Dragon Capital, die größte Investitionsgesellschaft der Ukraine, erweiterte nach Ergebnissen 2019 ihr Portfolio der kommerziellen Immobilien um acht Objekte, oder um 13%, berichtete der Pressedienst der Gesellschaft mit dem Verweis auf den Generaldirektor Tomasch Fiala.
„Wir beenden das Jahr 2019 mit den mäßigeren Tempos des Ankaufs der Immobilien, als in 2016-2018, was zum Teil mit der Wahlperiode dieses Jahres und unseren bedeutenden Investitionen Ende 2018 verbunden ist. Ungeachtet dessen erweiterten wir unser Portfolio um 13%, oder um mehr als 77 Tsd. Q. m. und planen die neuen Investitionen in die kommerziellen Immobilien gemeinsam mit unseren Partnern in 2020“, – so die Mitteilung von Fiala.
Er fügte hinzu, dass solche Pläne das Glauben der Gesellschaft Dragon Capital an die weitere Verbesserung des Investitionsklimas und das Wirtschaftswachstum der Ukraine bestätigen.
Insgesamt, hat Dragon Capital in 2019 zwei Lager in Kharkov und Kyiv mit der Gesamtfläche von 34,6 Tsd. Q. m., den Raum in Lvov mit der Gesamtfläche von 945 Q. m., drei Office-Objekte mit der Gesamtfläche von 12,9 Tsd. Q. m. und zwei Einkaufszentren mit der Fläche von 29,5 Tsd. Q. m. (alle in Kyiv) gekauft.
„Dadurch erreichte das Portfolio der kommerziellen Immobilien von Dragon Capital 655 Tsd. Q. m. und umfasst jetzt 11 Bürogebäude, sechs Einkaufszentren und 10 Lagerkomplexe in Kyiv, Kharkov, Lvov, Winniza und Zaporozhye“, – resümierte man in der Gesellschaft.
Dragon Capital ist eine der größten Investitionsgesellschaften der Ukraine. Arbeitet im Bereich der direkten Investitionen und der Finanzdienstleistungen, erbringt das volle Spektrum der Investitionsbank- und Brokerdienstleistungen für die körperschaftlichen und die privaten Kunden. Als letztendlicher Eigentümer ist im staatlichen Register der Bürger Tschechiens, der Präsident der Europäischen Business-Assoziation Tomasch Fiala genannt.
Die Unternehmen der SCM Group tätigten von Januar bis September 2019 Investitionen in Höhe von 31 Mrd. UAH, teilte Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation der SCM Natalia Emchenko auf Facebook mit.
„Ein Anstieg um 30%“, präzisierte die gegenüber der Agentur Interfax Ukraine.
Sie betonte ebenfalls, 2019 solle das Jahr der Rekordinvestitionen der Gruppe in der ukrainischen Wirtschaft sein.
Wie bereits mitgeteilt wurde, investierten die Unternehmen der SCM Group im vergangenen Jahr 36 Mrd. UAH bzw. um die Hälfte (51%) mehr als 2017 in die Modernisierung und Gründung neuer Unternehmen. Nach Schätzungen des Unternehmens machte dies mindestens 7% aller Kapitalanlagen im Lande aus.
Zum Ende des ersten Halbjahres berichtete die SCM über den Anstieg der Investitionen in die Entwicklung und Modernisierung von Produktionsanlagen auf 20,41 Mrd. UAH bzw. 18% aller Investitionen im Land in diesem Zeitraum.
Die SCM umfasst „Metinvest“ und Energieholding „DTEK“, die Bank „First Ukrainian International Bank“, Versicherungsgesellschaften „ASKA“ und „ASKA-Life“, „Ukrtelecom“, „Vega Telecommunications Group“, „Media Group Ukraine“, „ESTA Holding“ (Immobilien), „Ukrainian Retail“ (Einzelhandel), „UMG“ (Produktion von Mineralrohstoffen), „Parallel“ (Betreiber von Ölmarkt), „Harvist“ (Landwirtschaft), die Engineering Holding Corum Group, Portinvest Holding u.a.
Das IT-Unternehmen mit ukrainischen Wurzeln Grammarly zog weitere 90 Mio. USD Investitionen von den Venture-Investoren General Catalyst von IVP an, die bereits 2017 110 Mio. USD ins Startup investierten, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens vom Donnerstag.
Dem Bericht zufolge wurde diese Runde der Investitionsattraktivität erneut von General Catalyst angeführt, zu der aktuelle (darunter IVP) und neue Investoren hinzukamen.
Seit der ersten Investitionsrunde im Mai 2017 habe Grammarly die Zahl der Benutzer mehr als verdreifacht und sein Produkt um eine Reihe von Updates erweitert, die laut der Pressemitteilung „täglich für mehr als 20 Mio. Menschen behilflich sind“.
Das Unternehmen eröffnete auch sein viertes Büro im kanadischen Vancouver und verdoppelte die Zahl der Teammitglieder in seinen Büros in Kiew, New York und San Francisco. Für die nahe Zukunft sei es geplant, die bestehende Bürofläche in Kiew um weitere 1 300 qm zu erweitern, die weitere 130 Personen aufnehmen wird.
„In den letzten zwei Jahren hat sich unser Team mehr als verdoppelt, und wir bauen bereits eine neue Bürofläche in Kiew, um weiteres Wachstum anzustreben“, kommentiert Mitbegründer von Grammarly Dmytro Lider.
Dem Bericht zufolge würden die Investitionen in Grammarly darin gelenkt, das Produkt des Unternehmens weiter auszubauen, um es überall dort verfügbar zu machen, wo schriftliche Kommunikation in englischer Sprache genutzt werde. Das Unternehmen werde auch weiterhin an komplexeren Aspekten der Sprache und Kommunikation arbeiten, insbesondere an der Entwicklung des kürzlich eingeführten Tondetektors, um den Benutzern praktische Hinweise zur Anpassung zu geben.
Die Investitionsgruppe UFuture des ukrainischen Unternehmers Vasiliy Khmelnitskiy hat derweilen nicht vor, das Portfolio der Investitionen in die pharmazeutische Branche zu erweitern und wird das Projekt „Biopharma“ entwickeln.
„Vorerst habe ich nicht vor, in die anderen pharmazeutischen Projekte zu investieren, derweilen nur „Biopharma“, man muss Profi im Einen sein“, – sagte der Agentur „Interfax-Ukraine“ der Gründer von UFuture Investment Group Vasiliy Khmelnitskiy in den Wandelgängen des Internationalen Forums in Fragen der Komponenten und der Blutpräparate in Kyiv.
Dabei verzeichnete Khmelnitskiy, dass er die Effektivität der Investitionen in „Biopharma“ erst nach dem Arbeitsbeginn des Werks-Fraktionators einschätzen können wird.
„Inwieweit wir mit den Investitionen in „Biopharma“ zufrieden sind, wird in einem-zwei-drei Jahren klar, wenn das Werk in Gang kommt. Jetzt wurden $75 Mio. investiert, der Fraktionator wurde gebaut“, – sagte er.
Khmelnitskiy betonte, dass dieses Projekt des Werks „Biopharma“ – „ein Vorteil für das Land und ein Vorteil für die pharmazeutische Branche“ ist.
„Wir werden die Steuern im Land zahlen, in der Ukraine werden die Menschen angestellt, werden den Dienstlohn erhalten, die Arzneimittel, die wir herstellen werden, werden die gleichhohe Qualität wie die europäischen haben, jedoch mindestens um 30% billiger sein“, – sagte er.
Der Gründer von UFuture verzeichnete: das Land soll die Bedingungen dafür schaffen, dass in der Ukraine die Unternehmen errichtet werden, darunter die pharmazeutischen.
„Wir brauchen die Arzneimittel nicht im Ausland zu kaufen, damit sie dort den Mehrwert verdienen. Lieber werden wir hier produzieren, um die Arbeitsplätze zu gewinnen, die Steuern und die billigeren Präparate, die danach in die unterschiedlichen Länder exportiert werden können“, – sagte er.
Das Abkommen, laut welchem die Internationale Bank für Wiederaufbau und Rekonstruktion der Ukraine $200 Mio. für das Programm der Förderung der privaten Investitionen in die Landwirtschaft gewährt, unterzeichneten am Dienstag die Ministerin für Finanzen Oksana Markarova und Direktor der Weltbank in Angelegenheiten Weißrusslands, Moldawiens und der Ukraine Satu Kähkönen.
Wie das Finanzministerium auf der Seite verzeichnet, ermöglicht die Heranziehung der Anleihe das Staatliche Agrarregister zu schaffen und es allgemein zugänglich zu machen, die Inventur der Böden des Staatseigentums durchzuführen und die Angaben darüber in den Staatlichen Bodenkataster einzutragen, die Methodologie der Entwicklung der Pläne der Bodennutzung für die vereinigten territorialen Gemeinden zu bilden, die Satellitenkartierung des Territoriums der Ukraine durchzuführen.
FÖRDERUNG, INTERNATIONALE BANK, INVESTITIONEN, PRIVATEN, PROGRAMM, REKONSTRUKTION
Die Finanzierung auf dem globalen Markt der Finanztechnologien (FinTech) verlangsamte sich in der ersten Hälfte 2019 im Zusammenhang mit der Minderung der Anzahl der großen Geschäfte verglichen mit 2018, so der Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG – KPMG Pulse of Fintech H1’19.
„Die Finanzierung auf dem globalen Markt der Finanztechnologien erfolgte mit den langsameren Tempos in der ersten Hälfte 2019: im Sektor wurden 962 Geschäfte in der Gesamthöhe von $37,9 Milliarden. Aktiv bleiben die Firmen mit dem Privatkapital, welche 35 Geschäfte initiierten; dabei erreichte der Wert dieser Geschäfte in der ersten Jahreshälfte $1,9 Milliarden“, – so die Seite der Gesellschaft.
Laut Angaben von KPMG minderten sich die Umfänge der Investierungen auf dem globalen Markt der Finanztechnologien von $120 Milliarden in 2018 bis $37,9 Milliarden per Mitte 2019. Jedoch, aus Sicht des Wirtschaftsprüfers kann dieser Absturz kurzzeitig sein, wenn man die für die nächste Zeit geplanten zahlreichen Geschäfte in der Verschmelzung und der Aufsaugung (M&A) berücksichtigt.
Die Venture-Investitionen der Körperschaften minderten sich in der ersten Hälfte 2019 bis $4,75 Milliarden (in 2018 – $25,3 Milliarden). Bei KPMG erklärt man das damit, dass die Körperschaften sich von den großen Geschäften noch zurückhalten.
Im Sektor der Blockchain und der Kryptowährungen beobachtete man einen ausgeprägten Absturz der Investitionen von $5 Milliarden in 2018 bis $1 Milliarde in der ersten Hälfte 2019. Auch minderte sich heftig der Umfang der Investitionen in InsurTech (Versicherungstechnologien) infolge des Rückganges der Umfänge der Finanzierung in den frühen Etappen.
Gleichzeitig, aus Sicht von KPMG, hat der Markt der Finanztechnologien in der Ukraine ein bedeutendes nichtrealisiertes Potential.
„Wenn wir von der Ukraine reden, steht der Markt der Finanztechnologien im Anfangsstadium und hat noch ein bedeutendes nichtrealisiertes Potential. Während 2018 erschienen nur 21 Start-Up´s. Jedoch in 2019 führte die NBU eine eigenartige sand-box ein und entwickelte eine Straßenkarte zur Eingabe von PSD2 (Payment Service Directive 2, ferne Identifizierung des Kunden – Interfax). Es wird den Markt zur Entwicklung anreizen“, – meint der stellvertretender Direktor der Abteilung für Investitionen und Kapitalmärkte von KPMG in der Ukraine Andrey Usenko.