeskanzler Carl Nehammer in einer Mitteilung.

Er betonte, dass Österreich es als seine humanitäre Pflicht betrachte, zur Linderung des Leids der Menschen in der Ukraine beizutragen, und erinnerte daran, dass das Land seit Kriegsbeginn bereits eine Reihe von Hilfsleistungen erbracht habe, darunter die Bereitstellung von 17,5 Millionen Euro aus dem Ausland Hilfsfonds und die Lieferung von zivilen Krankenwagen, Helmen, Schutzwesten und Treibstoff.

„Es ist ganz klar: Wir stehen an der Seite des ukrainischen Volkes. Mit 42 Millionen Euro wollen wir Nachbarn in Not schnell und unbürokratisch helfen. Gemeinsam können wir all jene besser unterstützen, die unsere Hilfe und Solidarität besonders brauchen“, sagte Vice Bundeskanzler Werner Kogler bedankt sich bei allen Spendern.

Laut der Pressemitteilung sollten mindestens 15 Millionen Euro der von der Regierung bereitgestellten Mittel zur Finanzierung von Projekten zur Linderung humanitärer Not, insbesondere für Frauen und Kinder, verwendet werden, und mindestens 5 Millionen Euro sollten Organisationen zugewiesen werden, die in Moldawien arbeiten ist von den Flüchtlingsströmen aus der Ukraine besonders betroffen.

Damit erhöht sich die österreichische Hilfe für die Ukraine und andere besonders betroffene Länder seit Beginn des Angriffskrieges mit Russland auf insgesamt mehr als 80 Millionen Euro.

ÖSTERREICH KANN RUSSISCHES ÖL MIT EINEM EMBARGO BELEGEN, WENN DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION EINE ENTSPRECHENDE ENTSCHEIDUNG TRIFFT

Österreich ist bereit, sich am Ölembargo aus Russland zu beteiligen, wenn die Europäische Kommission eine entsprechende Entscheidung trifft, sagte die Ministerin für Klima, Umwelt und Energie des Landes, Leonore Gewessler.
„Bisher gibt es keinen Vorschlag der Europäischen Kommission, aber Österreich ist bereit, sich konsequent am Ölembargo zu beteiligen, wenn die Kommission und die beteiligten Länder bereit sind, es einzuführen.
Darauf sei Österreich ihrer Meinung nach vorbereitet. Zuvor stammten etwa 10 % der österreichischen Ölimporte aus Russland. In letzter Zeit wurde aktiv daran gearbeitet, diesen Anteil zu reduzieren, und im März wurde kein russisches Öl gekauft. Aber die Situation in verschiedenen EU-Ländern sei unterschiedlich, stellte sie fest.

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ÖSTERREICH WIRD HELFEN, DAS HUMANITÄRE LEID DES UKRAINISCHEN VOLKES ZU LINDERN UND DEN KRIEG ZU BEENDEN

Österreich werde helfen, das humanitäre Leid des ukrainischen Volkes zu lindern und den Krieg zu beenden, sagte der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer, der die Ukraine besuchte.
„Danke für das offene und ehrliche Gespräch und den herzlichen Empfang in Kiew, Wolodymyr Selenskyj. Österreich weiß, was das ukrainische Volk gerade durchmacht. Wir werden mit allen Mitteln helfen, humanitäres Leid zu lindern und diesen Krieg zu beenden“, sagte Nehammer am Samstag getwittert.

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DIE ORGANISATOREN DER INTERNATIONALEN EUROPÄISCHEN UNIVERSITÄT INVESTIERTEN IM ERSTEN JAHR ÜBER 3 MIO. USD IN DAS PROJEKT

In das Projekt der Schaffung und Entwicklung der Internationalen Europäischen Universität wurden bereits mehr als 3 Mio. USD investiert, teilte Gründerin und Prorektorin für wissenschaftliche und pädagogische Arbeit und internationale Beziehungen der Internationalen Europäischen Universität Alla Navolokina auf einer Pressekonferenz in der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine am Donnerstag mit.
„Zurzeit studieren 850 ausländische Studierende aus mehr als 40 Ländern an unserer Universität. Wir haben bereits mehr als 3 Mio. USD in die Entwicklung der Universität investiert. Durch die Umsetzung der europäischen Bildungsstandards an der Universität können die Studierenden über 25 % der Fächer frei wählen, und nicht nur in ihren Fachrichtungen. Jede Studierende kann unter sieben Fakultäten die Studienrichtungen wählen, an denen er bzw. sie interessiert ist. Selbst ein Medizinstudent kann IT-Technik, Design oder Musikkunst studieren. Selbst wenn nur eine Studierende aus einem Lehrgang ein Fach wählt, stellen wir sicher, dass dieser Unterricht vollständig stattfindet. Das ist es, was unsere Universität einzigartig macht“, merkte A. Navolokina an.

Navolokina betonte, dass die Universität ein einzigartiges System des lebenslangen Lernens schafft – von 3 bis 93 Jahren: „Wir haben eine neue Art von Universität geschaffen, mit Gleichheit und Studentenzentriertheit als ihre Grundprinzipien.“
Die Internationale Europäische Universität bestrebe danach, die ukrainische Bildung auf ein neues qualitatives Niveau zu bringen, erklärte Anatolii Tolstoukhov, PhD in Philosophie, Akademiker der ukrainischen Akademie der Wissenschaften, Vorsitzender des Rates für die Förderung der Entwicklung der Internationalen Europäischen Universität, auf der Pressekonferenz in der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine.
„Derzeit läuft der Prozess der Konsolidierung der Universitäten in der Welt. Ähnlich wie bei den Schulen wird die Zahl der Universitäten deutlich kleiner werden. Die Besonderheit unserer Universität ist, dass mindestens 2/3 der Studierenden aus anderen Ländern sein müssen. Das bedeutet, dass wir die Verantwortung übernehmen, die Ukraine der Welt zu präsentieren. Andererseits erlaubt uns ein solches Schema, die Erfahrung der globalen Bildung in der Ukraine zu implementieren“, bemerkte A. Tolstoukhov.

Das Wichtigste sei dabei, dass sich Studierende und Lehrkräfte an der Universität wohlfühlen, so Navolokina. „Zu diesem Zweck haben wir ein innovatives System geschaffen, mit dem die Studierenden ihren individuellen Bildungsweg wählen können“. Die Prorektorin merkte auch an, dass alle Lehrkräfte, Studierenden und Nachwuchskräfte an der Universität frei auf Englisch kommunizieren, was es ermöglicht, eine angenehme sprachliche Umgebung im Lernprozess zu schaffen.
Die Internationale Europäische Universität wurde 2019 in Kyjiw gegründet. Sie hat ihr eigenes Bildungsgebäude in Kyjiw in der Mahnitohorska 1B. Die Mitbegründer des Projekts sind die Ukraine und Österreich.
Die Universität ist spezialisiert auf die Ausbildung von ausländischen Studierenden und Ukrainern, sie bildet in Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen in sieben Bereichen aus: Schule der Wirtschaft, Architektur und Technik, Sprachen, Medizin, IT, Recht und Schule der Kunst.

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IM ERSTEN QUARTAL 2019 VERGRÖSSERTEN DIE UKRAINISCHEN VERSICHERUNGSGESELLSCHAFTEN DIE RÜCKVERSICHERUNG IN ÖSTERREICH, ABER VERRINGERTEN IN DER SCHWEIZ

Im Januar-März 2019 stieg der Rückversichrungsumfang von ukrainischen Risikoversicherern um das Dreifache – auf 168,5 Mio. Hryvna – in Österreich und lag bei 21,5% an der Gesamtanzahl der Rückversicherung im Ausland (im ersten Quartal 2018 – 4-8%), heißt es auf der Webseite der Nationalkommission, die die staatliche Regulierung der Märkte von Finanzdienstleistungen durchführt.
Nach den Angaben vom Regler sank die Anzahl von Rückversicherungen in der Schweiz um das 4,9-Fache – auf 54,1 Mio. Hryvna. Der Rückgang des schweizerischen Anteils am Gesamtvolumen der Risikorückversicherungen im Ausland sank um 6,9%, im ersten Quartal 2019 von 31,3% im I. Quartal 2019.
Die Anzahl der Rückversicherungen in Deutschland steigerte sich von 13,9% auf 21,3% (167,6 Mio. Hryvna), die in Großbritannien – von 15,5% auf 18,4% (144,8 Mio. Hryvna), die in Frankreich – von 3,4% auf 5,4% (42,5 Mio. Hryvna), die von Polen sank von 11,5% auf 10,2% (79,9 Mio. Hryvna).
Nach den Angaben der Nationalkomission vergrößerte sich die Anzahl von passiven Rückversicherungen um 2,2% auf 4,443 Mrd. Hryvna im ersten Quartal 2019 dank der Erhöhung von Rückversicherungen innerhalb vom Land. Gleichzeitig sank die Rückversicherung von den Nichtansässigen um 7,6% – auf 785 Mio. Hryvna.
Zum 31. März 2019 wurde die Struktur von passiven Rückversicherungen wie folgt neuverteilt: Versicherung gegen Feuer- und Naturgewaltrisiken – von 17,0% auf 23,5%, Vermögensversicherung – von 24,0% auf 27,0%; „Grüne Karte“ – von 2,0% auf 3,3%, Kasko – von 4,4% auf 5,6%; Krankenversicherung – von 1,2% auf 2,4%.

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