Am 24. Juli dieses Jahres unterzeichneten das usbekische Energieministerium, die staatliche aserbaidschanische Ölgesellschaft (SOCAR) und Uzbekneftegaz ein Abkommen über die gemeinsame Nutzung der Produktionskapazitäten (PSA).
Das Dokument sieht die geologische Erkundung und anschließende Förderung von Kohlenwasserstoffen in Investitionsblöcken in der Öl- und Gasregion Ustyurt vor.
Im Rahmen des PSA ist die Durchführung von seismischen 3D-Untersuchungen auf einer Fläche von mindestens 1.000 km² geplant. Sollte ein kommerzielles Feld entdeckt werden, werden die Parteien mit dessen Erschließung und Förderung beginnen.
„Die Partnerschaft mit SOCAR spiegelt das strategische Bestreben von New Uzbekistan wider, Investitionsquellen zu diversifizieren und die besten internationalen Praktiken anzuwenden. Die Region Ustyurt verfügt über ein großes Potenzial, und die Unterzeichnung des PSA eröffnet neue Horizonte für seine effektive Entwicklung. Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt ein wichtiger Motor für den technologischen Fortschritt und das Wirtschaftswachstum sein wird“, sagte Energieminister Dzhurabek Mirzamakhmudov.
„Die Unterzeichnung dieses Abkommens ist ein Beweis für unsere langfristige Strategie zur Entwicklung des Energiesektors in Zentralasien und der kaspischen Region. SOCAR wird das Projekt mit Begeisterung in Angriff nehmen und dabei seine Erfahrung und seine fortschrittlichen technologischen Lösungen einsetzen“, sagte SOCAR-Präsident Rovshan Najaf.
Der Vorstandsvorsitzende von Uzbekneftegaz, Bahodir Sidikov, sagte, das Geschäft werde die Position des Unternehmens als „zuverlässiger und innovationsorientierter Partner, der offen für internationale Kooperationen und Großinvestitionen ist“, stärken.
Im Mai 2018 unterzeichneten Uzbekneftegaz, SOCAR und BP Exploration (Kaspisches Meer) ein Memorandum zur Prüfung einer gemeinsamen geologischen Studie der Investitionsblöcke Aralomor, Samsko-Kosbulak und Baiterek in der Region Ustyurt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Nikolai Doroschenko mit Dekret Nr. 506/2025 von seinem Amt als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Ukraine in der Republik Usbekistan entbunden.
Der Erlass über die Ernennung eines neuen Botschafters für dieses Amt wurde bislang nicht veröffentlicht. Damit bleibt die diplomatische Vertretung der Ukraine in Taschkent vorübergehend ohne Leiter.
Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Ukraine und Usbekistan wurden 1992 aufgenommen.
Das Unternehmen „UzTemiRContainer“, das zu „Uzbekiston Temir Yulari“ gehört, hat am Rande der Investitions- und Handelsmesse in Lanzhou (China) Gespräche mit einer Reihe asiatischer Logistikunternehmen über den Ausbau des multimodalen Korridors China – Kirgisistan – Usbekistan – Afghanistan geführt.
Das Treffen fand im Rahmen eines Vierertreffens statt, an dem die Gansu International Logistics Group, die afghanische diplomatische Vertretung in der VR China und die Xinjiang Union of International Railway Logistics teilnahmen.
Die wichtigsten Themen waren die Aufnahme von Rücktransporten von Containern aus Afghanistan und Usbekistan nach China, die Erhöhung der Kapazität der Route sowie der Ausbau der logistischen Infrastruktur in Zentralasien, insbesondere der Bau von Terminals in Usbekistan und Kirgisistan.
Am Rande des Forums fand auch ein separates bilaterales Treffen zwischen Vertretern von „UzTemiRulContainer“ und der Gansu International Logistics Group statt, bei dem die Seiten die Anlagen des internationalen Landhafens in Lanzhou besichtigten.
Sie besichtigten Container- und Schüttgutterminals, Abfertigungsplätze für PKWs sowie einen Kühlkomplex für den Umschlag von Kühlcontainern. Die Delegation aus Usbekistan informierte sich außerdem über die digitalen Lösungen von Gansu im Bereich Logistikmanagement.
Nach Abschluss der Verhandlungen kündigten die Unternehmen die Einrichtung einer Pilot-Containerroute zwischen China, Kirgisistan, Usbekistan und Tadschikistan/Turkmenistan an. Der erste Zug soll im dritten Quartal 2025 starten.
Die Seiten bekräftigten ihre Absicht, die Zusammenarbeit im Bereich des multimodalen Verkehrs auszubauen, und bekundeten ihre Bereitschaft, das Volumen der Containertransporte in Richtung Eurasien bis 2030 um mindestens das 1,5-Fache zu steigern.
Die Außenminister Usbekistans, Afghanistans und Pakistans, Bakhtiyor Saidov, Amir Khan Muttaqi und Ishaq Dar, haben am Donnerstag bei einem Treffen in Kabul ein trilaterales Rahmenabkommen über die Ausarbeitung einer technisch-wirtschaftlichen Machbarkeitsstudie für das Projekt einer Transafghanischen Eisenbahn unterzeichnet.
„Wir haben ein trilaterales Rahmenabkommen über die Ausarbeitung einer technisch-wirtschaftlichen Machbarkeitsstudie für das Projekt der Transafghanischen Eisenbahn Usbekistan-Afghanistan-Pakistan unterzeichnet, das für ganz Eurasien von strategischer Bedeutung ist“, teilte der usbekische Außenminister in seinem Telegram-Kanal mit.
Er wies darauf hin, dass dieser Transportkorridor den Handel verbessern, die wirtschaftliche Erholung Afghanistans unterstützen und über die südlichen Häfen neue Wege zu den Weltmärkten eröffnen werde.
Laut Saidow bekräftigte die usbekische Seite während des Treffens ihr Engagement für die Stärkung der Handelsbeziehungen, den Ausbau der Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Pharmazie, Textilindustrie und Bauwesen sowie die Erweiterung der Möglichkeiten des internationalen Handelszentrums Termez (das in Usbekistan nahe der afghanischen Grenze eröffnet wurde).
Wie berichtet, unterzeichneten Vertreter Usbekistans, Afghanistans und Pakistans im Februar 2021 nach Abschluss der Verhandlungen in Taschkent einen gemeinsamen Aktionsplan zum Bau der Eisenbahnstrecke Mazar-i-Sharif – Kabul -Peschawar mit einer Länge von 573 Kilometern und einem Transitpotenzial von bis zu 20 Millionen Tonnen Fracht pro Jahr.
Interesse an der Finanzierung des Projekts bekundeten die Weltbank, die Asiatische Entwicklungsbank, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, die Europäische Investitionsbank, die Islamische Entwicklungsbank, die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank und die US-amerikanische Entwicklungsfinanzierungsgesellschaft (DFC).
Im April 2024 wurde während des Besuchs des usbekischen Präsidenten Shavkat Mirziyoyev in Moskau eine vorläufige Vereinbarung über die Beteiligung Russlands an dem Projekt getroffen. Vorläufig kann das Transportvolumen russischer Güter auf der geplanten Strecke auf 8 bis 15 Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt werden.
Nach Schätzungen des usbekischen Verkehrsministeriums wird der Bau der Transafghanischen Eisenbahnlinie mindestens fünf Jahre dauern, die vorläufigen Kosten könnten sich auf 4,8 Milliarden US-Dollar belaufen.
AFGHANISTAN, BAU, PAKISTAN, Transafghanische Eisenbahn, Usbekistan
Am 1. Juli dieses Jahres verfolgte der Präsident Usbekistans eine Präsentation von Plänen im Bereich der digitalen Technologien, der künstlichen Intelligenz und der Telekommunikation.
Die Zahl der Bewohner des IT-Parks von Usbekistan hat 2800 überschritten, und die Zahl der ausländischen Unternehmen hat 752 erreicht. Etwa 40.000 junge Menschen verdienen in diesem Bereich ein hohes Einkommen.
In den letzten 5 Jahren sind die Exporte der Branche von 170 Mio. $ auf fast 1 Mrd. $ gestiegen.
Im Jahr 2024 zogen Startups 70 Millionen Dollar an Risikokapitalinvestitionen an.
Infolgedessen hat sich Usbekistan um 12 Positionen verbessert und ist in die Top 100 der weltweiten Rangliste der Startup-Ökosysteme aufgestiegen. Auch im internationalen KI-Bereitschaftsindex rückte das Land um 17 Positionen nach oben und belegte den ersten Platz in Zentralasien.
Usbekistan führt die GUS-Rangliste in Bezug auf das Wachstum der Telekommunikationsindustrie an.
Die Arbeiten in diesem Bereich werden fortgesetzt. Für das nächste Jahr sind insbesondere die folgenden Ziele vorgesehen:
Im Rahmen der Umsetzung dieser Ziele wurde eine Reihe von Entwürfen für Regulierungsdokumente entwickelt und während der Präsentation diskutiert.
Bis heute wurden 760 Arten von öffentlichen Dienstleistungen digitalisiert. Im vergangenen Jahr haben 10 Millionen Bürger digitale Dienste genutzt.
Shavkat Mirziyoyev merkte an, dass es nun an der Zeit sei, zur nächsten Stufe überzugehen – dem Aufbau einer digitalen Regierung. Zunächst einmal sollte die Digitalisierung die beliebtesten Bereiche abdecken: Bildung, Gesundheitswesen, Bauwesen und Versorgungsbetriebe.
Besondere Aufmerksamkeit wurde der Entwicklung von Technologien der künstlichen Intelligenz gewidmet. Gemäß dem Präsidialerlass vom 14. Oktober 2024 wurde die KI-Entwicklungsstrategie bis 2030 genehmigt. Für die Entwicklung der Infrastruktur in diesem Bereich wurden 50 Mio. USD bereitgestellt.
Ziel ist es, ein nationales Modell für künstliche Intelligenz zu schaffen und 1 Million Spezialisten auszubilden.
Der Minister für digitale Transformation berichtete über die aktuellen Etappen dieser Aufgabe und Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur.
Die Ausweitung des Umfangs der digitalen Dienstleistungen und des Exportpotenzials bleibt eine Priorität. Bislang konzentrieren sich die wichtigsten Indikatoren auf Taschkent, doch dank der im Land geschaffenen Bedingungen und Vorteile wächst das Interesse ausländischer Fachkräfte und Unternehmen.
In diesem Zusammenhang betonte der Präsident, wie wichtig es ist, in jeder Region ein attraktives Umfeld zu schaffen, um ausländische IT-Unternehmen aktiver anzuziehen und die Entwicklung der digitalen Wirtschaft im ganzen Land zu fördern.