Am Montag haben die Abgeordneten des Bundestages der Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz das Misstrauen ausgesprochen, berichtet der Bayerische Rundfunk.
„Der Bundeskanzler stellte sich der Vertrauensfrage im Bundestag und verlor sie wie geplant. Das bedeutet, dass der Bundespräsident das Parlament auflösen wird und im Februar Neuwahlen stattfinden werden“, so der Sender.
Insgesamt 394 Abgeordnete sprachen der Regierung Scholz das Misstrauen aus, 207 unterstützten die Regierung und 116 enthielten sich der Stimme.
Scholz selbst hatte zuvor zu einer solchen Abstimmung aufgerufen, da er nach Berichten europäischer Medien dadurch vorgezogene Neuwahlen erreichen könnte. Nun wird erwartet, dass Scholz den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier um die Auflösung des Bundestages bitten wird. Wird das Parlament aufgelöst, müssen in Deutschland innerhalb von 60 Tagen nach dem Datum der Auflösung Neuwahlen abgehalten werden.
Zuvor hatte sich der SPD-Vorsitzende Scholz mit den Oppositionsparteien auf vorgezogene Neuwahlen am 23. Februar 2025 geeinigt.
Im November zerbrach die Regierungskoalition in Deutschland aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über die Wirtschaftspolitik von Scholz.
Gleichzeitig bereiten sich die deutschen Parteien bereits auf vorgezogene Neuwahlen vor. Die SPD-Führung hat beschlossen, Scholz erneut als Kanzlerkandidaten zu nominieren. Diese Entscheidung muss noch vom Parteitag am 11. Januar 2025 gebilligt werden, aber die deutschen Medien stellten fest, dass dies nur eine Formalität ist. Die anderen Kanzlerkandidaten sind bisher CDU-Chef Friedrich Merz, Vizekanzler Robert Habeck von der Partei Bündnis 90/Die Grünen und Alice Weidel, Vorsitzende der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD).
Zuvor hatte die Denkfabrik Experts Club einen Videoüberblick über die wichtigsten Wahlen der Welt veröffentlicht – https://youtu.be/73DB0GbJy4M?si=k5LDANC7lkpbK0Nh
Maksim Urakin, Gründer des Informations- und Analysezentrums Experts Club und promovierter Wirtschaftswissenschaftler, teilte seine Beobachtungen zu den wichtigsten Indikatoren und Risiken für die ukrainische und die globale Wirtschaft im November 2024 mit.
Makroökonomische Situation in der Ukraine
Maksim Urakin zufolge wächst die ukrainische Wirtschaft weiterhin nur langsam.
„Nach Angaben der Nationalbank wuchs das ukrainische BIP im Oktober 2024 um 1,3 % im Vergleich zum Oktober letzten Jahres. Das ist schlechter als die Zahlen für September, aber deutlich besser als die Daten für die Sommermonate. In der Landwirtschaft gibt es jedoch negative Trends. Die diesjährige Ernte war deutlich geringer als die letztjährige, was den Agrarsektor, einen der wichtigsten Motoren der Wirtschaft, in Mitleidenschaft gezogen hat“, so Maksim Urakin.
Der Experte wies auch auf eine starke Verschlechterung der Außenhandelsbilanz hin.
„Das Defizit im Außenhandel mit Waren stieg in den ersten neun Monaten um fast 6 % und erreichte einen erschreckenden Wert von 20 Milliarden Dollar. Die Hauptgründe dafür waren der Anstieg der Energieimporte und der Mangel an Arbeitskräften in den exportorientierten Unternehmen“, fügte Urakin hinzu.
Dem Experten zufolge gibt auch die Staatsverschuldung der Ukraine Anlass zu großer Sorge.
„Im Oktober 2024 beträgt die Verschuldung bereits 6,4 Billionen Griwna, also etwa 155 Milliarden Dollar. Gleichzeitig sind die internationalen Reserven um mehr als 2 Milliarden Dollar gesunken und belaufen sich auf 36 Milliarden Dollar“, betonte Urakin.
Weltwirtschaft: Herausforderungen und Aussichten
Auf globaler Ebene sind die Hauptrisiken mit der wachsenden Schuldenlast verbunden.
„Die weltweite Staatsverschuldung übersteigt bereits 100 Billionen Dollar, was 93 % des weltweiten BIP entspricht. In den kommenden Jahren wird diese Zahl weiter ansteigen, was die Haushalte der meisten Länder zusätzlich unter Druck setzt“, so Urakin.
Die Volkswirtschaften der Industrieländer weisen nach Ansicht des Experten eine heterogene Dynamik auf. Die Vereinigten Staaten weisen ein stetiges Wachstum auf, ihr BIP stieg im dritten Quartal um fast 3 %. Gleichzeitig stagniert die Wirtschaft in der Eurozone, und in Deutschland ist die Dynamik gleich Null, so der Wirtschaftswissenschaftler.
Gleichzeitig spielt China weiterhin eine Schlüsselrolle in der Weltwirtschaft. „Im dritten Quartal blieb das BIP-Wachstum in China bei 5 %, aber das Tempo verlangsamte sich aufgrund geopolitischer Spannungen und interner Probleme, insbesondere im Bausektor“, so Maksim Urakin.
Blick in die Zukunft
Maksim Urakin äußerte sich vorsichtig optimistisch zu den langfristigen Aussichten.
„Die Weltwirtschaft steht vor vielen Herausforderungen, darunter Inflation, geopolitische Konflikte und Protektionismus. Trotz aller Schwierigkeiten gibt es jedoch Grund zu der Annahme, dass sich das Wachstum zumindest in moderaten Grenzen fortsetzen wird“, schloss er.
Der Experte rief auch zu einer aktiveren internationalen Koordinierung auf, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen.
„Stabilität erfordert gemeinsame Anstrengungen, und nur durch Dialog und Zusammenarbeit werden wir in der Lage sein, die Risiken zu minimieren“, schloss Maksim Urakin.
Wenn Sie mehr über die aktuellen Trends in der Weltwirtschaft erfahren möchten, sehen Sie sich das Video auf dem YouTube-Kanal des Experts Club an: https://www.youtube.com/watch?v=grE5wjPaItI
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Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten makroökonomischen Indikatoren der Ukraine und der Weltwirtschaft für den Zeitraum von Januar bis August 2024. Die Analysen basieren auf Daten des Staatlichen Statistikdienstes der Ukraine, der Nationalbank der Ukraine, des IWF, der Weltbank und der UN. Maksym Urakin, Doktor der Wirtschaftswissenschaften, Gründer des Experts Club Think Tank und Direktor für Geschäftsentwicklung und Marketing, analysierte die wichtigsten wirtschaftlichen Trends. Im Mittelpunkt des Artikels stehen das BIP, die Inflation, der Außenhandel, die Staatsverschuldung der Ukraine und die globalen Wirtschaftsprozesse.
Die Wirtschaft der Ukraine: Wachstumsdynamik
In den ersten acht Monaten des Jahres 2024 zeigte die ukrainische Wirtschaft eine stetige Erholung. Das reale BIP wuchs im zweiten Quartal um 3,7 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023, und im Juli beschleunigte sich die Wachstumsrate auf 4,4 %. Maxim Urakin zufolge sind diese Ergebnisse weitgehend auf die frühe Ernte zurückzuführen.
„Die wirtschaftliche Erholung der Ukraine ist ein ermutigendes Signal. Gleichzeitig stellt die wachsende negative Außenhandelsbilanz eine Herausforderung dar, die eine Stärkung der inländischen Produktion und eine Steigerung der Exporte erfordert“, betont Maxim Urakin.
Nach Angaben des Staatlichen Statistikamtes stieg das Außenhandelsdefizit der Ukraine um 6,5 % auf 17,613 Mrd. USD, was auf einen Rückgang der Exporte bei gleichzeitigem Anstieg der Importe zurückzuführen ist. Gleichzeitig erreichten die internationalen Reserven ein Rekordhoch von 42,33 Mrd. $, was das Vertrauen der internationalen Partner widerspiegelt.
Inflation und Verschuldung
Die Inflation in der Ukraine stieg im August auf 7,5 % und lag damit höher als im Juli (5,4 %) und Juni (4,8 %). Auf Monatsbasis stiegen die Preise im August gegenüber Juli um 0,6 %.
Im zweiten Quartal 2024 stieg die Staatsverschuldung der Ukraine um 1,1 Mrd. $ in Dollar. Gleichzeitig sank die gewichtete durchschnittliche Schuldendienstrate auf 5,6 % pro Jahr, was ein positives Signal für die finanzielle Stabilität ist.
„Ein effizientes Schuldenmanagement, einschließlich niedrigerer Zinssätze, eröffnet neue Möglichkeiten für strategische Investitionen“, sagte Maksym Urakin.
Weltwirtschaft: Herausforderungen und Chancen
Der Internationale Währungsfonds prognostiziert ein globales Wirtschaftswachstum von 3,2 % im Jahr 2024. Haupttreiber bleiben China und Indien, deren Volkswirtschaften um 5 % bzw. 7 % wachsen sollen. Gleichzeitig werden für die europäische Wirtschaft bescheidenere Ergebnisse erwartet: Das BIP-Wachstum in der Eurozone wird voraussichtlich 0,9 % erreichen.
„Für die Ukraine ist es wichtig, diese Gelegenheit zu nutzen und ihre Position auf den EU-Märkten zu festigen, indem sie die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Waren gewährleistet“, betont Maksym Urakin.
Interessanterweise wird für die Ölpreise ein Anstieg im Jahr 2024, aber ein Rückgang im Jahr 2025 prognostiziert, was für die Volkswirtschaften der Entwicklungsländer wichtig ist.
Schlussfolgerungen.
Die ukrainische Wirtschaftsleistung ist gewachsen, wird aber von Herausforderungen wie der Inflation und dem Außenhandelsdefizit begleitet. Gleichzeitig ist die Weltwirtschaft mit Risiken konfrontiert, darunter Inflationsdruck und geopolitische Spannungen.
„Die Ukraine muss ein günstiges Investitionsklima schaffen und ihre Exportkapazitäten stärken, um langfristige Stabilität zu gewährleisten“, schloss Maxim Urakin.
https://interfax.com.ua/news/projects/1028834.html
Am 15. November 2024 veranstaltete das Pressezentrum der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine eine Pressekonferenz zum Thema „Social Responsibility Practices in Time of War“, die sich mit den Besonderheiten der ukrainischen Wirtschaft in der Kriegszeit befasste. An der Veranstaltung nahmen Vertreter führender Unternehmen und Experten teil, die über ihre eigenen Fälle, innovative Praktiken und Zukunftsvisionen berichteten.
Olena Plakhova, Direktorin für Reputationsmanagement und Marketing bei Nova Poshta, betonte, dass die Wirtschaft in der Ukraine heute weit mehr als nur traditionelle Aufgaben erfüllt und oft auch einige der Aufgaben des Staates übernimmt.
„Dies geschieht nicht aus Zwang, sondern weil die Wirtschaft ihre Verantwortung für die Gesellschaft wahrnimmt. Es ist wichtig, den Gesellschaftsvertrag zu überdenken – wir erwarten nicht nur Hilfe vom Staat, sondern wir sind selbst aktiv an der Lösung drängender Probleme beteiligt. So unterstützt beispielsweise das Programm Humanitarian Mail of Ukraine, das 2014 gestartet wurde, inzwischen mehr als 2.000 Empfängerfonds, die kostenlos humanitäre Hilfe leisten“, sagte sie.
„Wir haben nicht nur unsere Arbeit schnell organisiert, sondern auch lokale Gemeinschaften unterstützt und militärische Kontrollpunkte beliefert. Unser Lager in Makariv wurde zerstört, aber wir fanden die Mittel, um die Lieferung von Medikamenten wieder aufzunehmen. Es war eine einzigartige Erfahrung, als wir über humanitäre Korridore verhandeln und schnelle Entscheidungen treffen mussten. In Zukunft ist es für uns wichtig, den Opfern zu helfen und uns an der Wiederherstellung der medizinischen Infrastruktur zu beteiligen, da dies ein wichtiger Teil unserer Aufgabe ist“, sagte Jewhenija Piddubna, Corporate Communications Director, Farmak JSC.
Oleksandr Sosis, der Begünstigte der Alliance Bank, stellte seinerseits fest, dass der Krieg den Schwerpunkt der sozialen Verantwortung des Unternehmens verändert hat.
„Früher waren unsere Programme hauptsächlich auf die Unterstützung der Mitarbeiter ausgerichtet, aber jetzt hat sich der Schwerpunkt auf externe Initiativen verlagert. Ein Beispiel ist unser Good Deeds Forum, das sich zu einer Plattform für die Unterstützung von Freiwilligen entwickelt hat. Viele von ihnen haben sich zu Leitern von Gemeindeinitiativen entwickelt, die jetzt sogar effektiver arbeiten als manche Regierungsbehörden“, betonte er.
Sergiy Shevchenko, ein Sprecher von KSG Agro, sprach über die Aktivitäten der Agrarholding in der Frontregion.
„Wir haben unseren Betrieb an die Kriegsbedingungen angepasst, die Gehälter für unsere Mitarbeiter erhöht und die Sicherheit in unseren Betrieben verstärkt. Einer der wichtigsten Bereiche war die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit: Wir haben die Zahl der Schweine in unserem Komplex in der Region Cherson von 500 auf 20.000 erhöht. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Stabilität der Region und zur Unterstützung der örtlichen Gemeinden“, so der Landwirt.
Maksym Urakin, Direktor für Entwicklung und Marketing bei Interfax-Ukraine und Gründer des Think Tanks Experts Club, betonte, wie wichtig es in Kriegszeiten ist, der Zivilbevölkerung zu helfen und Kommunikationsprojekte zu schaffen.
„Unser Projekt „Finde deine Liebsten“ ist für viele Zivilisten, die durch den Krieg den Kontakt zu ihren Familien verloren haben, zu einem Lebensretter geworden. Wir haben die Bemühungen der Medien und der Freiwilligen bei der Suche nach vermissten Personen gebündelt und dabei bedeutende Ergebnisse erzielt. Wir unterstützen auch Freiwilligeninitiativen durch die Organisation von Pressekonferenzen, die Bereitstellung von Informationen und die Bereitstellung mobiler Krankenhäuser für Zivilisten“, sagte er.
Dem Experten zufolge verzeichnet die ukrainische Wirtschaft trotz der Herausforderungen ein deutliches Wachstum.
„In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 wuchs das ukrainische BIP um 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders beeindruckend sind die Ergebnisse des Metallurgiesektors, der in diesem Zeitraum die Produktion von Stahl- und Walzprodukten um 22-28% steigerte. Auch der Agrarsektor verzeichnete aufgrund der frühen Ernte der Spätfrüchte einen deutlichen Anstieg“, sagte Maxim Urakin.
Ihm zufolge passen sich die ukrainischen Unternehmen weiterhin an den Krieg an, indem sie ihre Produktion in sicherere Regionen oder sogar ins Ausland verlagern.
„Mittelständische Unternehmen sind gezwungen, aktiv in die Ukraine abzuwandern und sich in die europäische Wirtschaft zu integrieren – mehr als 200 Unternehmen haben Produktionsstätten in der EU eröffnet“, so Urakin weiter.
Aber es gibt auch negative Trends. Der Experte betonte, dass das Vertrauen in die staatlichen Institutionen verbessert werden müsse, da laut einer Umfrage der Active Group und des Experts Club vom April 57 % der Bürger den staatlichen Behörden und 62 % den Strafverfolgungsbehörden nicht vertrauen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch das Buch Unbreakable Business von Oleksandr Golizdra und Serhiy Shevchenko vorgestellt, das einzigartige Geschichten über die Widerstandsfähigkeit ukrainischer Unternehmen während der Kriegszeit erzählt. Die Publikation ist zu einem Symbol für den Unternehmergeist geworden, der uns inspiriert, dem Sieg entgegenzugehen.
BANK_ALLIANCE, BUSINESS, EXPERTS CLUB, FARMAK, INTERFAX-UKRAINE, KSG_AGRO, PLAKHOVA, URAKIN, ГОЛІЗДРА, НОВА_ПОШТА, ПІДДУБНА, СОСІС
Die derzeitige Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, hat die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen vom 3. November gewonnen. Nach vorläufigen Angaben, die auf der Website der Zentralen Wahlkommission veröffentlicht wurden, erhielt sie 55,41 % der Stimmen, während ihr Gegenkandidat, der ehemalige Generalstaatsanwalt der Republik Moldau Alexandru Stoianoglo, 44,59 % der Stimmen erhielt.
Am Montagmorgen waren bereits 99,86 % der Wahlprotokolle ausgezählt. Die Stimmen aus drei Wahllokalen in den Vereinigten Staaten wurden noch nicht ausgezählt.
Nach diesen Angaben haben 1.679.293 moldauische Bürger an den Wahlen teilgenommen, was 54,31 % der Wähler auf den Wahllisten entspricht. Sandu erhielt 930.512 Stimmen, während Stoianoglo 748.781 Stimmen erhielt.
Stoianoglo, der als Kandidat der oppositionellen Sozialistischen Partei antrat, gestand am Sonntagabend seine Niederlage ein und dankte den Wählern für ihre Unterstützung.
Gleichzeitig verlor Sandu die Wahl in Moldawien, wo er 48,81 % der Stimmen erhielt, während Stoianoglo 51,19 % der Stimmen erhielt. In der gagausischen Autonomie erhielt Stoianoglo (gagausischer Nationalität) 97 % der Stimmen, wobei fast 80 % der Bewohner der Region Transnistrien, die an den Wahlen teilnahmen, ebenfalls für ihn stimmten. Mehr als 26.000 Wähler gaben ihre Stimme in 30 Wahllokalen ab, die den Bewohnern des linken Dnjestr-Ufers auf der rechten Seite offen standen.
Sandu hat die Wahl dank der Stimmen aus dem Ausland mit großem Vorsprung gewonnen. In 231 Wahllokalen im Ausland gaben insgesamt 328.877 Wähler ihre Stimme ab, das sind mehr als 20 % der Gesamtwählerschaft. Dies ist ein absoluter Rekord für die Wahlbeteiligung der moldauischen Bürger im Ausland. Sandu erhielt in den Wahllokalen im Ausland mehr als 270.000 Stimmen, das sind fast 83 % der Wähler.
Sandu versprach, „Präsidentin für alle“ zu sein. Dies sagte sie bei einem Briefing am Montagabend, als klar wurde, dass sie gewonnen hatte.
„Liebe Moldauerinnen und Moldauer, ich bin jedem von Ihnen dankbar, der zur Wahl gegangen ist. Ich habe Ihre Stimme gehört: diejenigen, die mich unterstützt haben, und diejenigen, die für Herrn Stoianoglo gestimmt haben. Ich verspreche, dass ich für Sie alle Präsident sein werde. Niemand wird bei unserer Wahl für eine anständige Zukunft verlieren. Wir mögen unterschiedliche Ansichten haben, unterschiedliche Sprachen sprechen, aber wir alle wollen Frieden, Verständigung und ein anständiges Leben für unsere Kinder. Das ist mein Hauptziel für Moldawien in den kommenden Jahren. Wir müssen die Gesellschaft vereinen“, sagte Sandu.
Zuvor hatte die Denkfabrik Experts Club eine Analyse der wichtigsten Wahlen in der Welt im Jahr 2024 vorgelegt. Eine ausführlichere Videoanalyse finden Sie hier – https://youtu.be/73DB0GbJy4M?si=eGb95W02MgF6KzXU
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Italien, eine der führenden Volkswirtschaften in der Europäischen Union, erholt sich weiterhin von der Pandemie und der Krise der letzten Jahre. Der Arbeitsmarkt steht jedoch vor zahlreichen Herausforderungen, wie z. B. einem demografischen Rückgang, einer alternden Bevölkerung und dem Druck der Migrationsströme. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 zeigt der italienische Arbeitsmarkt gemischte Ergebnisse: Verbesserung in einigen Sektoren und Stagnation in anderen.
Der Expertenclub analysierte die wichtigsten Trends in der italienischen Wirtschaft, die Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Lage der ukrainischen Bürger, die sich in Italien aufhalten.
Der Mindestlohn in Italien ist immer noch nicht auf nationaler Ebene festgelegt. Die Frage der Einführung eines Mindestlohns wird in dem Land seit langem diskutiert, aber derzeit werden die Lohnbedingungen durch Tarifverträge geregelt, die von Gewerkschaften und Arbeitgebern in verschiedenen Branchen abgeschlossen werden. Im Durchschnitt liegt der Mindestlohn im Rahmen dieser Vereinbarungen bei 8-9 € pro Stunde, was für Vollzeitbeschäftigte etwa 1.300-1.500 € pro Monat entspricht.
Nach Angaben des Experts Club variieren die Gehälter in Italien je nach Region, Qualifikation und Branche. Werfen wir einen Blick auf die Durchschnittsgehälter in den wichtigsten Wirtschaftszweigen:
Beschäftigungstrends:
Anfang 2024 lebten etwa 5 Millionen Migranten in Italien, was fast 9 % der Gesamtbevölkerung des Landes entspricht. Die wichtigsten Nationalitäten unter den Migranten:
Anfang 2024 ist die Zahl der ukrainischen Staatsbürger in Italien aufgrund des Krieges in der Ukraine deutlich gestiegen. Im Februar 2024 gibt es in Italien mehr als 254.000 Ukrainer, die offiziell mit vorübergehendem Schutz registriert sind. Die tatsächliche Zahl der Ukrainer im Land könnte jedoch angesichts des ständigen Stroms von Flüchtlingen und Migranten sowie derjenigen, die nicht offiziell registriert sind, über 1 Million liegen.
Diese Migranten sind vor allem in der Landwirtschaft, im Baugewerbe und im Bereich der Alten- und Kinderbetreuung tätig. So stellen Ukrainer seit dem Ausbruch des Krieges im Jahr 2022 einen erheblichen Anteil der Beschäftigten in der häuslichen Pflege.
Nach Angaben des Informations- und Analysezentrums des Experts Club ist eine der größten Herausforderungen für Italien die Integration von Migranten in die Wirtschaft. Einige Sektoren sind mit einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften konfrontiert, während andere mit dem Problem des Arbeitskräfteüberschusses, insbesondere bei jungen Menschen, zu kämpfen haben. In den kommenden Jahren wird die Regierung weiterhin Programme durchführen, die darauf abzielen, die Integration und Ausbildung junger Fachkräfte zu unterstützen und bürokratische Hindernisse für die Schaffung von Arbeitsplätzen abzubauen.
Der Arbeitsmarkt in Italien weist also in der ersten Hälfte des Jahres 2024 sowohl positive als auch negative Tendenzen auf. Die Wirtschaft braucht qualifizierte Arbeitskräfte, insbesondere im Technologie- und Gesundheitssektor, während der Dienstleistungssektor weiterhin von Migranten abhängig ist, die eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der demografischen Herausforderungen des Landes spielen.