Laut Ukravtoprom importierte die Ukraine im Jahr 2020 531.400 Kraftfahrzeuge im Wert von über 4,2 Mrd. USD, darunter 486.300 PKWs im Wert von fast 3,5 Mrd. USD.
„Im Vergleich zu 2019 ist der Import von PKWs um 11 % gesunken“, so der Verband auf seiner Website.
Der größte Lieferant von Personenkraftwagen war im vergangenen Jahr Deutschland, aus dem 99.772 Autos im Wert von 548,1 Mio. USD importiert wurden.
Die Importe von Lastkraftwagen und Sonderfahrzeugen gingen im vergangenen Jahr um 16 % auf 43.500 Fahrzeuge zurück, und die Lieferanten dieser Fahrzeuge verdienten 717,4 Mio. USD gegenüber 841,9 Mio. USD im Vorjahr. Auch in diesem Segment war Deutschland der größte Lieferant mit 9.589 Fahrzeugen im Wert von 114 Mio. USD.
Der Einkauf von Bussen im Ausland kostete die Ukraine 64,1 Mio. USD: Für diesen Betrag wurden 1.600 Busse gekauft, das sind um 35 % weniger als im Vorjahr.
„Trotz der Tatsache, dass die meisten Busse 2020 in die Ukraine aus Deutschland (568 Fahrzeuge) importiert wurden, hat Belarus am meisten von der Lieferung dieser Art von Transport verdient: 38.6 Mio. USD für 307 Busse“, stellte der Verband fest.
Wie früher berichtet, kosteten die Importe von Personenkraftwagen die Ukraine im Jahr 2019 3.6 Mrd. USD: Für diesen Betrag wurden etwa 544.000 Fahrzeuge importiert (um das 2,4-fache mehr als im Vorjahr), wobei der Kauf von neuen Personenkraftwagen um 28 % auf 95.600 Fahrzeuge stieg, und die Importe von Gebrauchtwagen stiegen um das 2,9-fache auf 448.400 Fahrzeuge. Die meisten Neuwagen wurden aus Japan geliefert, die meisten Gebrauchtwagen aus Deutschland.
Amtierender Leiter des ukrainischen Energieministeriums Yurii Vitrenko bietet im Rahmen der mit Deutschland besprochenen Zusammenarbeit in der Wasserstoffwirtschaft an, die Möglichkeit von Vorauszahlungen für den Transport bzw. Export von „grünem“ Wasserstoff aus der Ukraine nach Deutschland zu prüfen.
„Wir möchten die Möglichkeit der Strukturierung entsprechender Verträge prüfen, die Vorauszahlungen aus Deutschland für „grünen“ Wasserstoff vorsehen“, zitiert der Pressedienst des Energieministeriums die Worte Vitrenkos aus einer Videokonferenz mit Vertretern des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, die am Vortag stattfand.
Laut dem amtierenden Minister werde die Ukraine mit Hilfe des Vorschusses in der Lage sein, die Entwicklung von grüner und Wasserenergie zu finanzieren, die die kohlebefeuerte Energieerzeugung ersetzt.
„Wir müssen von Investitionen in die Kohleförderung zu Investitionen in erneuerbare Energiequellen, Energiespeichersysteme, die neuesten Technologien übergehen: Dies wird der Ukraine erlauben, sich von der Kohleabhängigkeit zu befreien“, merkte Vitrenko an.
Experten zufolge könne der Transport von Wasserstoff auch zu einer Alternative zum Gastransit werden, dessen Volumen nach dem Ende des Vertrags mit Gazprom im Jahr 2025 weiter sinken könnte.
Die Teilnehmer des Treffens, angeführt von Ministerpräsident Denys Schmyhal, besprachen auch die Zusammenarbeit mit Deutschland beim Projekt der Transformation der ukrainischen Kohleregionen, das mit Unterstützung der deutschen Regierung umgesetzt werden solle.
Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland beim Europarat Botschafter Rolf Mafael und stellvertretende Generalsekretärin des Europarats Gabriella Battaini-Dragoni unterzeichneten am 7. Dezember eine Vereinbarung über die Bereitstellung von Mitteln für die Ukraine im Rahmen des Aktionsplans des Europarats, insbesondere wird Deutschland 1 Mio. EUR bereitstellen, teilte die deutsche Botschaft in Kyjiw mit.
„Als Vorsitzender des Ministerkomitees des Europarates unterstützt Deutschland die Bemühungen der Ukraine auf dem Weg der Reformen. Um unsere Unterstützung zu zeigen, haben wir wie im letzten Jahr einen wichtigen finanziellen Beitrag zum Aktionsplan des Europarates für die Ukraine geleistet“, teilte Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in der Ukraine, Anka Feldhusen, mit.
2019 stellte Berlin bereits 1 Mio. EUR zur Unterstützung des Plans bereit.
Deutscher Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier hält es für notwendig, für die Reform der Kohleindustrie in der Ukraine einen entsprechenden Multifonds zu schaffen, und Deutschland sei bereit, einen ersten Beitrag in Höhe von 20 Mio. EUR darin zu leisten.
„Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie hat die Schaffung eines Multifonds vorgeschlagen, zu dem Deutschland bereit ist, einen ersten Beitrag in Höhe von 20 Mio. EUR zu leisten, und fordert die Beteiligung weiterer Länder darin“, heißt es auf der Website des ukrainischen Energieministeriums.
Der Mitteilung zufolge bekundeten internationale Partner bereits ihr Interesse nicht nur an der Durchführung von Pilotprojekten, sondern auch an der Umsetzung der Reform der gesamten ukrainischen Kohleindustrie.
Wie bereits berichtet wurde, legte Leiterin des Energieministeriums Olha Buslavets Anfang Oktober einen Entwurf der Reform der ukrainischen Kohleindustrie vor. Nach dem Konzeptentwurf gehe es insbesondere um die Aufteilung der Bergwerke in drei Gruppen: Die erste sind die Bergwerke, die in die PJSC Centerenergo integriert werden sollen und deren Ressourcenbasis bilden. Die zweite Gruppe umfasst Bergwerke mit doppeltem Verwendungszweck, d.h. Bergwerke, die sowohl Brand- als auch Kokskohle für die Metallurgie produzieren. Die dritte Gruppe bilden die Bergwerke, die nicht nur als Kohlebergbauunternehmen, sondern auch als integrale Eigentumskomplexe zum Zwecke der Neuprofilierung privatisiert werden sollen.
Mit dem Erlass des Obersten Staatlichen Veterinärinspektors der Ukraine vom 10. September 2020 wurden Beschränkungen für die Einfuhr von ASP-anfälligen Tieren, genetischem Material und daraus hergestellten Produkten aus der Bundesrepublik Deutschland in die Ukraine eingeführt.
Nach einer Mitteilung auf der Website des ukrainischen Staatlichen Dienstes für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz wurde nach offiziellen Informationen der Europäischen Union (durch das Tierseuchenmeldesystem, ADNS) am 10. September 2020 in Deutschland (Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg,) ein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen bestätigt.
Der Staatliche Dienst für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz stellte fest, dies sei der erste bestätigte Fall von ASF in Deutschland.
„Mit Rücksicht auf die Empfehlungen des Gesundheitskodex für Landtiere der OIE und der Gesetzgebung der Ukraine zur Verhinderung der Einschleppung des Erregers dieser Krankheit in das Hoheitsgebiet der Ukraine sind mit dem Erlass des Obersten Staatlichen Veterinärinspektors der Ukraine vom 10. September 2020 Beschränkungen für die Einfuhr von ASP-anfälligem Tieren, genetischem Material und daraus hergestellten Erzeugnissen aus der Bundesrepublik Deutschland in die Ukraine eingeführt worden (mit Ausnahme von Erzeugnissen, die der erforderlichen Behandlung gemäß den Anforderungen des Kodex unterzogen wurden)“, steht es in der Mitteilung des Staatlichen Dienstes.
Der Dienst betont, dass diese Informationen von Unternehmen und Betrieben berücksichtigt werden sollen, die beabsichtigen, lebende Schweine und deren Produkte aus Deutschland in die Ukraine zu importieren.
BESCHRÄNKUNGEN, DEUTSCHLAND, EINFUHR, SCHWEINEN, SCHWEINEPRODUKTEN
Die Einkünfte Kyiv´s von der Tourismusabgabe für 2019 haben mehr als 63 Mio. UAH betragen, was fast um das Doppelte mehr verglichen mit 2018 ist, teilte die stellvertretende Leiterin der Stadtadministration zu Kyiv Marina Honda.
„Das Einkommen von der Tourismusabgabe wuchs für das vorige Jahr um mehr als 30 Mio. UAH an. Wenn in 2018 diese Summe 32,9 Mio. UAH betragen hat, so in 2019 hat die Stadt die rekordmäßigen 63,6 Mio. UAH bei den geplanten 35 Mio. UAH erhalten. Das zeugt davon, dass Kyiv für die Touristen sowohl aus der Ukraine, als auch vom Ausland interessanter wird, sowie davon, dass die touristische Branche für die Hauptstadt sehr perspektivisch ist“, – führt die Worte von Honda der Pressedienst der Stadtadministration zu Kyiv am Montag an.
Nach ihren Worten kamen nach Kyiv im vorigen Jahr die meisten ausländischen Touristen aus Weißrussland, Israel, USA, Deutschland und der Türkei. Ausßerdem, wird das Wachstum der ausländischen Touristen aus Indien, Kanada und Schweden beobachtet.
„Die Geldmittel von der Touristenabgabe werden zur Entwicklung des touristischen Bereichs in der Hauptstadt, zur Schaffung des komfortablen und modernen Services für die Stadtgäste gerichtet“, – verzeichnete man in der Stadtadministration zu Kyiv.
AUSLÄNDISCHEN TOURISTEN, DEUTSCHLAND, ISRAEL, TÜRKEI, USA, WEISSRUSSLAND