Business news from Ukraine

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Der Industriesektor in Deutschland baut weiterhin in rasantem Tempo Arbeitsplätze ab

Deutschland verliert in rasantem Tempo Arbeitsplätze in der Industrie – und das ist kein lokaler Einbruch mehr, sondern ein anhaltender Trend. Laut einer aktuellen Studie von EY hat die Industrie innerhalb eines Jahres 2,1 % der Arbeitsplätze abgebaut, wobei die Verluste in der Automobilindustrie etwa 51.500 Arbeitsplätze (-6,7 % im Jahresvergleich) betrugen. Die schwache Nachfrage, teure Energie, Konkurrenz aus Asien, US-Zölle und die teure Umstellung auf Elektroautos drücken auf die Margen und zwingen die Konzerne zur Personaloptimierung. Im zweiten Quartal 2025 sank der Umsatz der Industrie um 2,1 % im Jahresvergleich auf 533 Mrd. Euro, womit sich die Serie der Quartalsrückgänge fortsetzte.

Strukturell am stärksten betroffen war der Automobilsektor, aber auch im Maschinenbau und in der Metallindustrie sind Rückgänge zu verzeichnen. Die Chemie- und Pharmabranche zeigt sich hingegen relativ stabil – dies bestätigen sowohl öffentliche Auszüge aus dem EY-Barometer als auch Branchenkommentare in der deutschen Wirtschaftspresse. Insgesamt hat die deutsche Industrie seit 2019 rund eine Viertelmillion Arbeitsplätze verloren, was den kumulierten Effekt mehrerer aufeinanderfolgender Schocks widerspiegelt.

Die operativen Kennzahlen deuten auf einen schleppenden Konjunkturzyklus hin: Die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe sind im Juni zurückgegangen, und der Umsatz ist im Jahresvergleich rückläufig. Diese Kombination deutet in der Regel auf eine Schwäche in den kommenden Quartalen hin, auch wenn einzelne Monate technische Produktionsanstiege verzeichnen. Auf makroökonomischer Ebene geht dies mit einem Rückgang des BIP im zweiten Quartal und einer Abwärtskorrektur der Dynamik zu Jahresbeginn einher.

Der politische Hintergrund ist härter geworden: Bundeskanzler Friedrich Merz erklärt offen, dass das derzeitige Modell des Sozialstaates ohne Reformen „nicht finanzierbar” sei, was auf eine mögliche Verschiebung der Haushaltsprioritäten zugunsten von Anreizen für Beschäftigung und industrielle Wettbewerbsfähigkeit hindeutet. Für die Wirtschaft bedeutet dies weniger Spielraum für „trägheitsbedingte” Subventionen und mehr Druck auf Produktivität, F&E und Exportanpassung.

Was bedeutet das für Unternehmen und den Arbeitsmarkt? Automobilhersteller und ihre Lieferkette stehen wahrscheinlich vor einer zweiten Welle der Umstrukturierung hin zu einer EV-Wirtschaft und der Geopolitik der US-Zölle; der Maschinenbau wird weiterhin margenschwache Positionen an asiatische Konkurrenten verlieren, während sich das Wachstum in Nischen mit hoher technischer Wertschöpfung verlagern wird. Für die Chemie- und Pharmabranche bleibt das Fenster der Stabilität aufgrund von Vertragsmodellen und Preismacht erhalten, aber energieintensive Segmente bleiben anfällig für Spot-Preissprünge bei Gas und Strom. Der Arbeitsmarkt wird sich in zwei Geschwindigkeiten entwickeln: Entlassungen in der Fließbandfertigung und der grundlegenden Metallverarbeitung parallel zu einem Mangel an Fachkräften in den Bereichen Automatisierung, Elektronik, Software, Batterietechnologie und Chemietechnologie – dies zeigt sich bereits in der Struktur der Stellenangebote und in Branchenumfragen.

Fazit: Der Beschäftigungsrückgang ist nicht das „Ende der Industrie”, sondern eine schmerzhafte Umstrukturierung: Deutschland verliert massenhaft Arbeitsplätze dort, wo es bei den Kosten den Kürzeren zieht, und versucht, die Beschäftigung in kapital- und wissensintensiven Produktionssegmenten zu halten und auszubauen. Der Schlüssel zur Wende liegt in der Verbilligung von Energie, der Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, der Priorisierung von Industrieinvestitionen und der Umschulung von Arbeitskräften für die elektrische und digitale Agenda. Bislang deuten die Auftrags- und Umsatzstatistiken jedoch darauf hin, dass die Talsohle noch nicht durchschritten ist.

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Unternehmer erhielten 181 Millionen UAH als Entschädigung für die Beschäftigung von über 14.000 Binnenvertriebenen

Mehr als 8.000 Unternehmer erhielten im vergangenen Jahr eine Entschädigung in Höhe von 181 Mio. UAH für die Beschäftigung von mehr als 14.400 Binnenvertriebenen, berichtete der Pressedienst des Wirtschaftsministeriums am Dienstag.

Das Ministerium wies darauf hin, dass die Entschädigung, die sich am Mindestlohn orientiert, seit dem 1. Januar dieses Jahres von 6.700 UAH auf 7.100 UAH erhöht wurde und ab dem 1. April auf 8.000 UAH steigen wird.

„Darüber hinaus wurde die Dauer der Entschädigungszahlung von zwei auf drei Monate erhöht, und für die Beschäftigung von Binnenvertriebenen mit Behinderungen kann der Arbeitgeber diese Entschädigung sechs Monate lang erhalten“, so die stellvertretende Ministerin Tetiana Berezhna in der Mitteilung.

Wie berichtet, führte die Regierung im April 2022 ein Entschädigungsprogramm für Arbeitgeber ein, um Unternehmer zu ermutigen, Binnenvertriebene einzustellen.

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52 % der Arbeitgeber glauben, dass psychische Probleme die Beschäftigung von Veteranen mit Behinderungen behindern

52 % der Arbeitgeber sind der Meinung, dass psychische Probleme und Verhaltensauffälligkeiten die Beschäftigung von Veteranen mit Behinderungen behindern, so eine Umfrage der Wohltätigkeitsstiftung „Du bist bei uns“.

Auf die Frage, welche Besonderheiten von Veteranen mit Behinderungen ihre Beschäftigung behindern, gaben 24 % der Arbeitgeber an, dass es keine Besonderheiten gibt, 52 % nannten psychologische Probleme und Verhaltensauffälligkeiten, 19 % Alkoholismus und Drogenkonsum, und 5 % glauben, dass Veteranen mit Behinderungen vom Staat unterstützt werden sollten, damit sie nicht arbeiten müssen.

Auf die Frage, welche Anreize der Arbeitgeber vom Staat benötigt, um einen behinderten Veteranen einzustellen, nannten die Befragten am häufigsten: Ausgleich der Kosten für die behindertengerechte Ausstattung des Arbeitsplatzes, Vergünstigungen bei der Zahlung der einheitlichen Sozialsteuer und Subventionen für jeden dieser Arbeitnehmer.

Die Umfrage wurde im Zeitraum April bis Juli 2023 durchgeführt. Im Rahmen der Umfrage wurden 468 Manager und Eigentümer von kleinen, mittleren und großen Unternehmen in allen Regionen des Landes und in verschiedenen Wirtschaftszweigen befragt. Die Befragungen wurden unter Wahrung der Anonymität per Telefonfragebogen durchgeführt. Es wird darauf hingewiesen, dass 18 % der befragten Unternehmen mehr als 100 Mitarbeiter haben, 28 % – bis zu 100 Mitarbeiter und 54 % – bis zu 20 Mitarbeiter.

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