Die Einstellung der Ukrainer gegenüber Österreich ist insgesamt positiv, jedoch bleibt ein Großteil der Befragten neutral. Zu diesem Ergebnis kommt eine landesweite Umfrage, die im August 2025 von der Firma Active Group in Zusammenarbeit mit dem Experts Club durchgeführt wurde.
Laut der Umfrage äußerten sich 48,7 % der Ukrainer positiv über Österreich (37,0 % überwiegend positiv, 11,7 % vollständig positiv). Nur 4,7 % der Bürger zeigten eine negative Einstellung (4,3 % überwiegend negativ, 0,3 % vollständig negativ). Die größte Gruppe – 44,7 % der Befragten – nahm eine neutrale Haltung ein, weitere 2,3 % gaben an, nicht genügend Informationen über dieses Land zu haben.
„Österreich wird von den Ukrainern traditionell als ein europäischer Staat mit hohen sozialen Standards, kulturellem Erbe und einem stabilen politischen System wahrgenommen. Obwohl Österreich kein wichtiger Partner der Ukraine in der Außenpolitik ist, bleibt die allgemeine Sympathie positiv“, betonte der Gründer der Active Group, Alexander Pozniy.
Der Mitbegründer des Experts Club, Maksim Urakin, wies seinerseits auf die wirtschaftliche Komponente hin:
„Von Januar bis Juni 2025 belief sich das Gesamtvolumen des Handels zwischen der Ukraine und Österreich auf über 701 Millionen Dollar. Dabei erreichten die Exporte ukrainischer Waren 276 Millionen Dollar, während die Importe aus Österreich etwa 425 Millionen Dollar betrugen. Dies führte zu einem Negativsaldo von 148,9 Millionen Dollar, was einen erheblichen Vorsprung der österreichischen Exporte gegenüber den ukrainischen zeigt“, betonte der Experte.
Die Umfrage ist Teil einer groß angelegten Studie über die internationalen Sympathien und Antipathien der Ukrainer, die nicht nur politische und kulturelle, sondern auch wirtschaftliche Aspekte der Beziehungen zu verschiedenen Ländern widerspiegelt.
Das vollständige Video kann unter folgendem Link angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=YgC9TPnMoMI&t
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Die österreichische Regierung hat eine Reihe strenger Maßnahmen zur Regulierung des Mietwohnungsmarktes ergriffen. Die gesetzlichen Neuerungen betreffen die Begrenzung des Mietanstiegs und die Verlängerung der Mindestvertragslaufzeit, was zu einer Welle von Diskussionen unter Mietern, Immobilienbesitzern und Analysten geführt hat.
Wenn die Inflation 3 % pro Jahr übersteigt, können Vermieter den Preisanstieg nicht vollständig auf die Mieter umlegen. Die Mieterhöhung darf nur die Hälfte des über dem Schwellenwert liegenden Betrags betragen. Beispiel: Bei einer Inflationsrate von 4,2 % darf die Miete nur um 3,6 % erhöht werden.
Die Mindestmietdauer wird von drei auf fünf Jahre verlängert, was den Austausch von Mietern zur Kompensation von Verlusten durch neue Verträge erschwert.
Eine Ausnahme gilt für Ein- und Zweifamilienhäuser: Diese sind von den neuen Vorschriften nicht betroffen.
Für Gebäude, die vor 1945 erbaut wurden, gelten noch strengere Vorschriften:
– Im Jahr 2025 dürfen die Mieten für solche Häuser/Wohnungen überhaupt nicht erhöht werden.
– im Jahr 2026 um maximal 1 %;
– im Jahr 2027 um maximal 2 %.
In Wien beispielsweise gelten für solche Gebäude bereits gesetzlich festgelegte Höchstmieten von etwa 6,67 €/m² mit einer Reihe von Zuschlägen und Rabatten, aber oft liegt die endgültige Miete kaum über 10 €/m². Ökonomen warnen: Solche Maßnahmen können zwar den Anstieg der Mieten eindämmen, verringern aber gleichzeitig den Anreiz für Eigentümer, Wohnraum zu vermieten, was potenziell zu einem Mangel an Angeboten führen kann (Vergleich mit den Erfahrungen in Berlin).
Nach Angaben von Statistics Austria und anderen zuverlässigen Quellen lebten am 1. Jänner 2025 in Österreich etwa 1.855.419 Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft.
Die größten Gruppen ausländischer Staatsangehöriger: Deutschland (~239.500), Rumänien (~155.700), Türkei (~124.000), Serbien (~123.000), Ukraine (~100.000). Im Jahr 2024 betrug der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund 27,8 % der Bevölkerung Österreichs. Dazu zählen sowohl im Ausland Geborene als auch deren Nachkommen.
Österreich wird der Ukraine 5 Millionen Euro für die Minenräumung und 2 Millionen Euro zur Unterstützung des Programms „Getreide aus der Ukraine“ zur Verfügung stellen, wenn die österreichische Außenministerin Beate Meinl-Reisinger am Freitag Kiew besucht, berichtet Die Presse.
„Für Meinl-Reisinger ist die Reise nach Kiew „die erste richtige Auslandsreise“ in ihrem neuen Amt, da der Besuch in Brüssel in der vergangenen Woche nicht wirklich ein Besuch in einem anderen Land war“, schreibt die Zeitung.
Die europäischen Medien fügten hinzu, dass das Gepäck der österreichischen Außenministerin einen Scheck über 5 Millionen Euro für die Räumung landwirtschaftlicher Flächen und 2 Millionen Euro für die Lieferung ukrainischen Getreides an bedürftige Länder im Nahen Osten enthielt.
Wie berichtet, war die österreichische Außenministerin Beate Meinl-Reisinger am Freitag in Kiew eingetroffen. Unmittelbar nach ihrer Ankunft legten sie und der ukrainische Außenminister Andriy Sybiga Blumen an der Gedenkmauer für die gefallenen ukrainischen Soldaten nieder.
Auf dem Programm ihres Besuchs steht ein Treffen mit der ukrainischen Führung, unter anderem mit Premierminister Denys Schmyhal.
Österreich wird der Ukraine 5 Mio. EUR für die Räumung landwirtschaftlicher Flächen und 2 Mio. EUR zur Unterstützung des Programms „Getreide aus der Ukraine“ zur Verfügung stellen, berichtete Die Presse am Freitag bei einem Besuch der österreichischen Außenministerin Beate Meinl-Reisinger in Kiew.
„Für Meinl-Reisinger ist die Reise nach Kiew die ‚erste richtige Auslandsreise‘ in ihrer neuen Position, da Brüssel, das sie letzte Woche besucht hat, für sie nicht wirklich ein Besuch in einem anderen Land ist“, schrieb die Publikation.
Das europäische Medienorgan fügte hinzu, dass im Gepäck der österreichischen Außenministerin ein Scheck über 5 Millionen Euro für die Entminung landwirtschaftlicher Flächen und 2 Millionen Euro für die Lieferung ukrainischen Getreides an bedürftige Länder im Nahen Osten enthalten sind.
Österreich hat die Lebensmittelinitiative „Grain from Ukraine“ mit einem Beitrag von 2 Millionen Euro unterstützt, berichtet der Pressedienst des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung.
Dem Bericht zufolge besprach der Minister für Agrarpolitik und Ernährung, Vitaliy Koval, mit dem österreichischen Botschafter in der Ukraine, Arad Benkö, die Zusammenarbeit im Agrarsektor und die Entwicklung der Handelsbeziehungen. Er dankte den österreichischen Partnern auch für ihren Beitrag zur Initiative „Getreide aus der Ukraine“ des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskyy.
„Dies sind zusätzliche 2 Millionen Euro für die Ernährungssicherheit, was ein wichtiger Schritt zur Unterstützung von Ländern ist, die unter Hunger leiden“, sagte er.
Der Minister betonte, dass die europäische Integration eine der Prioritäten des Ministeriums für Agrarpolitik sei und sprach über die bereits unternommenen Schritte in Richtung EU. Insbesondere wurde die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit auf Ebene der Europäischen Kommission erörtert, um den ungehinderten Export ukrainischer Agrarprodukte zu gewährleisten.
„Österreich ist nach wie vor ein wichtiger Handelspartner der Ukraine: Im Jahr 2024 belief sich der bilaterale Handel mit Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Produkten auf 210 Millionen Dollar. Die Ukraine exportierte vor allem Mais, Obst- und Gemüsesäfte, Sojabohnen, Sonnenblumenöl sowie gefrorene Früchte und Nüsse. Stattdessen importierte sie Schokolade und Kakaoprodukte, Fertigsaucen, Tierfutter, Mais sowie Mineralwasser und Wasser mit Kohlensäure aus Österreich“, erklärte Koval.
Der Minister schlug auch vor, einen Mechanismus zur Versicherung des Agrarhandels zwischen der Ukraine und Österreich gegen militärische Risiken in Betracht zu ziehen.
Österreich hat der Ukraine zusätzliche humanitäre Unterstützung in der Höhe von 8 Millionen Euro sowie 2 Millionen Euro für die ukrainische Initiative „Grain from Ukraine“ zugesagt, so Außenminister Alexander Schallenberg.
„Und heute kann ich verkünden, dass wir der Ukraine zusätzliche humanitäre Unterstützung in der Höhe von 8 Mio. Euro zugesagt haben: 5 Millionen Euro für das Minenaktionsprogramm des Welternährungsprogramms und 3 Millionen Euro für humanitäre Hilfe durch internationale Organisationen, die in der Ukraine und Moldawien tätig sind“, sagte Schallenberg am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem ukrainischen Amtskollegen Andriy Sibiga.
Er kündigte auch die Bereitstellung zusätzlicher Mittel für die Initiative „Grain from Ukraine“ an.
Ich freue mich, ankündigen zu können, dass wir zusätzlich zu den von der Austrian Development Agency bereitgestellten 2 Millionen Euro 2 Millionen Euro für die Initiative „Grain from Ukraine“ zur Verfügung stellen werden, die meiner Meinung nach wichtig ist, um die Auswirkungen von Putins Krieg auf die weltweite Ernährungssicherheit zu verringern“, so der Minister.
Der Außenminister wies darauf hin, dass sein Land allein auf bilateraler Ebene 264 Millionen Euro für humanitäre und finanzielle Hilfe an die Ukraine bereitgestellt hat.