Die ukrainischen Metallunternehmen steigerten im Oktober 2025 ihre Stahlproduktion um 7,3 % gegenüber Oktober 2024 – von 604.000 Tonnen auf 648.000 Tonnen jedoch um 5,9 % gegenüber September 2025 (689 Tausend Tonnen) reduziert, wie Daten der World Steel Association (Worldsteel) zeigen.
Nach Angaben des Verbandes belegte die Ukraine im Oktober den 21. Platz unter 70 Stahl produzierenden Ländern.
Von Januar bis Oktober 2025 produzierten ukrainische Metallunternehmen 6,172 Millionen Tonnen Stahl, was einem Rückgang von 4,9 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2024 (6,487 Millionen Tonnen) entspricht. Bei diesem Indikator liegt die Ukraine weltweit auf Platz 22.
Insgesamt produzierte die Ukraine im Jahr 2024 7,575 Millionen Tonnen Stahl, was einer Steigerung von 21,6 % gegenüber 2023 (6,228 Millionen Tonnen) entspricht, und belegte damit Platz 20 unter 71 Ländern. Im Jahr 2023 ging die Stahlproduktion des Landes im Vergleich zu 2022 um 0,6 % auf 6,228 Millionen Tonnen zurück, und die Ukraine belegte den 22. Platz im globalen Ranking.
Im Jahr 2022 produzierte die Ukraine 6,263 Millionen Tonnen Stahl, was einem Rückgang von 70,7 % gegenüber 2021 entspricht, und belegte damit Platz 23 unter 64 von Worldsteel erfassten Ländern.
Zuvor hatte das Analysezentrum Experts Club eine Videoanalyse über die weltweit führenden Stahlproduzenten von 2001 bis 2024 veröffentlicht – https://youtube.com/shorts/VgUU9MEMosE?si=c5yD04gmNtJoFblB
Die mexikanische Wirtschaft schrumpfte im dritten Quartal um 0,3 % gegenüber den vorangegangenen drei Monaten, wie aus den endgültigen Daten des Statistikamtes des Landes hervorgeht. Die Schätzung stimmte mit den vorläufigen Daten überein. Auch Analysten hatten im Durchschnitt keine Revision erwartet, wie Trading Economics berichtet.
Der Rückgang der Wirtschaft wurde zum ersten Mal seit dem vierten Quartal des vergangenen Jahres verzeichnet. Im zweiten Quartal stieg das BIP Mexikos um 0,6 %.
Die mexikanische Wirtschaft schrumpfte im dritten Quartal um 0,1 % im Jahresvergleich. Vorläufig wurde ein Rückgang von 0,2 % gemeldet.
Das Analysezentrum Experts Club hat zuvor eine Videoanalyse und Prognose zur Makroökonomie der Ukraine und der wichtigsten Länder der Welt erstellt –
https://youtu.be/kQsH3lUvMKo?si=1StxlkcIzQlpF0_q
Das Analysezentrum Experts Club hat die albanische Wirtschaft für die ersten zehn Monate des Jahres 2025 analysiert und seine Analyse und Prognose vorgestellt. Nach den Ergebnissen der ersten zehn Monate des Jahres 2025 behält Albanien eine der höchsten Wachstumsraten in Europa bei, bei niedriger Inflation, stabilen Währungsreserven und anhaltendem Wachstum im Tourismus, sieht sich jedoch mit einem Rückgang der Industrieproduktion und einer Ausweitung des Handelsdefizits konfrontiert.
Nach Schätzungen der IWF-Mission und nationalen Statistiken stieg das reale BIP Albaniens im ersten Halbjahr 2025 um etwa 3,4 bis 3,6 % im Jahresvergleich, was mit den Zahlen für 2024 vergleichbar und über dem europäischen Durchschnitt liegt. Die wichtigsten Wachstumsmotoren sind nach wie vor der Dienstleistungssektor, das Baugewerbe und der Tourismus: Allein ausländische Touristen gaben in den ersten sechs Monaten rund 2,1 Milliarden Euro im Land aus, 7–8 % mehr als im Vorjahr.
Internationale Institutionen erwarten, dass die Wirtschaft bis zum Jahresende um etwa 3,4–3,7 % wachsen wird: Der IWF hat nach seiner Herbstmission die Prognose für 2025 auf 3,5 % angehoben, die Weltbank und die EBWE gehen ebenfalls von einem Wachstum von über 3 % aus.
Die Inflation im Land bleibt niedrig und nahe am Zielwert. Nach Angaben des IWF und der nationalen Statistik schwankt das jährliche Wachstum der Verbraucherpreise im Jahr 2025 zwischen 2 und 2,3 %.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt verbessert sich moderat. Die Arbeitslosenquote sank im zweiten Quartal 2025 auf 8,5 % und liegt damit deutlich unter dem historischen Durchschnitt (etwa 14 %).
Der Industriebereich bleibt weiterhin am anfälligsten. Nach Schätzungen von Forschungszentren und Statistiken ging die Industrieproduktion in Albanien im ersten Quartal 2025 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2024 um etwa 2,1 % zurück, während sich der Rückgang im zweiten Quartal auf etwa 0,5 % verlangsamte. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe lag im Juni 2025 um 0,9 % unter dem Niveau des Vorjahres. Dies spiegelt die Probleme der traditionellen Exportbranchen wider – vor allem der Textil- und Bekleidungsindustrie, die aufgrund der Aufwertung der Landeswährung und des Bevölkerungsrückgangs unter Druck stehen.
Der Außenhandel bleibt eine Schwachstelle der Makroökonomie. Nach Angaben albanischer Analysezentren und INSTAT stieg das Handelsdefizit bei Waren im ersten Halbjahr 2025 trotz hoher Einnahmen aus dem Tourismus auf etwa 25,3 % des BIP. Die Überweisungen von Migranten stiegen um etwa 5 % auf 1,2 Mrd. Euro und blieben damit eine wichtige Quelle für Exporteinnahmen, während sich die ausländischen Direktinvestitionen im gleichen Zeitraum bei etwa 1,1 Mrd. Euro stabilisierten.
Dabei scheint die externe Stabilität komfortabel zu sein. Nach Angaben von Trading Economics beliefen sich die internationalen Reserven Albaniens im September 2025 auf 7,3 Mrd. USD. Der IWF hebt in seiner abschließenden Erklärung zu Artikel IV ausdrücklich „starke Reserven, den Rückgang der Staatsverschuldung und eine der höchsten Wachstumsraten in Europa” als Grundlage für weitere Reformen und eine vertiefte Integration in die EU hervor.
China setzt eine große Flotte von zivilen Frachtschiffen und Fähren bei Manövern vor seinen Küsten ein, um Szenarien einer möglichen Landung in Taiwan zu trainieren. Dies geht aus einer Untersuchung der Nachrichtenagentur Reuters hervor, die sich auf Satellitenbilder und Schiffsverfolgungsdaten stützt.
Laut Reuters nahmen im Sommer 2025 mindestens 12 zivile Schiffe – sechs Autofähren und sechs Deckfrachtschiffe – an Landungsmanövern an einem Strand in der Nähe der Ortschaft Jieshen in der Provinz Guangdong teil. Satellitenbilder zeigten, wie Hunderte von Militärfahrzeugen direkt an der Küste über Rampen entladen wurden, ohne dass die Hafeninfrastruktur genutzt wurde.
Von der Agentur befragte Experten weisen darauf hin, dass die zivile Flotte im Falle einer möglichen Operation gegen Taiwan eine Schlüsselrolle spielen könnte: Nach aktuellen Schätzungen verfügt die und der Marineinfanterie der NVA derzeit über genügend eigene Landungsschiffe und Boote verfügt, um in der ersten Landungswelle etwa 20.000 Soldaten mit Ausrüstung zu transportieren, während für eine vollständige Invasion nach verschiedenen Schätzungen 300.000 bis 1 Million Soldaten erforderlich wären.
Die Untersuchung zeigt, dass der Einsatz von zivilen Schiffen Teil einer umfassenderen Strategie der „Schattenflotte” ist, die es ermöglicht, die Landungs- und Transportkapazitäten der VR China drastisch zu erhöhen und gleichzeitig die Einschätzung des Umfangs der Vorbereitungen durch den Geheimdienst zu erschweren. Laut Reuters wurden mehr als 100 zivile Schiffe identifiziert, die an Militärübungen beteiligt sind oder Unternehmen gehören, die regelmäßig an solchen Manövern teilnehmen.
Der Artikel enthält Einschätzungen des ehemaligen Oberbefehlshabers der taiwanesischen Streitkräfte, Li Shimin, und anderer Militärexperten, die die Durchführung von Landungen unter Beteiligung der Zivilflotte als „wesentlichen Schritt“ zur Ausarbeitung konkreter Invasionspläne bezeichnen. Gleichzeitig weisen taiwanesische Beamte auf die Anfälligkeit solcher Schiffe für Anti-Schiffs- und tragbare Raketen hin und betrachten die demonstrativen Übungen als Teil einer „kognitiven Kriegsführung”, die darauf abzielt, psychologischen Druck auf Taipeh und seine Partner auszuüben.
Reuters betont, dass trotz des Ausbaus der Kapazitäten unklar bleibt, ob die PLA bereit ist für eine echte Landungsoperation über die Taiwanstraße: Das Ausmaß einer Invasion ist schwer zu verbergen, und die Wetterbedingungen, die Beschaffenheit der Küste der Insel und die potenzielle Reaktion der USA und ihrer Verbündeten machen ein solches Szenario äußerst riskant.
Informationen vom Experts Club: Vergleich der militärischen Kapazitäten der VR China und Taiwans (Schätzungen für 2025)
Nach offenen Schätzungen (GlobalFirepower, Verteidigungsministerium Taiwans, Budgetdaten): Anzahl der aktiven Soldaten
China: etwa 2,0–2,1 Millionen Personen (aktives Personal der PLA).
Taiwan: fast 230.000 Personen.
Verhältnis: etwa 8–9 zu 1 zugunsten Chinas.
Reserve und Mobilisierungsressourcen
China: etwa 510.000 Reservisten + große paramilitärische Formationen.
Taiwan: etwa 2,3 Millionen Reservisten bei einer deutlich geringeren Bevölkerungszahl, Fokus auf Massenreserve.
Luftstreitkräfte (Gesamtluftfahrt)
China: etwa 3.300 Flugzeuge, davon etwa 1.200 Kampfflugzeuge.
Taiwan: etwa 760 Flugzeuge, etwa 280–300 Kampfflugzeuge.
Verhältnis der Kampfflugzeuge: etwa 4–5 zu 1 zugunsten Chinas.
Seestreitkräfte (Kriegsschiffe)
China: etwa 750 Schiffe und Boote, darunter 3 Flugzeugträger, Dutzende von Zerstörern und Fregatten, über 60 U-Boote.
Taiwan: etwa 100 Schiffe und Boote, ohne Flugzeugträger, mit einer begrenzten Anzahl von Zerstörern, Fregatten und U-Booten.
Verhältnis der Flotteneinheiten: etwa 7–8 zu 1 zugunsten Chinas, mit einem noch größeren Abstand bei der Gesamttonnage.
Verteidigungsbudgets (2025)
China: etwa 245–270 Mrd. USD pro Jahr nach offiziellen Angaben.
Taiwan: etwa 20–21 Mrd. USD (etwa 2,45 % des BIP).
Verhältnis: China gibt mehr als zehnmal so viel für Verteidigung aus wie Taiwan.
Diese Zahlen sind Schätzungen und basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen, spiegeln jedoch insgesamt den erheblichen quantitativen Vorteil Chinas wider, während Taiwan sich gleichzeitig auf technologische Sättigung, Verteidigungsdoktrinen und Bündnisse mit den USA und anderen Partnern konzentriert.
Quelle: https://expertsclub.eu/kytaj-zadiyuye-czyvilni-sudna-v-navchannyah-po-tajvanyu-zmi/
Ein Talentvisum ist eine spezielle Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung, die entwickelt wurde, um ausländische Fachkräfte mit außergewöhnlichen Fähigkeiten oder Verdiensten anzuziehen. Es wird von Ländern genutzt, um ihre Wissenschafts-, Kultur-, Technologie-, Sport- oder Wirtschaftssektoren zu stärken. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um Fachkräfte und Kapital werden solche Programme Teil der Strategie zur Förderung von Wirtschaft und Innovation und helfen den Ländern, zu einer Art „Talentmagneten” zu werden.
Um ein Talentvisum können sich Fachleute aus den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Wirtschaft, Bildung oder Sport, Unternehmer und Start-up-Gründer, Investoren mit einem Plan zur Schaffung von Arbeitsplätzen sowie Kreative – Künstler, Musiker, Schauspieler, Designer, Modeschöpfer – bewerben. Häufig fallen Absolventen renommierter Hochschulen, Studenten mit herausragenden Studienleistungen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unter die Kategorie „Talente”. Eine höhere Bildung ist nicht immer erforderlich: Wichtiger ist der Nachweis von Leistungen – Veröffentlichungen, Teilnahme an Konferenzen, Erwähnungen in den Medien und Empfehlungsschreiben.
In verschiedenen Ländern hat das Visa-Programm für Talente einen eigenen Namen und unterschiedliche Anforderungen. In den USA heißt es O-1A oder O-1B und richtet sich an Personen, die in den Bereichen Kunst, Wissenschaft, Sport, Wirtschaft oder Film anerkannt sind. Das Visum wird für drei Jahre mit der Möglichkeit einer Verlängerung ausgestellt, wobei die Genehmigung durch die US-Einwanderungsbehörde erfolgt.
In Frankreich gibt es das Programm Passeport Talent, das Investoren, Fachleute, Künstler, Wissenschaftler und Sportler umfasst. Vor kurzem wurden die Einkommensanforderungen auf 39.500 Euro pro Jahr gesenkt. Wer ein Visum erhalten hat, kann mit seiner Familie bis zu vier Jahre lang in Frankreich leben und arbeiten, mit der Möglichkeit einer Verlängerung.
Großbritannien bietet das Global Talent Visa an, das einen Aufenthalt von bis zu fünf Jahren und die Mitnahme von Familienangehörigen ermöglicht und keine hohen Englischkenntnisse erfordert. Eine Bestätigung der Leistungen durch eine britische Fachorganisation ist erforderlich. In Deutschland gibt es das europaweite Programm Blue Card – „EU-Blue Card“, das sich an hochqualifizierte Fachkräfte aus Ländern außerhalb der Europäischen Union mit einem Hochschulabschluss oder mindestens drei Jahren Berufserfahrung und einer Einladung eines deutschen Arbeitgebers richtet.
Kanada nutzt das Programm Global Talent Stream, das sich an Fachkräfte in kritischen Technologiebereichen richtet. Die Bewerber müssen ein Stellenangebot eines kanadischen Unternehmens vorweisen und ihre Qualifikationen nachweisen. In Australien heißt ein ähnliches Programm National Innovation Visa. Es zielt darauf ab, Ausländer mit herausragenden Fähigkeiten anzuziehen, aber der Prozess der Visumbeschaffung ist langwierig und teuer.
In Neuseeland ist das Talentvisum für Vertreter aus Kunst, Kultur und Sport gedacht. Es ist bis zu 30 Monate gültig, danach kann eine Aufenthaltsgenehmigung beantragt werden. In Thailand ist das Talentvisum Teil des Smart Visa-Programms, das für Fachkräfte aus Wissenschaft und Technologie entwickelt wurde. Erforderlich ist ein Vertrag mit einer Mindestlaufzeit von einem Jahr und einem Einkommen von mindestens 100.000 Baht pro Monat.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es das Golden-Visa-Programm, das Fachkräften, Künstlern, Medizinern und Investoren eine fünf- oder zehnjährige Aufenthaltsgenehmigung gewährt. In Hongkong gibt es das Top Talent Pass Scheme, das sich an wohlhabende Fachkräfte oder Absolventen renommierter Hochschulen richtet. In China ist für hochqualifizierte Fachkräfte ein Visum vom Typ R mit einer Gültigkeitsdauer von bis zu zehn Jahren erhältlich. In Malaysia gibt es das Residence Pass Talent-Programm für qualifizierte Arbeitnehmer mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung.
Südkorea hat im September 2025 ein neues Programm namens K-Star für weltweit führende Fachkräfte im Bereich Wissenschaft und Technologie gestartet. Es sieht einen beschleunigten Weg zu einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung vor und wird 2026 in vollem Umfang in Kraft treten.
In Serbien gibt es ebenfalls eine vereinfachte Variante des Talentvisums. Um es zu erhalten, reicht es aus, sein Diplom zu bestätigen, eine Gebühr in Höhe von etwa 95 Euro zu entrichten und bis zu 90 Tage zu warten. Das Visum wird für ein Jahr ausgestellt, mit der Möglichkeit einer Verlängerung und eines späteren Übergangs zu einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung. Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich.
Experten stellen fest, dass solche Programme zu einem strategischen Instrument geworden sind, um Wissen und Kapital anzuziehen. Jedes von ihnen ist Teil der Formel „Talent – Innovation – Wirtschaftswachstum”. Trotz ähnlicher Ziele unterscheiden sich die Anforderungen erheblich: Manchmal ist der Prozess streng und mehrstufig, manchmal ist es ein recht einfaches Verfahren zur Bestätigung der Kompetenzen. Die erfolgreiche Umsetzung solcher Programme stärkt den Ruf des Landes als Anziehungspunkt für Talente und Investitionen.
Es ist jedoch wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein. Ohne transparente Auswahl- und Integrationsmechanismen können solche Visa nicht zu einem Motor für die Entwicklung werden, sondern zu einer Belastung für das Sozial- und Migrationssystem. Für die Ukraine eröffnen solche Initiativen Möglichkeiten für berufliches Wachstum und den Zugang zu globalen Märkten, für die Aufnahmeländer hingegen eine Möglichkeit, ihr Innovationspotenzial zu stärken.
Insgesamt sind die Experten des Experts Club der Meinung, dass die Zukunft der Weltwirtschaft in hohem Maße davon abhängt, wie effektiv die Länder im Wettbewerb um Humankapital bestehen können. Talentvisaprogramme werden zu einem der wichtigsten Instrumente in diesem neuen „Kampf um die besten Köpfe”.
Bürger der Ukraine und Russlands gehören zu den zehn größten ausländischen Immobilienkäufern in Bulgarien in den Jahren 2024-2025, so eine Studie des Analysezentrums Experts Club und Daten des bulgarischen Immobilienverbandes.
Laut der Studie sind die Top-10-Länder, deren Bürger am aktivsten beim Kauf von Immobilien in Bulgarien sind, wie folgt: Großbritannien, Deutschland, Griechenland, Israel, Rumänien, Türkei, Italien, Russland, Ukraine und Polen.
Auf Ausländer entfällt ein erheblicher Anteil der Transaktionen auf dem Wohnungsmarkt. Laut einer internationalen Analysequelle wird die Zahl der ausländischen Käufer von Wohnimmobilien in Bulgarien in den Jahren 2024-2025 um etwa 18 % steigen, und der Gesamtmarkt verzeichnet einen stetigen Preisanstieg. Örtlichen Experten zufolge kann der Anteil von Ausländern bei einigen Küstenprojekten bis zu 30 % der Gesamtzahl der Käufer erreichen.
Ausländische Käufer interessieren sich vor allem für Immobilien an der Schwarzmeerküste – in Varna, Burgas und Nessebar – sowie in den Gebirgsorten Bansko und Pamporovo, wo Immobilien sowohl für den eigenen Urlaub als auch als Mietinvestition in Betracht gezogen werden.
Analysten stellen fest, dass sich die Ukrainer aufgrund einer Kombination aus Umzugs- und Investitionsnachfrage fest in den Top 10 verankert haben: Einige Käufer sehen Bulgarien als sicheres EU-Land während des Krieges, während andere die Möglichkeit sehen, durch die Vermietung von Unterkünften in touristischen Regionen Einkommen zu erzielen.
Die wachsende Nachfrage aus dem Ausland unterstützt den Preisanstieg: Im vergangenen Jahr stiegen die Wohnungskosten in den bulgarischen Badeorten um durchschnittlich 8-10 % und in Sofia um 7-10 %.
Gleichzeitig sind der Europäischen Kommission und einer Reihe von Analysen zufolge die Immobilienpreise in Bulgarien im Jahr 2025 im Vergleich zu den Fundamentaldaten um etwa 10-15 % überbewertet, aber die Experten sprechen noch nicht von einer kritischen Blase auf dem Markt.
Die Analysten des Experts Club gehen davon aus, dass Ausländer in den nächsten 2-3 Jahren weiterhin an bulgarischen Immobilien interessiert sein werden, wobei sich die Struktur der Nachfrage jedoch ändern wird: Der Anteil von Käufern aus der EU, der Ukraine und Israel wird ihren Schätzungen zufolge zunehmen, während die Rolle russischer Käufer bei neuen Transaktionen aufgrund von Sanktionen und Beschränkungen des Kapitalverkehrs weiter abnehmen könnte.
Nach Angaben des Nationalen Statistischen Instituts Bulgariens und internationaler Erhebungen werden die Immobilienpreise in Bulgarien in der zweiten Jahreshälfte 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 15 % und im Vergleich zu 2015 um 87 % steigen. Gleichzeitig ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Land nach wie vor deutlich niedriger als in den meisten EU-Ländern, was Bulgarien für ausländische Investoren zu einem der erschwinglichsten Immobilienmärkte in der Union macht.
Russische Staatsbürger stellen traditionell einen erheblichen Anteil der Eigentümer, insbesondere an der Küste. Nach bulgarischen Angaben sind allein in der Region Burgas mehr als 5,2 Tausend Immobilien im Besitz von Russen offiziell registriert, während es im ganzen Land mehrere Zehntausend Immobilien gibt. Gleichzeitig ist in den letzten Jahren der Anteil der Neukäufe durch Russen zurückgegangen, und ein Teil der Immobilien wird auf den Markt gebracht und von bulgarischen und westeuropäischen Käufern erworben.
Quelle: https://expertsclub.eu/rynok-zhytla-bolgariyi-analiz-vid-experts-club/