Das ukrainische Fintech-Startup Fintech Farm (Mitbegründer ist der ehemalige Top-Manager der PrivatBank, Dmytro Dubilet) ist mit der neuen digitalen Bank Tezbank, die in Zusammenarbeit mit der lokalen Hamkorbank gegründet wurde, auf den usbekischen Markt getreten. Dies ist bereits der fünfte Markt des Unternehmens, berichtet AIN.UA.
Laut lokalen Medien ist Tezbank vollständig online tätig (ohne Filialen) und bietet Mobile Banking, Cashback und Kreditprodukte an; Hamkorbank fungiert als Partner für Lizenzen und Backoffice.
Kontext: Vor Usbekistan hat Fintech Farm Neobanken in Aserbaidschan (Leobank), Kirgisistan (Simbank), Indien (Roarbank) und Vietnam (Liobank) gestartet; zuvor hatte das Unternehmen ein Projekt in Nigeria eingestellt. Das Start-up plant, jedes Jahr zwei bis drei neue Märkte zu erschließen, wobei Südostasien, Zentralasien und Marokko im Fokus stehen.
Fintech Farm wurde 2020 von Dmitry Dubilet, Alexander Vityazev und Nikolay Bezkrovny als „Serienhersteller” von Neobanken auf einer einheitlichen Technologieplattform gegründet. Im Jahr 2024 hat das Unternehmen 32 Millionen US-Dollar an Investitionen (Runde unter Beteiligung der Bank of Georgia) für die internationale Expansion eingeworben.
Nach Schätzungen von AIN.UA umfasst der Kundenstamm der Fintech Farm-Projekte mehr als 2,5 Millionen Nutzer; der Wert des Unternehmens belief sich Anfang 2024 auf über 100 Millionen US-Dollar.
Das usbekische Energieministerium und das staatliche afghanische Energieunternehmen Da Afghanistan Breshna Sherkat (DABS) haben Vereinbarungen über die Entwicklung der Infrastruktur im Gesamtwert von 243 Mio. USD unterzeichnet.
Insbesondere wurden die folgenden Großprojekte genehmigt
Während der Zeremonie bezeichnete der Vorstandsvorsitzende der DABS, Abdul Bari Omar, die vier Vereinbarungen als entscheidend für die Sicherstellung einer zuverlässigen Energieversorgung in Afghanistan.
Außerdem wurde ein Abkommen zwischen der DABS und Unternehmen in Usbekistan über die Lieferung von Strom für einen Zeitraum von 10 Jahren unterzeichnet.
Zum Vergleich: Usbekistan liefert bereits seit 2002 Strom nach Afghanistan. Im vergangenen Dezember hat Usbekistan das Abkommen über Stromexporte nach Afghanistan bis 2025 verlängert. Afghanistan importiert 80 % seines Stroms aus Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan und dem Iran, während der Rest im eigenen Land erzeugt wird.
Am 24. Juli dieses Jahres unterzeichneten das usbekische Energieministerium, die staatliche aserbaidschanische Ölgesellschaft (SOCAR) und Uzbekneftegaz ein Abkommen über die gemeinsame Nutzung der Produktionskapazitäten (PSA).
Das Dokument sieht die geologische Erkundung und anschließende Förderung von Kohlenwasserstoffen in Investitionsblöcken in der Öl- und Gasregion Ustyurt vor.
Im Rahmen des PSA ist die Durchführung von seismischen 3D-Untersuchungen auf einer Fläche von mindestens 1.000 km² geplant. Sollte ein kommerzielles Feld entdeckt werden, werden die Parteien mit dessen Erschließung und Förderung beginnen.
„Die Partnerschaft mit SOCAR spiegelt das strategische Bestreben von New Uzbekistan wider, Investitionsquellen zu diversifizieren und die besten internationalen Praktiken anzuwenden. Die Region Ustyurt verfügt über ein großes Potenzial, und die Unterzeichnung des PSA eröffnet neue Horizonte für seine effektive Entwicklung. Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt ein wichtiger Motor für den technologischen Fortschritt und das Wirtschaftswachstum sein wird“, sagte Energieminister Dzhurabek Mirzamakhmudov.
„Die Unterzeichnung dieses Abkommens ist ein Beweis für unsere langfristige Strategie zur Entwicklung des Energiesektors in Zentralasien und der kaspischen Region. SOCAR wird das Projekt mit Begeisterung in Angriff nehmen und dabei seine Erfahrung und seine fortschrittlichen technologischen Lösungen einsetzen“, sagte SOCAR-Präsident Rovshan Najaf.
Der Vorstandsvorsitzende von Uzbekneftegaz, Bahodir Sidikov, sagte, das Geschäft werde die Position des Unternehmens als „zuverlässiger und innovationsorientierter Partner, der offen für internationale Kooperationen und Großinvestitionen ist“, stärken.
Im Mai 2018 unterzeichneten Uzbekneftegaz, SOCAR und BP Exploration (Kaspisches Meer) ein Memorandum zur Prüfung einer gemeinsamen geologischen Studie der Investitionsblöcke Aralomor, Samsko-Kosbulak und Baiterek in der Region Ustyurt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Nikolai Doroschenko mit Dekret Nr. 506/2025 von seinem Amt als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Ukraine in der Republik Usbekistan entbunden.
Der Erlass über die Ernennung eines neuen Botschafters für dieses Amt wurde bislang nicht veröffentlicht. Damit bleibt die diplomatische Vertretung der Ukraine in Taschkent vorübergehend ohne Leiter.
Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Ukraine und Usbekistan wurden 1992 aufgenommen.
Das Unternehmen „UzTemiRContainer“, das zu „Uzbekiston Temir Yulari“ gehört, hat am Rande der Investitions- und Handelsmesse in Lanzhou (China) Gespräche mit einer Reihe asiatischer Logistikunternehmen über den Ausbau des multimodalen Korridors China – Kirgisistan – Usbekistan – Afghanistan geführt.
Das Treffen fand im Rahmen eines Vierertreffens statt, an dem die Gansu International Logistics Group, die afghanische diplomatische Vertretung in der VR China und die Xinjiang Union of International Railway Logistics teilnahmen.
Die wichtigsten Themen waren die Aufnahme von Rücktransporten von Containern aus Afghanistan und Usbekistan nach China, die Erhöhung der Kapazität der Route sowie der Ausbau der logistischen Infrastruktur in Zentralasien, insbesondere der Bau von Terminals in Usbekistan und Kirgisistan.
Am Rande des Forums fand auch ein separates bilaterales Treffen zwischen Vertretern von „UzTemiRulContainer“ und der Gansu International Logistics Group statt, bei dem die Seiten die Anlagen des internationalen Landhafens in Lanzhou besichtigten.
Sie besichtigten Container- und Schüttgutterminals, Abfertigungsplätze für PKWs sowie einen Kühlkomplex für den Umschlag von Kühlcontainern. Die Delegation aus Usbekistan informierte sich außerdem über die digitalen Lösungen von Gansu im Bereich Logistikmanagement.
Nach Abschluss der Verhandlungen kündigten die Unternehmen die Einrichtung einer Pilot-Containerroute zwischen China, Kirgisistan, Usbekistan und Tadschikistan/Turkmenistan an. Der erste Zug soll im dritten Quartal 2025 starten.
Die Seiten bekräftigten ihre Absicht, die Zusammenarbeit im Bereich des multimodalen Verkehrs auszubauen, und bekundeten ihre Bereitschaft, das Volumen der Containertransporte in Richtung Eurasien bis 2030 um mindestens das 1,5-Fache zu steigern.