Die OKKO Group plant, bis Herbst 2025 einen neuen Getreidespeicher mit einer Kapazität von 60.000 Tonnen und im Sommer 2026 eine Bioethanolanlage zu eröffnen, teilte der CEO der OKKO Group, Vasyl Danylyak, in einem Interview mit dem Mitbegründer der Investmentgesellschaft Dragon Capital, Tomas Fiala, mit.
Ihm zufolge hat das Unternehmen im vergangenen Jahr mit dem Bau einer Bioethanolanlage mit einer Kapazität von 83.000 Tonnen begonnen. Dabei wird nur ein Teil der Produktion für den Binnenmarkt bestimmt sein, der Rest ist für den Export vorgesehen.
„In der Ukraine gibt es seit dem 1. Mai dieses Jahres die Vorgabe, Kraftstoffen gemäß den europäischen Normen 5 % Bioethanol beizumischen, aber dieser Anteil könnte auf 10 % steigen. Nach einer Analyse unseres Marktanteils wurde daher beschlossen, eine Anlage mit einer Kapazität von 83.000 Tonnen zu bauen. Darüber hinaus haben wir mit amerikanischen Beratern, die auf dem Markt führend sind, über das Format des Werks gearbeitet. So haben wir die optimale Variante gefunden: Es wird teilweise für unsere Gruppe und teilweise für den Export arbeiten“, erklärte Danilyak.
Der CEO betonte, dass die Unternehmensgruppe bis zum Herbst dieses Jahres den Bau eines Silos mit einer Lagerkapazität von 60.000 Tonnen abschließen will und im Juni/Juli nächsten Jahres die vollständige Inbetriebnahme des Werks plant.
Danilyak teilte außerdem mit, dass die OKKO Group in diesem Jahr einen Vertrag über den Kauf von 17.000 Hektar Land im Norden der Region Ternopil und im Süden der Region Rivne abgeschlossen und damit ihren Landbestand auf 50.000 Hektar erhöht habe.
„Tatsächlich bewirtschaften wir derzeit insgesamt etwa 50.000 Hektar“, sagte der Top-Manager.
Das Interesse an diesen Regionen begründete er mit den günstigen natürlichen und klimatischen Bedingungen und den im Vergleich zu anderen Regionen besten Erträgen.
Danylyak wies darauf hin, dass ein wichtiger Bestandteil des Agrarportfolios von OKKO die Partnerschaft mit dem Unternehmen „Gadz-Agro“ in der Region Ternopil ist, an dem sich das Unternehmen 2023 beteiligt hat. Das Unternehmen bewirtschaftet 26.000 Hektar Land und hält rund 10.000 Stück Großvieh, davon 5.000 Milchkühe. Es ist auch einer der größten Gartenbaubetriebe der Ukraine, jedoch hat OKKO beschlossen, den Teil des Geschäfts, der mit dem Gartenbau verbunden ist, nicht zu integrieren.
Die OKKO Group vereint mehr als 10 unterschiedliche Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Handel, Bauwesen, Versicherungen, Dienstleistungen und anderen Bereichen. Das Flaggschiff des Konzerns ist die Firma „Galnaftogaz“, die unter der Marke „OKKO“ eines der größten Tankstellennetze der Ukraine mit rund 400 Tankstellen betreibt.
Gründer und letztendlicher Begünstigter des Konzerns ist Vitaliy Antonov.
Im Juli 2019 begann die Agrarholding „Astarta“ mit der Getreideannahme beim Semenowskij Getreidespeicher (Gebiet von Poltawa) mit der Kapazität von 120.000 Tonnen und Investitionen von 19,2 Mio. USD, teilte der Pressedienst der Agrarholding mit.
Laut der Mitteilung gilt der Getreidespeicher als der größte in „Astarta“ und ist für die Getreideannahme von den Agrarunternehmen der Holding und von den Partnern bestimmt.
Der Bau dauerte 9 Monate und gilt als Linien-Getreidespeicher: kann über 54 Waggon pro Tag umschlagen.
Nach den Angaben der Gesellschaft verfügt „Astarta“ über sieben Getreidespeicher in folgenden Gebieten: Poltawa, Winniza und Chmelnizkij mit der Gesamtkapazität von 550.000 Tonnen.
Durch die Unternehmensgruppe „EpizentrumK“, die in den letzten zwei Jahren die landwirtschaftliche Businessrichtung aktiv entwickelt, werden im Jahre 2019 fünf neue Getreidespeicher zum Gesamtbetrag von 50 Mio. EURO errichtet.
Dem Bericht des Pressedienstes von „Epizentrum“ zufolge hat das Unternehmen einen Vertrag über die Errichtung der Getreidespeicher mit einem polnischen Marktführer in der Herstellung komplexer Getreidespeicher Feerum S.A. abgeschlossen, das dem Unternehmen „Epizentrum“ ein Projekt von „Lieferantenkredit“ zur dessen Realisierung zur Verfügung stellt. Auf der Website von Feerum S.A steht geschrieben, dass durch die Kreditbedingungen eine Vorschusszahlung in Höhe von 15% vorgesehen ist, restliche 85% müssen innerhalb von fünf Jahren beglichen werden.
Die Gesamtkapazität für gleichzeitige Lagerung in neuen Getreidespeichern ist 725 Tsd. Tonnen. Die erwähnten Komplexe werden in Gebieten Winniza, Kiew und Chmenitski errichtet. Die Inbetriebnahme ist auf September 2019 geplant.
Das Unternehmen informiert, dass das Unternehmen „EpizentrumK“ mit neuen Getreidespeichern vom marktgebundenen Mangel an der Lagerungskapazität unabhängig bleiben und jeweilige Dienstleitungen im Bereich der Getreidelagerung anderen Agrarproduzenten anbieten kann.
„Vinn-Agro-Export“ begann mit dem Bau vom Getreidespeicher mit der Kapazität von 65.000 Tonnen im Dorf Macharinzy (Gebiet von Winniza).
Nach der Mitteilung auf der Webseite von Winniza Gebietsverwaltung beläuft sich die stündliche Annahmekapazität vom Getreidespeicher auf 600 Tonnen und Ladungskapazität – auf 300 Tonnen.
Außerdem plant die Gesellschaft den Bau vom Eisenbahnanschluss. In der Zukunft wird der Getreidespeicher ca. 50 Wagen pro 24 Stunde abladen.
Das Unternehmen beabsichtigt das Laboratorium für Ermittlung der chemischen und biologischen Getreidezusammensetzung zu errichten.
Die voraussichtliche Investitionssumme beträgt 12 Mio. USD.
Als Haupttätigkeitsart von „Vinn-Agro-Export“ gilt der Großhandel mit Getreide, Rohtabak, Samen und Tierfutter.
Laut dem einheitlichen staatlichen Register für Unternehmen und Einzelpersonen ist Anatolij Jarmolenko der letztendliche Eigentümer von „Vinn-Agro-Export“.
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