Business news from Ukraine

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„Liberty Finance“ hat zum ersten Mal Unternehmensanleihen ausgegeben

Die „Finanzgesellschaft Liberty Finance“ (im Folgenden „Liberty Finance“) hat den Platzierungsprozess erfolgreich abgeschlossen und den Bericht über die Ergebnisse der ersten Anleiheemission in der Geschichte des Unternehmens registriert.
Die Nationale Kommission für Wertpapiere und den Finanzmarkt (NKZPF) hat den Bericht über die Ergebnisse der Emission von Namens-Unternehmens-Diskontanleihen der Serie A registriert. Diese Entscheidung ist die endgültige Bestätigung für die erfolgreiche Platzierung der Wertpapiere bei einem vorab festgelegten Kreis von Investoren.
„Liberty Finance“ ist eines der wenigen Finanzunternehmen auf dem Markt, das einen solchen Schritt unternommen hat, was ein hoher Kapitalisierungsgrad, finanzielle Stabilität und das Vertrauen der Aufsichtsbehörden bestätigt.
„Die erfolgreiche Platzierung unserer ersten Anleiheemission ist ein Meilenstein für „Liberty Finance“ und spiegelt unsere Zuverlässigkeit wider. Um die Emission durchzuführen, hat das Unternehmen eine gründliche Prüfung durchlaufen und gegenüber der Wertpapierkommission bestätigt, dass es über eine ausreichende Kapitalisierung und Finanzlage verfügt. Die NSSMC hat die Genehmigung für die Platzierung erteilt und uns als zuverlässigen Emittenten anerkannt. Dies zeugt von der Transparenz unserer Aktivitäten und der Einhaltung hoher regulatorischer Standards“, teilte das Unternehmen mit.
Die Emission ist geschlossen. Die Anleihen wurden unter einer begrenzten Anzahl ausgewählter Investoren platziert. Sie wurden mit einem Nennwert von 1.000 Griwna und einer Laufzeit bis 2028 ausgegeben.
„Die eingeworbenen Mittel werden für die erfolgreiche Tätigkeit des Unternehmens verwendet. Wir sind ein systemisches, profitables Unternehmen mit einer angemessenen Kapitalisierung, die es uns ermöglicht, alle Verpflichtungen aus den emittierten Wertpapieren zu erfüllen. Unsere Tätigkeit unterliegt vollständig den Vorschriften der NBU, die eine ständige Kontrolle ausübt, und die Kommission hat unsere Zuverlässigkeit während des Emissionsprozesses zweimal überprüft, was unseren Investoren zusätzliche Garantien bietet“, erklärte Liberty Finance.
Die erfolgreiche Emission von Anleihen durch Liberty Finance ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur finanziellen Entwicklung und eine Bestätigung der Stabilität des Unternehmens auf dem ukrainischen Markt.
Das Finanzunternehmen Liberty Finance ist einer der größten lizenzierten Betreiber auf dem Devisenmarkt. Das Stammkapital beträgt 25 Millionen UAH, und das Eigenkapital belief sich Anfang 2025 auf über 188 Millionen UAH. Nach Angaben der NBU gehört das Unternehmen zu den größten Steuerzahlern in seinem Segment.

 

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Die Nationalbank hat ihre Deviseninterventionen in der vergangenen Woche um fast 20 % reduziert

Die Nationalbank der Ukraine (NBU) hat letzte Woche den Verkauf von Dollar auf dem Interbankenmarkt um 131,6 Millionen Dollar oder 17,9 % auf 602,7 Millionen Dollar reduziert, während sich die Abwertung der Griwna von 37,4 Kopeken in der Vorwoche auf 12,8 Kopeken verlangsamte.

Nach Angaben der Nationalbank stieg der durchschnittliche Tagesfehlbetrag beim Kauf und Verkauf von Devisen durch juristische Personen in den ersten vier Tagen der vergangenen Woche auf 74,2 Mio. USD gegenüber 36,6 Mio. USD im gleichen Zeitraum der Vorwoche und belief sich insgesamt auf 297 Mio. USD.

Auf dem Kassamarkt hingegen war hingegen ein Rückgang des Devisenkaufs durch die Bevölkerung zu verzeichnen: Von Samstag bis Donnerstag belief sich das negative Saldo auf 21,3 Mio. USD gegenüber 29,6 Mio. USD in der Vorwoche. Der Kauf von bargeldloser Währung überstieg in all diesen Tagen deren Verkauf.

Der offizielle Wechselkurs der Griwna zum Dollar, der zu Beginn der vergangenen Woche bei 41,6027 UAH/1 USD lag, schwächte sich innerhalb von drei Tagen auf 41,7607 UAH/1 USD ab, beendete die Woche jedoch auf dem gleichen Niveau.

Auf dem Bargeldmarkt schwankte der Dollarkurs in der vergangenen Woche zwischen 41,7565 UAH/1 USD (offizieller Kurs) und insgesamt schwächte sich die Griwna um etwa 25 Kopeken ab: Kaufkurs – etwa 41,70 UAH/1 USD, Verkaufskurs – etwa 41,80 UAH/1 USD.

Ende letzter Woche berichtete die Agentur Bloomberg über den Druck seitens des Internationalen Währungsfonds, die Abwertung der Griwna zu beschleunigen, aber es gibt noch keine Informationen über die Auswirkungen dieses Faktors, außer dass die Griwna am ersten Handelstag dieser Woche noch etwas an Wert verloren hat – auf 41,7624 UAH/1 USD.

„Der Devisenmarkt der Ukraine steht nach wie vor unter dem Einfluss der Strategie der kontrollierten Flexibilität seitens der Nationalbank der Ukraine… Seit Anfang Oktober schwächt sich die Griwna gegenüber dem Dollar allmählich ab. In ähnlichem Rhythmus verändert sich der Kurs auf dem Kassamarkt“, beschrieben Experten des großen Marktteilnehmers im Bereich des Bargeldwechsels „KYT Group“ die Situation.

Sie fügten hinzu, dass auf dem Interbankenmarkt im Oktober ein Anstieg der Nachfrage zu verzeichnen sei und die NBU gezwungen sei, ihre Interventionen zu verstärken. Nach Ansicht der Experten ist dieser Trend einerseits saisonbedingt, da im Herbst der Bedarf der Unternehmen an Devisen für Zahlungen steigt, andererseits wurde die Griwna zusätzlich durch die verstärkten Angriffe auf die Energie- und Gasinfrastruktur der Ukraine beeinflusst, was zu einem Anstieg der Importe von Gas und Energieausrüstung führt.

„Kurzfristig (1–1,5 Wochen): Basisbereich 41,4–41,9 UAH/1 USD mit einer wahrscheinlichen Tendenz zur Obergrenze der Prognose“, so die Prognose des Wechselkurses auf dem Kassamarkt von „KYT Group“.

Mittelfristig (2–3 Monate) wird der Kurs nach Meinung ihrer Experten in einer Spanne von 41,30–42,00 UAH/USD liegen. Sie sind der Meinung, dass, wenn die Fed im Oktober eine Zinssenkung vornimmt und die Risiken eines Handelskrieges zwischen den USA und China an Einfluss verlieren, die fundamentale Bewegung des Dollars auf dem internationalen Markt zu einer Aufwertung führen könnte, was sich auch auf den Kurs in der Ukraine auswirken würde. Allerdings könnten die Erwartungen innerhalb der Ukraine hinsichtlich einer Fortsetzung der massiven Beschießungen der Infrastruktur und einer Verschlechterung der Lage im Energiesektor sowie der hohe Bedarf an einem Anstieg der Importmengen zu einer schnelleren Aufwertung des Dollars auf dem ukrainischen Devisenmarkt führen.

„Langfristig (6+ Monate): Das Szenario einer allmählichen Abwertung der Griwna bleibt bestehen. Unter der Voraussetzung einer regelmäßigen internationalen Hilfe liegt der Richtwert bei 43,20–44,40 UAH/USD bis Mitte 2026, unter Berücksichtigung der aktuellen Lage in der Ukraine“, heißt es in einem Kommentar der KYT Group.

Quelle: https://bank.gov.ua/ua/markets

https://interfax.com.ua/news/projects/1113033.html

 

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Überblick und Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen von den Analysten der KYT Group

Ausgabe Nr. 1 – Oktober 2025

Ziel dieser Übersicht ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und wahrscheinliche Szenarien.

Analyse der aktuellen Situation auf dem Devisenmarkt

Internationaler Kontext

Die erste Oktoberhälfte wurde maßgeblich von der Entscheidung der US-Notenbank beeinflusst, ihren Leitzins im vergangenen Monat zu senken. Am 17. September senkte die US-Notenbank ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4-4,25 %. Die Fed strebt langfristig eine maximale Beschäftigung und eine Inflation von 2 % an. Die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten in den USA ist jedoch nach wie vor groß.

Noch vor der Ankündigung einer neuen Leitzinsspanne durch den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell erreichte die EUR/USD-Paarung ein neues Jahreshoch von 1,1878, was auf die Erwartung zurückzuführen war, dass die Fed am 17. September ihren Lockerungszyklus beginnen würde. Kurz darauf kam es jedoch zu einer Trendwende bei den Schwankungen des EUR/USD-Paares: Im Oktober begann der Dollar gegenüber dem Euro stetig zuzulegen, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen war.

In erster Linie haben sich die Handelsspannungen zwischen den USA und China deutlich entspannt. Am 10. Oktober kündigte Präsident Donald Trump an, dass er ab dem 1. November 100 Prozent Zölle auf chinesische Waren erheben werde . Am 13. Oktober erklärte Trump jedoch, dass er in der Lage sein werde, den Konflikt mit Peking zu lösen, und dass „alles gut werden wird“.

Zweitens wird die Aufwertung des Dollars durch die Situation in der EU angetrieben, wo die EZB vorerst nicht die Absicht hat, ihren Leitzins zu ändern, da sie der Ansicht ist, dass das derzeitige Zinsniveau ausreichend widerstandsfähig ist, um „Schocks zu verkraften“. Obwohl die Anleger mit einer Zinssenkung rechnen, hat die EZB im vergangenen Monat ihren Leitzins unverändert bei 2 % belassen (die Inflation in der EU liegt ebenfalls bei etwa 2 %).

Einer der „Schocks“ in der EU ist traditionell die instabile Handelspolitik von Donald Trump. Während die Fed die Zinsen als Reaktion auf die Unsicherheit senkt, hält die EZB an einer konservativen Politik der Leitzinsstabilität fest. Die EZB könnte sich jedoch zu einer Zinssenkung entschließen, wenn die Auswirkungen der US-Zölle auf EU-Waren stärker ausfallen als erwartet. Ein weiterer Grund für eine Senkung könnte die instabile Lage in Frankreich sein.

Die Ölpreise blieben im Oktober einigermaßen stabil und reagierten auf den Kontext der Beziehungen zwischen den USA und China. Während die Eskalation der Spannungen zwischen den beiden Ländern einen Rückgang auslöste, stiegen die Brent-Rohöl-Futures nach Bekanntwerden des bevorstehenden Treffens zwischen Donald Trump und Xi Jinping am 13. Oktober um 0,9 % auf 63,32 $ pro Barrel, während die WTI-Futures um 1 % auf 59,49 $ pro Barrel zulegten.

Die kommenden Wochen werden von den Markterwartungen in Bezug auf die Entscheidung der Fed bestimmt werden, denn es ist wahrscheinlich, dass der Fed-Ausschuss am 28. und 29. Oktober eine zweite Zinssenkung um weitere 0,25 Basispunkte beschließen wird. Dies wird jedoch von der Situation der Inflation und der Arbeitslosigkeit in den USA beeinflusst werden.

Die EZB wird auf ihrer Sitzung am 30. Oktober mögliche Zinsänderungen in Erwägung ziehen, aber eine Zinssenkung scheint vorerst nicht realistisch. Sie könnte frühestens dann erfolgen, wenn neue Statistiken zeigen, dass die von der EU befürchteten deflationären Prozesse deutlich sichtbar sind. Zu den „schwarzen Schwänen“ in der Eurozone gehören die fiskalische Straffung in Deutschland, die zerstörerischen Auswirkungen der US-Handelspolitik, die Preisschwankungen auf den Öl- und Gasmärkten und die Regierungskrise in Frankreich.

In der Ukraine wird erwartet, dass der Dollar einen klaren Kurs verfolgt, der mit den weltweiten Notierungen übereinstimmt, wo der EUR/USD-Wechselkurs in den ersten beiden Oktoberwochen eine Stärkung des Dollars von 1,1724 auf 1,1555 zeigte. Das Euro/Dollar-Paar erlebt derzeit eine Flaute, allerdings mit der Aussicht auf einen schwächeren Dollar, wenn die Fed ihren Leitzins weiter senkt. Die Lockerung von Trumps Zollpolitik gegenüber China wirkt sich jedoch auf die Stimmung aus: Die Ängste vor einer Eskalation der Handelsspannungen nehmen ab, was den Dollar stützt. Allerdings haben die Märkte bereits eine mögliche Senkung um 25 Basispunkte im Oktober und eine weitere mögliche Senkung im Dezember 2025 berücksichtigt, was das kurzfristige Wachstum des Dollars begrenzt.

Inländischer ukrainischer Kontext

Der ukrainische Devisenmarkt wird weiterhin von der Strategie der kontrollierten Flexibilität der ukrainischen Nationalbank beeinflusst. Die Reserven nehmen zu: Am 1. Oktober 2025 beliefen sich die internationalen Reserven der Ukraine auf 46,518 Mrd. USD, was einem Anstieg von 1,1 % (+484 Mio. USD) gegenüber dem Vormonat entspricht.

Seit Anfang Oktober hat sich die Griwna gegenüber dem Dollar kontinuierlich abgeschwächt: Am 14. Oktober lag der offizielle Wechselkurs bei 41,61 UAH/USD, nachdem er innerhalb von zwei Wochen 1,14 % verloren hatte. Der Wechselkurs auf dem Kassamarkt folgt einem ähnlichen Rhythmus, wobei der gewichtete Durchschnittskurs am 14. Oktober bei 41,64 UAH/USD lag.

Im Oktober war auf dem Interbankenmarkt ein deutlicher Anstieg der Nachfrage zu verzeichnen, was die NBU zwang, ihre Interventionen zu erhöhen. Dieser Trend ist einerseits saisonal bedingt, da der Bedarf der Unternehmen an Fremdwährung für Zahlungen im Herbst steigt. Andererseits war der verstärkte Beschuss der ukrainischen Energieinfrastruktur ein zusätzlicher Faktor, der sich auf die Griwna auswirkte, was logischerweise zu einem Anstieg der Importe von Energieausrüstungen führte.

Ein weiterer Herbsttrend ist die wachsende Nachfrage der Bevölkerung nach Bargeld. Im September kauften die Ukrainer Devisen im Wert von 1,89 Mrd. $ in bar und verkauften 1,5 Mrd. $, so dass sich der Nettokauf von Devisen durch die Haushalte auf 382,7 Mio. $ belief. Dieser Trend wird sich wahrscheinlich auch im Oktober fortsetzen.

Der Krieg mit dem massiven Beschuss der Infrastruktur wird weiterhin der wichtigste Faktor für die Wechselkursschwankungen in der Ukraine sein. Der psychologische Druck, der sich aus der Erwartung des herannahenden kalten Wetters und möglicher Stromausfälle und Unterbrechungen der Wärmeversorgung ergibt, wird ebenfalls eine Rolle spielen. Die ukrainische Nationalbank ist in der Lage, Schwankungen durch Interventionen auszugleichen, vor allem dank umfangreicher internationaler Hilfe: Von Januar bis September erhielt die Ukraine 30,6 Mrd. USD und im Oktober 4 Mrd. EUR Finanzhilfe von der EU im Rahmen des ERA-Darlehensmechanismus. Der regelmäßige Zufluss internationaler Hilfe und die Interventionen der NBU sind nach wie vor die Hauptfaktoren für den wachsenden Druck auf die Griwna in diesem Herbst.

US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Allgemeine Merkmale des Marktverhaltens

Der Oktober ist ein Monat mit leichten Schwankungen für den Dollar: Die US-Währung gewinnt sowohl auf dem internationalen als auch auf dem ukrainischen Markt an Wert.

In den letzten 14 Tagen ist der Wechselkurs allmählich gestiegen: Der durchschnittliche Kaufkurs stieg von 41,01 UAH auf 41,4 UAH, der Verkaufskurs von 41,52 UAH auf 41,84 UAH und der offizielle NBU-Kurs von 41,14 UAH auf 41,61 UAH. Der Dollar gewinnt an Wert, ohne dass es zu plötzlichen Bewegungen kommt.

In der ersten Oktoberhälfte bewegte sich der Ankaufskurs auf dem Kassamarkt in einer engen Spanne von 41,0-41,27 UAH/$ (gewichteter Durchschnittskurs), während sich der Verkaufskurs im Bereich von 41,4-41,65 UAH/$ bewegte. An den Bankkassen vergrößerte sich die Spanne zwischen den Kauf- und Verkaufskursen in den ersten beiden Oktoberwochen leicht, und in den großen Privatkundenbanken betrug sie 0,4-0,5 UAH pro Dollar.

Wichtige Einflussfaktoren

  1. Internationaler Kontext. Die globalen Märkte sind bereits durch die erwartete Zinssenkung der Fed unter Druck geraten, und die Zinsentscheidung des FOMC im September stabilisierte die Märkte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China bestimmt den größten Teil der negativen Trends für den Dollar. Das allmähliche Nachlassen der Spannungen zwischen den beiden Ländern bietet etwas Spielraum für eine weitere Aufwertung des Dollars.
  2. Internationale Hilfe und Reserven. Am 1. Oktober 2025 beliefen sich die internationalen Reserven der Ukraine auf 46.518,6 Mio. USD. Insgesamt erhielt die NBU im September über 2,9 Mrd. $ an Fremdwährungskonten. Die Ukraine erhält weiterhin Unterstützung von ihren Partnern, und am 1. Oktober erhielt sie 4 Mrd. € an Erlösen aus den eingefrorenen Vermögenswerten der Russischen Föderation. Die NBU verfügt über ausreichende Reserven, um den Markt flexibel zu regulieren, und der vorübergehende Anstieg der Devisennachfrage ist nicht kritisch.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-2 Wochen): Basisspanne von 41,4-41,9 UAH/$ mit einer möglichen Tendenz zum oberen Ende der Prognose.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): 41,30-42,00 UAH/$. Wenn die US-Notenbank im Oktober eine Zinssenkung vornimmt und die Risiken eines Handelskriegs zwischen den USA und China abnehmen, könnte sich die fundamentale Bewegung des Dollars auf dem internationalen Markt verstärken, was sich auch auf den Wechselkurs in der Ukraine auswirken wird. Die Erwartung eines anhaltenden massiven Beschusses der Infrastruktur und einer Verschlechterung der Lage im Energiesektor sowie der hohe Bedarf an Importen könnten jedoch zu einer schnelleren Aufwertung des Dollars auf dem ukrainischen Devisenmarkt beitragen.
  • Längerfristig (6+ Monate): Das Szenario einer allmählichen Abwertung der Griwna bleibt bestehen. Unter der Voraussetzung, dass die internationale Hilfe weiterhin regelmäßig fließt, liegt die Benchmark bei 43,20-44,40 UAH/$ bis Mitte 2026, wobei der aktuelle Kontext der Situation in der Ukraine berücksichtigt wird.

Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Allgemeine Beschreibung des Marktverhaltens

In der ersten Oktoberhälfte verzeichnete der Euro auf dem ukrainischen Markt einen Abwärtstrend, der mit der Entwicklung auf dem internationalen Markt übereinstimmt. Im Monatsrückblick fielen die Notierungen im Durchschnitt um 0,50-0,60 UAH pro Euro. Am 1. Oktober lag der offizielle Euro-Wechselkurs bei 48,3 UAH/€, während er am 14. Oktober 48,13 UAH/€ betrug.

Wichtige Beobachtungen

Ø Geometrie der Wechselkurse:

o Der Verkaufskurs stieg in den ersten Oktobertagen sporadisch an, aber der Hauptabwärtstrend wurde nach dem 6. Oktober deutlich.

o Der Ankaufskurs entfernt sich weiterhin vom Verkaufskurs, wobei die Spanne zwischen den Kursen in den Banken zwischen 0,65-0,95 UAH pro Euro liegt.

Ø Angebot und Nachfrage:

o Die Nachfrage nach Euro-Bargeld in der Ukraine ist den zweiten Monat in Folge leicht gesunken, wobei die Euro-Käufe zurückgingen, aber der Euro gehört nach wie vor zu den wichtigsten Konkurrenten des Bargeld-Dollars.

o Die hohe Euro-Geld-Brief-Spanne ist sowohl ein Zeichen für die rückläufige Nachfrage als auch ein Zeichen für den Wunsch der Finanzinstitute, sich gegen die starken Schwankungen des Euro abzusichern.

Wichtige Einflussfaktoren

  • Globaler Kontext: Die Erwartungen für die Fed-Sitzung im Oktober schaffen in naher Zukunft die Voraussetzungen für einen stärkeren Euro, was die Gefahr einer Deflation in der Eurozone und damit die Notwendigkeit einer Zinssenkung durch die EZB mit sich bringt.
  • Inlandsmarkt: Die Nachfrage nach Euro-Bargeld ist rückläufig, ebenso wie die spekulativen Transaktionen, aber die Geld-Brief-Spanne bleibt hoch.
  • Verhaltensfaktor: Die Menschen verwenden den Euro eher, um dringende Probleme zu lösen (bargeldlose Auffüllung von Zahlungskarten in Fremdwährung, Kauf von Flugtickets, Kauf von Waren auf europäischen Marktplätzen) und um einen Teil ihrer Ersparnisse zu diversifizieren, aber die wichtigsten Vermögenswerte für Ersparnisse in der Ukraine bleiben der Dollar und die Griwna.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-2 Wochen) wird der Euro wahrscheinlich in der Spanne von 48,25-48,60 UAH/€ bleiben, mit der Möglichkeit von kurzen Ausstiegen auf 48,80 UAH/€.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): Wenn die Fed ihren Leitzins Ende Oktober um 0,25 Basispunkte senkt, könnte der Euro auf 48,50-49,20 UAH/€ zulegen, während ein stabiler Leitzins auf dem derzeitigen Niveau zu Schwankungen in der Spanne von 48,15-48,6 UAH/€ führen wird.
  • Längerfristig (mehr als 6 Monate): Das Basisszenario ist ein sanfter Anstieg des Euro auf 48,90-51,00 UAH gegenüber dem Dollar und positive Trends in der Wirtschaft der Eurozone sowie geringfügige Auswirkungen der von den USA eingeführten neuen Zölle auf EU-Waren.

Empfehlungen: Dollar oder Euro – kaufen, verkaufen oder abwarten?

USD/UAH

Mitte Oktober trat der Dollar angesichts neuer Signale für eine Versöhnung zwischen den USA und China in eine Aufwertungsphase ein, und der Markt rechnete in der Zwischenzeit mit einer weiteren Aufwertung der US-Währung für den Fall, dass die Fed im Oktober beschließt, ihren Leitzins erneut zu senken.

Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um die Struktur der Ersparnisse wesentlich zu ändern. Die Strategie des schrittweisen Ankaufs von Dollars in kleinen Tranchen ist nach wie vor optimal und dürfte die Anleger mit Liquidität versorgen.

Sollte die Fed den Leitzins im Oktober wider Erwarten unverändert lassen, könnte der Dollar an Wert gewinnen, so dass Sie sich bei Bedarf gewinnbringend aus einigen Dollaranlagen zurückziehen könnten. Für eine mittelfristige Strategie bleibt der Dollar das Rückgrat des Währungsportfolios. Für spekulative Geschäfte sind Short-Positionen am besten geeignet.

EUR/UAH

Der Euro ist auf dem ukrainischen Markt sehr volatil, was ein strategisches Management eines Portfolios in dieser Währung etwas erschwert. Nach den Erwartungen in der EU selbst dürfte der Euro indessen an Wert gewinnen, insbesondere wenn die Fed beschließt, die Zinsen zu senken. Dies ist keine Garantie, aber es schafft das Potenzial für eine mittelfristige Aufwertung des Euro.

Es ist eine gute Strategie, jetzt Euro zu kaufen, denn der Wechselkurs hat sich nach den Höchstständen im Sommer bereits wieder erholt. Der Euro kann ein logischer Bestandteil eines Plans zur Diversifizierung Ihrer Ersparnisse sein.

Es ist nicht ratsam, den Euro auf dem derzeitigen Niveau zu verkaufen, da das prognostizierte Wachstumspotenzial in einigen Monaten bei 48,9-51 UAH/€ liegen wird.

Angesichts der bereits erwähnten hohen Volatilität und der recht starken Spitzen bei den Wechselkursschwankungen kann es eine ziemliche Herausforderung sein, auf kurze Spitzen spekulativ zu setzen. Der Euro kann jedoch aufgrund seiner hohen Spreads für den spekulativen Handel genutzt werden.

Allgemeine Strategie

In der Geopolitik und den Volkswirtschaften der USA und der Europäischen Union herrscht nach wie vor große Unsicherheit, und die EZB und die Fed werden bei künftigen Zinsentscheidungen von wichtigen Wirtschaftsfaktoren und Makrostatistiken beeinflusst. Kurzfristig sollten Anleger den Dollar als Anker wählen, während sie den Euro zur Diversifizierung und zum schnellen Geldverdienen bei vorübergehenden Schwankungen in ihrem Portfolio behalten. Gleichzeitig lohnt es sich nicht, auf eine Währung auf einmal zu setzen, da eine schrittweise Strategie mit Käufen und Verkäufen in Teilen mehr Chancen bietet.

Angesichts des im Entwurf des Staatshaushalts für 2026 vorgesehenen durchschnittlichen Wechselkurses von 45,6 UAH pro Dollar sowie der Reaktion auf die nächsten negativen Signale des nahenden Winters und der wachsenden Bedrohung durch das Aggressorland wird der ukrainische Markt mittel- und langfristig eine Abwertungstendenz aufweisen. Dies wird eine zusätzliche Gelegenheit für Investitionen in Fremdwährung bieten und die garantierte Sicherheit von Fremdwährungsersparnissen erhöhen.

Dieses Material wurde von Analysten der internationalen Multi-Service-FinTech-Produktplattform KYT Group erstellt und spiegelt ihr fachliches, analytisches Berufsurteil wider. Die in diesem Bericht dargestellten Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken und können nicht als Handlungsempfehlung angesehen werden.

Das Unternehmen und seine Analysten geben keine Zusicherungen ab und übernehmen keine Haftung für Folgen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Alle Informationen werden „so wie sie sind“ zur Verfügung gestellt, ohne jede weitere Garantie auf Vollständigkeit, Verpflichtung zur Aktualität oder zur Aktualisierung oder Ergänzung.

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REFERENZ

KYT Group ist eine internationale FinTech-Produktplattform mit Multi-Service-Marktplatz, die Finanzunternehmen Zugang zu Dienstleistungen für die Förderung ihrer Dienstleistungen sowie Werbe- und Beratungsdienstleistungen bietet.

 

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Die NBU hat letzte Woche den Verkauf von Dollar auf dem Interbankenmarkt um 227,2 Millionen Dollar reduziert – Überblick

Die Nationalbank der Ukraine (NBU) hat letzte Woche den Verkauf von Dollar auf dem Interbankenmarkt um 227,2 Millionen Dollar oder 40,6 % auf 332,6 Millionen Dollar reduziert. Das letzte Mal, dass sie so niedrig waren, war Mitte April, wie die Statistiken auf der Website der Regulierungsbehörde zeigen.

Nach Angaben der NBU konnte sie sogar 1,5 Millionen Dollar erwerben – ebenfalls das beste Ergebnis seit Mitte April dieses Jahres.

Nach Angaben der Nationalbank sank der durchschnittliche Tagesfehlbetrag beim Kauf und Verkauf von Devisen durch juristische Personen in den ersten vier Tagen der vergangenen Woche von 49,6 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum der Vorwoche auf 11,8 Millionen Dollar und belief sich insgesamt auf nur 47,3 Millionen Dollar. Darüber hinaus wurde am 29. September zum ersten Mal seit langer Zeit ein positiver Saldo von 49,8 Millionen Dollar verzeichnet.

Auf dem Kassamarkt hingegen war im Gegenteil ein deutlicher Anstieg der Devisenkäufe durch die Bevölkerung zu verzeichnen, wodurch der negative Saldo von Samstag bis Donnerstag von 34,6 Millionen Dollar in der Vorwoche auf 132,28 Millionen Dollar anstieg. Dieses Ergebnis ist auch darauf zurückzuführen, dass nach einer fast einmonatigen Pause der Kauf von bargeldloser Währung von Dienstag bis Donnerstag deren Verkauf überstieg.

Der offizielle Kurs der Griwna zum Dollar, der letzte Woche bei 41,3811 UAH/1 USD begann, stieg innerhalb von zwei Tagen auf 41,1420 UAH/1 USD, fiel aber bis zum Ende der Woche auf 41,2286 UAH/1 USD.

Auf dem Bargeldmarkt folgte der Dollarkurs in der vergangenen Woche dem offiziellen Kurs, sodass er sich im Laufe der Woche insgesamt kaum verändert hat: Kaufkurs – etwa 41,22 UAH/1 USD, Verkaufskurs – etwa 41,30 UAH/1 USD.

„Kurzfristig (1–2 Wochen): Basisband 41,20–41,70 UAH/1 USD mit wahrscheinlichen Schwankungen und Tendenz zur Obergrenze. Mittelfristig (2-3 Monate): 41,30-42,00 UAH/1 USD”, so lautet die Prognose für den Kurs auf dem Kassamarkt, die von Experten des großen Marktteilnehmers im Bereich des Bargeldumtauschs „KYT Group” abgegeben wurde.

Sie stellten fest, dass die Spreads auf dem Kassamarkt stabil bleiben (0,40-0,50 UAH/$), was die Kontrollierbarkeit des Marktes und das Fehlen starker Verzerrungen widerspiegelt, die die Marktsituation grundlegend verändern könnten.

„Die Reserven der NBU bleiben auf einem hohen Niveau, was dem Regulierer die Verfügbarkeit von Ressourcen zur Glättung von Schwankungen garantiert. Die Nachfrage der Bevölkerung nach dem Dollar ist zurückhaltend, und die Importzahlungen stellen ebenso wie das Verhalten der Bevölkerung keine kritische Belastung dar“, so die Einschätzung der KYT Group.

Was den internationalen Kontext betrifft, so haben die Märkte nach Ansicht der Experten nach der tatsächlichen Senkung des Leitzinses durch die Fed im September bereits einen „günstigeren“ Dollar eingepreist, und nun stehen die weiteren Maßnahmen der Fed und der EZB bis zum Jahresende im Mittelpunkt, deren Auslöser die Makrodaten (Inflation, Arbeitsmarkt usw.) sein werden.

„Langfristig (6+ Monate): Das Basisszenario einer allmählichen Abwertung der Griwna bleibt bestehen. Der Richtwert liegt bei 43,00-44,50 UAH/USD bis Mitte 2026”, heißt es in einem Kommentar der KYT Group.

https://interfax.com.ua/news/projects/1108372.html

 

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Analyse und Prognose des Wechselkurses der Griwna gegenüber den wichtigsten Währungen der KYT Group

Ausgabe Nr. 2 – September 2025

Ziel dieser Übersicht ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und wahrscheinliche Szenarien.

Analyse der aktuellen Situation auf dem Devisenmarkt

Internationaler Kontext

Die erste Septemberhälfte war von den Erwartungen an die Entscheidungen der führenden Zentralbanken der Welt geprägt. In den Vereinigten Staaten rechneten die Märkte zu Beginn des Monats mit einer Lockerung der Politik: Die Inflation stieg nur geringfügig an, und der Arbeitsmarkt zeigte eine allmähliche Abkühlung. Dies veranlasste die Anleger, die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve als hoch einzuschätzen. Infolgedessen schwächte sich der Dollar ab, während sich der Euro erholte, auch ohne eigene Impulse, nur aufgrund des Drucks auf die US-Währung.

Die Europäische Zentralbank ihrerseits ließ ihre Politik unverändert: Die Inflation liegt stabil bei etwa 2 %, die Wirtschaft wächst langsam, und es gibt keine neuen Gründe für einen Ausbruch des Euro. Die Öl- und Gaspreise blieben im August und September in einem relativen Gleichgewicht, was keine zusätzlichen Risiken oder Chancen für die EU-Währung mit sich brachte.

Der wichtigste externe Faktor für die Devisenmärkte werden in den kommenden Wochen weitere Signale von der Fed und der EZB sein.

Neue Daten zur Inflation und zum US-Arbeitsmarkt bleiben für die US-Notenbank wichtige Richtwerte. Bleibt das Preiswachstum im Rahmen der Prognosen und kühlt sich die Beschäftigung weiter ab, wird dies die Argumente für eine Lockerung der Geldpolitik in naher Zukunft stärken. Ein plötzlicher Preisanstieg oder unerwartet starke Beschäftigungszahlen könnten die Fed hingegen dazu zwingen, mit Zinssenkungen zu warten und sich Zeit zu lassen.

Für die Europäische Zentralbank bleiben die Inflation in der Eurozone und die Wachstumsraten der Volkswirtschaften Deutschlands und Frankreichs die wichtigsten Bezugspunkte. Wenn die Inflation weiterhin um die 2 % schwankt, wird die EZB eine Pause einlegen. Jede Beschleunigung des Inflationsprozesses könnte zu einer Bremse für die weitere Geldentwertung werden.

In den kommenden Wochen werden also die Makrodaten aus den USA und der EU die Stimmung auf dem globalen Devisenmarkt bestimmen. Für die Griwna bedeutet dies, dass die Wechselkurse von Dollar und Euro gegenüber der Landeswährung weiterhin eher durch externe Signale als durch interne Faktoren beeinflusst werden.

Wenn die USA ihren Kurs für eine neue Lockerungswelle bestätigen, wird der Dollar weiter an Unterstützung verlieren, während der Euro weiter zulegen könnte. Wenn die Fed beschließt, die Zinsen länger aufrechtzuerhalten, wird der Dollar kurzfristig Auftrieb erhalten.

Für die Ukraine bedeutet dies, dass die beiden wichtigsten Währungspaare (USD/UAH und EUR/UAH) weiterhin in erster Linie als Reaktion auf externe Signale schwanken werden.

Innerukrainischer Kontext

Die NBU behält weiterhin die Kontrolle über den Markt: Die Reserven bleiben auf Rekordniveau, und der offizielle Griwna-Wechselkurs wertet allmählich auf. Der Kassamarkt bewegt sich ohne Abweichungen synchron zueinander, und die Geld-Brief-Spannen bleiben stabil.

Dies bestätigt, dass der ukrainische Devisenmarkt in den letzten Monaten ein Gleichgewicht und eine Art „Wechselkurskonsens“ zwischen der Regulierungsbehörde, den Devisenmarktbetreibern und den Export-Import-Unternehmen aufrechterhalten hat.

Ein weiterer Anhaltspunkt ist der von der Regierung im Haushaltsentwurf für 2026 festgelegte durchschnittliche Jahreswechselkurs von 45,6 UAH pro Dollar. Dieser Richtwert deckt sich fast mit den Erwartungen der Unternehmen für das nächste Jahr (46 UAH pro Dollar) und zeigt, dass sowohl die Behörden als auch der Markt mittelfristig eher eine kontrollierte Abwertung mit nahezu gleichbleibender Dynamik als eine Aufwertung der Griwna befürworten.

Derzeit gibt es keine internen Faktoren, die die Situation in den kommenden Wochen radikal verändern könnten. Alle wichtigen Triebkräfte sind externen Ursprungs. Wenn der Dollar weltweit schwächer wird, hat die Griwna eine zusätzliche Chance, sich zu stärken; wenn der Dollar sich zurückzieht, wird der ukrainische Markt dies sehr schnell spüren.

Die strategische Stabilität des ukrainischen Devisenmarktes sowie die Fähigkeit der Wirtschaft, dem Druck der Kriegsfolgen standzuhalten, werden durch die Bereitschaft der internationalen Partner, das Land finanziell zu unterstützen, sowie durch intensive Diskussionen in der EU über Mechanismen zur Finanzierung der Ukraine mit eingefrorenen russischen Geldern gestärkt.

US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Allgemeine Beschreibung des Marktverhaltens

Ende September vollzog der Dollar nach einer mehrwöchigen Talfahrt eine allmähliche Aufwärtsbewegung. Während sich der Markt zu Beginn des Monats in einer Spanne von 41,00-41,30 UAH/$ bewegte, kam es in den letzten Tagen zu einem gleichzeitigen Anstieg der Kauf- und Verkaufsaktivitäten sowie des offiziellen NBU-Wechselkurses.

In der Tat ist der Markt in eine Korrekturphase eingetreten und testet die oberen Grenzen seiner üblichen Spanne: Alle Wechselkursindikatoren haben sich gleichzeitig nach oben bewegt, was darauf hindeutet, dass die Intensität der Transaktionen und die Nachfrage allmählich zunehmen. Die Marktteilnehmer spiegeln dies in ihren Kursen wider. Dieser Trend dürfte sich im Oktober fortsetzen, wobei sich der Dollar auf einem fast flachen Kurs ohne starke Bewegungen bewegt.

Trotz des gleichmäßigen Anstiegs des Dollars bleiben die Spreads stabil (0,40-0,50 UAH/$), was die Kontrollierbarkeit des Marktes und das Fehlen starker Verwerfungen, die die Marktsituation dramatisch verändern könnten, widerspiegelt.

Wichtige Einflussfaktoren

  • Internationaler Kontext. Nach der tatsächlichen Zinssenkung der Fed im September haben die Märkte bereits einen „billigeren“ Dollar eingepreist. Nun liegt der Schwerpunkt auf weiteren Maßnahmen der Fed und der EZB bis zum Jahresende, die durch Makrodaten (Inflation, Arbeitsmarkt usw.) ausgelöst werden.
  • Innenpolitische Lage. Die Reserven der NBU bleiben auf einem hohen Niveau, was sicherstellt, dass die Regulierungsbehörde über die Mittel verfügt, um Schwankungen auszugleichen. Die Nachfrage der privaten Haushalte nach dem Dollar hält sich in Grenzen, und die Importzahlungen sowie das Verhalten der Haushalte stellen keine kritische Belastung dar.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-2 Wochen) liegt das Grundband bei 41,20-41,70 UAH/$, wobei Schwankungen wahrscheinlich sind und eine Tendenz zur oberen Grenze besteht.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): UAH 41,30-42,00/$. Wenn die Fed oder die EZB neue Zinssignale geben, ist eine Überschreitung dieser Spanne möglich.
  • Längerfristig (6+ Monate): Das Basisszenario einer sanften Abwertung der Griwna bleibt bestehen. Die Benchmark liegt bei 43,00-44,50 UAH/$ bis Mitte 2026.

Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Allgemeine Beschreibung des Marktverhaltens

Im September verzeichnete der Euro auf dem ukrainischen Markt ein stetiges Wachstum. Im Monatsrückblick stiegen die Notierungen im Durchschnitt um 0,40-0,50 UAH pro Euro.

Trotz der multidirektionalen Schwankungen des Euro sollte das Hauptaugenmerk auf der Spanne liegen, die sich auf der Geldseite deutlich ausweitete, was auf einen Rückgang der Nachfrage der privaten Haushalte hindeutet.

Wichtigste Beobachtungen

Ø Geometrie der Wechselkurse:

o Der Verkaufskurs hat sich stetig nach oben bewegt und damit die Grundlage für ein weiteres Wachstum gelegt.

o Der Ankaufskurs entfernt sich vom offiziellen Kurs der NBU, da die Marktteilnehmer nicht mehr bereit sind, Euro von Kunden zu Höchstpreisen zurückzukaufen, da die Nachfrage zurückgegangen ist.

Ø Angebot und Nachfrage:

o Die Nachfrage nach Euro-Bargeld hat sich nach dem Höchststand im Sommer deutlich abgekühlt, was sich im Rückgang der Kaufvolumina zeigt.

o Das Euro-Angebot der privaten Haushalte ist nach wie vor groß, weshalb die Ankaufskurse an die untere Grenze gedrückt werden.

Einfluss der externen Faktoren:

– Der Euro wird ausschließlich durch einen schwächeren Dollar gestützt, ohne eigene Wachstumsimpulse.

– Die Erwartungen hinsichtlich der Zinsentscheidungen der Fed und der EZB im Oktober und November bleiben der wichtigste Risiko-/Potenzialfaktor für das Währungspaar EUR/USD und folglich auch für den Wechselkurs EUR/UAH.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-2 Wochen): Die Spanne von 48,30-49,20 UAH/€, mit möglichen Rücksetzern auf der Kaufseite bis 48,00 UAH/€ und Leerverkäufen bis 49,30 UAH/€.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): Der Basiskorridor liegt bei 48,50-49,50 UAH, mit einer möglichen Aufwärtsbewegung auf 50,00 UAH im Falle einer weiteren Zinssenkung der Fed.
  • Längerfristig (6+ Monate): Der Trend zur Stärkung des Euro gegenüber dem Dollar könnte die Notierungen im Bereich von 49,50-51,00 UAH/€ halten, abhängig von der Politik der EZB und der wirtschaftlichen Erholung in Europa.

Empfehlungen: Dollar oder Euro – kaufen, verkaufen oder abwarten?

USD/UAH

Der Dollar ist Ende September in eine Korrekturphase eingetreten, doch weltweit hat der Markt nach der Zinssenkung der Fed im September bereits einen „billigeren“ Dollar eingepreist.

Dies bedeutet, dass der Spielraum für einen groß angelegten Rückgang begrenzt ist und die Dynamik weiterhin von neuen Makrodaten und Signalen aus Washington abhängen wird.

Es besteht derzeit keine Notwendigkeit, die Struktur der Ersparnisse grundlegend zugunsten des Dollars zu verändern, da die Liquidität wichtiger ist als die Fixierung des Wechselkurses. Die beste Strategie ist eine schrittweise Diversifizierung der Käufe in kleinen Tranchen, um eine Reserve aufzubauen.

Der Verkauf des Dollars ist nur bei kurzen Aufwärtsspitzen nach Fed-Entscheidungen oder -Signalen ratsam, da sie so genannte Zeitfenster für profitable Gewinnmitnahmen bieten können.

Für spekulative Operationen ist es am besten, mit Short-Positionen und klaren Stopps zu arbeiten. Die aktuellen Korridore von 41,20-41,70 UAH/$ erlauben es Ihnen, kleine Schwankungen aufzufangen, aber rechnen Sie nicht mit starken Sprüngen. Makro-Signale aus den USA oder der EU können Short-Impulse auslösen, die bei schnellen Trades Vorteile bringen.

EUR/UAH

Der Euro hält sich auf dem ukrainischen Markt stabil: Die Verkäufe ziehen an, während die Käufe gegen den offiziellen NBU-Kurs drücken.

Gleichzeitig bleibt das Potenzial für einen weiteren Anstieg des Euro bestehen, insbesondere wenn die Fed ihre Geldpolitik weiter lockert und die EZB es nicht eilig hat, ihre Politik zu ändern.

Der Kauf von Euro ist jetzt in kleinen Schritten eine gute Idee, insbesondere für diejenigen, die Ausgaben in der Eurozone planen oder ihr Portfolio diversifizieren wollen. Gleichzeitig sollte man nicht kurzfristigen Spitzenwerten hinterherjagen – es ist besser, planvoll zu handeln und über Liquidität zu verfügen, um zu manövrieren.

Es macht wenig Sinn, den Euro auf dem derzeitigen Niveau zu verkaufen, da das Aufwärtspotenzial (bis zu 49,5-50 UAH/€ in den kommenden Monaten) die Risiken eines Rückschlags überwiegt.

Für spekulative Transaktionen bleibt der Euro aufgrund seiner höheren Elastizität attraktiver: Verkäufe steigen, während Käufe unten bleiben, was einen größeren Spielraum für Schwankungen schafft. Um dies auszunutzen, können Sie einen Kursanstieg auf 49,5-50 UAH/€ erwarten, und vor oder an den Tagen der Veröffentlichung von Makrodaten sollten Sie sich auf kurze Ein- und Ausstiegsgeschäfte konzentrieren.

Allgemeine Strategie

Jetzt ist eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt, um auf eine Währung zu setzen. Sowohl der Dollar als auch der Euro werden weiterhin von externen Signalen beeinflusst. Die Dynamik der Makrodaten in den wichtigsten Volkswirtschaften könnte zu einem Auslöser für die Fed und die EZB werden, die bestimmen werden, wohin das Wechselkurspendel als nächstes schwingen wird.

Die Strategie basiert auf der Erhaltung von Liquidität und Flexibilität. Kaufen Sie in Tranchen, verkaufen Sie nur zu Spitzenzeiten und planen Sie Transaktionen in Bandbreiten und nicht in Punkten.

Mittel- und langfristig besteht ein stabiler Konsens zwischen der Regierung und der Wirtschaft zugunsten einer kontrollierten Abwertung, so dass die Währung als Basisanlage zum Sparen ihren Wert beibehält.

Dieses Material wurde von Analysten der internationalen Multi-Service-Produkt-FinTech-Plattform KYT Group erstellt und spiegelt ihr fachliches, analytisches Urteil wider. Die in diesem Bericht dargestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht als Handlungsempfehlung zu verstehen.

Das Unternehmen und seine Analysten geben keine Zusicherungen ab und übernehmen keine Haftung für Folgen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Alle Informationen werden „wie besehen“ zur Verfügung gestellt, ohne jede weitere Garantie auf Vollständigkeit, Verpflichtung zur Aktualität oder zur Aktualisierung oder Ergänzung.

Die Nutzer dieses Materials sollten ihre eigene Risikobewertung vornehmen und fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Bewertung und Analyse der Situation aus verschiedenen verfügbaren Quellen, die sie für ausreichend qualifiziert halten, treffen. Wir empfehlen Ihnen, einen unabhängigen Finanzberater zu konsultieren, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

REFERENZ

Die KYT Group ist eine internationale FinTech-Plattform für Multi-Service-Produkte, die seit 16 Jahren erfolgreich auf dem Markt für Finanzdienstleistungen außerhalb des Bankensektors tätig ist. Eine der Hauptaktivitäten des Unternehmens ist der Devisenhandel. Die KYT Group ist einer der größten Betreiber in diesem Segment des ukrainischen Finanzmarktes, gehört zu den größten Steuerzahlern und ist einer der Branchenführer in Bezug auf Vermögenswachstum und Eigenkapital.

Mehr als 90 Filialen in 16 großen Städten der Ukraine befinden sich an für die Kunden günstigen Standorten und verfügen über eine moderne Ausstattung, die den Komfort, die Sicherheit und die Vertraulichkeit jeder Transaktion gewährleistet.

Die Aktivitäten des Unternehmens entsprechen den regulatorischen Anforderungen der NBU. Die KYT Group hält sich an die EU-Standards, hat eine Niederlassung in Polen und plant eine grenzüberschreitende Expansion in europäische Länder.

 

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Überblick und Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen von Analysten der KYT Group

Ausgabe Nr. 1 – September 2025

Ziel dieser Übersicht ist es, eine Analyse der aktuellen Situation auf dem ukrainischen Devisenmarkt und eine Prognose des Griwna-Wechselkurses gegenüber den wichtigsten Währungen auf der Grundlage der neuesten Daten zu erstellen. Wir betrachten die aktuellen Bedingungen, die Marktdynamik, die wichtigsten Einflussfaktoren und wahrscheinliche Szenarien.

Analyse der aktuellen Situation auf dem Devisenmarkt

Internationaler Kontext

Die erste Septemberhälfte war auf den globalen Finanzmärkten wie auch auf dem ukrainischen Markt von der Erwartung einer wichtigen Entscheidung der US-Notenbank geprägt. Der Vorsitzende der Fed machte deutlich, dass die Politik angepasst werden müsse, um die Wirtschaft, die bereits Anzeichen einer Abkühlung zeige, nicht zu überfordern“. Die Inflation ist im August wieder leicht gestiegen, aber nicht kritisch, und der Arbeitsmarkt wird allmählich schwächer. Dies hat die Anleger verunsichert: Wird die Fed die Zinsen im September senken oder eine Pause einlegen? Diese Antwort wird sich nicht nur auf den Dollar, sondern auch auf die Dynamik des Euro und der Griwna sowie auf die Preise von Gold, Aktien und sogar Kryptowährungen auswirken.

Vor diesem Hintergrund sieht Europa recht ruhig aus. Die Inflation bewegt sich um die 2 %, die von der Europäischen Zentralbank angestrebt werden. Da es keine neuen Gründe für eine Zinserhöhung gibt, hat die Regulierungsbehörde beschlossen, nichts zu ändern. Die Wirtschaft der Eurozone wächst nur sehr langsam, was dem Euro keine starken Argumente für eine Aufwertung liefert.

Im August und September trugen die Öl- und Gaspreise nicht zur Aufregung bei: Die Preise blieben mehr oder weniger stabil, ohne neue Spitzenwerte zu erreichen. Dies ist sogar ein Nachteil für den Euro, da die EZB aufgrund des fehlenden Energiedrucks nicht mehr gezwungen ist, energischer zu handeln.

Die eigentliche Zinssenkung der Fed hat noch nicht stattgefunden, aber der Markt lebt bereits in Erwartung dieses Schrittes, den die Analysten für sehr wahrscheinlich halten. Sowohl weltweit als auch in der Ukraine schwächt sich der Dollar allmählich ab, weil die Anleger die hohe Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Lockerung durch die amerikanische Zentralbank einpreisen.

Beim Währungspaar Euro/Dollar erholt sich der Euro ohne eigene Impulse – allein aufgrund der Dollarschwäche. In der Ukraine driftet der Dollar ebenfalls nach unten. Das bedeutet, dass der „billigere“ Dollar eigentlich schon in den Notierungen berücksichtigt ist. Sollte die US-Notenbank den Zinssatz im September tatsächlich senken, könnte die Reaktion kurz und moderat ausfallen, da der Markt die möglichen Auswirkungen dieses Szenarios bereits größtenteils durchgespielt hat. Sollte die Fed jedoch überraschen und den Zinssatz unverändert lassen, könnte der Dollar kurzfristig nachgeben, und der Markt müsste seine Schätzungen und Erwartungen schnell revidieren.

Innenpolitischer Kontext in der Ukraine

In der Ukraine ist die Lage weiterhin unter Kontrolle. Die Nationalbank verfügt über Rekordreserven und kann etwaige Nachfrage- oder Angebotsschwankungen ausgleichen. Der offizielle Griwna-Wechselkurs steigt allmählich, und der Kassamarkt bewegt sich in dieselbe Richtung, ohne dass es zu starken Abweichungen kommt. Die Spreads – die Differenz zwischen Kauf und Verkauf – bleiben stabil, was auf einen Konsens zwischen der Regulierungsbehörde und dem Markt hindeutet.

Die entscheidende Frage für die kommenden Wochen ist, wie der Dollar auf die Entscheidung der Fed reagieren wird. Wird der Zinssatz gesenkt, könnte die Griwna zusätzliche Unterstützung erhalten, und der Euro könnte leicht ansteigen. Bleibt der Zinssatz unverändert, wird der Dollar seinen Vorteil behalten, und der ukrainische Markt wird dies zu spüren bekommen.

Die wichtigste Nachricht in der ersten Septemberhälfte war der im Haushaltsentwurf für 2026 enthaltene Richtwert der Regierung für den Dollarkurs – ein durchschnittlicher Jahreskurs von 45,6 UAH/$. Dieser Kurs kommt den Erwartungen der Geschäftswelt sehr nahe: Laut einer Umfrage der European Business Association planen die Mitgliedsunternehmen für 2026 einen Wechselkurs von 46 UAH/$ ein, was höher ist als der erwartete Wechselkurs für 2025 – 44 UAH/$. Im Allgemeinen sehen wir in den Prognosen der ukrainischen Regierung und der Wirtschaft einen Abwertungskonsens, wobei noch keine Voraussetzungen für eine Umkehr vorliegen.

US-Dollar-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Allgemeine Merkmale des Marktverhaltens

Der September ist für den Dollar ein Monat mit gleichmäßigen Schwankungen und einem fast flachen Abwärtstrend. Auf den Weltmärkten hat der Dollar die Erwartungen, dass die US-Notenbank den Leitzins im September senken würde, bereits größtenteils heruntergespielt, was sich auch auf dem ukrainischen Inlandsmarkt widerspiegelt.

In den letzten 30 Tagen ist der Wechselkurs allmählich nach unten gerutscht: Der durchschnittliche Kaufkurs fiel von 41,20 UAH auf 41,05 UAH, der Verkaufskurs von 41,65 UAH auf 41,50 UAH und der offizielle NBU-Kurs von 41,35 UAH auf 41,25 UAH. Es handelte sich um einen stetigen und kontrollierten Rückgang, der keine starken Impulse enthielt. In der zweiten Septemberdekade blieb der Dollar auf dem Kassamarkt in einer engen Spanne von 41,00-41,30 UAH, während die Verkäufe in der Spanne von 41,45-41,60 UAH blieben.

Der offizielle Wechselkurs der NBU bewegt sich im Einklang mit dem Markt und verankert diesen. Die Geld- und Briefspanne blieb in einer engen Spanne von 0,40-0,50 UAH, während die Marktkurse gleich weit vom offiziellen Kurs entfernt blieben, was darauf hindeutet, dass es einen „Kurskonsens“ zwischen dem Markt und der Regulierungsbehörde gibt.

Wichtige Einflussfaktoren

  1. Internationaler Kontext. Der Dollar-Index geriet an den globalen Märkten aufgrund der Erwartung einer Zinssenkung der Fed unter Druck. Dies spiegelte sich auch in der Ukraine wider: Der Wechselkurs trägt den meisten Prognosen bereits Rechnung, und es gibt nur begrenzten Spielraum für eine weitere Abschwächung.
  2. NBU-Reserven. Die Ukraine verfügt über einen Rekordbestand an internationalen Reserven, was es der Regulierungsbehörde ermöglicht, lokale Schwankungen flexibel und schnell auszugleichen.
  3. Verhaltensbedingter Faktor. Die Bevölkerung erzeugt keine überstürzte Nachfrage nach dem Dollar und konzentriert sich auf den Euro, der bei der Wechselkursbildung elastischer ist. Dies verringert die Risiken für das Dollar-Bargeldsegment und minimiert den Druck auf den Markt.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-2 Wochen): Die Basisspanne liegt bei 41,00-41,50 UAH/$, mit möglichen Abweichungen im Falle neuer Signale von der Fed, mit einer Tendenz zur unteren Grenze der Prognose im Falle einer Zinssenkung.
  • Mittelfristig (2-3 Monate): 41,30-42,00 UAH/$. Sollte die Fed den Zinssatz senken, könnte der Dollar kurzfristig an die untere Grenze fallen, aber grundsätzlich bleibt das Unterstützungspolster für den Dollar bestehen.
  • Längerfristig (6+ Monate): Das Szenario einer sanften Abwertung der Griwna bleibt bestehen. Bei stabilen externen Zuflüssen liegt die erwartete Benchmark bei 43,00-44,50 UAH/$ bis Mitte 2026, vorausgesetzt, der breitere Kontext der aktuellen Situation bleibt unverändert.

Wir empfehlen Ihnen, unsere Szenariomodellierung der Wechselkurse für verschiedene Maßnahmen der Fed zu beachten, die in der letzten Prognose veröffentlicht wurde und hier verfügbar ist.

Euro-Wechselkurs: Dynamik und Analyse

Allgemeine Beschreibung des Marktverhaltens

In der ersten Septemberhälfte zeigte der Euro auf dem ukrainischen Markt eine verhaltene Dynamik mit einer allmählichen Verschiebung an die oberen Grenzen der Bandbreite. Während der Woche bewegten sich die Kaufkurse im Bereich von 48,00-48,10 UAH/€ und die Verkaufsnotierungen im Bereich von 48,65-48,75 UAH/€. Der 30-Tage-Horizont zeigt einen wellenförmigen Trend: ein Rückgang Ende August, eine Stabilisierung Anfang September und ein erneuter Versuch eines Anstiegs gegen Mitte des Monats.

Besonderheiten der Kurslage

Bemerkenswert ist eine charakteristische Veränderung der „Geometrie“: Der Geldkurs drückte in der Vorwoche deutlich gegen den offiziellen NBU-Kurs, während sich der Briefkurs allmählich von ihm entfernte. Gleichzeitig bleibt die Spanne zwischen An- und Verkaufskurs (0,50-0,60 UAH/€) relativ stabil. Dies könnte ein Hinweis darauf sein:

  • Die Nachfrage der privaten Haushalte nach Euro ist zurückgegangen, und die Banken und Wechselstuben sind bereit, die Währung von den Kunden fast zum offiziellen Kurs anzunehmen, ohne einen zusätzlichen Aufschlag zu verlangen.
  • Der Euro-Verkaufskurs wird als Versicherungsprämie für den Fall starker Veränderungen auf den globalen Märkten oder einer neuen Nachfragerunde höher gehalten. Mit anderen Worten: Die Devisenmarktbetreiber preisen die Möglichkeit einer Aufwertung des Euro ein, selbst wenn diese nicht eintritt.
  • In der Tat sehen wir ein Gleichgewicht zwischen „Ruhe“ auf der Angebotsseite und vorsichtiger „Voraussicht“ auf der Nachfrageseite.

Wichtige Einflussfaktoren

  • Globaler Kontext: Die Erwartungen hinsichtlich der Fed-Entscheidung im September sorgen für Nervosität an den globalen Märkten. Der Euro versucht, sich gegenüber dem Dollar zu behaupten, hat aber keine eigenen Wachstumsimpulse.
  • Inlandsmarkt: Die Nachfrage nach Euro-Bargeld hat sich nach dem Höchststand im Sommer abgekühlt, und die spekulativen Aktivitäten sind zurückgegangen, was die Stabilisierung und Verengung der Spanne zwischen Geld- und Briefkursen widerspiegelt.
  • Verhaltensfaktor: Haushalte und Unternehmen nutzen den Euro eher als Diversifizierungs- und Spekulationsinstrument denn als primäres Vermögen für Transaktionen oder Ersparnisse.

Vorhersage.

  • Kurzfristig (1-2 Wochen) dürfte der Euro in der Spanne von 48,20-48,80 UAH/€ verbleiben, mit der Möglichkeit eines kurzen Ausstiegs auf 49,00 UAH/€ im Falle schwacher Signale für den Dollar aus den USA.
  • Mittelfristig (2-3 Monate) könnten die Zinserhöhungen der Fed den Euro in einer Seitwärtsspanne von 48,50-49,50 UAH/€ halten, während eine US-Zinssenkung ihn auf 50,00 UAH/€ treiben könnte.
  • Längerfristig (6+ Monate): Das Basisszenario ist ein sanfter Anstieg bis in den Bereich von 49,50-51,00 UAH/€, wobei die erwartete Abschwächung des Dollars und die allmähliche Erholung der europäischen Wirtschaft berücksichtigt werden.

Wir empfehlen Ihnen, unsere Szenariomodellierung der Wechselkurse für verschiedene Maßnahmen der Fed zu beachten, die in der letzten Prognose veröffentlicht wurde und hier verfügbar ist.

Empfehlungen: Dollar oder Euro – kaufen, verkaufen oder abwarten?

USD/UAH

Der Dollar hat bereits eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im September auf dem Inlandsmarkt eingepreist. Dies bedeutet, dass der Spielraum für weitere Rückgänge begrenzt ist.

Es macht wenig Sinn, am Tiefpunkt zu kaufen – es ist besser, die Käufe in Tranchen zu verteilen, ohne zu versuchen, den perfekten Moment zu erwischen.

Sollte die US-Notenbank den Zinssatz unerwartet unverändert lassen, könnte der Dollar kurzzeitig wieder anziehen, was für diejenigen, die Reserven halten, eine Gelegenheit wäre, einen Teil davon mit Gewinn zu verkaufen.

Für mittelfristige Pläne bleibt der Dollar der „Anker“ des Portfolios, aber jetzt ist nicht der Zeitpunkt für große einmalige Transaktionen – Liquidität und Flexibilität sind wichtiger.

EUR/UAH

Der Euro weist eine interessante „Geometrie“ auf: Der Ankaufskurs nähert sich dem offiziellen Kurs, während der Verkaufskurs ansteigt. Dies deutet auf eine geringere Nachfrage der Bevölkerung nach dem Euro hin, aber auch auf eine gewisse Vorsicht der Wirtschaftsbeteiligten, die sich gegen das Risiko eines Anstiegs des Euro absichern.

Es ist jetzt möglich, Euro in kleinen Tranchen zu kaufen, insbesondere für diejenigen, die ihre Ersparnisse diversifizieren oder künftige Zahlungen an die EU vorbereiten.

Sollte die US-Notenbank den Leitzins senken, wird der Euro Auftrieb erhalten und könnte sich schnell 49-50 UAH/€ nähern.

Es macht wenig Sinn, den Euro jetzt zu verkaufen, da das Aufwärtspotenzial höher ist als das Abwärtsrisiko.

Es ist besser, auf Rückschläge oder neue Höchststände zu warten, um den Anteil des Euro an Ihrem Portfolio zu optimieren.

Allgemeine Strategie

Auf kurze Sicht lohnt es sich, ein Gleichgewicht zu halten: der Dollar als stabile Basis und der Euro als flexibles Instrument mit dem Potenzial für Rückschläge.

Es ist besser, in Raten zu kaufen, als auf einen Schlag.

Verkaufen Sie nur, wenn der Markt eine spürbare Aufwärtsbewegung zeigt.

Und das Wichtigste: Planen Sie in Bandbreiten, nicht in Punkten: Der ukrainische Markt reagiert derzeit eher auf externe Signale als auf interne Ereignisse.

Angesichts des Konsenses zwischen Regierung und Wirtschaft über einen kontrollierten Abwertungstrend ist die Griwna die beste Wahl, um mittel- bis langfristig Geld zu sparen.

Sollte die US-Notenbank den Leitzins senken, lohnt es sich, eine Diversifizierung des Anlageportfolios mit Kryptowährungen in Betracht zu ziehen: Der globale Markt wird von Risiken angezogen, wenn das Geld billiger ist.

Dieses Material wurde von Analysten der internationalen Multiservice-FinTech-Produktplattform KYT Group erstellt und spiegelt ihre fachkundige, analytische Berufseinschätzung wider. Die in diesem Bericht dargestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und können nicht als Handlungsempfehlung angesehen werden.

Das Unternehmen und seine Analysten geben keine Zusicherungen ab und übernehmen keine Haftung für Folgen, die sich aus der Verwendung dieser Informationen ergeben. Alle Informationen werden „so wie sie sind“ zur Verfügung gestellt, ohne jede weitere Garantie auf Vollständigkeit, Verpflichtung zur Aktualität oder zur Aktualisierung oder Ergänzung.

Die Nutzer dieses Materials sollten ihre eigene Risikobewertung vornehmen und fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Bewertung und Analyse der Situation aus verschiedenen verfügbaren Quellen, die sie für ausreichend qualifiziert halten, treffen. Wir empfehlen Ihnen, einen unabhängigen Finanzberater zu konsultieren, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

REFERENZ

Die KYT Group ist eine internationale FinTech-Plattform für Multi-Service-Produkte, die seit 16 Jahren erfolgreich auf dem Markt für Finanzdienstleistungen außerhalb des Bankensektors tätig ist. Eine der Hauptaktivitäten des Unternehmens ist der Devisenhandel. Die KYT Group ist einer der größten Betreiber in diesem Segment des ukrainischen Finanzmarktes, gehört zu den größten Steuerzahlern und ist einer der Branchenführer in Bezug auf Vermögenswachstum und Eigenkapital.

Mehr als 90 Filialen in 16 großen Städten der Ukraine befinden sich an für die Kunden günstigen Standorten und verfügen über eine moderne Ausstattung, die den Komfort, die Sicherheit und die Vertraulichkeit jeder Transaktion gewährleistet.

Die Aktivitäten des Unternehmens entsprechen den regulatorischen Anforderungen der NBU. Die KYT Group hält sich an die EU-Standards, hat eine Niederlassung in Polen und plant eine grenzüberschreitende Expansion in europäische Länder.

 

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